CH476077A - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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CH476077A
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amino
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Karl-Heinz Dr Schuendehuette
Fritz Dr Suckfuell
Horst Dr Nickel
Karl-Heinz Dr Schmidt
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Bayer Ag
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    • C09B45/24Disazo or polyazo compounds
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Azofarbstoffen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung  von     Azofarbstoffen,    welches dadurch gekennzeichnet ist,  dass man  (a) eine     Diazoverbindung    eines Amins der Formel       Y-R-NH,

       worin Y einen zur     Aminogruppe        orthoständigen        metall-          komplexbildenden        Substituenten    und R den Rest     einer       oder ein     Molteil    einer solchen     Aminoverbindung    und ein       Molteil    einer andersartigen     aminogruppenhaltigen    Ver  bindung mit polyfunktionellen     Acylierungsmitteln    an  der     6ständigen        Aminogruppe    derart umsetzt, dass sich  zwischen je zwei     Aminoverbindungen    ein Brückenglied  ausbildet.

    



  Die Stufe (c) des Verfahrens läuft demnach nach  folgendem Schema ab:  
EMI0001.0019     
         Diazokomponente    bedeutet, mit     1,6-Diaminonaphthalin-          -4,8-disulfonsäure    in     2-Stellung    kuppelt,  (b) die     6ständige        Aminogruppe    der Kupplungs  komponente vor oder nach der Kupplung     acyliert,     (c) die l ständige     Aminogruppe    nunmehr oder als letz  ten Verfahrensschritt durch     Diazotieren    und Verkochen  in eine OH-Gruppe überführt,  (d) die     6ständige        Aminogruppe    durch Verseifen  wiederherstellt und  (e)

   zwei     Molteile    gleicher oder verschiedener so er  haltener     Aminoverbindungen    der Formel  
EMI0001.0033     
    In den Formeln     bedeuten    R den Rest einer     Diazo-          kornponente,    die Y in     o-Stellung    zur     Azobrücke    gebun  den enthält, und Y einen     metallkomplexbildenden        Substi-          tuenten,        d.h.        z.B.    eine     Hydroxyl-,

      eine     Carboxyl-    oder  eine     heterocyclisch    gebundene     NH-Gruppe,    oder aber  einen Rest, der unter den Bedingungen der     nichtoxidie-          renden        Metallisierung    in eine     metallkomplexbildende     Gruppe     übergeführt    wird, beispielsweise eine     Alkoxy-          oder    eine     Carbonsäureestergruppe    oder Halogen.  



  Man kann auch so vorgehen, dass zunächst die in       6-Stellung    befindliche     Aminogruppe        acyliert    wird und  anschliessend die Kupplung und Umwandlung der     1-          ständigen        Aminogruppe    in eine     Oxygruppe    erfolgt.  



  Die weitere Umsetzung der nach den geschilderten  Verfahren erhältlichen Zwischenstufen erfolgt nach Ab  spaltung des     Acylrestes    durch Umwandlung der     6stän-          digen        Aminogruppe    in ein mindestens zwei Stickstoff  atome enthaltendes Brückenglied durch Umsetzung der       Aminogruppe    in Gegenwart einer zweiten     Aminokom-          ponente    mit polyfunktionellen     Acylierungsmitteln.     



  Die für die Durchführung des neuen Verfahrens er-           forderlichen    Schritte lassen sich in gewissem Umfang  in der Reihenfolge vertauschen. So kann beispielsweise  die     Diazotierung    und     Verkochung    der in     1-Stellung    be  findlichen     Aminogruppe    auch nach der Umsetzung mit  den polyfunktionellen     Acylierungsmitteln    erfolgen.  



  Werden     Diazotierung    und     Verkochung    der in     1-Stel-          lung    befindlichen     Aminogruppe    als erste Stufe durchge  führt,     d.h.    vor der Kupplung, so gelangt man zu     1-Oxy-          -6-acylamino-naphthalin-4,8-disulfonsäuren    und damit zu  Ausgangsprodukten für die weiter erforderlichen Schritte  des Verfahrens.  



  Eine weitere Variante wird dadurch ermöglicht, dass  man die z. B. als erste Stufe durchgeführte     Verkochung     so leiten kann, dass dabei das     Sulton    entsteht:  
EMI0002.0017     
    Vom     Amino-sulton    ausgehend lassen sich nun die  Schritte, die zur Umwandlung der     Aminogruppe    in ein  mindestens zwei Stickstoffatome enthaltendes Brücken  glied erforderlich sind, zuerst durchführen. Die hydroly  tische Aufspaltung des     Sultonrings,    Kupplung zur     Oxy-          gruppe    und     Metallisierung    können dann als letzte Stu  fen erfolgen.  



  <I>Beispiel</I>  Die Lösung von 36,2 Gewichtsteilen (0,1     Mol)        1-          -Amino    - 6 -     acetylaminonaphthalin    - 4,8 -     disulfonsäure    in  1000 Volumenteilen Wasser wird mit 25 Gewichtsteilen       Natriumacetat    und anschliessend mit der     Diazoverbin-          dung    aus 20,8 Gewichtsteilen     2-Chlor-l-aminobenzol-4-          sulfonsäure    bei 0  versetzt.

   Nach beendeter Kupplung  wird die Reaktionslösung durch Zugabe von     Salzsäure     auf     pH    1 gebracht, der Farbstoff mit     Natriumchlorid    ab  geschieden und isoliert.  



  Die so erhaltene     Farbstoffpaste    wird in 1000     Vo-          lumteilen    Wasser verrührt, schwach     sodaalkalisch        ge-          stellt,        mit        70        Volumteilen        10%iger        Natriumnitritlösung     und anschliessend mit 100     Volumteilen        50%iger    Schwe  felsäure versetzt.

   Nach beendeter     Diazotierung    wird die  Reaktionslösung auf ca. 80  erhitzt und bei dieser Tem  peratur so lange gehalten, bis die     Verkochung    beendet  ist. Dann wird das Reaktionsprodukt mit     Natriumchlo-          rid    abgeschieden, isoliert und in üblicher Weise in den  Kupferkomplex übergeführt.

   Nach alkalischer Versei  fung der     Acetylaminogruppe    erhält man den Kupfer  komplex-Farbstoff der Formel  
EMI0002.0055     
    Die Paste wird     sodaalkalisch    in 700     Volumteilen    Was  ser gelöst und durch Einheiten von     Phosgen    in die     soda-          alkalisch    gehaltene Lösung in den Harnstoff überge-    führt. Man erhält einen Farbstoff, der getrocknet ein  dunkles Pulver darstellt, das sich in Wasser mit rot  violetter Farbe löst und Baumwolle in rotviolettem Farb  ton färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, da durch gekennzeichnet, dass man (a) eine Diazoverbindung eines Amins der Formel Y-R-NH2 worin Y einen zur Aminogruppe orthoständigen metall- komplexbildenden Substituenten und R den Rest einer Diazokomponente bedeutet, mit 1,6-Diaminonaphthalin- -4,8-disulfonsäure in 2-Stellung kuppelt, (b)
    die 6ständige Aminogruppe der Kupplungskom ponente vor oder nach der Kupplung acyliert, (c) die lständige Aminogruppe nunmehr oder als letzten Verfahrensschritt durch Diazotieren und Verko chen in eine OH-Gruppe überführt, (d) die 6ständige Aminogruppe durch Verseifen wiederherstellt und (e)
    zwei Molteile gleicher oder verschiedener so er haltener Aminoverbindungen der Formel EMI0002.0083 oder ein Molteil einer solchen Aminoverbindung und ein Molteil einer andersartigen aminogruppenhaltigen Verbindung mit polyfunktionellen Acylierungsmitteln an der 6ständigen Aminogruppe derart umsetzt, dass sich zwischen je zwei Aminoverbindungen ein Brücken glied ausbildet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein bifunktionelles Acylierungs- mittel, vorzugsweise Phosgen, in Stufe (e) verwendet, wobei sich eine Hamstoffbrücke ausbildet. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Umwandlung der Iständi- gen Aminogruppe in eine OH-Gruppe in Stufe (c) erst nach Ausführung der Stufe (e) vornimmt.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I erhaltenen Azofarbstoffe zur Herstellung ent sprechender metallisierter Azofarbstoffe durch nichtoxi- dierende Metallisierung, dadurch gekennzeichnet, dass man die Azofarbstoffe mit metallabgebenden Mitteln behandelt. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:
    </I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Ein klang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
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