Sanitäre Einrichtung für Wandmontage 1 Möbel, Tischflächen, Tablare, Badezimmerschränke, Wände in Wohnungen, Büros und Labors werden heute vermehrt mit farbigen Kunststoffplatten, z.B. unter den Namen Kellco-Kunststoffplatten oder Formica- Kunststoffplatten bekannt, belegt.
Die Vorteile der Verwendung solcher Kunststoffplatten für Verkleidungen an Gegenständen des Innenausbaues beruhen in der besseren Reinigungsmöglichkeit, in der Ästhetik, in der verbesserten mechanischen- und chemischen Oberflä chenbeständigkeit und in vielen Fällen sogar in der Preisgünstigkeit.
Die sänitäre Einrichtung für Wandmontage ist da durch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen aus der Wand vorstehenden, wasserführenden Armaturenteil zur Entnahme von Kalt- oder Warmwasser oder dessen Gemisch aufweist und dass der Armaturenteil mit farbi gen Kunststoffplatten abgedeckt ist, wobei dessen Bedie nungsorgan auf der Frontseite der Abdeckung angeord net ist.
Der wasserführende Armaturenteil kann fest oder lösbar mit einem nichtmetallischen Werkstoff umkleidet sein, wobei dieser mit den farbigen Kunststoffplatten belegt ist. Der nichtmetallische Werkstoff kann aus Kunststoff, aus Holz, aus wasserbeständigem Holz, oder aus anderen Werkstoffen sein.
Solche sanitäre Einrichtungen für Wandmontage mit Kunststoffplatten lassen sich preisgünstig in allen ge wünschten Grössen und Farben herstellen. Die Kunst stoffplattenabdeckung erfüllt vorteilhaft den Zweck, den wasserführenden Innnenteil so zu überdecken, dass nur die Bedienungs- und Auslauforgane eine besondere Oberflächenbehandlung bedürfen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in acht Ausfüh rungsformen beispielsweise veranschaulicht. Die darge stellten Abbildungen stimmen grundsätzlich überein, wenn auch unterschiedliche Ausführungsvarianten des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind. Anstelle des in der Zeichnung dargestellten Mischers mit zwei Betäti gungsorganen, ist auch die Verwendung eines Eingriff- Mischers, oder eines Mischers mit Druckknopfbetätigung denkbar. Es zeigen: Fig. 1 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Waschbecken, Spültischbecken, Laborsbecken usw.
Fig. 2 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Brausebecken in Brausenischen und in Brausekabi- nen. Fig.3 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Badewannen.
Fig.4 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Bidets.
Fig.5 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Spültischbecken und in Verbindung mit einer ausziehbaren Wechselbrause.
Fig. 6 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage als Toilettenkasten ausgebildet.
Fig.7 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage über grösseren Waschbecken und Waschrinnen.
Fig.8 eine sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Waschbecken.
In Fig. 1 ist der wasserführende Innenteil 1 dichtend mit den beiden Anschluss-Stutzen 2 und den Anschluss- Fittingen 3 der Kalt- und Warmwasserzuführungsleitun- gen 4 und 5 verbunden. Diese sanitäre Einrichtung ist gleichzeitig als Ablage 9 ausgebildet. Die Betätigungsor gane 6 und der Auslauf 7 werden mit Vorteil verchromt.
Die Spiegelunterkante des Spiegels 8 ist bis zur erfin- dungsgemässen sanitären Einrichtung hinunter dargestellt und zeigt, dass die Montage grösserer Spiegel möglich wird, wodurch sich Kinder frühzeitiger im Spiegel be trachten können. Die sanitäre Einrichtung zeigt ferner Durchbrüche 10 zur Aufnahme von Zahngläsern 11 und/oder Seifenschalen 12 mit passendem Fussteil. An stelle dieser Teile 11 und 12 können auch andere Toilettenzubehörteile, z.B. Flüssigseifenspender, Parfum spender, Händetrockner und so fort befestigt sein.
Die Betätigungsorgane 6, als Blechziehteil mit Innenisolie rung, oder aus Kunststoff und zur Überdeckung der aus der sanitären Einrichtung herausragenden Innenteile, sind so dargestellt, dass sie von einem verhältnismässig grossen, vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt unter stetiger Verjüngung, vorzugsweise glockenförmiger, in einen für die Bedienung günstigen vieleckigen, vorzugs weise quadratischen Querschnitt münden. In Fig.2 ist am wasserführenden Innenteil 1 ein Brauseschlauch 13 mit Handbrause 14 in einem Halter 15 gelagert, dargestellt.
Auch diese sanitäre Einrichtung für die Wandmontage in Brausenischen und in Brausekabi nen ist zweckmässig als Ablage und zur Halterung weiterer Toilettenartikel ausgebildet.
In Fig.3 ist am wasserführenden Innenteil 1 ein Umstellventil 16, zur wahlweisen Wasserentnahme aus der Brause 14 oder der Einlaufmuschel 17 vorgesehen. Diese sanitäre Einrichtung für die Montage über Bade wannen wird zweckdienlich ebenfalls als Ablage ausgebil det, da im Bereich einer Badewanne wenig Abstellmög- lichkeiten bestehen.
In Fig.4 ist am wasserführenden Innenteil 1 ein Brauseschlauch 18 mit einer Handbrause 19 in einem Halter 20 gelagert, dargestellt. Auch diese sanitäre Ein richtung für Wandmontage über Bidets wird vorzugswei se als Ablage ausgebildet.
In Fig.5 wird eine sanitäre Einrichtung für Wand montage über Spultischbecken gezeigt, bei welcher der Mischwasserabgang 21 zwischen den beiden Anschluss- Stutzen 2 liegt und der in Verbindung mit einer auszieh baren, auf dem Spültisch 23 befestigten Brause 22 steht. Diese sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Spül tischbecken ist zweckmässig als Ablage ausgebildet und in grösseren Längen denkbar. Die an dieser sanitären Einrichtung angebrachten Bedienungsorgane 6 sind zweckmässiger zu betätigen, als an heute üblichen, auf dem Spültisch montierten Einlochbatterien.
In Fig. 6 wird eine sanitäre Einrichtung für Wand montage über Waschbecken gezeigt, wobei diese als Toiletten-Spiegelkasten mit unterer offenen Ablage 24 und mit Spiegel 25 dargestellt ist. Diese Ausführungsva riante kann mit mehreren Spiegeln, auch ohne unteres offenes Ablagefach und mit mehreren Mischern ausge führt sein.
In Fig.7 wird eine sanitäre Einrichtung 26 für Wandmontage über grösseren Waschbecken, Doppel waschbecken und Waschrinnen gezeigt. Aus der Zeich- nung sind zwei Mischer 27 ersichtlich. Die sanitäre Einrichtung für Wandmontage über Waschrinnen kann mehrere Auslauforgane und Mischer enthalten.
In Fig.8 wird eine sanitäre Einrichtung 28 für Wandmontage über Waschbecken und mit Druckknöpfen 29 zur Betätigung eines Waschbeckenablaufventils 30 gezeigt.