CH473717A

CH473717A - Verpackung mit getrennten Behältnissen

Info

Publication number: CH473717A
Application number: CH708067A
Authority: CH
Inventors: Wetzel Ewald; Leo Dr Ruoss
Original assignee: Ciba Geigy
Priority date: 1967-05-19
Filing date: 1967-05-19
Publication date: 1969-06-15

Description

Verpackung mit getrennten Behältnissen
Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit getrennten Behältnissen, welche durch tiefgezogene Bereiche einer elastischen Folie gebildet sind, die mit einer zerreissbaren Folie abgedeckt ist und bei welcher der so gebildete Formteil zwischen zwei steife Deckplatten sandwichartig eingelegt ist, die über- bzw. unterhalb der Behältnisse gelocht sind.

Bei den bisher bekannt gewordenen Verpackungen dieser Art wird der Formteil mit den beiden Deckplatten verklebt bzw. verschweisst. Die Verwendung eines zusätzlichen Klebemittels bzw. einer mit einer Heissiegelvorrichtung ausgestatteten Verpackungsmaschine ist in der Praxis, insbesondere bei der Massenherstellung nachteilig.

Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass die beiden Deckplatten mittels einer Einrastverbindung zusammengehalten sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher er läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die gebrauchsfertige Pakkung;
Fig. 2 einen vergrösserten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 2a den gleichen Schnitt wie Fig. 2, jedoch mit einem modifizierten Deckplattenrand;
Fig. 3 einen vergrösserten Schnitt nach der Linie III III der Fig. 1.

Die dargestellte Packung besteht aus dem zwischen zwei Deckplatten 1 und 2 eingespannten Formteil 3, der seinerseits aus der elastischen Folie 4 mit den tiefgezogenen Behältnissen 5 und der zerreissbaren Folie 6 gebildet ist.

Die Behältnisse 5 ragen einerseits durch Ausnehmungen 11 der Platte 1 und liegen anderseits über deckungsgleichen Ausnehmungen 12 der Platte 2. Die in den Behältnissen befindlichen Tabletten sind mit 7 bezeichnet und können durch Druck auf den angrenzenden elastischen Folienteil (5) durch die zerreissbare Folie 6 gedrückt werden (Fig. 2, 2a, 3).

Die beiden Deckplatten 1 und 2 sind mittels einer Einrastverbindung zusammengehalten. Diese ist darstellungsgemäss dadurch gebildet, dass die eine Deckplatte 2 einen die andere Deckplatte 1 übergreifenden Rand 8 aufweist, welcher zumindest in zwei einander gegenüberliegenden Teilbereichen eine Hinterschneidung 9 (Fig. 2, 2a) besitzt, durch welche die andere Deckplatte 1 fixiert und dadurch der Formteil 3 zwischen den beiden Deckplatten eingespannt ist. Die Deckplatte 1 kann infolge ihrer Dimensionierung und Materialbeschaffenheit bei der Montage federnd mit ihrem Rand unter die Hinterschneidung gedrückt werden. Zur Erleichterung des Montagevorganges ist der vorstehende Rand (8) der Deckplatte 2 nach innen abfallend abgeschrägt. Ferner kann die Deckplatte 1, wie in Fig. 2a gezeigt, gleichfalls mit einer entsprechend abgeschrägten Kante 10 ausgestattet sein.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Materialwahl für die Deckplatten bezüglich der Federungseigenschaften der einzurastenden Platte nicht kritisch ist.

Das Material kann daher weitestgehend nach hygienischen, geschmacklichen, kaufmännischen und dergleichen Gesichtspunkten gewählt werden. Besonders geeignet sind Kunststoffe, beispielsweise Acryl-Styrol, Styrol Acrylnitril (SAN), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) usw. Die Herstellung der einzelnen Teile ist sehr einfach.

Die Deckplatten werden vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzgussverfahren erzeugt. Die Montage ist sehr einfach zu automatisieren, da die Verbindung aller Teile durch einfachen Druck erfolgt. Die erfindungsgemässen Pakkungen können daher um etwa 10 bis 25% billiger hergestellt werden als die bisher bekannten Sandwich- packungen dieser Art. Zudem sind die erfindungsgemässen Packungen sauber und hygienisch, da insbesondere die Gefahr der Bildung von Kartonstaub beseitigt ist.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Insbesondere können auch Einrastverbindungen mit Nocken oder mit Maskulin- und Femininteilen verwendet werden. Es genügt auch eine einzige Steckschliessverbindung, wenn sie gleichzeitig eine Drehfixierung bewirkt oder eine solche zusätzlich eingebaut ist. Ferner ist eine Variante möglich, bei welcher die an der elastischen Folie des Formteiles aufliegende Deckplatte (1, 2) weggelassen und der Formteil mittels einer Steckschliessverbindung direkt an der verbleibenden (einzigen) Deckplatte fixiert ist.

Hierbei kann die Steckschliessverbindung durch einen oder mehrere (zwei) spitze hinterschnittene Dornen gebildet sein, die den Formteil durchdringen und an ihrer Hinterscheidung fixieren.

Claims

PATENTANSPRUCH Verpackung mit getrennten Behältnissen, welche durch tiefgezogene Bereiche einer elastischen Folie gebildet sind, die mit einer zerreissbaren Folie abgedeckt ist und bei welcher der so gebildete Formteil zwischen zwei steife Deckplatten sandwichartig eingelegt ist, die überbzw. unterhalb der Behältnisse gelocht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Deckplatten mittels einer Einrastverbindung zusammengehalten sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastverbindung durch vorstehende, hinterschnittene Randteile der einen Deckplatte gebildet ist, in welche Hinterschneidungen die andere Deckplatte, welche elastisch biegsam ist, mit ihren ebenen Rändern eingerastet ist.

2. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastverbindung durch mindestens zwei Maskulinteile auf der einen und je einen korrespondierenden Femininteil auf der anderen Deckplatte gebildet ist.

3. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastverbindung durch einen einzigen Maskulin- und korrespondierenden Femininteil gebildet und eine Drehlagefixierung, beispielsweise in Form eines vorstehenden Randes der einen Deckplatte, vorgesehen ist.