Steuereinrichtung zum Konstanthalten des Mischungsverhältnisses zweier Flüssigkeitskomponenten Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum Konstanthalten des Mischungsverhältnisses zweier Flüs sigkeitskomponenten, insbesondere für Zapfsäulen zur Abgabe von Kraftstoffen unterschiedlicher Oktanzahl, mit einem in der Durchflussleitung der beiden Flüssig keitskomponenten vorgesehenen Mischventil.
Bei einer derartigen Steuereinrichtung müssen die Bedingungen für eine eichgenaue Abgabe der Flüssig keitsgemische, insbesondere Kraftstoffgemische, in Zapf säulen der Gleichung (1) k=Qi:Q,=Fi-vi:F2-VL, entsprechen. In dieser Gleichung bedeuten: k = das konstant zu haltende Mischungsverhältnis, Qi,@ = die jeweilige Menge der Flüssigkeitskomponenten, 171,2 = die Fläche des Durch'flussquerschnittes an der Regelstelle der Flüssigkeitskomponente<B>01</B> bzw. Q-,.
v1,.2 = die an der Regelstelle vorhandene Geschwindig- keit der Flüssigkeitskomponente Q1 bzw. Q. Hierbei sind die Werte der Durchflusswiderstände, die Druckschwankungen und andere veränderliche Be triebsgrössen nicht berücksichtigt, die mögliche Fehler bedingen.
Insbesondere kann der Wert der Strömungs geschwindigkeit (II) v1.2 = 2 g * h1.2 erhebliche Schwankungen erfahren, wenn sich die zu geordnete Förderhöhe bzw. Druckdifferenz h ändert. Hieraus folgt nach Gleichung (1), dass sich auch die Grösse des Durchtrittsquerschnittes ändern muss, wenn die Gleichung Gültigkeit behalten soll.
Mit den bisher bekannten Steuereinrichtungen kann diesen Forderungen nicht in ausreichendem Masse ge nügt werden. So hat man versucht, Druckschwankungen durch an den Fördereinrichtungen bzw. Pumpen an gebrachte spezielle Überdruckventile zu vermeiden, was aber praktisch nicht befriedigt. Ferner hat man wechsel- seitig druckabhängig arbeitende Kompensationsventile zur Gemisch-Voreinstellung verwendet, wodurch aber die sich aus dem Zapfvorgang selbst ergebenden beiden Momente des Beginns und des Endes des eichgenauen Zapfvorgangs nicht berücksichtigt werden.
Hierbei muss das jeweils gewünschte Mischungsverhältnis unabhängig von dem voraufgegangenen Zapfvorgang ohne wesent liche manuelle Bedienung durch den Tankwart oder bei Abgabe über Münzautomaten durch die Kunden selbst eingestellt werden. Vor Schluss des eigentlichen Zapf vorganges kommt erschwerend hinzu, dass die Abgabe geschwindigkeit entweder durch den Tankwart, der dem Kunden den Tank möglichst voll füllen will, oder durch ein Münzwerk mit angeschlossener Automatik mehr mals wesentlich verändert wird.
Auch bringt das Ab schalten durch eine automatische Zapfpistole mit erneu ter Fortsetzung des Zapfvorganges durch den Tankwart selbst, was als Regelfall anzusehen ist, eine weitere wesentliche Änderung der Durchflussgeschwindigkeiten beider Flüssigkeitskomponenten.
Bekannte Regeleinrichtungen decken die Durch'fluss- querschnitte der beiden Flüssigkeitskomponenten (F1 und F2) mittels zweier fest mit einer Welle verbundener Schieber entsprechend den Impulsen eines Rechenwer kes ganz oder teilweise ab. Das bedeutet, dass immer dann, wenn der eine Schieber schliesst, der andere zwangsweise um den gleichen Betrag öffnen muss.
Da in Formel (I) die Werte v1,, von der Druckdifferenz ab hängig sind, so lässt sich ermitteln, welche Abweichun gen auszugleichen sind, zumal hier keine linearen Ver hältnisse zu regeln sind, besonders wenn die Gesamt abgabe während des Zapfvorganges öfters gedrosselt oder ganz unterbrochen wird, was bei dem normalen Betanken von Kraftfahrzeugen in der Regel mehrmals der Fall ist.
Zwei weitere Fehlerquellen werden durch die Regel impulse verursacht, die vom Rechenwerk der Zapfsäule über das Differentialgetriebe abgegeben werden, wobei die Regelgeschwindigkeit von der Durchflussleistung und dem ihr anhaftenden mechanischen Fehler abhängig ist. Dieser Fehler kann sich dahingehend auswirken, dass das Differentialgetriebe übersteuert, wenn die Regelimpulse zu stark sind oder zu rasch aufeinander folgen. Dieser Fehler muss durch entsprechende Dämpfung des Mi schungsventils kompensiert werden.
Ein weiterer Fehler ergibt sich durch den mechani schen Übertragungsfehler bis zum Regelelement, der nur durch völlig spielfreies Arbeiten und Wahl kurzer Wege kompensiert werden kann. Ferner dürfen sich die ört lichen Bedingtheiten, insbesondere verschiedene wech selnde Saughöhen, auf die Regelgenauigkeit nicht aus wirken, welches Problem nach dem bisher bekannten Stand der Technik nur unzureichend gelöst worden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, die Steuereinrichtung der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, dass jegliche Stellungs fehler, Anlauf- und Schliessfehler beim Zapfvorgang, übersteuerungsfehler sowie Fehler durch verschiedene Saughöhen sicher behoben und ausgeglichen werden.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass in beiden Austrittsöffnungen des Gehäuses des in der Durchflussleitung der beiden Flüssigkeitskomponen ten angeordneten Mischventils für jede Flüssig keitskomponente ein Steuerschieber vorgesehen ist, der vor Beginn der Flüssigkeitsabgabe geschlossen ist und sich während der Flüssigkeitsabgabe langsam und gedämpft öffnet, dagegen bei Drosselung der Flüssig keitsabgabe rasch und ungedämpft selbsttätig schliesst.
Vorzugsweise sind für jede Flüssigkeitskomponente ein Steuerschieber und ein Regelschieber vorgesehen, wobei der Steuerschieber seine Impulse von der Druck differenz zwischen dem Ein- und Auslaufdruck und der Regelschieber seine Impulse von einer mit dem Rechen werk der Zapfsäule gekuppelten Regelwelle erhält. Eine besonders gedrängte Bauweise ergibt sich, wenn in einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes der Regel schieber ganz oder teilweise von dem Steuerschieber umschlossen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht ist. Es zei gen: Fig. 1 die Gesamtansicht, von der Saugseite her ge sehen, eines Mischventils für zwei Flüssigkeitskompo nenten, Fig. 2 die Ansicht in Richtung des Pfeiles K der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene A -B der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene C-D der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt in der Ebene E-F der Fig. 1, Fig. 6, 7 und 8 einen Schnitt in der Ebene IrM der Fig. 3 bei drei verschiedenen Betriebszuständen, Fig. 9, 10, und 11 einen Schnitt in der Ebene N-0 der Fig.3, ebenfalls bei drei verschiedenen Betriebs zuständen.
Das bei der erfindungsgemässen Steuereinrichtung verwendete Mischventil einer Kraftstoff-Zapfsäule be steht gemäss den Fig. 1-3 aus einem an einer nicht ge zeichneten Zapfsäule angebauten blockförmigen Ge häuse 1 mit einer mittleren Trennwand 2, die in dem Gehäuse 1 zwei den beiden Flüssigkeitskomponenten zugeordnete Kammern abteilt.
In dem Gehäuse ist eine Regelwelle 3 drehbar gelagert, die in der weiter unten erläuterten Weise mit dem nicht gezeichneten Differen tialgetriebe eines Rechenwerkes der Zapfsäule gekuppelt ist.
Die Regelwelle 3 ist gegen die Trennwand 2 durch Dichtringe 4 abgedichtet, die m eine Ringnut 5 der Regelwelle 3 eingesetzt sind, und trägt im Bereich jeder Kammer einen radialen Stift 6,
der über eine Weich buchse 7 spielfrei in die Ausnehmung 10 eines inneren Steges 9 eines jeder Flüssigkeitskomponente zugeordne ten zylindrischen Regelschiebers 8 eingreift. Die für beide Flüssigkeitskomponenten vorgesehenen Regel schieber 8 sind symmetrisch zur Trennwand 2 angeord net.
Jeder Regelschieber 8 besteht aus einem Stück und weist an jeder Stirnseite einen Führungssteg 11 auf. Er ist von einem gegen ihn verdrehbaren zylindrischen Steuerschieber 12 umschlossen, dessen Innenwandung 13 gegen den Regelschieber 8 und dessen der Trenn wand 2 zugewendete offene Stirnseite 14 gegen das Gehäuse 1 abgedichtet ist. Der Steuerschieber 12 hat einen Steuerschlitz 69 und ist an der seiner Stirnseite 14 abgewendeten Seite mit einer radialen Bohrung 15 ver sehen, in. welche lein Formstift 16 eingreift.
Dieser ist in eine radiale, mit einer Weichbuchse 18 ausgekleidete Bohrung der Flanschscheibe 19 einer Flanschwelle 17 bzw. 27 eingelassen. Hierdurch ist jeder Steuerschieber 12 spielfrei, aber elastisch mit seiner zugehörigen Flanschwelle 17, 27 gekuppelt. Die den beiden Flüssig- keitskomponenten zugeordneten Flanschwchen 17, 27 sind durch je einen Dichtring 20 gegen ein linkes Füh rungsstück 21 bzw. ein rechtes Führungsstück 34 nach aussen abgedichtet.
Zwischen der Flanschscheibe 19 und den Führungsstücken 21, 34 sind Anlaufringe 22 zur Vermeidung einer metallischen Reibung angebracht. Auf der Flanschwelle 17 ist drehfest eine Nabe 23 befestigt, die in einer weiter unten beschriebenen Weise einen Bewegungsimpuls auf die linke Flanschwelle 17 über trägt.
Das Gehäuse 1 ist über Schrauben 24 und 25 sowie über eine Dichtung 26 mit dem linken Führungsstück 21 fest und dicht verbunden.
Der auf der rechten, der Regelseite entsprechenden Seite der Regelwelle 3 angeordnete, der zweiten Flüssig keitskomponente zugeordnete Steuerschieber 12 ist in gleicher Weise wie der linke Steuerschieber 12 über die Formstifte 16 mit der Flanschwelle 27 spielfrei und nachgiebig gekuppelt. Die die Flanschscheibe 19 tra gende Flanschwelle 27 hat eine durchgehende axiale. Bohrung 28, durch welche die mit dem Dichtring 4 gegen die Flanschwelle 27 abgedichtete Regelwelle 3 geführt ist.
Auf dem rechten äusseren Ende der Regel welle 3 ist mittels eines Stiftes 30,ein Regelhebel 29 be festigt, der die Regelimpulse eines nicht dargestellten Differentialgetriebes des Rechenwerkes der Zapfsäule auf die Regelwelle 3 überträgt. Das System von Regel welle 3 und Flanschwelle 27 ist durch einen Sicherungs ring 31 radial sowie durch Anlaufscheiben 22 und 32 axial festgelegt.
Auf der Flanschwelle 27 ist die Nabe 33 eines die Steuerimpulse auf sie übertragenden Steuer hebels 65 befestigt. Die Flanschwelle 27 ist in dem rechten Führungsstück 34 gelagert, das über die Schrau ben 24 und 25 sowie die Dichtung 26 mit dem Ge häuse 1 fest und dicht verbunden ist.
Die Regelung der ersten Flüssigkeitskomponente wird mittels des Steuerhebels 35 bewirkt. Wie aus dem Schnitt C-D der Fig. 4 ersichtlich ist, ist das äussere Ende des mit einer Nabe 23 auf dem linken Ende der Flanschwelle 17 angebrachten Steuerhebels 35 als ab geflachte Kugel 36 ausgebildet, die in der Bohrung 37 des Steuerkolbens 38 eines Differenzdruckgebers 75 eingepasst ist.
Die Nabe 23 ist mittels einer Stellschraube 39 in Verbindung mit einem Justierschlitz 40 am linken Ende der Flanschwelle 17 gegen diese genau einstellbar.
Der Steuerkolben 38 wird in Abhängigkeit von der Differenz des Strömungsdruckes der Flüssigkeitskom ponente bewegt, und zwar gemäss Fig. 3 mittels einer in der Eintrittsöffnung 71 des Gehäuses 1 vorgesehenen Bohrung 41 für den Einlaufstau und mittels einer in der Austrittsöffnung 73 vorgesehenen Bohrung 42 für den Auslaufdruck.
Diese Werte worden über nicht gezeich nete Kanäle, die gemäss Fig. 4 in dem im Gehäuse 1 angeordneten Anschlussstutzen 43 für den Einlauf- und 44 für den Auslaufdruck angebracht sind, zu den am Differenzdruckgeber 75 vorgesehenen Anschlussstellen 45 für den Einlaufdruck und 46 für den Auslaufdruck geleitet. Sie belasten bzw. entlasten die im Differenz druckgeber befindlichen beiden Membranen 47 und 48, deren wulstartig verstärkter Rand durch die Deckel 49 und 50 mittels Schrauben 51 fest und dicht am linken Führungsstück 21 eingespannt ist.
Die Membran 48 ist an der am Deckel 50 zugeordneten Stirnseite mittels einer Schraube 52 befestigt, die auch eine auf der Membran 48 liegende Federplatte 54 fest mit dem Steuerkolben 3 8 verbindet. Die Federplatte 54 bildet das Widerlager einer Kegelfeder 53, die in einer Kam mer 62 angeordnet ist und deren anderes Ende an der Innenwandung des Deckels 50 anliegt. Die Kegelfeder 53 hält den Steuerkolben 38 in der in Fig. 4 gezeichne ten Lage, in der die an seiner linken Stirnseite befind liche Membran 47 an der Innenwandung des Deckels 49 anliegt.
In dem Deckel 50 ist ein Dämpfungsventil 55 angeordnet, das in eine quer zur Mittelachse des Steuerkolbens 38 in dem Deckel 50 angebrachte Boh rung 56 eingesetzt ist und unter Zwischenschaltung eines Dichtringes 57 über einer mit der Bohrung 56 gleich achsigen Bohrung 58 des Deckels 50 angeordnet ist. Hierdurch wird der Durchtrittsquerschnitt der Bohrung 58 auf den Durchlass 59 des Bodenteils des Ventils 55 gedrosselt, in dessen Ventilkörper ein Filzstopfen 60 ein gesetzt ist, der den Durchlass 59 nochmals stark drosselt.
Die das Dämpfungsventil 55 aufnehmende Bohrung 56 des Deckels 50 steht über einen Kanal 61 in Verbin dung mit der die Kegelfeder 53 aufnehmenden Kammer 62 und ist nach aussen durch einen Schraubstopfen 63 abgeschlossen. An dem Deckel 50 sind die in Fig. 1 ersichtlichen Entlüftungsschrauben 64 angebracht, durch welche die die Kegelfeder 53 enthaltende Kammer 62 entlüftet wird.
Auf der der zweiten Flüssigkeitskomponente ent sprechenden Regelseite des Mischungsventils, d. h. an der rechten Seite der Fig. 3, ist gemäss Fig. 5 das äussere Ende der Flanschwelle 27, die die Regelwelle 3 um schliesst, mit der Nabe 33 des Steuerhebels 65 durch einen eingelegten achsparallelen Stift 66 formschlüssig verbunden, der etwa zur Hälfte in einem Längsschlitz 67 der Flanschwelle 27 liegt und mit der anderen Hälfte in eine Nut 68 der Nabe 33 eingreift.
Durch die Stellschraube 39 erhält der in gleicher Weise wie der Steuerhebel 35 der ersten Flüssigkeits komponente ausgebildete und mit einem kugelförmig Ende 36 versehene Steuerhebel 65 gegenüber der Flansch welle 27 eine gewisse Vorspannung, ohne dass die Flanschwelle 27 auf die Regelwelle 3 gedrückt wird. Das kugelförmige Ende 36 des Steuerhebels 65 greift wiederum in die Bohrung 37 des unter Wirkung der zwischen dem Deckel 50 und der Federplatte 54 an geordneten Kegelfeder 53 stehenden Steuerkolbens 38 des Differenzdruckgebers 75.
Die Bewegung dieses Steuerkolbens 38 wird von der Druckdifferenz der rechten Flüssigkeitskomponente der Fig. 3 über die Bohrungen 41 für den Einlaufstau und 42 für den Auslaufdruck bewirkt. Diese Druck differenzen werden über in den Anschlüssen 43 für den Einlaufdruck und 44 für den Auslaufdruck mündende nicht gezeichnete Kanäle zu dem im Deckel 49 vor gesehenen Einlaufstutzen 45 sowie zu dem im Deckel 50 angebrachten Auslaufstutzen 46 geleitet. Hierdurch werden die beiden Membranen 47 und 48 belastet bzw. entlastet.
Die übrige Ausbildung dieser Steuereinrichtung ist die gleiche wie die auf der linken Seite der Fig. 3 angebrachte, in Fig. 4 dargestellte Einrichtung.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung ist fol gende: Wird kein Kraftstoff ausgegeben, so wirkt auf die beiden Steuerkolben 38 kein Impuls; sie werden in der in den Fig. 4 und 5 gezeichneten Lage mit ihrer Mem bran 47 durch die Kegelfeder 53 gegen den Deckel 49 gedrückt. Die beiden Steuerschieber 12 und die von ihnen umschlossenen Regelschieber 8 befinden sich in der Stellung der Fig. 7 und 10, in welcher die an dem Zapfgerät angeschlossene Austrittsöffnung 73 bzw. 74 des Mischventilgehäuses 1 durch den Steuerschieber 12 und den seinen Steuerschlitz 69 abdeckenden Steg 9 des Regelschiebers 8 geschlossen sind.
Dadurch ist der Flüssigkeitsdurchgang in Richtung der Pfeile von x nach y geschlossen; es kann keine der beiden Flüssigkeits komponenten abgegeben werden.
Tritt an einer der beiden Austrittsöffnungen 73 bzw. 74 ein Druckabfall ein, so wird er über den Auslauf stutzen 42 sowie über die Anschlüsse 44 und 46 zum Dämpfungsmentil 55 geführt. Über den Kanal 61 sowie die Bohrung 56 tritt Flüssigkeit durch den Filzstopfen 60 und den Durchlass 59 aus und gelangt über die An schlüsse 46 und 43 sowie den Auslaufstutzen 42 bei y in den Förderstrom. Der Einlaufdruck in Richtung von x wird über die Bohrungen 41, die Anschlüsse 44 und 45 auf die Membran 47 geleitet und bewegt hier den Steuer kolben 38 gegen die Spannung der Kegelfeder 53.
Der Steuerkolben nimmt das in seine Bohrung 37 eingrei fende kugelförmige Ende 36 des Steuerhebels 35 bzw. 65 mit. Diese Bewegung des Steuerhebels wird an der linken Seite der Fig. 3 von der Nabe 23 und der Stell schraube 39 auf die Flanschwelle 17 übertragen und gelangt weiter über die Bohrungen 18 und die Form stifte 15, die über die Weichbuchsen 19 spielfrei, aber elastisch ineinandergreifen, und die Bohrungen 16 auf die Steuerschieber 12.
Dadurch werden die beiden Steuerschieber 12 so bewegt, dass der Durchfluss in Richtung von x nach y über den Steuerschlitz 69 frei gegeben wird, entsprechend der Darstellung in den Fig. 6 und 8 sowie 9 und 11.
Die Bewegung des Steuerschiebers 12 an der Regel seite, d. h. an der in Fig. 3 rechten Seite, wird sinn gemäss in gleicher Weise bewirkt. Der Steuerkolben 38 überträgt seine Bewegung auf das in seine Bohrung 37 eingreifende kugelförmige Ende 36 des Steuerhebels 65, dessen Nabe 33 über den in die Nut 68 und den Schlitz 67 eingelegten Stift 66 die Flanschwelle 27 ver dreht. Diese verdreht über die in die Bohrungen 18 und 16 eingreifenden Formstifte 16 den Steuerschieber 12, der über den Schlitz 69 den Durchgang in Richtung von x nach y öffnet.
Diese Bewegung der beiden Steuerschieber 12 be- einflusst die Wirkung der beiden Regelschieber 8 nicht, da diese ihre Impulso über den Regelhebel 29 erhalten, der mittels des Stiftes 30 unmittelbar auf der Regelwelle 3 befestigt ist.
Die Regelwelle 3 überträgt die von dem Differentialgetriebe des Rechenwerkes kommenden Im pulse über die radialen Stifte 6 auf die Regelschieber 8, wobei die zwischengeschalteten Weichbuchsen 7 eine spielfreie, aber trotzdem nachgiebige Übertragung be wirken. Dadurch ergeben sich die in den Fig. 8 und 11 dargestellten Betriebsstellungen.
Wird die Druckdifferenz zwischen den Einlauföff- nungen 71, 72 und den Austrittsöffnungen 73, 74 gerin ger, so verdrehen die Steuerkolben 38 die Steuerschie ber 12 mit ihren Steuerschlitzen 69 so, dass der Durch fluss in Richtung von x nach y geschlossen wird. Hierbei wird das Dämpfungsventil 55 angehoben und gibt den vollen Durchgang für die Bohrung 46 frei, so dass der Steuerkolben 38 kurzzeitig seine Schliessbewegung aus führt.
Die beiden Führungsteile 34 und 21 mit ihren Steuerkolben 38 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, um 90 gegeneinander versetzt, sie können an dem Ge häuse 1 des Mischventils beliebig angebaut werden, da sie mit der Regelwelle 3 bzw. den beiden Flansch wellen 17 und 27 und deren Regel bzw. Steuerhebel 29 und 65 in keiner mechanischen Verbindung stehen. gesehen sind, wobei der Steuerschieber (12) seine Im pulse von der Druckdifferenz zwischen Ein- und Aus laufdruck und der Regelschieber (8) seine Impulse von einer mit einem Rechenwerk gekuppelten Regelwelle (3). erhält.
2. Steuereinrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Regelschieber (8) von dem Steuerschieber (12) ganz oder teilweise umschlos sen ist.
3. Steuereinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Flüssigkeitskomponente ein Differenzdruckgeber (75) vorgesehen ist, dessen Steuerkolben (38) mit einem Steuerhebel (35, 65) ge kuppelt ist, der im spielfreien Eingriff mit einer form schlüssig mit dem Steuerschieber (12) verbundenen Flanschwelle (17, 27) :steht.
4. Steuereinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (35, 65) mit seinem als abgeflachte Kugel (36) ausgebildeten Ende in eine axiale Bohrung (37) des Steuerkolbens (38) eingreift.
5. Steuereinrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Auslaufdruck der Flüssig keit auf den Steuerkolben (38) übertragende Leitung (46) von einem Dämpfungsventil (55) beherrscht ist, das mit einer durch einen Filzstopfen (60) reduzierten Drosselbohrung (59) versehen ist und die öffnungs- bewegung des Steuerkolbens (38) stark drosselt, dessen Schliessbewegung das Dämpfungsventil (55) anhebt und dadurch dem vollen Rückstaudruck der Flüssigkeits komponente am Zapfventil ausgesetzt ist.
6. Steuereinrichtung nach den Unteransprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flanschwelle (27) mit der Nabe (33) eines Steuerhebels (65) form schlüssig und spielfrei durch einen axialen Stift (66) gekuppelt ist, der formschlüssig in eine Nut (67) der Nabe (33) und einen Längsschlitz der Flanschwelle (37) eingreift.
7. Steuereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzdruckgeber (65) jeder der beiden. Flüssigkeitskomponenten um 90 versetzt an Führungsteilen (21 und 34) des Ventilgehäuses (1) an gebaut sind.