CH469575A - Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Gravieren von Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Gravieren von Werkstücken

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CH469575A
CH469575A CH784068A CH784068A CH469575A CH 469575 A CH469575 A CH 469575A CH 784068 A CH784068 A CH 784068A CH 784068 A CH784068 A CH 784068A CH 469575 A CH469575 A CH 469575A
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CH
Switzerland
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drive device
chamber
negative pressure
working medium
tool holder
Prior art date
Application number
CH784068A
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English (en)
Inventor
Anthony Glaser Donald
Rudolpho Rohner John
Original Assignee
Anthony Glaser Donald
Rudolpho Rohner John
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/005Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings characterised by the power drive

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  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description


  Vorrichtung     zum    Bearbeiten, insbesondere Gravieren von Werkstücken    Die Erfindung     betrifft    eine     Vorrichtung    zum Bear  beiten, insbesondere Gravieren, von Werkstücken. Sie  bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die beispiels  weise zum Gravieren, Schnitzen, Schneiden oder     Mei-          seln    von Metall,     Holz,    Stein oder dgl. verwendet wer  den kann.  



  Bisher benötigte man grosse Erfahrung, um ein lei  stungsfähiger Stahlgraveur zu werden, auch wenn die  betreffende Person von     vorneherein    hierfür begabt  war. Die heutige Wirtschaft läuft auf so hohen Touren,  dass lange Lehrzeiten ausgeschlossen sind. Daher ist  das Handwerk des     Gravierens    vom Aussterben bedroht.

    Es gibt kein Kunsthandwerk, bei welchem     ein.    Anfänger  soviel selbst geben muss und so     geringen        Erfolg    sieht,  wie     beim    Handwerk des     Stahlgravierens    und deshalb  schrecken viele an sich fähige     Nachwuchskräfte    vor der       Erlernung    dieses Handwerkes zurück.  



  Stahl ist sehr widerstandsfähig gegen Eingravierun  gen und schon das Gravieren einer einfachen Linie  oder eines offenen Bogens kann von einem Lehrling  praktisch nicht auf Anhieb gemacht werden, da die  Gravierspitzen abbrechen, wodurch dem Lehrling die  Freude an der Arbeit genommen wird und er ungedul  dig wird.  



  Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu be  seitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher  der Treibhammer und die damit verbundene Notwen  digkeit, den auszuübenden Druck genau von Hand zu  wählen, durch eine     präzise,    steuerbare,     mechanische     Antriebskraft ersetzt wird.  



  Demgemäss betrifft die Erfindung eine Vorrichtung  zum Bearbeiten, insbesondere Gravieren, von Werk  stücken, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein  von Hand zu bedienendes Instrument aufweist, das  einen eine Kammer enthaltenden Hohlkörper besitzt,  an dessen einem Ende ein zur     Aufnahme    eines     Werk-          zeuges    dienender Werkzeughalter angeordnet ist, wobei  in der Kammer ein mittels eines Arbeitsmediums ver-    schiebbarer, gegen den Werkzeughalter schlagender  Kolben vorgesehen ist, und dass sie ferner eine An  triebsvorrichtung aufweist, mittels der über das Arbeits  medium     intermittierend    ein Unterdruck an dem dem  Werkzeughalter abgewandten Ende der Kammer ange  legt wird.  



  Die vorliegende Vorrichtung liefert dem Graveur  die notwendige Kraft, wodurch dieser nur das Schneid  werkzeug zu führen braucht, ohne Druck darauf aus  zuüben. Die Vorrichtung kann nun so ausgebildet sein,  dass sich die Intensität der auf die zu gravierende  Oberfläche auszuübenden Kraft einstellen lässt,  wodurch die Tiefe des Schnittes reguliert werden kann.       Zweckmässigerweise    lässt sich die Schlagzahl des Kol  bens verändern. Die Genauigkeit und Flexibilität der  vorliegenden Vorrichtung stellt einen ihrer Hauptvor  teile gegenüber üblichen, pneumatisch und elektrisch  betätigten Schlagwerkzeugen dar.

   Es wird hierdurch  ermöglicht, die vorliegende Vorrichtung auch für wei  tere Feinarbeiten, wie die Bearbeitung von Elfenbein,  Silber und anderen schwierigen Materialien, sowie für  die Entfernung von Zwischenmassen kleiner     Fossilien     usw., zu verwenden.  



  Die vorliegende Vorrichtung ist vorzugsweise so  ausgebildet, dass nicht nur ein     intermittierender    Unter  druck auf den Kolben wirkt, sondern dass dieser zu  sätzlich abwechselnd zu den Unterdruckphasen     inter-          mittierend    mit unter Überdruck stehendem Medium       beaufschlagt    wird. Obwohl die Vorrichtung so ausge  bildet sein kann, dass als Arbeitsmedium eine Flüssig  keit verwendet wird, hat es sich als vorteilhaft erwie  sen, die Vorrichtung pneumatisch auszubilden.  



  Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen  Vorrichtung wird anhand der Zeichnung nachfolgend  näher beschrieben. Dabei zeigen:       Fig.    1 eine Graviervorrichtung in Seitenansicht;       Fig.2    die Pumpen- und Antriebsvorrichtung der  Graviervorrichtung nach     Fig.    1 in Ansicht von rechts;

             Fig.    3 das von Hand zu führende Instrument der  Graviervorrichtung, im     Längsschnitt    3-3 der     Fig.l     und in     grösserem        Massstab;          Fig.4    das     Drehventil    der Graviervorrichtung im  Längsschnitt     4-4    der     Fig.    1 und in     grösserem        Massstab;     sowie       Fig.5    das Fusspedal der Graviervorrichtung im  Querschnitt 5-5 der     Fig.    1     in    grösserem Massstab.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Graviervorrichtung ist als  Ganzes mit 10 bezeichnet. Die Graviervorrichtung 10  weist eine pneumatische Hammereinrichtung in Form  eines von Hand     bedienbaren    Instrumentes 12 auf, fer  ner eine kombinierte     Pump-        und        Antriebsvorrichtung     14, um Druck- und Saugkraft für das Instrument 12  vorzusehen, und     ferner    eine Einrichtung zum wahlwei  sen Ändern der Intensität der Saugkraft der     Pumpen-          und        Antriebsvorrichtung    14 in Form eines     Fusspedals     16.

   Die     Vorrichtung    14 enthält einen Elektromotor 18  und eine pneumatische Pumpe 20. Der Motor 18 weist  eine Welle 22, die mit der an der linken Seite der Vor  richtung 14 vorgesehenen Pumpe 20     verbunden    ist und  sich ausserhalb an der rechten Seite der Vorrichtung  14 erstreckt, auf. Die Pumpe 20 besitzt eine     Einlasslei-          tung    24, welche als Saugquelle dient und weiter eine       Ablassleitung    26, welche als Druckquelle dient, sobald  der Motor 18 die Pumpe 20 antreibt.  



  Das     Instrument    12 weist einen Hohlkörper 28 auf,  an dessen einem Ende ein     Werkzeughalter    30 befestigt  ist, der ein Werkzeug 32,     beispielsweise    eine Gravierna  del, trägt, dessen entferntes, nicht     dargestelltes    Ende  mit einem Werkstück,     beispielsweise    einer zu gravie  renden     Oberfläche,        zusammenwirkt.    Der     Hohlkörper    28  stellt eine Kammer 34 dar, in der ein Kolben 36 hin  und     herbewegbar    geführt ist, wie aus     Fig.    3 hervorgeht.

    Mehrere Entlüftungslöcher 38 erstrecken sich radial  durch den Hohlkörper 28 nach aussen und verbinden  die linke Seite 34a der Kammer 34 mit der Aussenluft.  Der Werkzeughalter 30 weist einen Ansatz 30a auf,  mittels dessen er im Hohlkörper 28 des Instrumentes  12 befestigt und mittels     eines    Stiftes 40 gesichert     ist.     Der Kolben 36 ist in Richtung auf den Werkzeughalter  30 mittels einer in der Kammer 34 angeordneten  Schraubenfeder 42 vorgespannt     (Fig.    3). Auf der rech  ten Seite des     Instrumentes    12 ist eine Kupplung 44  vorgesehen, die über eine Leitung 46 die Kammer 34  mit einem Schlauch 48 verbindet.  



  Die Saugseite der Pumpe ist mit einem Verteiler 50  verbunden, an den über eine Leitung 52, beispielsweise  einen Schlauch, das Fusspedal 16 angeschlossen ist.  Letzteres weist einen Bodenteil 54 und einen als     Fuss-          hebel    56 ausgebildeten     Stuerteil    auf, wobei der     Fusshe-          bel    mittels     eines        Drehstiftes    58 am Bodenteil drehbar  befestigt ist. Eine nicht dargestellte Feder spannt den  Fusshebel 56 gegen den Bodenteil 54 im Uhrzeigersinn  vor, wie dies aus     Fig.    1 ersichtlich ist.

   Der Fusshebel       nimmt    dann die in     Fig.    5 veranschaulichte, in ausgezo  genen Linien dargestellte Stellung ein.  



  Wie beispielsweise aus     Fig.5    hervorgeht, besitzt  der Fusshebel 56 eine seitlich angeordnete nach ab  wärts weisende Platte 60, die eine Öffnung 62 aufweist,  derart, dass die     Öffnung    62 in der Platte 60 mit einer  Öffnung 64 in einem Nippel 66, welcher mit dem  Schlauch 52 in     Verbindung    steht, zusammenwirkt,  Eine Schraubenfeder 68 spannt den Nippel 66 gegen  die Platte 60 und hält ihn in gleitendem     Eingriff    mit  der Oberfläche der Platte 60,

   wobei ein Flansch 66a  des     Nippels    66 mit der     Oberfläche        60a    der Platte 60 zu-         sammenwirkt.        Befindet    sich der     Fusshebel    56 in     seiner          äussersten,    in     Fig.    5     in        ausgezogenen        Linien    dargestell  ten     Stellung,    so sind die Öffnung 62     und    die     Öffnung     64     koaxial        zueinander    ausgerichtet,

   so dass     die    Saug  leitung 24 zusammen mit dem Verteiler 50 und dem  Schlauch 52, unter den am     Fusspedal    16 herrschenden  Umgebungsbedingungen 52, steht. Auf diese Weise ge  langt unter höherem Druck stehende Luft in die Lei  tung 24. Während der     Betätigung    der Vorrichtung 10  wird also Luft durch den Schlauch 52 in der durch den  Pfeil 70 gezeigten Richtung angesogen.

   Es ist klar,  dass beim     Verschwenken    der Platte 60 nach unten in  die in gestrichelten Linien     in        Fig.    5 gezeigte Stellung  die Öffnung 62 gegenüber der Öffnung 64 versetzt wird  und dadurch die der Leitung 24 und dem Verteiler 50       zuführbare    Menge an Umgebungsluft gedrosselt     wird.     Auf diese Weise wird der absolute Druck in der Lei  tung 24 und im Verteiler 50 vermindert, sobald die  Pumpe 20 mehr Luft durch den Schlauch 52 ansaugen  will, und zwar sobald die mit der Öffnung versehene  Platte 60 nach unten verschoben wird.  



  Ein Drehventil 72 dient dazu, den Schlauch 48       abwechselnd    mit dem     Verteiler    50 und der     Pumpenab-          lassleitung    26 zu verbinden. Das     Ventil    72 hat einen  Anschluss 74, welcher mit dem Verteiler 50 durch das  Rohr 76 verbunden ist. Ein weiterer Anschluss 78 ver  bindet das Ventil 72 über die Rohrleitung 80 mit der       Pumpenablassleitung    26.  



       In    die     Leitung    80     sind    ein     Ölfilter    82 und ein     Über-          druckvsntil    84 eingeschaltet. Das Drehventil 72 weist       ferner    einen     Anschluss    86 mit     einer    Öffnung 88 auf, an  dem die     Schlauchleitung    48 für das     Instrument    12 be  festigt ist, wodurch eine     Druckluftverbindung    zwischen  dem Drehventil 72 und der Kammer 34 des     Instru-          mentes    12 sichergestellt ist.  



  Das Drehventil 72 besitzt ein Gehäuse 90, in dem  ein Steuerschieber 92 drehbar gelagert ist. Der Steuer  schieber 92 endigt mit Abstand vom Anschluss 74,  wodurch eine Kammer 94 gebildet wird, die über die  Leitung 76 mit dem Verteiler 50 verbunden     ist.    Der  Steuerschieber 92 weist eine     Umfangsnut    96 auf, wel  che über den Anschluss 78 und die     Rohrleitung    80     in     ständiger     Verbindung    mit der     Pumpenablassleitung    26  steht.

   Der Steuerschieber 92 ist mit einem     in    axialer  Richtung verlaufenden Kanal 98     ausgestattet,    der wäh  rend der Drehung des Steuerschiebers 92 stets mit der  Kammer 94 in Verbindung steht.  



  Der     axiale    Kanal 98 weist ferner einen axialen Teil  98a und einen radialen Teil 98b auf. Wie aus     Fig.4     ersichtlich ist,     wirkt    der radiale Teil 98b während der  Drehung des Steuerschiebers 92     intermittierend    mit der       Öffnung    88     zusammen,    wodurch diese mit     der    Kammer  94 und dadurch mit dem Unterdruck im Verteiler 50  in     Verbindung    kommt. Ein in gestrichelten Linien in       Fig.4    angedeuteter weiterer Kanal 100 befindet sich  auf der dem     Kanal    98 gegenüberliegenden Seite des  Steuerschiebers 92.

   Der Kanal 100 hat eine     ähnliche     Form wie der Kanal 98 und ermöglicht eine     intermit-          tierende        Verbindung    der     Öffnung    88     mit        der    Druckseite  26 der Pumpe. Auf     diese    Weise wird bei Drehung des  Steuerschiebers 92 die Kammer 34 des     Instrumentes          abwechselnd    an die Druck- und die Saugseite der  Pumpe 20 angeschlossen.  



  Zum Antrieb des Drehventils 72 ist dieses mit  einer     Antriebseinrichtung    102     ausgerüstet,    welche das  Drehventil 72 mit dem rechten Ende der Welle 22  koppelt. Die Antriebseinrichtung 102 weist hierzu eine      am Steuerschieber 92 befestigte     Ri menscheibe    104  und eine auf der Welle 22     angeordnete    Riemenscheibe  106 auf, die über einen Riemen 108 miteinander ge  koppelt sind     (Fig.    2). Die Riemenscheibe 106 enthält  einen axial verschiebbaren     Seitenteil    110 und     einen     festen     Seitenteil    112. Die einander zugekehrten Flä  chen der Teile 110 und 112 divergieren radial nach  aussen.

   Der Teil 110 ist mittels einer Schraubenfeder  114 gegen den Teil 112 vorgespannt     (Fig.l).    Zum  Verändern der Geschwindigkeit des Steuerschiebers 92  ist eine Spannvorrichtung vorgesehen, die eine an  einem Schwenkhebel 118 befestigte Spannrolle 116  aufweist. Der Schwenkhebel 118 ist um den Zapfen  120 schwenkbar. Aus     Fig.2    ist ersichtlich, dass der  Riemen 108 durch     Verschwenken    des Schwenkhebels  <B>118</B> im     Uhrzeigergegensinn    der Riemen 108 durch die  Riemenscheibe 106 gespannt wird, wobei der Teil 110  vom Teil 112 weggedrückt wird.

   Der Angriffsradius  des Riemens 108 auf der Riemenscheibe 106 wird  dadurch     verkleinert,    was eine Abnahme der     linearen     Geschwindigkeit des Riemens 108 und damit eine  Abnahme der Drehgeschwindigkeit des Steuerschiebers  92 zur Folge hat.  



  Die Graviervorrichtung funktioniert nun     folgender-          massen:     Wie bereits     ausgeführt,    drückt die Feder 42 den  Kolben 36 konstant gegen den     Werkzeughalter    30.  Wird der Motor 18 eingeschaltet, so arbeitet die  Pumpe 20 und erzeugt im Verteiler 50 einen Unter  druck und in der Ablassleitung 26 einen höheren  Druck. Dadurch wird auch die Leitung 80 unter Druck  und die Leitung 76 unter Unterdruck gesetzt. Während  der Drehung des Steuerschiebers 92 wird nun der  Schlauch 48     abwechselnd    unter Druck gesetzt und eva  kuiert, und zwar, sobald der Kanal 100 die     jeweiligen     Anschlüsse 78 und 74 mit dem Schlauch 48 verbindet.

    Die Kammer 34 wird folglich abwechselnd unter  Druck gesetzt und evakuiert. Befindet sich die mit     öff-          nungen    versehene Platte 60 des Fusshebels, in der in  ausgezogenen Linien veranschaulichten Stellung der       Fig.    5, so steht der Verteiler 50 mit der Umgebungsluft       in    Verbindung. Der absolute Druck im     Verteiler    50  wird nur geringfügig unterhalb des     Atmosphärendruk-          kes    liegen. Die Intensität der am Verteiler 50 ange  schlossenen Saugleitung der Pumpe reicht nun nicht  aus, um den Kolben 36 entgegen der     Vorspannung    der  Feder 42 vom     Werkzeughalter    30 abzuheben.

   Wird der  Fusshebel 56 und mit ihm die Platte 60 in die in     Fig.    5  in gestrichelten Linien angedeutete Stellung bewegt, so  werden die     Öffnung    62 und die Öffnung 64 gegeneinan  der versetzt und der absolute Druck im Verteiler 50  kann zusätzlich abfallen. Es ist klar, dass sich bei Ver  bindung des Kanals 98 mit der Kammer 34 der Kolben  36 umso weiter vom Werkzeughalter abheben wird, je  niedriger der absolute Druck im Verteiler 50 ist.  



  Wird der Steuerschieber 92, nachdem der Kolben  36 durch die Evakuierung der Kammer 34 vom Werk  zeughalter 30 abgehoben worden ist, weitergedreht bis  der Kanal 100 die Kammer 34 mit der Druckseite der  Pumpe     verbindet,    so schnellt der Kolben 36 unter dem  erhöhten Luftdruck gegen den Werkzeughalter 30 und  schlägt auf ihm auf. Diese Bewegung und damit der  Schlag des Kolbens wird durch die     Vorspannung    der  Feder 92 unterstützt bzw. verstärkt.

   Die     Schlagkraft    des  Kolbens 36 auf den Werkzeughalter 30 wird durch  letzteren auf das wirksame Ende des Werkzeuges 32  übertragen, wodurch eine beträchtliche Antriebskraft    geschaffen wird, die bewirkt, dass das wirksame Ende  des     Werkzeuges    32 sich in die zu gravierende Oberflä  che eingräbt.  



  In Abhängigkeit von der kunsthandwerklichen Art  der zu gravierenden Figur ist es weiter möglich, die  Schlagfrequenz des Werkzeuges 32 vorzugsweise zu  variieren. Wird der Schwenkhebel 118 im     Uhrzeiger-          sinn        (Fig.    2) bewegt, so wird die Anzahl der Schläge  pro     Minute    verringert. Wird der Schwenkhebel 118  dagegen entgegen dem Uhrzeigersinn     bewegt,    so wird  die Schlagzahl des Werkzeuges 32 pro Minute erhöht.  



  Die vorliegende Graviervorrichtung 10 ermöglicht  eine pneumatische Betätigung der von Hand zu führen  den Gravierwerkzeuge und zwar mit grösster     Elastizität     und für die verschiedensten Verwendungen, was bisher  in der Graviertechnik unbekannt war. Durch das     einfa-          che    Schwenken des Schwenkhebels 118 kann die  Schlagzahl des Werkzeuges so eingestellt werden, wie  sie für die erforderliche Arbeit optimal ist. Durch das  Herunterdrücken des Fusshebels 56 kann die Grösse  der im Verteiler 50 verfügbaren Saugleistung erhöht  werden, wodurch sich am wirksamen Ende des     Werk-          zeuges    32 verfügbare Kraft steigern lässt.

   Die Wirkung  der Feder 42 und der Druck aus der Leitung 26 wir  ken miteinander verstärkend zusammen und bewegen  den Kolben 36 zum Werkzeughalter 30. Die Wirkung  der Feder oder der Druck allein würden jedoch bereits  ausreichen, um den Kolben 36 gegen den Werkzeug  halter 30 zu bewegen und auf ihn aufschlagen zu las  sen.  



  Bei der Graviervorrichtung des vorliegenden Aus  führungsbeispieles wird als Arbeitsmedium Luft ver  wendet. Es ist aber auch möglich, die Graviervorrich  tung anstelle der Luft mit einer Flüssigkeit, insbeson  dere Hydrauliköl, zu betreiben. Zwar ist es denkbar,  dass auch in diesem Falle zur     Verminderung    des     Druk-          kes    auf der Saugseite der Pumpe Luft angesaugt     wird,     vorzugsweise wird hierzu jedoch ebenfalls unter Atmo  sphärendruck stehende Flüssigkeit am Fusspedal ange  saugt.

   Im Falle der Verwendung von Flüssigkeit, wird  man auf Druck- und/oder auf der Saugseite der Vor  richtung     zweckmässigerweise,    beispielsweise pneumati  sche,     Druckausgleichsvorrichtungen    vorsehen.  



  Die vorliegende Graviervorrichtung 10 erbringt  insbesondere für einen     Lehrling    des Gravierhandwerks  grosse Vorteile. Es ist nun nicht mehr notwendig, dass  er das Gravierwerkzeug in der einen Hand in richtiger  Stellung hält und mit der anderen Hand den Hammer  mit genau dosierter Kraft handhabt. Die Handhabung  der vorliegenden Graviervorrichtung ist so einfach,  dass sich der Graveur ganz auf die Ausgestaltung des  Motivs konzentrieren kann. Auch für wandernde Gra  veure     bildet    die vorliegende Graviervorrichtung ent  scheidende Vorteile, da sie eine wesentliche Steigerung  der Arbeitsleistung ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Gravie ren, von Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein von Hand zu bedienendes Instrument (12) auf weist, das einen eine Kammer (34) enthaltenden Hohl körper (28) besitzt, an dessen einem Ende ein zur Auf nahme eines Werkzeuges (32) dienender Werkzeughal ter (30) angeordnet ist, wobei in der Kammer (34) ein mittels eines Arbeitsmediums verschiebbarer, gegen den Werkzeughalter (30) schlagender Kolben (36) vor gesehen ist, und dass sie ferner eine Antriebsvorrich- tung (14) aufweist,
    mittels der über das Arbeitsmedium intermittierend ein Unterdruck an dem dem Werkzeug halter (30) abgewandten Ende der Kammer (34) ange legt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie eine Einrichtung zum Variieren des an der Kammer (34) angelegten Unterdruckes auf weist. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Variieren des Unterdruckes ein vorzugsweise mittels eines Fuss- hebels (56) regelbares Ventil (64, 66a, 62) aufweist, welches die Unterdruckseite der Antriebsvorrichtung (14) mit Arbeitsmedien höheren Druckes verbindet. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie ein Drehventil (72) aufweist, welches einen mit der Überdruckseite der Antriebsvor richtung (14) in Verbindung stehenden Anschluss (74) und einen mit der Kammer (34) in Verbindung stehen den Anschluss (86) sowie einen drehbaren Steuerschie ber (92) aufweist, der bei Drehung beide Anschlüsse (74, 86) intermittierend verbindet. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (92) zylin- drisch ausgebildet und um seine Achse rotierend ausge bildet ist, wobei er zur intermittierenden Verbindung der Anschlüsse (74, 86) einen in axialer Richtung ver laufenden und radial austretenden Kanal (98) aufweist. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (14) ferner so ausgebildet ist, dass ein unter Überdruck stehendes Arbeitsmedium abwechselnd mit dem unter Unter druck stehenden Arbeitsmedium intermittierend an dem dem Werkzeughalter (30) abgewandten Ende der Kammer (34) angelegt wird. 6.
    Vorrichtung nach den Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehventil (72) fer ner einen mit der Überdruckseite der Antriebsvorrich- tung (14) in Verbindung stehenden Anschluss (78) und der Steuerschieber (92) einen weiteren, in Form einer Längsnut ausgebildeten Kanal (100) zur intermittieren- den Verbindung der Anschlüsse (74, 78) aufweist. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (14) eine Pumpe (20) für das Arbeitsmedium aufweist, deren Saugleitung (24) die Unterdruckseite und dessen Ab- lassleitung (26) die Druckseite der Antriebsvorrichtung (14) bildet. B. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (14) einen Motor (18) aufweist, der sowohl mit der Pumpe (20) wie auch mit dem Steuerschieber (92) des Drehventils (72) gekoppelt ist.
    9. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (14) eine Antriebseinrichtung (102) mit variablem übersetzungs- verhältnis zum Antrieb des Steuerschiebers (92) auf weist. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (36) mittels einer Feder (42) gegen den Werkzeughalter (30) vorgespannt ist.
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium eine Flüssig keit ist. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium Luft ist. 13. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Variieren des Unterdruckes die Unterdruckseite der Antriebsvorrichtung (14) über ein regelbares Ventil (64, 66a, 62) mit der Umgebungsluft verbindet.
CH784068A 1968-05-28 1968-05-28 Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Gravieren von Werkstücken CH469575A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN115742042A (zh) * 2022-12-01 2023-03-07 泉州煮石山房创意工艺制品有限公司 一种在硬性石头雕刻的气动刻字工艺

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN115742042A (zh) * 2022-12-01 2023-03-07 泉州煮石山房创意工艺制品有限公司 一种在硬性石头雕刻的气动刻字工艺
CN115742042B (zh) * 2022-12-01 2024-06-11 泉州煮石山房创意工艺制品有限公司 一种在硬性石头雕刻的气动刻字工艺

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