CH466185A - Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien - Google Patents

Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien

Info

Publication number
CH466185A
CH466185A CH1583864A CH1583864A CH466185A CH 466185 A CH466185 A CH 466185A CH 1583864 A CH1583864 A CH 1583864A CH 1583864 A CH1583864 A CH 1583864A CH 466185 A CH466185 A CH 466185A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
suspension
proteins
starches
parts
particles
Prior art date
Application number
CH1583864A
Other languages
English (en)
Inventor
Gonzales Sicilia D Enrique
Original Assignee
Universal Protein Establishmen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from ES0294308A external-priority patent/ES294308A1/es
Priority claimed from ES0297062A external-priority patent/ES297062A1/es
Application filed by Universal Protein Establishmen filed Critical Universal Protein Establishmen
Publication of CH466185A publication Critical patent/CH466185A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/30Removing undesirable substances, e.g. bitter substances
    • A23L11/34Removing undesirable substances, e.g. bitter substances using chemical treatment, adsorption or absorption
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/20Removal of unwanted matter, e.g. deodorisation or detoxification

Description


  
 



  Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen, die frei sind von toxischen Stoffen, aus pflanzlichen Materialien.



   Beispiele von pflanzlichen Materialien, für welche die vorliegende Erfindung nützlich ist, sind pflanzliche Kuchen und Mehle, wie sie beispielsweise aus Rossbohnen und Limabohnen sowie aus der Rizinuspflanze, Baumwolle, Kroton oder Lupine gewonnen werden. Obwohl viele dieser Materialien reiche Mengen an Stärken und Proteinen enthalten, welche eine wertvolle Quelle der Ernährung für Tiere und Menschen darstellen könnten, enthalten viele auch toxische Substanzen, welche deren Verwendung für den tierischen und menschlichen Genuss verhindern oder beschränken.



  Im Falle der Rossbohnen z. B. erweist sich die schädliche Substanz als ein Glucid, welches befähigt ist, Hydrocyansäure zu bilden, welcher die Entwicklung des  Favismus  zugeschrieben wird. Im Falle der Lupinenpflanzen ist die schädliche Substanz das giftige Alkaloid Lupinin. Bei anderen Materialien können die schädlichen oder unerwünschten Substanzen, z. B. Alkaloide, Peptide, Pigmente und Zucker sein.



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Beschaffung eines Verfahrens zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien. Die erhaltenen Produkte sind so weit von toxischen Substanzen und/oder unerwünschte Verunreinigungen befreit, um für die menschliche Ernährung verwendet werden zu können.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien ist dadurch gekennzeichnet, dass man das pflanzliche Material vermahlt, um Partikeln von Mikrogrösse zu erhalten, eine wässrige Suspension dieser Partikeln in einer salzhaltigen wässrigen Lösung erzeugt, die Stärken aus dieser Suspension abtrennt und dann die Proteine aus der Suspension abtrennt, worauf die verbleibende Flüssigkeit nach diesen Abtrennoperationen die toxischen Bestandteile und/oder Verunreinigungen des pflanzlichen Materials enthält.



   Die Suspension kann, wie beispielsweise im beschriebenen Beispiel dargestellt, aus Partikeln mit einer Grösse von weniger als 80 Mikron, vorzugsweise weniger als 50 Mikron, hergestellt werden. Dieses ultrafeine Vermahlen erleichtert die Abtrennung der Stärken und Proteine aus den übrigen Bestandteilen und auch voneinander.



   Die Partikeln von Mikrogrösse werden mit Vorteil in einer Lösung von 1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsteilen pro 1000 Teile Natriumoder   Kaliumsulfit, -bisulfit, -carbonat    oder -chlorid suspendiert. Eine derartige Lösung ist befähigt, einen guten Teil der unerwünschten Alkaloide, Peptide, Pigmente und Zucker aufzulösen. Die Stärken, welche eine spezifische Dichte von etwa 1,6, verglichen mit etwa 1,2 für die Proteinsuspension, aufweisen, setzen sich aus der Suspension ab und werden z. B. durch Sedimentation oder Zentrifugation abgetrennt.



   Als salzhaltige, wässrige Lösung kann beispielsweise Meerwasser verwendet werden.



   Nachdem die Stärken abgetrennt sind, kann eine Substanz zu der die Proteine und die unerwünschten Bestandteile enthaltenden Suspension zugesetzt werden, welche das pH auf den isoelektrischen Punkt (d. h. der Punkt, an welchem die Netzladung gleich 0 ist) bringt, um die Proteine auszufällen, und welche ebenfalls die toxischen Bestandteile löslich macht. Vorzugsweise ist diese zugesetzte Substanz eine Halogensäure, welche wasserlösliche Fluoride, Chloride,   Iodide    oder Bromide mit den unerwünschten Bestandteilen bildet.



  Das pH wird vorzugsweise auf einen Punkt zwischen 3,5 und 6,5 herabgesetzt, je nach dem behandelten Material. Für Rossbohnen wird vorzugsweise Salzsäure verwendet und das pH auf etwa 4,6 eingestellt. Die Proteine können durch Sedimentation, Zentrifugation  oder Druckfiltration   (v6    Atmosphären) entfernt werden, und die verbleibende Flüssigkeit, welche die unerwünschten Bestandteile enthält, kann verworfen werden.



   Das folgende Beispiel illustriert die Erfindung in bezug auf   Rossbohnenmehl.   



   Die Bohnen werden geschält und daraufhin durch mechanisches Vermahlen auf eine Mikrogrösse von weniger als 50 Mikron zerkleinert. Das Mehl wird sodann bei 400 C in Suspension verbracht, unter Verwendung einer wässrigen Lösung von Kaliumcarbonat in einer Konzentration von 1 bis 3 Gewichtsteilen pro 1000, wobei die Suspension während mindestens   1t/2    Stunden bei 400 C ununterbrochen und kräftig gerührt wird.



  Die Suspension wird unter Verwendung einer kleinen Menge Wasser angesetzt, worauf hierzu mit fortschreitendem Rühren weitere Flüssigkeit zugesetzt wird, so dass sich die Partikeln in der Suspension einzeln isolieren. Anschliessend wird die Suspension stehengelassen, so dass die Stärken sich absetzen, und diese werden anschliessend durch Sedimentation entfernt. Die verbleibende Flüssigkeit, in welcher die Proteine suspendiert sind, enthält einen Teil der schädlichen Substanzen in Lösung, jedoch nicht alle. Zu dieser Flüssigkeit wird nun Salzsäure in genügender Menge zugesetzt, um das pH auf etwa 4,6 herabzusetzen. Dies bringt das pH auf den isoelektrischen Punkt, wodurch das Absetzen der Proteine bewirkt wird und ausserdem die verbleibenden schädlichen Bestandteile löslich gemacht werden.



   Nach dem Absetzen der ausgeschiedenen Proteine werden diese durch Zentrifugieren abgetrennt. Die verbleibende Flüssigkeit enthält die schädlichen Bestandteile und wird verworfen.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass man das pflanzliche Material vermahlt, um Partikeln von Mikrogrösse zu erhalten, eine wässrige Suspension dieser Partikeln in einer salzhaltigen wässrigen Lösung erzeugt, die Stärken aus dieser Suspension abtrennt und dann die Proteine aus der Suspension abtrennt, worauf die verbleibende Flüssigkeit nach diesen Abtrennoperationen die toxischen Bestandteile und/ oder Verunreinigungen des pflanzlichen Materials enthält.
    UNTERANSPRÜCHE I. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension aus den auf eine Partikelgrösse von weniger als 80 Mikron, vorzugsweise weniger als 50 Mikron, zerkleinerten pflanzlichen Materialien erzeugt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zerkleinerten Partikeln in einer wässrigen Lösung von I bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsteilen, pro 1000 Teile Natrium- oder Kaliumsulfit, -bisulfit, -car- bonat oder -chlorid suspendiert werden und die Stärken daraus durch Sedimentation oder Zentrifugation abgetrennt werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Entfernung der Stärken eine Substanz zu der Suspension zugesetzt wird, welche das pH auf den isoelektrischen Punkt bringt und ausserdem die toxischen Bestandteile und/oder Verunreinigungen löslich macht und die Proteine sodann aus der Suspension durch Sedimentation, Zentrifugation oder Druckfiltration abgetrennt werden.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zugesetzte Substanz das pH auf einen Punkt zwischen 3,5 und 6,5, vorzugsweise etwa 4,6, herabsetzt.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zugesetzte Substanz eine Halogensäure, vorzugsweise Salzsäure, ist.
CH1583864A 1963-12-09 1964-12-08 Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien CH466185A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES0294308A ES294308A1 (es) 1963-12-09 1963-12-09 Procedimiento fisico mecanico de separaciën de feculas y proteinas de leguminosas
ES0297062A ES297062A1 (es) 1964-02-29 1964-02-29 Un procedimiento para eliminar sustancias tëxicas o revulsivas de las tortas o harinas vegetales

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH466185A true CH466185A (de) 1968-11-30

Family

ID=26155629

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1583864A CH466185A (de) 1963-12-09 1964-12-08 Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien

Country Status (5)

Country Link
BR (1) BR6465164D0 (de)
CH (1) CH466185A (de)
FR (1) FR1422395A (de)
NL (1) NL6405172A (de)
OA (1) OA00834A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1446965A (en) * 1974-02-14 1976-08-18 Agricultural Vegetable Prod Preparation of food products
FR2761364B1 (fr) * 1997-04-01 1999-05-21 Tristant Jean Michel Sa Nouvelle composition comprenant de la farine et son application a la fabrication du papier

Also Published As

Publication number Publication date
OA00834A (fr) 1967-11-15
FR1422395A (fr) 1965-12-24
BR6465164D0 (pt) 1973-08-09
NL6405172A (de) 1965-08-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0115023B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Pankreatin
EP0444103B1 (de) Verfahren zur herstellung von astaxanthin und verwandten carotenoiden, astaxanthinestern, chitin, proteinen und fleisch aus pflanzen, algen, bakterien, krill, garnelen, langusten und anderen krebstieren
JPS5963139A (ja) ひまわりの種子から得られる蛋白分離物およびその製造方法
CH646197A5 (de) Verfahren zum wiedergewinnen von gold.
DE3248588A1 (de) Verfahren zur gewinnung von pankreatin von hohem schuettgewicht
CH466185A (de) Verfahren zum Extrahieren von Stärken und Proteinen aus pflanzlichen Materialien
DE102021128016A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Proteinen aus Rapspresskuchen
DE1149234B (de) Verfahren zur Gewinnung von Eiweiss aus OElsaatenrueckstaenden
DE3137449A1 (de) Verfahren zur extraktion von mehl, oel oder protein aus frischem kokosnussfleisch
DE946338C (de) Verfahren zur Fraktionierung von Staerke mittels waessriger Salzloesungen
DE2520012C3 (de) Verfahren zur Gewinnung einer loslichen Sojabohnenproteinfraktion
DE596091C (de) Verfahren zum Extrahieren organischer Stoffe
DE2822842C2 (de) Verfahren zur Herstellung von CoA-SPC Bäckerhefeextrakt sowie Reagenz zum Nachweis von Krebs beim Menschen
DE2218288A1 (de) Verfahren zur reinigung von l-dopa
DE739530C (de) Verfahren zur Herstellung von Roggenstaerke
DE147050C (de)
AT271725B (de) Verfahren zur Gewinnung von Gammaglobulin
DE1065133B (de) Verfahren zur Reinigung von aus Speichel bzw. Speicheldruesen gewonnenem Rohparotin
DE120112C (de) Verfahren zur Reinigung von Eiweissstoffen
DE681216C (de) Verfahren zur getrennten Darstellung des thyreotropen und gonadotropen Hormons des Hypophysenvorderlappens
DE101255C (de)
DE1911107A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Staerke und Proteinen aus zerkleinerten pflanzlichen Materialien
AT242492B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Ölmühlenrückständen
DE613262C (de) Verfahren zur Gewinnung und Trennung der den Kalkstoffwechsel beeinflussenden physiologischen Stoffe
DE495716C (de) Verfahren zur Gewinnung von Theobromin