DE120112C - Verfahren zur Reinigung von Eiweissstoffen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Eiweissstoffen

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DE120112C DE1898120112D DE120112DA DE120112C DE 120112 C DE120112 C DE 120112C DE 1898120112 D DE1898120112 D DE 1898120112D DE 120112D A DE120112D A DE 120112DA DE 120112 C DE120112 C DE 120112C
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Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
. Die Verwendung von eiweifshaltigen Rohstoffen und Abfallproducten thierischen oder pflanzlichen Ursprunges, wie Fleischmehl, Kadavermehl, Blutmehl, Fischmehl, Gluten u. s. w., zu Nähr- und Fütterungszwecken verlangt eine Entfernung der riechenden und unangenehm schmeckenden Beimengungen. Obgleich verschiedene Verfahren zu diesem Zwecke bereits vorgeschlagen sind, bereitet die technische Reinigung der angeführten Producte noch immer Schwierigkeiten.
Der Zweck des vorliegenden Verfahrens ist, eine vollständige Entfernung der Verunreinigungen je nach dem Zwecke der Verwendung der Eiweifspräparate zur Ernährung von Menschen oder zur Fütterung zu erreichen. Das Verfahren zeichnet sich durch eine leichte technische Durchführbarkeit aus, während die angewendeten Reagentien billig sind und zum Theil wieder gewonnen werden können.
Das Verfahren beruht darauf, dafs vortheilhaft hochprocentiger Alkohol bei einer über seinem Siedepunkte liegenden Temperatur, die unter Anwendung von Druck erreicht werden kann, alle unangenehm riechenden und schmeckenden Verunreinigungen des Rohmaterials entfernt, ohne dafs eine für die Verwendung des Eiweifses schädliche Umwandlung oder Zersetzung des Eiweifses eintritt. Am empfehlenswerthesten ist die Verwendung von 90 grädigem Alkohol. Die Concentration des Alkohols soll jedenfalls nicht unter 70 ° gehen, weil der Wassergehalt sonst eine Quellung herbeiführt, welche besonders die Filtration und weitere Verarbeitung erschwert. Bisher wurde Alkohol nur bei einer Temperatur bis zu seinem, Siedepunkte zur Reinigung bezw. Fällung von nativem, gelöstem Eiweifs aus Blut und dergl. (Patentschriften 63353 und 65703) verwendet. Es gelingt i jedoch in dieser Weise nicht, eine genügende Reinigung zu erzielen, weshalb: auch bei diesen Verfahren noch eine weitere Extraction des gefällten Eiweifses und eine Bleichung nothwendig ist. Bei der Anwendung des Cosineru'schen Verfahrens auf unlösliches Eiweifs, wie es im Fischmehl, Kadavermehl, Blutmehl und dergl. vorliegt, werden besonders die übelschmeckenden Stoffe nicht entfernt, so dafs das aus den erwähnten Materialien gewonnene Eiweifsproduct für Nährzwecke nicht geeignet ist.
Dagegen bewirkt die Einwirkung von Alkohol bei einer den Siedepunkt überschreitenden Temperatur unter Druck eine wesentliche Entfernung der schlecht riechenden und schlecht schmeckenden Verunreinigungen, wobei gleichT zeitig eine starke Entfärbung des Materiales eintritt. Altes amerikanisches Fleischmehl, stinkendes braunes Kadavermehl, rothbraune, widerlich riechende Fischmehle ergaben bei der Behandlung mit Alkohol unter Druck weifsliche bis gelbe Pulver, die völlig geruch- und geschmacklos waren.
Eine Abänderung des geschilderten Verfahrens besteht darin, dafs nicht Alkohol für sich allein unter Druck angewendet wird, sondern in dem Alkohol noch Reagentien gelöst sind. Dieselben dürfen nicht wie Schwefelsäure, Salpetersäure und Chlorwasserstoffsäure unter den angegebenen Bedingungen auf Alkohol einwirken. Ebenso darf eine Zersetzung des Eiweifses nicht stattfinden, aus welchem Grunde
Alkalien und Chlorwasserstoffsäure nicht anwendbar sind. Einige Reagentien, wie Z. B. Citronensäure, bieten keinen besonderen Vortheil. Dagegen ist eine Lösung von schwefliger Säure oder von Ammoniak in Alkohol mit Vortheil ,anwendbar, weil bedeutende Mengen der Reagentien ohne Erhöhung des Wassergehaltes des Alkohols benutzt werden können, ihre Entfernung aus dem Producte leicht gelingt und der Druck ohne entsprechende Temperatursteigerung erhöht werden kann. Die Entfernung der Beimengungen gelingt hierdurch schneller und vollständiger, indem das Eiweifs besser aufgeschlossen wird.
Die Producte, welche durch die Verwendung von Alkohol allein und durch Alkohol mit einem Zusatz von schwefliger Säure oder Ammoniak erhalten werden,-sind im Wesentlichen identisch, indem sie stets Präparate von mehr oder weniger hohem Eiweifsgehalt darstellen. Die Menge des vorhandenen Eiweifses in den einzelnen Präparaten hängt im Wesentlichen von der Art und der Beschaffenheit des Ausgangsmateriales ab, nicht davon, ob schweflige Säure u. s. w. benutzt ist oder nicht. Die Unterschiede, welche sich etwa ergeben, betreffen nur die äufsere Beschaffenheit, nicht aber die Zusammensetzung. Es entsteht stets ein in der angewendeten Flüssigkeit unlösliches Eiweifspräparat, welches mehr oder weniger gereinigt ist. Es ist vollkommen ausgeschlossen, dafs die Producte nach dem vorliegenden Verfahren peptonisirt sind, wie es bei dem Verfahren der englischen Patentschrift 12712 vom Jahre 1897 der Fall ist.
Die Ausführung des Verfahrens kann derartig geschehen, dafs das vortheilhaft vorher entfettete Rohmaterial (Fleischmehl, Kadavermehl, Fischmehl, Gluten u. s. w.) mit dem drei- bis vierfachen Gewichte von o.ogrädigem Alkohol, der eventuell mit schwefliger Säure oder mit Ammoniak · gesättigt ist, im Autoclaven 5 bis 6 Stunden unter Umrühren unter Druck bei 100 ° C. erhitzt wird. Die Wahl der Temperatur richtet sich nach dem angewendeten Material und nach der, gewünschten Reactionsdauer, sowie nach dem gewünschten Grade der Reinigung. Bedingung ist nur, dafs der Siedepunkt des Alkohols überschritten wird, so dafs ein entsprechender Druck eintritt. Die erkaltete Reactionsmasse wird in Filterpressen abgeprefst, eventuell mit heifsem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält ein weifsgraues bis gelbliches Pulver, das völlig geruch- und geschmacklos ist, sich auf der Zunge sandig anfühlt und direct für menschliche Ernährung oder Viehfütterung Anwendung finden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Reinigung von vegetabilischen und animalischen Eiweifsstoffen, wie Fleischmehl u. s. w., dadurch gekennzeichnet, dafs das eiweifshaltige Material mit Alkohol bei einer über dem Siedepunkt des Alkohols liegenden Temperatur unter Druck behandelt wird.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren die Abänderung, dafs der Alkohol schweflige Säure oder Ammoniak gelöst enthält.
DE1898120112D 1898-10-30 1898-10-30 Verfahren zur Reinigung von Eiweissstoffen Expired DE120112C (de)

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