Gerät zum Veröden einer Haarwurzel für kosmetische Zwecke
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Veröden einer Haarwurzel für kosmetische Zwecke. Um Haare zu entfernen, sind chemische Substanzen bekannt, die auf die Haut aufgetragen werden und die Haare, soweit sie aus der Haut herausgewachsen sind, vernichten. Diese Substanzen haben den Nachteil, dass sie, da die Haare laufend nachwachsen, wiederholt angewendet werden müssen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bereits bekannt, mit einer Nadel am Haar entlang bis zur Haarwurzel zu fahren, die Nadel mit einem hochfrequenten Wechselstrom zu beaufschlagen, so dass die Haarwurzel durch Hitzeeinwirkung zerstört wird. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieses Verfahren ebenfalls ungenügend und ausserdem sehr langwierig ist, denn eine Regeneration der Haarwurzel ist in den meisten Fällen zu beobachten.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Haarwuchs restlos zu beseitigen.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Veröden einer Haarwurzel für kosmetische Zwecke, gekennzeichnet durch eine elektrisch leitende Hohlnadel, die dazu dient, eine die Haarwurzel verödende Flüssigkeit an die Stelle der Haarwurzel zu bringen, durch einen mit der Nadel verbundenen Behälter, durch eine Pumpeinrichtung, um die Flüssigkeit durch die Nadel zu drücken sowie durch einen Hochfrequenzgenerator, der mit der Nadel über einen Schalter verbunden ist.
Diese Ausbildung gewährleistet eine einfache Handhabung des Gerätes zum Veröden der Haarwurzel, wie insbesondere auch aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht. Diese besonders einfache Handhabung ist deshalb von grosser Bedeutung, weil üblicherweise nicht nur eine Haarwurzel zu veröden ist, sondern stets eine Vielzahl.
Zweckmässig steht deshalb der Behälter über ein Ventil mit einem Vorratsbehälter in Verbindung, so dass nach Einspritzen der Haarwurzelverödungsflüssigkeit der Behälter sofort wieder gefüllt wird und eine neue Verödung beginnen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die Pumpeinrichtung durch einen Elektromagneten zu betätigen, weil dann z. B. ein Fusschalter das Einspritzen der Flüssigkeit auslösen kann. Ein solcher Fusschalter kann gleichzeitig den Hochfrequenzgenerator in Tätigkeit setzen, so dass vorher die Haarwurzel durch den hochfrequenten Wechselstrom vernichtet wird.
Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, dem Fussschalter ein Zeitrelais nachzuschalten, das zunächst den Hochfrequenzgenerator in Tätigkeit setzt und nach seiner Abschaltung den Elektromagneten zum Einspritzen der Flüssigkeit. Derartige Zeitrelais sind bekannt. Sie laufen nach dem vom Fusschalter gelieferten Stromimpuls ab und nehmen nach ihrem Ablauf ihre Ausgangsstellung wieder ein, so dass die nächste Haarwurzel unmittelbar behandelt werden kann.
Weiterhin hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Nadel, den Behälter, den Vorratsbehälter, ferner die Pumpeinrichtung einschliesslich Elektromagnet in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen, das Zeitrelais, den Hochfrequenzgenerator und den Fusschalter jedoch gesondert vorzusehen, damit die Einrichtung handlich bleibt und bequem zu bedienen ist.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Gemäss Fig. 1 ist eine Hohlnadel 1 vorgesehen, deren Spitze am Haar entlang bis der zu verödenden Haarwurzel geführt wird. Die Hohlnadel 1 sitzt in einem Ansatz 2. Der Ansatz 2 ist über ein Kugelventil 3 mit einem Behälter 4 verbunden, in dem die die Haarwurzel verödende Flüssigkeit angeordnet ist. Der Behälter 4 steht über ein Kugelventil 5 mit einem Vorratsbehälter 6 in Verbindung. Die Kugelventile 3 und 5 arbeiten derart, dass sich bei Ausüben eines Druckes auf die Flüssigkeit 4 das Kugelventil 3 öffnet, das Ventil 5 sich dagegen schliesst. Lässt der Druck nach, arbeiten die Ventile umgekehrt. Der Vorratsbehälter 6 wird durch einen Einfüllstutzen 7 gefüllt, in dem ein Lufteinlassloch vorgesehen ist, das ebenfalls durch ein Ventil 7' gesichert ist.
Der Vorratsbehälter 4 ist durch eine Membran 8 abgeschlossen. Die Membran 8 grenzt gleichzeitig an einen Zylinder 9, der eine Obertragungsflüssigkeit enthält. In den Zylinder 9 taucht ein Kolben 10, der durch einen Elektromagneten 11 betätigt wird. Steht der Elektromagnet 11 unter Strom, drückt er den Kolben 10 nach links, so dass sich die Membran 8 durchbiegt und Flüssigkeit durch die Nadel 1 drückt. Wird der Strom unterbrochen, dann wird der Kolben 10 durch eine Rückholfeder 12 wieder in seine Ausgangslage gebracht. Der Druck im Behälter 4 lässt nach und das Ventil 3 schliesst sich. Gleichzeitig wird das Ventil 5 geöffnet, so dass die die Wurzel verödende Flüssigkeit nachströmen kann. Der Elektromagnet 11 ist über eine Leitung 12' mit einem Schalter 13 verbunden, der mit dem Fuss betätigt werden kann.
Wird der Schalter 13 geschlossen, fliesst von einer Stromquelle 14 her über einen Transformator 15, einen Gleichrichter 16, einen parallel geschalteten Kondensator 17 ein Strom zum Elektromagneten 11.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen die Einrichtung wie Fig. 1, jedoch ist hier die Hohlnadel 1 samt Ansatzstutzen 2 elektrisch leitend. Der Ansatzstutzen 2 ist mit einer Hochfrequenzleitung 23 verbunden. Das Gehäuse 24, der Behälter 4 und 9 sowie der Vorratsbehälter 6 sind aus einem isolierenden Kunststoff gebildet. Man erkennt, dass zwischen der jetzt als Stromquelle bezeichneten Einheit 25 ein Zeitrelais 26 vorgesehen ist, auf das der Fusschalter 13 der Fig. 1 wirkt. Wird der Fusschalter 13 betätigt, läuft das Zeitrelais 26 ab. Er gibt zunächst Strom an einen Hochfrequenzgenerator 27, der über die Leitung 23 und die Hohlnadel 21 einen hochfrequenten Wechselstrom an die Haarwurzel bringt, so dass dort infolge der auftretenden Hitzewirkung die Haarwurzel verödet wird. Der hochfrequente Wechselstrom fliesst über den Patienten an Masse.
Da der Hochfrequenzgenerator 27 ebenfalls an Masse liegt, ist der Kreislauf geschlossen. Nachdem der Zeitschalter 26 den Stromkreis über den Hochfrequenzgenerator 27 über einen mit dem Drehknopf 37 einstellbaren Zeitraum geschlossen hat, wird der Stromkreis über den Hochfrequenzgenerator unterbrochen, und es fliesst jetzt Strom über die Leitung 28 zum Elektromagneten, so dass dieser in Tätigkeit tritt und die wurzelverödende Flüssigkeit durch die Hohlnadel an die Wurzel drückt. Das Zeitrelais 26 ist von der Art, dass es nach Ablauf sofort seine Ausgangsstellung wieder einnimmt, so dass eine neue Haarwurzel verödet werden kann.
Mit 41 ist eine Glühbirne bezeichnet, die mit dem Zeitrelais über eine Leitung 40 verbunden ist. Die Glühbirne leuchtet dann auf, wenn das Zeitrelais abgelaufen ist, d. h. wenn der Einspritzvorgang beendet ist.
Das Aufleuchten der Lampe verhindert es, dass die Nadel zu früh aus der Haut herausgezogen wird. Denn dann hat möglicherweise die Einspritzung noch nicht stattgefunden, oder aber die Nadel steht noch unter Strom, wodurch das Herausziehen für den Patienten schmerzhaft wird.