CH464317A - Leistungsschalter - Google Patents

Description

      Zusatzpatent        zum    Hauptpatent Nr. 404763    Leistungsschalter    Im Hauptpatent 404 763 wird ein Leistungsschalter  vorgeschlagen, der eine Strömung eines     elektonegativen     Gases zum Löschen des beim Unterbrechen von Strö  men entstehenden Ausschaltlichtbogens zwischen einem  feststehenden und einem beweglichen Schaltstück auf  weist. Der Schalter besitzt     darüber    hinaus einen Spei  cher, der das elektronegative Gas in flüssiger Form ent  hält. Ein Ventil verbindet den Speicher mit dem Schal  terinneren in der Nähe des Ausschaltlichtbogens. Es  wird nur dann geöffnet, wenn der zu unterbrechende  Strom einen vorgegebenen Wert überschreitet.  



       Zur        Betätigung        dies        Ventils    kann man     einen        die     Strombahn des Schalters     umgebenden        geschlitzten        Ring     :aus     magnetischem        Material        verwenden,    mit     dessen        Schlitz          :

  ein        Anker        zusammenwirkt.    Die     Ankerbewegung        wird        bei          einer        Ausführun;

  gsfomn        lediglich        ,dazu    benutzt, eine An  triebsstange für das     bewegliche        Schaltstück,des    Schalters  mit     dem        Ventil    des     Speichers        zu        koppeln.        Deshalb        wird     ,das     Ventil        tatsächlich    nur     beün        Ausschalten        geöffnet    und  nicht bereits dann, wenn ein     Überstrom    fliesst,

   der mög  licherweise an einer anderen Stelle abgeschaltet wird.  



  Die Kopplung der Ventilbewegung mit der Aus  schaltbewegung ist jedoch u. U. unerwünscht, weil sie  eine Ventilöffnung erst nach dem Beginn der Ausschalt  bewegung ermöglicht. Dies gilt besonders für Fälle, in  denen das Druckgas einen bestimmten Weg zurückle  gen muss. Die     Druckgasströmung    und damit die Lö  schung des Lichtbogens kann dann erst nach einer ge  wissen Zeit stattfinden.  



  Als Abhilfe hat die vorliegende Erfindung einen  Leistungsschalter der genannten Art zum Ziel, der eine  schnellere     öffnung    des Ventils ermöglicht. Die Erfin  dung besteht darin, dass ein Schutzrelais vorgesehen ist,  durch welches das Ventil zum Auslösen des Schalters  magnetisch betätigt wird. Hierdurch kann das Ventil un  abhängig von der Ausschaltbewegung öffnen. Ein un  nötiger Druckgasverbrauch ist aber dennoch verhindert,  weil das Ventil auch bei einem Überstrom nur dann    öffnet, wenn gleichzeitig die Auslösung des Schalters  durch das Schutzrelais eingeleitet wird.  



  Die Erfindung kann beispielsweise so ausgebildet  werden, dass man einen Betätigungsmagnet für das  Ventil über die Reihenschaltung eines     Überstromrelais     und eines Schutzrelais mit einer Spannungsquelle ver  bindet. Man kann aber auch in bekannter Weise mit  einer Parallelschaltung arbeiten, wenn man den Betä  tigungsmagneten nach dem     Ruhestromprinzip    betreibt,  so dass das Ventil nur betätigt wird, wenn sowohl der  eine als auch der andere Zweig der Parallelschaltung  unterbrochen wird.  



  Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im       folgenden        anhand    der     Figuren        ein        Ausführungsbeispiel     beschrieben.  



  In     Fig.    1 ist schematisch ein radiales Verteilungsnetz  gezeichnet. Der Generator G speist über jeweils vier in  Reihe geschaltete Leistungsschalter A, B, C (<B>C</B>) und D  (D') usw. die Verbraucher V, V', V" und V"'. Wenn ein  Fehler F z. B. zwischen dem Schalter D und dem Ver  braucher V auftritt, fliesst ein Fehlerstrom durch alle  vier Leistungsschalter A, B, C und D, der die Öffnung  des stromabhängig betätigten Ventils für die aus einem  Speicher stammende     Beblasung    grosser Ströme veran  lassen könnte. Es soll jedoch nur der Schalter B aus  gelöst werden, damit allein der fehlerhafte Teil des  Netzes abgetrennt wird, während alle anderen Netzteile  weiter gespeist werden.

   Mithin sollen die Ventile der  Speicher in den Schaltern A, B und C nicht geöffnet  werden, weil diese Schalter nicht ausgelöst sind.  



  Falls der Fehler zwischen den Schaltern B und C  auftreten würde, hätte nur der Schalter B zu öffnen,  nicht aber der Schalter A. In diesem Falle wäre nur das  halbe Netz abzutrennen, die andere Hälfte könnte wei  terversorgt werden. Der Schalter A hätte nur auszu  schalten, wenn der     Sammelschienenabschnitt    S zwischen  den Schaltern A und B, B' fehlerhaft wäre.  



  Bei dem Schalter 70 nach     Fig.    2 der Zeichnung er  regt der durch die Leitung 71 fliessende Fehlerstrom      über den Stromwandler     CT    die Spule 72. Diese über  brückt die Kontakte 73, 74 mit dem beweglichen Kon  taktstück 75. Der Leistungsschalter 70 wird dadurch  jedoch nur für die Ausschaltung vorbereitet, so dass  dann, wenn das Schutzsystem 77 ein Ausschalten des  Schalters 70 verlangt, die Steuerspannung der Schutz  leitungen 80, 81 nicht nur die     Auslösespule    82 wirksam  macht, sondern zugleich die     Schutzrelaisspule    84 erregt,  die die Kontakte 84' überbrückt.

   Dies schliesst den  Stromkreis 85, 86, der die     Blasventilbetätigungsspule    87  über die in Reihe liegenden Kontakte 73, 74, 84' mit  der Spannungsquelle Q verbindet. Dadurch wird die       Druckgasströmung    aus dem Speicher 49' freigegeben,  jedoch nur, wenn ein     überstrom        vorliegt    und zugleich  das Schutzsystem 77 des Schalters eine Ausschaltung  anregt.  



  In     Fig.    2 ist die normale, für niedrigere Ströme vor  gesehene Löscheinrichtung 90 als Kolben 91 ausgebil  det, der eine     Löschmittelströmung    durch eine Gasleitung  92 drückt. Dies geschieht unabhängig vom Strom bei       jeder        Ausschaltung.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Leistungsschalter mit einer Strömung eines elektro negativen Gases zum Löschen des beim Unterbrechen von Strömen entstehenden Ausschaltlichtbogens zwi schen einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück sowie mit einem Speicher, der das elektrone gative Gas in flüssiger Form enthält und ein Ventil auf weist, das den Speicher mit dem Schalterinneren in der Nähe des Ausschaltlichtbogens verbindet und nur dann öffnet, wenn der zu unterbrechende Strom einen vorge gebenen Wert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzrelais (84) vorgesehen ist, durch welches das Ventil zum Auslösen des Schalters magnetisch be tätigt wird.

   UNTERANSPRUCH Leistungsschalter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Betätigungsmagnet (87) des Ven tils über die Kontakte (73, 74) eines überstromrelais (75) und den Kontakten (84') des Schutzrelais (84) mit einer Spannungsquelle (Q) verbunden ist.