Transporteinrichtung, insbesondere für Hospitäler, Fabrikationsbetriebe, Warenlager und dergl.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung, insbesondere für Hospitäler, Fabrikationsbetriebe, Warenlager und dgl., mit eigenantriebslosen Förderwagen, die infolge der eigenen Radbestükkung auf ebenen Flächen maschinell und/oder manuell verfahrbar sind, weiterhin mit einer beliebigen Anzahl von in einer oder mehreren Etagen liegenden Zielstellen für die Förderwagen.
Transporteinrichtungen dieser Art sind an sich bekannt. Da im allgemeinen eine sehr grosse Anzahl von Förderwagen benötigt wird, ist es sehr kostenaufwendig, jeden dieser Förderwagen mit einem eigenen Antrieb zu versehen. Es wird daher häufig bevorzugt, die antriebslosen Wagen durch fremde Antriebsmittel zu verfahren. Diese können beispielsweise eine Zugkette oder ein Zugseil sein, an welche bzw. welches die Wagen angehängt werden. Vorteilhafter ist es, eine grosse Anzahl von antriebslosen Förderwagen mittels einigen Flurförderem zu verfahren. Diese fahren schienenlos, d. h. die Fahrbahnen sind mit keinerlei hinderlichen Betriebsmitteln belegt. Die Flurförderer solcher Transporteinrichtungen sind häufig führerlos und werden vollautomatisch gesteuert.
Die Richtungssbeuerung erfolgt beispielsweise durch einen in den Boden der Fahrbahn eingelassenen elektrischen Draht, welcher ein im Flurförderer angeordnetes Empfangselement auf Distanz drahtlos beeinflusst. Zum Antrieb kann ein von einer Batterie gespeister Elektromotor dienen. Das Ankuppeln der antriebslosen Förderwagen an die Flurförderer sowie das Entkuppeln ist verhältnismässig schwierig. Dieses umso mehr, weil sich die antriebslosen Förderwagen an den Ent- und Beladeplätzen häufig senkrecht zur Fahrbahn des Flurförderers befinden.
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Beschikkung von Warenaufzügen mit den antriebslosen Förderwagen sowie bei der Entladung der Aufzüge. Dieses Problem wurde bisher beispielsweise in der Weise gelöst, dass der mittels eines Flurförderers vor einen Aufzug gefahren und hier entkuppelte antriebslose Förderwagen durch eine spezielle Vorrichtung angehoben und von einem Rollengang senkrecht zu seiner bisherigen Fahrtrichtung in den Aufzug transportiert wurde. Ein solcher Roliengang muss sich ebenfalls innerhalb des Aufzuges und ein weiterer auf der Ausladeseite befinden und zwar in jeder Etage.
Rollengänge sind jedoch verhältnismässig kostenaufwendig und gross, die zusätzlich erforderlichen Hebe und Senkvorrichtungen verursachen weitere Kosten. Ausserdem sind Rollgänge dort gefährlich, wo sie von Personen betreten werden können.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile auf einfache Weise zu beseitigen.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein schienenartiges Antriebs- und Führungselement mit aus dessen senkrechten Längsflächen kreisabschnittförmig herausragenden, senkrecht gelagerten Antriebs- und Führungsrollen, weiterhin durch wenigstens eine unten am Boden eines jeden Förderwagens in Wagenlängsrichtung angeordnete Leitschiene.
Es empfiehlt sich, dass das schienenartige Antriebsund Führungselement neben wenigstens einem angetriebenen Rollenpaar wenigstens ein antriebsloses, nur zur Führung dienendes Rollenpaar aufweist. Dabei ist vorteilhaft die Entfernung von zwei aufeinanderfolgenden angetriebenen Rollenpaaren eines Antriebs- und Führungselementes bzw. einer Gruppe von aufeinan derfolgenden Elementen kürzer als die Länge von Leitschienen der Förderwagen.
Das schienenartige An Biebs- und Führungselement kann so gestaltet sein, dass die Antriebs- und Führungsrollen kreisabschnittförmig aus äusseren Längsseitenflächen des Elementes herausragen, wobei sich zweckmässig unten an jedem Förderwagen ein Paar von parallelen, einen der Breite des Antriebselements entsprechenden gegenseitigen Abstand aufweisenden Leitschienen befindet.
Es ist ebenfalls möglich, das schienenartige Antriebs- und Führungselement mit einer nach oben offenen, zum Durchlaufen nur einer unten am Förderwagen angeordneten Leitschiene dienenden Längsnut zu versehen, in deren Raumbereich die Antriebs- und Führungsrollen kreisabschnittförmig hineinragen können.
Während zum Verfahren der antriebslosen Förderwagen auf grösseren horizontalen Distanzen Flurförderer vorgesehen oder die Wagen manuell verfahrbar sein können, empfielt es sich, schienenartige Antriebsund Führungselemente zum horizontalen Verfahren der Förderwagen im Bereich von Aufzügen und/oder innerhalb der Ladie-und Entladestationen und/oder innerhalb von Abstellbahnhöfen für die Förderwagen und/oder auf Flurfördern zu verwenden.
Zum Zweck einer automatischen Zielsteuerung können zwischen Leitschienen oder beidseitig der Leitschiene der Förderwagen elektrische Zielspeicherelemente angeordnet sein und in den schienenartigen Antriebs- und Führungselementen mit den genannten Zielspeicherelementen zusammenarbeitende elektrische Zielablese- und/oder Ziellöschelemente.
Weiterhin können den schienenartigen Antriebsund Führungselementen Positionsschalter für die antriebslosen Förderwagen zugeordnet sein. Mit schienenartigen Antriebs- und Führungselementen können auch Drehscheiben bestückt sein, die überall dort verwendet sein können, wo die antriebslosen Förderwagen auf den schienenartigen Antnebs- und Führungselementen verfahren werden und Richtungsänderungen erforderlich sind. Als Antrieb für die angetriebenen Rollen paare der Antnebs- und Führungselemente kann je Rollenpaar ein zwischen den Rollen gelagerter Getrieb motor dienen, der beispielsweise über eine Kette mit den Rollen verbunden sein kann.
Das schienenartige Antriebs- und Führungselement kann viel kleiner und weniger kostenaufwendig sein als ein Rollgang. Zudem kann es sich in jedem Bereich der Fahrebene für die antriebslosen Förderwagen z. B. lediglich durch Aufschrauben montieren lassen und stellt keinerlei Unfallgefahr dar. Es kann mit ihm vermieden werden, dass die Förderwagen - wie beim Rollgangtransport - abgehoben und anschliessend wieder gesenkt werden müssen, da sie auch im Bereich des schienenartigen Antriebs- und Führungselementes auf den eigenen Rädern weiterrollen können. Es erübrigen sich somit Hebe- und Senkeinrichtungen für die Förderwagen.
Schienenartige Antriebs- und Führungselemente können auch in die Laufebene für die Förderwagen eingelassen sein, so dass die obere Fläche der Antriebs- und Führungseiemente mit der Laufebene in einer Flucht liegt. In diesem Fall sind Leitschienen der Förderwagen zweckmässig nach unten absenkbar unten an den Förderwagen angeordnet. Auf diese Weise kann jede Unebenheit der Laufebene vermieden werden. Die Leitschienen können beispielsweise scherenförmig (mit gekreuzten Hebeln) aufgehängt sein und sich auf kleinen Rollen auf der Laufebene abstützen. Im Bereich schienenartiger Antriebs- und Führungselemente können sie automatisch abgesenkt und wieder angehoben werden. Die Rollen könnten dabei durch entsprechende Längsnuten der Antriebs- und Führungselemente laufen.
Die senkrechten Bewegungen der Leitschienen könnten auch auf beliebige andere Art hervorgerufen werden, beispielsweise magnetisch oder hydraulisch infolge Hebel- oder Kontaktsteuerung.
Es besteht die Möglichkeit, um die Antriebs- und Führungsrollen des schienenartigen Antriebs- und Führungselementes Raupen anzuordnen, die den bewegungsschlüssigen Kontakt mit den Leitschienen der Förderwagen bilden. Die Raupen können aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, bestehen oder elastischle Stollen besitzen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung die Transporteinrichtung eines Hospitals, von denen Fig. 1 den Anlagenbereich der Wirtschaftsetage und Fig. 2 iin Längsschnitt den Senkrechttransport durch einen der beiden Aufzüge darstellt,
Fig. 3 in Seitenansicht und Teildarstellung eine Aufzugstation,
Fig. 4 die Draufsicht nach Fig. 3,
Fig. 5 in Teildarstellung einen sich im Eingriff mit einem schienenförmigen Antriebselement befindenden Förderwagen,
Fig. 6 in schematischer Draufsicht den Antrieb eines Rollenpaares eines schienenförmigen Antriebsorgans und
Fig. 7 in schematischer Draufsicht eine andere Ausführung eines schienenförmigen Antriebselements.
In der Wirtschaftsetage des Hospitals befinden sich unter anderem die Küche, die Geschirrspüleinrichtung, die Wäscherei sowohl für Bett- und Leibwäsche wie auch für Gebinde und der Raum für Kehricht und Abfälle. An all den genannten Plätzen sind Stationen für die Transporteinrichtung vorgesehen. Die Küchenstation ist mit A bezeichnet, die Station der Spüleinrichtung mit B, die Station der Wäscherei für Bett- und Leibwäsche mit C, die Station der Gebindewäscherei mit D und die Station für Kehricht und Abfall mit E.
F und G kennzeichnen zwei Warenaufzüge. Zur Aufnahme der zu transportienenden Waren, wie Speisen, leeres Geschirr, verschmutzte und saubere Wäsche, verschmutzte und saubere Binden, Kehrricht usw. dienen eigenantriebslose Förderwagen, die als kleine, diagonal gekreuzte Rechtecke eingezeichnet und von denen einige mit 1 gekennzeichnet sind. Selbstverständlich werden die für den Speisetransport dienenden Förderwagen nicht für verschmutzte Wäsche oder Kehricht benutzt und umgekehrt. Zum Verfahren der antriebslosen Förderwagen 1 innerhalb der Wirtschaftsetage dienen zunächst die mit 2 bezeichneten Flurförderer. Alle dargestellten Flurförderer sind in Verbindung mit einem zu transportierenden Förderwagen 1 dargestellt.
Um einen reibungslosen Warentransport zu gewährleisten, ist noch ein Absteilbahnhof H für die eigenantriebslosen Förderwagen vorgesehen.
Der Speisetransport geht in folgender Weise vor sich:
Ein Flurförderer 2 übernimmt an der Stelle H1 des Abstellbahnhofs H einen mit sauberem Geschirr beladenen Förderwagen 1 und gibt ihn an der Stelle Al der Küchenstation A ab. Daraufhin übernimmt dieser Flurförderer an der Stelle A2 der Küchenstation A einen anderen, mit Speisen beladenen Förderwagen 1 und fährt diesen zu den Warenaufzügen. An der Stelle GO des Warenaufzuges G gibt er den beladenen Förderwagen ab, der automatisch in den Aufzug G weiterfährt. Nun fährt der Flurförderer 2 auf die entgegengesetzte Seite des Aufzuges G zur Stelle GO' und übernimmt hier automatisch einen mit verschmutztem Geschirr beladenen Förderwagen. Diesen bringt er zur Spüleinrichtung B und gibt ihn n an der Stelle B1 ab.
Das Spülgut wird hier entladen. Nachdem der Förder wagen wieder mit gespültem Geschirr beladen ist, schliesst er sich an die bereits im Bahnhof H abgestellten Förderwagen automatisch an. Indem der Flurförderer 2 an der Stelle H1 wieder einen neuen, mit gespültem Geschirr beladenen Förderwagen übernimmt, beginnt sein Transportzykius von neuem.
Die Flurförderer 2 sind führerlos. Sie besitzen einen batteriegespeisten Antriebsmotor. Ihre Fahrbahnen sind vorzugsweise dadurch fixiert, dass in den Boden ein richtungsangebender, elektrischer Leiter unsichtbar eingelassen ist, welcher ein im Flurförderer angeordnetes Empfangselement drahtlos beeinflusst und dadurch die Fahrtrichtung bestimmt. Die Zielsteuerung dagegen kann durch elektrische Zielspeichler- und Ableseelemente erfolgen, deren Plazierung aus weiteren Figuren hervorgeht.
Im übrigen dient zum horizontalen Verfahren der antriebslo sen Förderwagen - soweit das nicht durch die Flurförderer erfolgt d. h. innerhalb der Lade- und Entladestationen, inner halb des s Abstellbahnhofs, an den Aufzugstationen und auf die und von den Flurförderern ein neuartiges Antriebselement, das Gegenstand weiterer Zeichnungsfiguren ist.
Fig. 2 stellt zunächst einen Längsschnitt durch den Aufzug G entsprechend Fig. 1 dar. Mit GO ist die Beladeseite und mit GO' die Entladeseite der Aufzugsta tion in der Wirtschaftsetage bezeichnet. In logischer Folge ist mit G7 die Beladeseite in der 7. Etage und mit G8' die Entladeseite der 8. Etage gekennzeichnet 3 ist der Förderkorb. Wie bereits in Fig. 1 dargestellt, werden beladene Förderwagen 1 mittels Hurförderern 2 zum Aufzug G gefahren. Auf der Ladeseite GO werden die Förderwagen 1 automatisch vom Fahrkorb 3 übernommen und in die gewünschte Etage gefahren. In der 8. Etage ist auf der Entladeseite G8' ein gerade entladener Förderwagen 1 zu sehen, während auf der Ladeseite G7 der 7. Etage zwei Förderwagen 1 auf die automatische Übernahme durch den Förderkorb 3 warten.
Aus Fig. 2 ist noch zu ersehen, dass die antriebslosen Förderwagen 1 mit normalen Laufrädern la versehen sind und somit schienenlos auf jeder Ebene verb wahren werden können. In den Zielstockwerken des Hospftals geschieht das nach automatischer Ausladung aus dem Aufzug manuell. Dagegen dienen zum automatischen Förderwagentransport in der Wirtschaftsetage, der nicht durch Flurförderer 2 erfolgt, sowie im Bereich der einzelnen Aufzugsstationen, die bereits erwähnten schienenförmigen Antriebselemente (in Fig. 2 sind diese Antriebselemente nur schematisch dargestellt). Das Antriebselement zum Beladen des Aufzuges ist mit 4a, das im Förderkorb montierte mit 4b, das zum Entladen des Aufzuges dienende mit 4c, das zum Be- bzw.
Entladen beispielsweise in der Küche dienende mit 4e und das auf die Flurförderer montierte mit 4f bezeichnet. Die Konstruktion dieser schienenförmigen Antriebselemente geht aus dein weiteren Figuren hervor. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine schematische Teildarstellung einer Aufzugsstation und Fig. 4 die Draufsicht nach Fig. 3. Der Aufzugskorb 3 ist in Höhe des entsprechenden Stockwerks gefahren, so dass das Ladeantriebselement 4a, das im Aufzuges korb montierte Antriebselement 4b und das Entladean- triebselement 4c in einer Ebene hintereinander geschaltet sind. Jedes dieser Elemente besitzt auf den Längsseitenflächen kreisabschnittförmig herausragende Antriebsrollen 5 und Führungsrollen 6.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, sind die Förderwagen 1 unterseitig mit parallelen, die Längsseitenflächen der Antriebselemente 4a bis 4f überdeckenden Leitschienen 7 versehen, welche mit den AntriebsrolLen 5 und Führungsrollen 6 in kraftschlüssigen Kontakt kommen. Der Abstand von zwei aufeinanderfolgenden Antriebsrollenpaaren 5 ist stets etwas kürzer als die Länge der Leitschieoen 7, so dass ein schlüssiger, ununterbrochener Antrieb gewähr leistet ist. Entsprechend Fig. 6 dient zum Antrieb eines Antriebsrollenpaares 5 ein zwischen den Rollen 5 in dem schienenförmigen Antriebselement 4 gelagerter Getriebemotor 8. Zur Bewegungsübertragung ist eine durch die unter Federdruck stehende Spannrolle 9 be aufschiagte Kette 10 vorgesehen.
Eine der Antr;iebsrol- len 5 besitzt senkrecht zur Längsrichtung des Antriebselementes 4 ein horizontales Lagerspiel 5a, so dass stets ein sicherer Kraftschluss zwischen den beiden Antriebsrollen 5 und den Leitschienen 7 des Förderwagens ge währleistet ist. Selbstverständlich können auch mehrere Antriebsrollenpaare durch ein und denselben Getriebcmotor angetrieben werden.
Das Be- und Entladen des Förderkorbes 3 mittels der Antriebselemente 4a bis 4c geht in folgender Weise vor sich:
Ein Förderwagen 1' rollt von einem Flurförderer ab und wird nach Betätigung des Elektrokontaktes 11 von den ersten Antriebsrädern 5 des Antriebselements 4a erfasst und angetrieben (Fig. 3). Befindet sich vor dem Aufzug, also auf demselben Antriebselement 4a noch ein Förderwagen 1" in Warteposition, so wird der Förderwagen 1' zunächst gestoppt. Sobald der Aufzugskorb 3 angefahren und ein gegebenenfalls zu entladender Förderwagen ausgefahren ist, wird durch den im Förderkorb angeordneten Positionsschalter 13 der Befehl zum Nachrücken des Förderwagens 1" gegeben.
Sodann rückt der Förderwagen 1' nach und wird durch denPositionsschalter 12 vor dem Aufzug gestoppt.
Beim Ausstossen des Förderwagens werden nach Betätigung des Elektrokontaktes lla die Antriebsräder 5 des Antriebselementes 4c eingeschaltet. Der ausgefahrene, nicht dargestellte Förderwagen verharrt infolge der Betätigung des entsprechend seiner Anordnung vor dem Antriebselement 4c nicht mehr sichtbaren Posi tionsschalters auf dem Antriebselement 4c, bis er manuell oder durch einen Flurförderer weiterbefördert wird. Den Platzverhältnissen entsprechend kann das Antriebselement 4c so verlängert werden, dass zwei oder mehrere Wagen entladen werden können.
Die durch die schienenförmigen Antriebselemente erzielten Vorteile bestehen zunächst darin, dass ein Minimum an technischem Aufwand erforderlich ist.
Dieses wird besonders klar, wenn man sie mit bisher für solche Zwecke verwendeten Rollgängen vergleicht.
Die schienenförmigen Antriebselemente lassen sich einfach auf die Fahrebene aufschrauben, was bei Rollgängen nicht möglich ist. Zudem ist die den Rollgängen anhaftende Unfallgefahr eliminiert. Besonders zu er währen ist noch, dass die Förderwagen nicht angehoben und abgesenkt werden müssen, da sie stets auf ihren Rädern weiberrollen. Demgegenüber ist bei Rollgängen eine Heb- und Senkvorrichtung unumgänglich.
Solche schienenförmigen Antriebselemente befinden sich - wie erwähnt - ebenfalls auf den Ladeflächen der Flurförderer 2, an den Ent- und Beladeplätzen A, B, C und D sowie auf dem Abstellbahnhof H für die Förderwagen. Zum Entladen eines Förderwagens 1 vom Flurförderer 2 - beispielsweise an der Spüleinrichtung B (Fig. 1)fährt der Flurförderer 2 automatisch in die dafür vorgesehene Position B1. Sodann tritt das sich auf dem Flurförderer befindende schienenförmige An triebselement 4f (siehe Fig. 2) in Funktion, wodurch der Förderwagen 1 abrollt und vom ersten stationären Antriebselement aufgenommen wird.
Nach dem Entladen des verschmutzten Geschirrs und dem darauffolgenden Beladen mit gesäubertem Geschirr läuft der Förderwagen über die aus aneinandergereihten An triebseiementen bestehenden Antriebsschienenstränge 4 automatisch zur Beladestelle H1 bzw. schliesst sich an die bereits abgestellten und auf Abtransport wartenden Förderwagen 1 an.
Das Beladen eines Flurförderers 2 mit einem Förderwagen 1 - beispielsweise an der Beladestelle H1 geht in gleicher Weise automatisch vor sich. Zur Speiseaufnahme fahren die an der Entladestelle A1 automatisch vom Flurförderer 2 abrollenden Förderwagen 1 zur Beladestelle A2, was wiederum auf einer aus Einzelantriebselementen bestehenden Bahn geschieht.
Die zweimal erforderliche Richtungsänderung der Förderwagen 1 wird durch Drehscheiben 15 vorgenommein, von denen jede ebenfalls mit einem schienenförmigen Antriebselement versehen ist.
Die Nebenschlussbahnen an den Be- und Entladeorten des Abstellbahnhofs und im Aufzugsbereich münden stets senkrecht in die Fahrbahn des Flurförderers 2 ein. Ein herkömmliches Ankuppeln der Förderwagen 1 an die Flurförderer 2 ist daher mit besonderen Umständen verbunden, die insbesondere darin bestehen, dass die Förderwagen 1 ihre Richtung ändern müssen. Durch das neuartige Verladesystem der Förderwagen 1 auf die Flurförderer 2 mittels der schienenförmigen Antriebseiemente können die Förderwagen ohne Richtungsänderung auf die Flurförderer rollen bzw. entladen werden.
Wenn die gesamte Transporteinrichtung automatisch gesteuert werden soll, muss bereits bei Fahrtbe gmn - das ist beispielsweise für den Speisetransport an der Stelle A - festgelegt werden, welche Fahrt sowohl der Flurförderer 2 wie auch der zugehörige Förderwagen 1 ausführen sollen. Das kann in der Weise geschehen, dass beispielsweise sämtliche Förderwagen 1 eine eine Mehrzahl von elektrischen Einzelelementen oder Kontakten aufweisende Zielspeichlereinrichtung 16 besitzen (siehe Fig. 3 und 5). Diese wird durch Zielein stelivorrichtungen 17 eingestellt (siehe Fig.1 und 2), welche sich auf Antriebselementen der Beladestellen für die Förderwagen 1 befinden. Die Zieleinstellvorrichtungen 17 sind beispielsweise durch Einstecken von Lochkarten einstellbar.
Indlem ein Förderwagen 1 eine Zieleinstellvorrichltung überfährt, werden sämtliche Fahrbefehle sowohl für den Förderwagen 1 selbst, wie auch für den Flurförderer 2 in die Zielspeichereinrichtung 16 eingespeichert. Beim Auffahren des Förderwagens 1 auf einen Flurförderer 2 werden von der Zielspeichereinrichtung 16 die für den Flurförderer erforderlichen Fahrbefehle über eine in dem schienenförmigen Antriebselement 4f des Flurförderers 2 angeordnete Zielablesevorrichtung (wie Zielablesevorrichtung 18 inFig. 3) auf den Flurförderer übertragen. Entsprechend der empfangenen Befehle fährt der Flurförderer beispielsweise zu einer Abladestelle eines Aufzuges.
Nachdem hier der Förderwagen 1 entladen ist, fährt er weiter zum Ausgang eines Aufzuges und übernimmt einen leeren Förderwagen. Diesen bringt er sodann zur Entladestelle B1 der Spüleinrichtung und übernimmt im Abstellbahnhof einen anderen Förderwagen 1 mit gesäubertem Geschirr und bringt diesen endlich zum Entladepiatz A1 der Küche. Indem er nun zur Aufnahme eines mit Speisen beladenen neuen Förderwagens zur Ladestelle A2 fährt, wird seine Zielabieseein- richtung gelöscht, da diese durch die ZielspeichTerein- richtung des neuen Förderwagens neue Befehle erhält.
Die Zielspeichereinrichtung des Förderwagens 1, der beim vorher beschriebenen Vorgang zum Aufzug gebracht wurde, beeinflusst beim Einrollen in den Aufzug die Zielableseeinrichtung 18, welche sich in dem Antriebseiement 4b des Förderkorbes 3 befindet, wodurch dieser beispielsweise den Befehl erhält, in die 8. Etage zu fahren. Erst dann, wenn der Förderwagen 1 vom Förderkorb 3 aus der 8. Etage wieder bis in die Wirtschaftsetage gebracht und dort ausgefahren ist, sorgt eine Löschstelle 19 (Fig. 2) für die Löschung des in der Zielspeichereinrichtung 16 eingespeicherten Programms. In gleicher Weise kann die Zielsteuerung von der Wäscherei oder vom Abfalkaum für die diesen zugeordneten Flurförderer und Förderwagen geschehen.
Das schlenenförmige Antriebselement 14 nach Fig.
17 besitzt eine nach oben offene Längsnut 14a, in deren Raumbereich die angetriebenen Rollen 15 und die Führungsrollen 16 kreisabschnittförmig hineinragen.
Die auf solchen Antriebselementen verfahrbaren Förderwagen (nicht dargestellt) besitzen nur eine Leitschiene.