CH462005A - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde

Info

Publication number
CH462005A
CH462005A CH670465A CH670465A CH462005A CH 462005 A CH462005 A CH 462005A CH 670465 A CH670465 A CH 670465A CH 670465 A CH670465 A CH 670465A CH 462005 A CH462005 A CH 462005A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
control circuit
material transport
card
switches
transport
Prior art date
Application number
CH670465A
Other languages
English (en)
Inventor
Staudenmaier Walter
Original Assignee
Staudenmaier Walter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Staudenmaier Walter filed Critical Staudenmaier Walter
Priority to CH670465A priority Critical patent/CH462005A/de
Publication of CH462005A publication Critical patent/CH462005A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/36Driving or speed control arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


      Verfahren    und Vorrichtung     zum        selbsttätigen    Steuern des     Materialflusses    bei einer Karde    Die Erfindung erstreckt sich auf ein neues Verfah  ren und eine zu seiner Durchführung dienende Vor  richtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses  bei einer Karde mit veränderbarer Antriebsgeschwin  digkeit für die     Materialtransport-Einrichtungen    sowie  mit innerhalb     eines    elektrischen Steuerstromkreises       hintereinander        angeordneten    elektromagnetisch     betätig-          baren    Schaltern,

   die bei unzulässigen Abweichungen  von der normalen     Material-Zufuhr    und/oder     -Ab-          nahme    in die bzw. aus der Karde den Materialtrans  port     stillsetzen.     



  Es ist     bereits    bekannt, die Transport-Einrichtungen  für die Material-Zufuhr und -Abnahme bei einer  Karde mit veränderbarer Geschwindigkeit anzutreiben.  Derartige     unterschiedliche    Antriebsgeschwindigkeiten  für den     Material-Tansport    sind vor allem bei Karden  mit höherer stündlicher     Ausbringung    als ca. 3 kg erfor  derlich, um die Lunte beim     Inbetnebsetzen    des Trans  portes mit der Hand in den Wickelkopf einführen zu  können.

   Das Wechseln der Antriebsgeschwindigkeit  wird bisher im allgemeinen mit Hilfe     eines    zwischen  verschiedenen     Riemenscheiben        umlegbaren    Riemens  ausgeführt, wobei die Riemenscheiben mit je einem  von zwei unterschiedliche     Zähnezahl-Verhältnisse    auf  weisenden Zahnradpaaren für den Antrieb der Abneh  merwalze verbunden sind.

   Ein solcher     umlegbarer        Rie-          menantrieb        erfordertjedochverhältnismässig        hoheSchalt-          kräfte    und lässt sich     ausserdem    aus     Platzgründen    an     ber-          reits    im Betrieb     befindlichen        Karden    nur sehr schwer       nachträglich        anbringen.    Es     sind    ferner auch bereits     ver-          schiedene    Vorrichtungen zum 

  selbsttätigen überwa  chen des Materialflusses durch die Karden bekannt, die  dazu bestimmt sind, bei unzulässigen Abweichungen  von dem normalen.     Materialfluss    vor allem durch Ab  reissen der Lunte den Material-Transport selbsttätig zu  unterbrechen, um Beschädigungen vor allem bei sol  chen Karden zu verhindern, deren Tambour mit     Hoch-          leistungs-Garnituren    ausgerüstet ist.

   Die als sogenannte   Karden Wächter      bekannten    Vorrichtungen bestehen  im     allgemeinen    nur aus einer     Abtast-Einrichtung    für         den,        ordungsgemässen    Lauf der Lunte vom     Kalander     zum     Kannenstock,    die bei einem     Luntenbruch    den  Antrieb des     Material-Transportes    z. B. mit Hilfe einer  vorgespannten Feder mechanisch abschaltet. Diese  Vorrichtungen können die Karden jedoch nicht gegen  solche Betriebsstörungen schützen, die durch eine zu  starke     Material-Zufuhr    z.

   B. beim     Einziehen    eines dop  pelten Vlieses vom Wickel entstehen. Es ist deshalb  auch bereits vorgeschlagen worden, den Antrieb des       Material-Transportes    bei     unzulässigenAbweichungen     sowohl von der normalen Material-Zufuhr als auch  von der     Material-Abnahme    durch am     Vorreisser    bzw.  an der     Tisch-Kalanderwalze        angebrachte    Magnetschal  ter ausser Betrieb zu setzen, die auf eine Hubmagnet  Steuerung bzw. eine Magnetkupplung einwirken.  



  Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige       Steuerung    des     Materialflusses    bei     einer    Karde zu schaf  fen, die unter gleichzeitiger Umstellung auf eine verän  derbare Antriebsgeschwindigkeit des     Material-Trans-          portes    mit geringstem Aufwand an Karden jeder Bau  art auch nachträglich angebracht werden kann und  einen möglichst vollkommenen Schutz der Karden ge  gen Beschädigungen durch die verschiedensten Unre  gelmässigkeiten im Materialfluss bietet.

   Diese Aufgabe  ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Ge  schwindigkeitswechsel von einer kleineren zu einer  höheren Antriebsgeschwindigkeit der     Material-Trans-          porteinrichtungen    in einem vorausbestimmten und/oder  regulierbaren Zeitabstand nach dem Einschalten des  Transportes selbsttätig erfolgt.  



  Durch das     jedesmalige    automatische Anlaufen des       Material-Transportes    mit geringer Geschwindigkeit und  den selbsttätigen Wechsel auf die höhere Antriebsge  schwindigkeit wird das Bedienen der Karde wesentlich  vereinfacht, da die Bedienungsperson immer genügend  Zeit hat, die Lunte bei langsamem Lauf in die     Aufwik-          keIvorrichtung        einzuführen,    wonach das Umschalten  auf die höhere Transportgeschwindigkeit nach einer  vorzugsweise     einstellbaren    Verzögerungszeit ohne      jeden weiteren Handgriff vollautomatisch erfolgt und  daher auch bei     mangelnder    Aufmerksamkeit keinesfalls       vergessen    werden kann.

    



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung zur Durchfüh  rung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass  in den Antrieb für die Materialtransport Einrichtungen  ein Schaltgetriebe mit     mindestens    zwei dauernd im  Eingriff stehenden     Zahnrad-Übersetzungsstufen    ange  ordnet ist,

   die über     elektromagnetisch        betätigbare    Rei  bungskuppeln beim     Inbetriebsetzen    der     Transport-Ein-          richtungen    mit Abstand -nacheinander jeweils einzeln       eingeschaltet    und bei Unterbrechung des Steuerstrom  kreises durch     einen    der den Materialtransport überwa  chenden Magnetschalter beide ausgeschaltet werden.  



  Der nach einer gewissen     Verzögerungszeit    prak  tisch pausenlos jedoch     verhältnismässig    weich erfol  gende Wechsel der Antriebsgeschwindigkeit in einem  solchen     Mehr-Gang-Getriebe    mit ständig im     Eingriff     bleibenden Zahnradpaaren durch abwechselndes Betä  tigen     der        getrennten,

      Reibungskupplungen für die  Gänge ergibt dabei einen     genügend    sanften     übergang     von der niedrigen zur höheren Antriebsgeschwindigkeit  mit geringem     Bauaufwand    und lässt sich bei jeder  Karde auch     nachträglich    unter     zumindest        teilweiser     Wiederverwendung der vorhandenen Antriebsteile ver  wirklichen.  



  Im weiteren Ausbau der     Erfindung    werden für den  Steuerstromkreis zum     selbsttätigen    Ausschalten der       Material-Transporteinrichtungen    bei unzulässigen  Abweichungen von den     Normalwerten    des Zulaufs und  der Abnahme vorteilhaft an sich bekannte völlig     ge-          kapselte        elektromagnetisch        betätigbare    Schalter ver  wendet.

   Diese Schalter arbeiten     völlig    unabhängig von       eventuellem        Staubansatz    und dgl. äusseren Einflüssen  und gewährleisten daher die     grösstmögliche        Betriebssi-          cherheit.     



  Es ist dabei     besonders        vorteilhaft,    die     elektroma-          gnetisch        betätigbaren    Schalter als Öffner in den, wäh  rend des Betriebes ständig von einem Ruhestrom  durchflossenen Steuerstromkreis     einzuschalten.    Auf       diese    Weise wird ein sicheres     Stillsetzen    des     Material-          Transportes    bei jeder beliebigen Unterbrechung des       Steuerstromkreises    erzielt, die daher auch z. B. beim  Ausbleiben der Netzspannung bestehen kann.  



  Eine     vorteilhafte    Weiterbildung der     Erfindung    be  steht     ferner    darin, dass auf der     Material-Eintrittsseite     vor den     Einzugswalzen    eine gesonderte     Prüfwalze    zum  Abtasten der Stärke des zulaufenden Vlieses angeord  net wird. Diese     Walze    ist nicht angetrieben, sondern  wird nur von dem unter ihr durchlaufenden Vlies in  Drehung versetzt. Sie ist dabei an beiden Enden in  vertikaler Richtung frei beweglich im Bereich von  Magnetschaltern geführt, welche     fest    am Maschinenge  stell angebracht sind.

   Die an beiden Enden der     Prüf-          walze    angebrachten Schaltzapfen     wandern    bei zu dün  nem oder zu dickem Materialfluss nach unten bzw.  nach oben aus und unterbrechen dabei in beiden Fäl  len den Steuerstromkreis für den     Material-Transport.     Hierdurch wird erreicht, dass der     Material-Tansport     sowohl bei zu grosser Einzugsmenge als auch beim  Ausbleiben des Vlieses z. B. am Ende eines jeden     Wik-          kels    mit Sicherheit selbsttätig stillgesetzt wird.  



  Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwie  sen, dass die vorzugsweise aus einem Metallmohr mit  Führungszapfen aus     ferromagnetischem    Werkstoff be  stehende     Prüfwalze    eine     Aussenschicht        mit    hohem       Reibungsbeiwert,    z. B. aus Gummi, aufweist.

   Bei     dieser       Ausgestaltung ergibt das     verhältnismässig    hohe Eigen  gewicht der     Prüfwalze    eine gute     Mittelwertbildung    bei  der     Vlies-Dickenmessung,    während der hohe Reibungs  beiwert der Aussenschicht einen ununterbrochenen  Zulauf des Vlieses in die Karde auch dann     sicherstellt,     wenn     in.    dem Wickel     grössere    Unterbrechungen vorhan  den sind,

   da die unter der Wirkung auch nur eines  Teils der Wickelbreite sich drehende     Prüfwalze    das auf  die Unterbrechungen folgende Material wieder     erfasst     und bis zur Einzugswalze weiter transportiert.  



  Ein     weiteres    vorteilhaftes Merkmal der erfindungs  gemässen Vorrichtung     kann    noch darin bestehen, dass  in dem     Steuerstromkreis    für die Schaltkupplung im     Ger     triebe     Signalelemente    z. B. in Form     verschiedenfarbiger     Glühlampen angeordnet     sind,    die eine Fernüberwachung  des jeweiligen Betriebszustandes der     Material-Transport-          einrichtung    bei jeder Karde gestatten.

   Auf diese Weise  wird die Betreuung einer grösseren Anzahl von mit     den          erfindungsgemässen    Steuereinrichtungen     ausgerüsteten     Karden durch die Mindestzahl von Bedienungsperso  nen und mit     geringsten        Produktionsausfallzeiten    er  möglicht, was sich     äusserst    günstig auf die Wirtschaft  lichkeit des Betriebes auswirkt.  



  Schliesslich liegt es im Rahmen der Erfindung, dass       in    dem Steuerstromkreis für den Antrieb der     Material-          Transporteinrichtung    ein ebenfalls als Öffner wirken  der Schalter angeordnet werden kann, der durch ein  von der     Tisch-Kalanderwalze    angetriebenes Zählwerk  betätigt wird, wenn die einer     Kannenfüllung    entspre  chende     Luntenlänge    durchgelaufen ist. Durch die Ver  wendung eines derartigen Meterzählers lässt sich mit       verhältnismässig    geringem zusätzlichen Aufwand eine  völlig     gleichmässige    Bandlänge in allen Kannen errei  chen.  



       Nachstehend    sind das erfindungsgemässe Verfahren  und die zu .seiner     Durchführung    dienende Vorrichtung  an Hand der Zeichnung     mit    vier Abbildungen bei  spielsweise erläutert. Von diesen zeigen im     einzelnen:

            Fig.    l eine mit der erfindungsgemässen Steuerung       des        Material-Transportes    ausgerüstete     Karde    in     sche-          matischer        Seitenansicht,          Fig.    2 einen     Teilschnitt    nach der Linie     II-II    in       Fig.1    durch das über Magnetkupplungen schaltbare       Zweigang-Getriebe    im vergrösserten     Massstab,

            Fig.3    einen Schnitt durch die zur     ffberwachung     des     Materialzulaufes    dienende Prüfwalze und       Fig.    4     einen        Schaltplan        für    die     Steuervorrichtung.     In der schematischen     Seitenansicht    einer Karde  nach     Fig.    1 ist die Anordnung der     Hauptbestandteile     der     erfindungsgemässen    Steuervorrichtung für den       Material-Transport    veranschaulicht.

   Diese umfasst die  zwischen der     Wickel-Abrollwalze    und der Einzugs  walze angebrachte     Prüfwalze    P für den     Material-          Zulauf,    deren Vertikal-Ausschläge bei Abweichungen  von der mittleren Höhenlage ihrer gleichzeitig zur Füh  rung in einer vertikalen Ebene dienenden     Spurzapfen     aus einem     ferromagnetischen    Wirkstoff, die auf beiden  Seiten des     Kardengestelles    befestigten Magnet Schalter       MS,    und<B>MS,</B> betätigen. Der     Material-Ausgang    aus  der Karde wird durch einen     Bandbruchwächter    B kon  trolliert.

   Dieser ist als ein um die     Drehachse    D  schwenkbarer einarmiger Hebel ausgebildet und weist  am oberen Ende     eine    Öse O auf, durch die die Lunte  L läuft. Durch einen zwischen der Öse O und der  Drehachse D angebrachten Magneten betätigt der           Bandbruchwächter    B den Magnetschalter<B>MS,</B> sobald  die Lunte L     entweder        ganz        ausbleibt:    oder auch nur  eine so dünne     Stelle    enthält, dass sie von der auf ihr       ruhenden        geringen    Zugkraft infolge einer leicht instabi  len Lagerung des     Bandbruchwächters    zerrissen wird.

    Bei dem Ausführungsbeispiel ist an die untere     Kalan-          der-Walze    auch noch ein Zählwerk für die aus der       Karde    austretende     Luntenlänge    angeschlossen, das  nach Durchlauf einer bestimmten - jeweils einer     Kan-          nenfüllung    entsprechenden -     Lunten-Länge    einen wei  teren, als Öffner wirkenden Schalter     MS4    im Steuer  stromkreis der Vorrichtung betätigt. In den Antrieb  der     Abnehmerwalze    A der Karde ist ein elektromagne  tisch     schaltbares        Zweigang-Getriebe    G eingefügt.

   Das  Getriebe enthält, wie aus der vergrösserten Schnittdar  stellung gemäss     Fig.    2 ersichtlich, zwei ständig im Ein  griff stehende     Zahnradpaare        Z1,        Z2    bzw.

       Z3,        Z4.    Von  diesen sind die - vorzugsweise aus Hartgewebe beste  henden -     Stirnräder        Z2    und     Z4    auf der     Abtriebswelle     des Getriebes drehfest     aufgekeilt,    während die Stirnrä  der     Z1    und Z3 auf der von     der    Riemenscheibe R     ange-          triebenen    Eingangswelle des Getriebes frei drehbar ge  lagert sind.

   Mit     Hilfe    der beiden     elektromagnetisch          betätigbaren    Reibungskupplungen     MK,    und     MK,    kön  nen die Zahnräder     Z1    und     Z3    wahlweise jeweils ein  zeln mit der Eingangswelle     verbunden    oder von dieser  gelöst werden.

   Solange beide Kupplungen     MKl    und       MK,    stromlos sind, ist der gesamte über die Abneh  merwalze A erfolgende Antrieb der     Material-Trans-          porteinrichtung    auf der Eingangs- und Ausgangsseite  der     Karde    ausser     Betrieb.    Der in     Fig.    3 der Zeichnung  wiedergegebene Schnitt durch die Prüfwalze P lässt  deren Aufbau als ein vorzugsweise aus Metall beste  hendes Rohr mit einem     Überzug    R aus einem Werk  stoff     mit    hohem Reibungsbeiwert,     insbesondere     Gummi, erkennen.

   Aus dem Schaltplan für die Steuer  vorrichtung     gemäss        Fig.    4 ist die     Hinbereinanderanord-          nung    der vier Schalter<B>MS,</B> bis<B>MS,</B> als Öffner in  einem während des     Normal-Betriebes.    ständig von  einem Ruhestrom durchflossenen     Steuerstromkreis    er  sichtlich.

   In diesem Steuerstromkreis liegen die beiden  Schaltschützen     S1    und     S2    für die Magnet-Kupplungen       MK,    und     MK2    sowie für die drei     Kontrollampen        L1    bis       L3    in Parallelschaltung und arbeiten     mit    einem eben  falls im Steuerstromkreis liegenden     Zeitschaltwerk    T       folgendermassen    zusammen.

   Beim Drücken des Ein  schaltknopfes     E2    für den Material-Transport wird un  ter Überbrückung der Öffner<B>MS,</B> und<B>MS,</B> das Zeit  schaltwerk T in Betrieb     gesetzt    und     gleichzeitig    das  Schaltschütz     S1    betätigt.

   Dadurch wird im     Zeitschalt-          werk    T für einen     einstellbaren    Zeitraum der zum Ein  schaltknopf     E2    parallel liegende     Selbsthaltekontakt    6,  7     geschlossert.    Vom Schaltschütz     S1    wird gleichzeitig  durch den Öffner 1, 2 die     rote    Kontrollampe     L1    aus  und die Magnetkupplung     MK,    für die niedrigere An  triebsgeschwindigkeit im     Zweigang-Getriebe    G durch  den Schliesser 3, 4 sowie die gelbe Lampe     L2    durch  Kontakt 5, 6 eingeschaltet.

   Nach Verlauf der     gewähl-          tes-    Verzögerungszeit von z. B. 30 bis 45 Sekunden  wird durch den Kontakt 1, 2 des     Zeitschaltwerkes    T  das     Schaltschütz        S2    unter Spannung     gesetzt.    Dabei  wird dessen     Selbsthaltekontakt    1, 2 und der Kontakt 3,  4 geschlossen, während die Öffner 13, 14 in der zur       Magnetkupplung        MKl    führenden Leitung und der  Kontakt 11, 12 in der     Zuleitung    zur Kontrollampe     L2     getrennt werden     mit    der Wirkung,

   dass die Magnet  kupplung     MK,    gelöst und dafür die Magnetkupplung         MK,    für die     höhere        Antriebsgeschwindigkeit    der       Material-Tranisporteinrichtung    betätigt wird.

   Gleichzei  tig wird auch noch die zur     Magnetkupplung        MK,    par  allelliegende     grüne    Kontrollampe     L9    ein und die gelbe       Kontrollampe        L2        abgeschaltet.    Dieser Betriebszustand  bleibt dann auch nach dem     Wiederöffnen    der Kontakte  6, 7 im     Zeitschaltwerk    T erhalten, wenn die Schalter  <B>MS,</B> und<B>MS,</B> nach dem ordnungsgemässen Einführen  der Lunte in die     Aufwickelvorrichtung        ebenfalls    ge  schlossen sind.

   Wird jedoch irgendein     beliebiger    der  hintereinander liegenden     Magnetschalter   <B>MS,</B> bis<B>MS,</B>  durch eine Störung     im        Material-Fluss    durch die Karde  oder der Schalter<B>MS,</B> beim Erreichen der gewünsch  ten     Luntenlänge        geöffnet,    so fallen die Schaltschützen       S1    und     S2    sofort ab und setzen die gesamte Material  Transporteinrichtung für die Karde durch Lösen der  Kupplung     MK,    unverzüglich still unter gleichzeitiger       Einschaltung    der roten Störungslampe     L1.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum selbsttätigen Steuern des Material flusses bei einer Karde mit veränderbarer Antriebsge schwindigkeit für die Material-Transporteinrichtungen sowie mit innerhalb eines elektrischen Steuerstromkrei ses hintereinander angeordneten elektromagnetisch be- tätigbaren Schaltern, die bei unzulässigen Abweichun gen von der normalen Material-Zufuhr und/oder -Ab nahme in die bzw. aus der Karde den Materialtransport stillsetzen,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Geschwin- digkeitswechsel von einer kleineren zu einer höheren Antriebsgeschwindigkeit der Material-Transporteinrich- tungen in einem vorausbestimmten und/oder regulier baren Zeitabstand nach dem Einschalten des Transpor tes selbsttätig erfolgt.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Antrieb für die Material-Transporteinrichtungen ein Schaltgetriebe (G) mit mindestens zwei dauernd im Eingriff stehenden Zahnrad-übersetzungsstufen (Z1, Z2, bzw.
    Z3, Z4) angeordnet ist, die über elektroma gnetisch betätigbare Reibungskupplungen (MKl, MK2) beim Inbetriebsetzen der Transporteinrichtungen mit Abstand nacheinander jeweils einzeln eingeschaltet und bei Unterbrechung des Steuerstromkreises durch einen der den Material-Transport überwachenden Magnet schalter<B>(MS, MS, MS,</B> MS,) beide ausgeschaltet werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch die Verwendung von völlig gekapselten elektromagnetisch betätigbaren Schaltern als Unterbre cher für den Steuerstromkreis. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektro magnetisch betätigbaren Schalter<B>(MS,</B> bis MS,) als Öffner in den während des Betriebes ständig von einem Ruhestrom durchflossenen Steuerstromkreis ge schaltet sind. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass auf der Material-Eintrittsseite vor den Einzugswalzen eine nicht angetriebene, die Stärke des zulaufenden Vlieses abtastende Prüfwalze (P) in verti kaler Richtung gegenüber am Maschinengestell befe stigten Magnetschaltern <B>(MS,</B> MS,) frei beweglich so angeordnet ist, dass die Magnetschalter beim Auswan dern der Prüfwalze (P)
    sowohl nach oben als auch nach unten den Steuerstromkreis für den Material- Transport unterbrechen. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise aus einem Metallrohr mit Führungszapfen aus ferromagnetischem Werkstoff bestehende Prüfwalze (P) eine Aussenschicht (R) mit hohem Reibungsbeiwert, z. B. aus Gummi, aufweist. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unter ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stromkreis für die Schaltkupplungen im Getriebe Signalelemente z. B. in Form verschiedenfarbiger Glühlampen (L1, L2, L3) angeordnet sind, die eine Fernüberwachung des jeweiligen Betriebszustandes der Material-Transporteinrichtung bei jeder Karde gestat ten.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter- ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Steuerstromkreis für den Antrieb der Material-Trans- porteinrichtung ein ebenfalls als Öffner wirkender Schalter<B>(MS,)</B> angeordnet ist, der durch ein von der Kalanderwalze angetriebenes Zählwerk betätigt wird, wenn die einer Kannenfüllung entsprechende Lunten länge durchgelaufen ist.
CH670465A 1965-05-13 1965-05-13 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde CH462005A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH670465A CH462005A (de) 1965-05-13 1965-05-13 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH670465A CH462005A (de) 1965-05-13 1965-05-13 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH462005A true CH462005A (de) 1968-08-31

Family

ID=4313735

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH670465A CH462005A (de) 1965-05-13 1965-05-13 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH462005A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10349266B4 (de) * 2003-10-20 2015-06-18 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Verwendung einer Vorrichtung zur optischen Signalanzeige, bei der mindestens zwei Lichtquellen als Leuchtdioden (LED) vorhanden sind

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10349266B4 (de) * 2003-10-20 2015-06-18 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Verwendung einer Vorrichtung zur optischen Signalanzeige, bei der mindestens zwei Lichtquellen als Leuchtdioden (LED) vorhanden sind

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0431280B1 (de) Wickelmaschine für bandförmiges Material, insbesondere für einen beim Besäumen von Bändern anfallenden Saumstreifen
DE1932014B2 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Andrehen und Reinigen für eine Ringspinnmaschine
CH669611A5 (de)
EP0210183B1 (de) Offenend-spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter spinnstellen, deren spinnelemente von einem sammelantrieb gemeinsam angetrieben werden
DE2902480A1 (de) Vorrichtung fuer das austauschen sich drehender wickeldorne, auf denen ein band aufgewickelt ist
CH636319A5 (de) Haspel zum abwickeln von baendern oder straengen.
DE2646814C2 (de) Trockner für über endlos umlaufende Transportbänder geführte Materialbahnen
DE3048585A1 (de) Verkaufsautomat
DE1535002C2 (de) Einrichtung zum selbsttätigen Anspinnen einer Offenendspinnmaschine
DE2713355A1 (de) Spinnkannengestell fuer die speisung von verarbeitungsmaschinen mit textilfaserbaendern
CH462005A (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde
EP0031830B1 (de) Vorrichtung zur trennung einer faservorlage aus stapelfasern
DE3501530C2 (de)
DE1917252B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen fotoelektrischen Überwachung eines von einer Spinndüse abgezogenen Fadenbündels
DE1510431A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde
DE1510369B1 (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlegen der Baenderenden in den Einlauf von Streckwerken von Spinnereimaschinen
DE2130669C2 (de)
CH624909A5 (de)
DE1785410C3 (de) Vorrichtung zum Anhalten der Antriebszylinder von Aufnahmespulen in einer Maschine zum Zwirnen von Textilfaden
DE2853460A1 (de) Wickelvorrichtung
DE3021425C2 (de) Offen-End-Rotorspinnmaschine
DE1510260A1 (de) Elektrische Betriebsueberwachungsanlage an Karden
DE252514C (de)
DE858959C (de) Topfspinn- oder Topfzwirnmaschine
DE722879C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufzeichnung von Arbeitsvorgaengen bei elektrisch angetriebenen Arbeitsmaschinen