Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde Die Erfindung erstreckt sich auf ein neues Verfah ren und eine zu seiner Durchführung dienende Vor richtung zum selbsttätigen Steuern des Materialflusses bei einer Karde mit veränderbarer Antriebsgeschwin digkeit für die Materialtransport-Einrichtungen sowie mit innerhalb eines elektrischen Steuerstromkreises hintereinander angeordneten elektromagnetisch betätig- baren Schaltern,
die bei unzulässigen Abweichungen von der normalen Material-Zufuhr und/oder -Ab- nahme in die bzw. aus der Karde den Materialtrans port stillsetzen.
Es ist bereits bekannt, die Transport-Einrichtungen für die Material-Zufuhr und -Abnahme bei einer Karde mit veränderbarer Geschwindigkeit anzutreiben. Derartige unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeiten für den Material-Tansport sind vor allem bei Karden mit höherer stündlicher Ausbringung als ca. 3 kg erfor derlich, um die Lunte beim Inbetnebsetzen des Trans portes mit der Hand in den Wickelkopf einführen zu können.
Das Wechseln der Antriebsgeschwindigkeit wird bisher im allgemeinen mit Hilfe eines zwischen verschiedenen Riemenscheiben umlegbaren Riemens ausgeführt, wobei die Riemenscheiben mit je einem von zwei unterschiedliche Zähnezahl-Verhältnisse auf weisenden Zahnradpaaren für den Antrieb der Abneh merwalze verbunden sind.
Ein solcher umlegbarer Rie- menantrieb erfordertjedochverhältnismässig hoheSchalt- kräfte und lässt sich ausserdem aus Platzgründen an ber- reits im Betrieb befindlichen Karden nur sehr schwer nachträglich anbringen. Es sind ferner auch bereits ver- schiedene Vorrichtungen zum
selbsttätigen überwa chen des Materialflusses durch die Karden bekannt, die dazu bestimmt sind, bei unzulässigen Abweichungen von dem normalen. Materialfluss vor allem durch Ab reissen der Lunte den Material-Transport selbsttätig zu unterbrechen, um Beschädigungen vor allem bei sol chen Karden zu verhindern, deren Tambour mit Hoch- leistungs-Garnituren ausgerüstet ist.
Die als sogenannte Karden Wächter bekannten Vorrichtungen bestehen im allgemeinen nur aus einer Abtast-Einrichtung für den, ordungsgemässen Lauf der Lunte vom Kalander zum Kannenstock, die bei einem Luntenbruch den Antrieb des Material-Transportes z. B. mit Hilfe einer vorgespannten Feder mechanisch abschaltet. Diese Vorrichtungen können die Karden jedoch nicht gegen solche Betriebsstörungen schützen, die durch eine zu starke Material-Zufuhr z.
B. beim Einziehen eines dop pelten Vlieses vom Wickel entstehen. Es ist deshalb auch bereits vorgeschlagen worden, den Antrieb des Material-Transportes bei unzulässigenAbweichungen sowohl von der normalen Material-Zufuhr als auch von der Material-Abnahme durch am Vorreisser bzw. an der Tisch-Kalanderwalze angebrachte Magnetschal ter ausser Betrieb zu setzen, die auf eine Hubmagnet Steuerung bzw. eine Magnetkupplung einwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige Steuerung des Materialflusses bei einer Karde zu schaf fen, die unter gleichzeitiger Umstellung auf eine verän derbare Antriebsgeschwindigkeit des Material-Trans- portes mit geringstem Aufwand an Karden jeder Bau art auch nachträglich angebracht werden kann und einen möglichst vollkommenen Schutz der Karden ge gen Beschädigungen durch die verschiedensten Unre gelmässigkeiten im Materialfluss bietet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Ge schwindigkeitswechsel von einer kleineren zu einer höheren Antriebsgeschwindigkeit der Material-Trans- porteinrichtungen in einem vorausbestimmten und/oder regulierbaren Zeitabstand nach dem Einschalten des Transportes selbsttätig erfolgt.
Durch das jedesmalige automatische Anlaufen des Material-Transportes mit geringer Geschwindigkeit und den selbsttätigen Wechsel auf die höhere Antriebsge schwindigkeit wird das Bedienen der Karde wesentlich vereinfacht, da die Bedienungsperson immer genügend Zeit hat, die Lunte bei langsamem Lauf in die Aufwik- keIvorrichtung einzuführen, wonach das Umschalten auf die höhere Transportgeschwindigkeit nach einer vorzugsweise einstellbaren Verzögerungszeit ohne jeden weiteren Handgriff vollautomatisch erfolgt und daher auch bei mangelnder Aufmerksamkeit keinesfalls vergessen werden kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchfüh rung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass in den Antrieb für die Materialtransport Einrichtungen ein Schaltgetriebe mit mindestens zwei dauernd im Eingriff stehenden Zahnrad-Übersetzungsstufen ange ordnet ist,
die über elektromagnetisch betätigbare Rei bungskuppeln beim Inbetriebsetzen der Transport-Ein- richtungen mit Abstand -nacheinander jeweils einzeln eingeschaltet und bei Unterbrechung des Steuerstrom kreises durch einen der den Materialtransport überwa chenden Magnetschalter beide ausgeschaltet werden.
Der nach einer gewissen Verzögerungszeit prak tisch pausenlos jedoch verhältnismässig weich erfol gende Wechsel der Antriebsgeschwindigkeit in einem solchen Mehr-Gang-Getriebe mit ständig im Eingriff bleibenden Zahnradpaaren durch abwechselndes Betä tigen der getrennten,
Reibungskupplungen für die Gänge ergibt dabei einen genügend sanften übergang von der niedrigen zur höheren Antriebsgeschwindigkeit mit geringem Bauaufwand und lässt sich bei jeder Karde auch nachträglich unter zumindest teilweiser Wiederverwendung der vorhandenen Antriebsteile ver wirklichen.
Im weiteren Ausbau der Erfindung werden für den Steuerstromkreis zum selbsttätigen Ausschalten der Material-Transporteinrichtungen bei unzulässigen Abweichungen von den Normalwerten des Zulaufs und der Abnahme vorteilhaft an sich bekannte völlig ge- kapselte elektromagnetisch betätigbare Schalter ver wendet.
Diese Schalter arbeiten völlig unabhängig von eventuellem Staubansatz und dgl. äusseren Einflüssen und gewährleisten daher die grösstmögliche Betriebssi- cherheit.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, die elektroma- gnetisch betätigbaren Schalter als Öffner in den, wäh rend des Betriebes ständig von einem Ruhestrom durchflossenen Steuerstromkreis einzuschalten. Auf diese Weise wird ein sicheres Stillsetzen des Material- Transportes bei jeder beliebigen Unterbrechung des Steuerstromkreises erzielt, die daher auch z. B. beim Ausbleiben der Netzspannung bestehen kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be steht ferner darin, dass auf der Material-Eintrittsseite vor den Einzugswalzen eine gesonderte Prüfwalze zum Abtasten der Stärke des zulaufenden Vlieses angeord net wird. Diese Walze ist nicht angetrieben, sondern wird nur von dem unter ihr durchlaufenden Vlies in Drehung versetzt. Sie ist dabei an beiden Enden in vertikaler Richtung frei beweglich im Bereich von Magnetschaltern geführt, welche fest am Maschinenge stell angebracht sind.
Die an beiden Enden der Prüf- walze angebrachten Schaltzapfen wandern bei zu dün nem oder zu dickem Materialfluss nach unten bzw. nach oben aus und unterbrechen dabei in beiden Fäl len den Steuerstromkreis für den Material-Transport. Hierdurch wird erreicht, dass der Material-Tansport sowohl bei zu grosser Einzugsmenge als auch beim Ausbleiben des Vlieses z. B. am Ende eines jeden Wik- kels mit Sicherheit selbsttätig stillgesetzt wird.
Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwie sen, dass die vorzugsweise aus einem Metallmohr mit Führungszapfen aus ferromagnetischem Werkstoff be stehende Prüfwalze eine Aussenschicht mit hohem Reibungsbeiwert, z. B. aus Gummi, aufweist.
Bei dieser Ausgestaltung ergibt das verhältnismässig hohe Eigen gewicht der Prüfwalze eine gute Mittelwertbildung bei der Vlies-Dickenmessung, während der hohe Reibungs beiwert der Aussenschicht einen ununterbrochenen Zulauf des Vlieses in die Karde auch dann sicherstellt, wenn in. dem Wickel grössere Unterbrechungen vorhan den sind,
da die unter der Wirkung auch nur eines Teils der Wickelbreite sich drehende Prüfwalze das auf die Unterbrechungen folgende Material wieder erfasst und bis zur Einzugswalze weiter transportiert.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der erfindungs gemässen Vorrichtung kann noch darin bestehen, dass in dem Steuerstromkreis für die Schaltkupplung im Ger triebe Signalelemente z. B. in Form verschiedenfarbiger Glühlampen angeordnet sind, die eine Fernüberwachung des jeweiligen Betriebszustandes der Material-Transport- einrichtung bei jeder Karde gestatten.
Auf diese Weise wird die Betreuung einer grösseren Anzahl von mit den erfindungsgemässen Steuereinrichtungen ausgerüsteten Karden durch die Mindestzahl von Bedienungsperso nen und mit geringsten Produktionsausfallzeiten er möglicht, was sich äusserst günstig auf die Wirtschaft lichkeit des Betriebes auswirkt.
Schliesslich liegt es im Rahmen der Erfindung, dass in dem Steuerstromkreis für den Antrieb der Material- Transporteinrichtung ein ebenfalls als Öffner wirken der Schalter angeordnet werden kann, der durch ein von der Tisch-Kalanderwalze angetriebenes Zählwerk betätigt wird, wenn die einer Kannenfüllung entspre chende Luntenlänge durchgelaufen ist. Durch die Ver wendung eines derartigen Meterzählers lässt sich mit verhältnismässig geringem zusätzlichen Aufwand eine völlig gleichmässige Bandlänge in allen Kannen errei chen.
Nachstehend sind das erfindungsgemässe Verfahren und die zu .seiner Durchführung dienende Vorrichtung an Hand der Zeichnung mit vier Abbildungen bei spielsweise erläutert. Von diesen zeigen im einzelnen:
Fig. l eine mit der erfindungsgemässen Steuerung des Material-Transportes ausgerüstete Karde in sche- matischer Seitenansicht, Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II in Fig.1 durch das über Magnetkupplungen schaltbare Zweigang-Getriebe im vergrösserten Massstab,
Fig.3 einen Schnitt durch die zur ffberwachung des Materialzulaufes dienende Prüfwalze und Fig. 4 einen Schaltplan für die Steuervorrichtung. In der schematischen Seitenansicht einer Karde nach Fig. 1 ist die Anordnung der Hauptbestandteile der erfindungsgemässen Steuervorrichtung für den Material-Transport veranschaulicht.
Diese umfasst die zwischen der Wickel-Abrollwalze und der Einzugs walze angebrachte Prüfwalze P für den Material- Zulauf, deren Vertikal-Ausschläge bei Abweichungen von der mittleren Höhenlage ihrer gleichzeitig zur Füh rung in einer vertikalen Ebene dienenden Spurzapfen aus einem ferromagnetischen Wirkstoff, die auf beiden Seiten des Kardengestelles befestigten Magnet Schalter MS, und<B>MS,</B> betätigen. Der Material-Ausgang aus der Karde wird durch einen Bandbruchwächter B kon trolliert.
Dieser ist als ein um die Drehachse D schwenkbarer einarmiger Hebel ausgebildet und weist am oberen Ende eine Öse O auf, durch die die Lunte L läuft. Durch einen zwischen der Öse O und der Drehachse D angebrachten Magneten betätigt der Bandbruchwächter B den Magnetschalter<B>MS,</B> sobald die Lunte L entweder ganz ausbleibt: oder auch nur eine so dünne Stelle enthält, dass sie von der auf ihr ruhenden geringen Zugkraft infolge einer leicht instabi len Lagerung des Bandbruchwächters zerrissen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist an die untere Kalan- der-Walze auch noch ein Zählwerk für die aus der Karde austretende Luntenlänge angeschlossen, das nach Durchlauf einer bestimmten - jeweils einer Kan- nenfüllung entsprechenden - Lunten-Länge einen wei teren, als Öffner wirkenden Schalter MS4 im Steuer stromkreis der Vorrichtung betätigt. In den Antrieb der Abnehmerwalze A der Karde ist ein elektromagne tisch schaltbares Zweigang-Getriebe G eingefügt.
Das Getriebe enthält, wie aus der vergrösserten Schnittdar stellung gemäss Fig. 2 ersichtlich, zwei ständig im Ein griff stehende Zahnradpaare Z1, Z2 bzw.
Z3, Z4. Von diesen sind die - vorzugsweise aus Hartgewebe beste henden - Stirnräder Z2 und Z4 auf der Abtriebswelle des Getriebes drehfest aufgekeilt, während die Stirnrä der Z1 und Z3 auf der von der Riemenscheibe R ange- triebenen Eingangswelle des Getriebes frei drehbar ge lagert sind.
Mit Hilfe der beiden elektromagnetisch betätigbaren Reibungskupplungen MK, und MK, kön nen die Zahnräder Z1 und Z3 wahlweise jeweils ein zeln mit der Eingangswelle verbunden oder von dieser gelöst werden.
Solange beide Kupplungen MKl und MK, stromlos sind, ist der gesamte über die Abneh merwalze A erfolgende Antrieb der Material-Trans- porteinrichtung auf der Eingangs- und Ausgangsseite der Karde ausser Betrieb. Der in Fig. 3 der Zeichnung wiedergegebene Schnitt durch die Prüfwalze P lässt deren Aufbau als ein vorzugsweise aus Metall beste hendes Rohr mit einem Überzug R aus einem Werk stoff mit hohem Reibungsbeiwert, insbesondere Gummi, erkennen.
Aus dem Schaltplan für die Steuer vorrichtung gemäss Fig. 4 ist die Hinbereinanderanord- nung der vier Schalter<B>MS,</B> bis<B>MS,</B> als Öffner in einem während des Normal-Betriebes. ständig von einem Ruhestrom durchflossenen Steuerstromkreis er sichtlich.
In diesem Steuerstromkreis liegen die beiden Schaltschützen S1 und S2 für die Magnet-Kupplungen MK, und MK2 sowie für die drei Kontrollampen L1 bis L3 in Parallelschaltung und arbeiten mit einem eben falls im Steuerstromkreis liegenden Zeitschaltwerk T folgendermassen zusammen.
Beim Drücken des Ein schaltknopfes E2 für den Material-Transport wird un ter Überbrückung der Öffner<B>MS,</B> und<B>MS,</B> das Zeit schaltwerk T in Betrieb gesetzt und gleichzeitig das Schaltschütz S1 betätigt.
Dadurch wird im Zeitschalt- werk T für einen einstellbaren Zeitraum der zum Ein schaltknopf E2 parallel liegende Selbsthaltekontakt 6, 7 geschlossert. Vom Schaltschütz S1 wird gleichzeitig durch den Öffner 1, 2 die rote Kontrollampe L1 aus und die Magnetkupplung MK, für die niedrigere An triebsgeschwindigkeit im Zweigang-Getriebe G durch den Schliesser 3, 4 sowie die gelbe Lampe L2 durch Kontakt 5, 6 eingeschaltet.
Nach Verlauf der gewähl- tes- Verzögerungszeit von z. B. 30 bis 45 Sekunden wird durch den Kontakt 1, 2 des Zeitschaltwerkes T das Schaltschütz S2 unter Spannung gesetzt. Dabei wird dessen Selbsthaltekontakt 1, 2 und der Kontakt 3, 4 geschlossen, während die Öffner 13, 14 in der zur Magnetkupplung MKl führenden Leitung und der Kontakt 11, 12 in der Zuleitung zur Kontrollampe L2 getrennt werden mit der Wirkung,
dass die Magnet kupplung MK, gelöst und dafür die Magnetkupplung MK, für die höhere Antriebsgeschwindigkeit der Material-Tranisporteinrichtung betätigt wird.
Gleichzei tig wird auch noch die zur Magnetkupplung MK, par allelliegende grüne Kontrollampe L9 ein und die gelbe Kontrollampe L2 abgeschaltet. Dieser Betriebszustand bleibt dann auch nach dem Wiederöffnen der Kontakte 6, 7 im Zeitschaltwerk T erhalten, wenn die Schalter <B>MS,</B> und<B>MS,</B> nach dem ordnungsgemässen Einführen der Lunte in die Aufwickelvorrichtung ebenfalls ge schlossen sind.
Wird jedoch irgendein beliebiger der hintereinander liegenden Magnetschalter <B>MS,</B> bis<B>MS,</B> durch eine Störung im Material-Fluss durch die Karde oder der Schalter<B>MS,</B> beim Erreichen der gewünsch ten Luntenlänge geöffnet, so fallen die Schaltschützen S1 und S2 sofort ab und setzen die gesamte Material Transporteinrichtung für die Karde durch Lösen der Kupplung MK, unverzüglich still unter gleichzeitiger Einschaltung der roten Störungslampe L1.
Method and device for automatically controlling the material flow in a card The invention extends to a new method and a device serving to carry it out for automatic control of the material flow in a card with variable drive speed for the material transport devices and with within an electrical one Solenoid operated switches arranged one behind the other,
which stop the material transport in the event of impermissible deviations from the normal material supply and / or removal to or from the card.
It is already known to drive the transport devices for the supply and removal of material in a card with a variable speed. Such different drive speeds for the material transport are particularly necessary for cards with a higher hourly output than about 3 kg in order to be able to introduce the fuse by hand into the winding head when the transport is started.
The change of the drive speed has generally been carried out with the help of a belt that can be folded between different pulleys, the pulleys being connected to one of two different tooth number ratios pointing gear pairs for driving the Abneh merwalze.
Such a reversible belt drive, however, requires relatively high switching forces and, in addition, for reasons of space, can only be retrofitted to cards that are already in operation with great difficulty. There are also various devices for
automatic monitoring of the material flow through the cards, which are intended to respond to impermissible deviations from the normal. To automatically interrupt the material flow, especially by tearing off the sliver, in order to prevent damage, especially in the case of cards whose spool is equipped with high-performance clothing.
The devices known as the so-called card guard generally only consist of a scanning device for the proper run of the sliver from the calender to the can stock, which drives the material transport in the event of a sliver breakage. B. switches off mechanically with the help of a preloaded spring. However, these devices can not protect the card against such malfunctions caused by an excessive supply of material z.
B. arise when pulling a dop pelten fleece from the roll. It has therefore already been proposed to put the drive of the material transport out of operation in the event of impermissible deviations both from the normal material supply and from the material removal by means of magnetic switches attached to the lickerin or the table calender roll a lifting magnet control or a magnetic coupling act.
The object of the invention is to create an automatic control of the material flow in a card, which can also be retrofitted to cards of any construction type with a simultaneous changeover to a changeable drive speed of the material transport with minimal effort and is as perfect as possible Protection of the cards against damage caused by a wide variety of irregularities in the material flow.
This object is achieved according to the invention in that the speed change from a lower to a higher drive speed of the material transport devices takes place automatically at a predetermined and / or adjustable time interval after the transport has been switched on.
The automatic start of the material transport every time at low speed and the automatic change to the higher Antriebge speed, the operation of the card is much easier, since the operator always has enough time to introduce the sliver at slow speed in the winding device, after which the switchover to the higher transport speed takes place fully automatically after a preferably adjustable delay time without any further manipulation and therefore cannot be forgotten even if there is insufficient attention.
The device according to the invention for performing the method is characterized in that a gearbox with at least two continuously engaged gear ratio stages is arranged in the drive for the material transport devices,
which are individually switched on one after the other via electromagnetically operated friction couplings when the transport devices are put into operation and both switched off when the control circuit is interrupted by one of the magnetic switches monitoring the material transport.
The change in the drive speed in such a multi-speed gearbox with constantly engaged gear pairs by alternately actuating the separate,
Friction clutches for the gears result in a sufficiently smooth transition from the low to the higher drive speed with little construction effort and can also be implemented subsequently with every card with at least partial reuse of the existing drive parts.
In the further development of the invention, completely encapsulated electromagnetically actuated switches known per se are advantageously used for the control circuit for automatically switching off the material transport devices in the event of impermissible deviations from the normal values of the inflow and the decrease.
These switches work completely independently of any possible dust build-up and similar external influences and therefore guarantee the greatest possible operational safety.
It is particularly advantageous to switch the electromagnetically actuated switches as normally closed contacts into the control circuit through which a closed-circuit current flows continuously during operation. In this way, a safe shutdown of the material transport is achieved with any interruption of the control circuit, which therefore also z. B. may exist if there is no mains voltage.
An advantageous development of the invention is also that a separate test roller for scanning the thickness of the incoming fleece is angeord net on the material inlet side in front of the feed rollers. This roller is not driven, but is only set in rotation by the fleece running below it. It is guided freely movable at both ends in the vertical direction in the area of magnetic switches, which are permanently attached to the Maschinenge alternate.
The switching pins attached to both ends of the test roller migrate downwards or upwards if the material flow is too thin or too thick and interrupt the control circuit for the material transport in both cases. This ensures that the material transport both when the intake amount is too large and when there is no fleece z. B. is automatically stopped automatically at the end of each winding.
It has proven to be particularly advantageous sen that the test roller, which is preferably made of a metal black with guide pins made of ferromagnetic material, has an outer layer with a high coefficient of friction, e.g. B. made of rubber.
With this configuration, the relatively high weight of the test roller results in a good averaging of the web thickness measurement, while the high coefficient of friction of the outer layer ensures an uninterrupted feed of the web into the card even if there are major interruptions in the lap.
because the test roller, which rotates under the effect of only part of the winding width, registers the material following the interruptions and transports it on to the feed roller.
Another advantageous feature of the fiction, according to the device can be that in the control circuit for the clutch in the Ger drives signal elements z. B. are arranged in the form of different colored light bulbs, which allow remote monitoring of the respective operating state of the material transport device for each card.
In this way, the care of a larger number of cards equipped with the control devices according to the invention is made possible by the minimum number of operators and with minimal production downtime, which has an extremely favorable effect on the economic efficiency of the operation.
Finally, it is within the scope of the invention that a switch can also act as an opener in the control circuit for the drive of the material transport device, which is operated by a counter driven by the table calender roller when the sliver length corresponding to a can filling has gone through. By using such a meter counter, a completely uniform sliver length in all cans can be achieved with relatively little additional effort.
The method according to the invention and the device used to carry it out are explained below with reference to the drawing with four illustrations, for example. Of these show in detail:
1 shows a card equipped with the inventive control of the material transport in a schematic side view, FIG. 2 shows a partial section along the line II-II in FIG. 1 through the two-speed gear, which can be switched via magnetic couplings, on an enlarged scale,
3 shows a section through the test roller used to monitor the feed of material; and FIG. 4 shows a circuit diagram for the control device. In the schematic side view of a card according to FIG. 1, the arrangement of the main components of the control device according to the invention for the material transport is illustrated.
This includes the test roller P attached between the winding roller and the feed roller for the material feed, the vertical deflections of which in the event of deviations from the mean height position of their track pins, which are also used to guide in a vertical plane, made of a ferromagnetic active ingredient, which are on both Actuate magnetic switches MS, and <B> MS, </B> on the sides of the card frame. The material output from the card is controlled by a sliver break monitor B.
This is designed as a one-armed lever which can be pivoted about the axis of rotation D and has an eyelet O at the upper end through which the fuse L runs. With a magnet attached between the eyelet O and the axis of rotation D, the tape breakage monitor B activates the magnetic switch <B> MS, </B> as soon as the fuse L is either completely absent: or it only contains such a thin spot that it is removed from it dormant low tensile force is torn as a result of a slightly instabi len storage of the belt break monitor.
In the exemplary embodiment, a counter for the sliver length emerging from the card is also connected to the lower calender roll, which after a certain sliver length has passed through, each corresponding to a can filling, another switch MS4 acting as an opener operated in the control circuit of the device. In the drive of the doffer A of the card an electromagnetic table switchable two-speed gear G is inserted.
The transmission contains, as can be seen from the enlarged sectional view according to FIG. 2, two permanently engaged gear pairs Z1, Z2 and
Z3, Z4. Of these, the spur gears Z2 and Z4, which are preferably made of hard tissue, are keyed on the output shaft of the gearbox so that they cannot rotate, while the frontal gears of Z1 and Z3 are freely rotatable on the gearbox input shaft driven by the pulley R.
With the help of the two electromagnetically actuated friction clutches MK and MK, the gearwheels Z1 and Z3 can either be individually connected to or disconnected from the input shaft.
As long as both clutches MK1 and MK1 are de-energized, the entire drive of the material transport device on the input and output side of the card via the doffer roller A is out of operation. The section through the test roller P shown in Fig. 3 of the drawing reveals its structure as a preferably existing metal tube with a coating R made of a material with a high coefficient of friction, in particular rubber.
The circuit diagram for the control device according to FIG. 4 shows the arrangement of the four switches <B> MS, </B> to <B> MS, </B> as break contacts in one during normal operation. constantly from a quiescent current flowing through control circuit it is visible.
In this control circuit, the two contactors S1 and S2 for the magnetic clutches MK and MK2 as well as for the three control lamps L1 to L3 are connected in parallel and work with a timer T also in the control circuit as follows.
When the ON button E2 for the material transport is pressed, the timer T is put into operation by bridging the break contacts <B> MS, </B> and <B> MS, </B> and the contactor S1 is operated at the same time.
As a result, the self-holding contact 6, 7 lying parallel to the on-switch button E2 is closed in the time switch mechanism T for an adjustable period of time. From contactor S1, the red control lamp L1 is switched off at the same time through the break contact 1, 2 and the magnetic clutch MK, for the lower drive speed in the two-speed transmission G through the make contact 3, 4 and the yellow lamp L2 through contact 5, 6 switched on.
After the selected delay time of z. B. 30 to 45 seconds, contact 1, 2 of the timer T, the contactor S2 is energized. Its self-holding contact 1, 2 and contact 3, 4 are closed, while the break contacts 13, 14 in the line leading to the magnetic coupling MKl and the contact 11, 12 in the lead to the control lamp L2 are disconnected with the effect
that the magnetic coupling MK is released and the magnetic coupling MK is actuated for the higher drive speed of the material transport device.
Simultaneously, the green control lamp L9, which is parallel to the magnetic coupling MK, is switched on and the yellow control lamp L2 is switched off. This operating state is then retained even after the contacts 6, 7 in the timer T are reopened, if the switches MS, and MS, also after the sliver has been properly inserted into the winder are closed.
However, if any of the magnetic switches <B> MS, </B> to <B> MS, </B> arranged one behind the other, are caused by a disturbance in the material flow through the card or the switch <B> MS, </B> at When the desired roving length is opened, the contactors S1 and S2 fall off immediately and shut down the entire material transport device for the card by releasing the clutch MK, immediately turning on the red fault lamp L1.