Schutzkleidungsstück Die Erfindung betrifft ein Schutzkleidungsstück. Hauptzweck der Erfindung ist ein Schutzkleidungsstück zu schaffen, das im Freien benutzbar ist zum Schutze des Kopfes und der Schultern des Benutzers bei Unwet tern.
Die üblichen Schirme haben gewisse Nachteile, insbe sondere bei Verwendung in starkem Wind, wo sie keine perfekte Schutzform darstellen, da der Wind neben dem Schirm und unter demselben hindurchstreicht, Regen und Feuchtigkeit mitführen und die Haare oder Kopfbedek- kung des Benutzers aufwehen kann. Frauen wollen oft ihre Frisur durch ein Kopftuch schützen, aber dieses richtet leicht die Haare auf. Ausserdem ist die Sicht bei Verwendung eines Schirmes stark behindert, was eine Gefahr für Dritte darstellt.
Dementsprechend ist es ein weiterer Zweck der Erfindung, ein Schutzkleidungsstück zu schaffen, das einen geeigneten Schutz des Kopfes und der Haare des Benutzers ergibt ohne die Sicht zu behindern. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, ein Schutzkleidungs stück zu schaffen, das zusammenfaltbar und in einer Handtasche tragbar ist und wenig Platz beansprucht, wenn im Gebrauch oder nicht, und das leicht und rasch in Gebrauchs- und Aussergebrauchslage gebracht werden kann.
Das Schutzkleidungsstück gemäss der Erfindung weist ein durchsichtiges Gehäuse auf zur Aufnahme und zum Schutz des Kopfes einer Person, und es ist kon struiert zum Zusammenklappen und -falten, wenn nicht benutzt, wobei das Gehäuse einen Handgriff zum Tragen desselben aufweist und so ausgebildet ist, dass es im Gebrauch in Offenlage gehalten wird.
Das Schutzkleidungsstück besitzt vorzugsweise einen Traggriff zum Tragen des Schutzkleidungsstückes wenn zusammengefaltet.
Passenderweise ist eine Mehrzahl von Versteifungs gliedern vorgesehen, welche ein starres Rahmenwerk für das Gehäuse bilden, wenn dasselbe in Offenlage ist, wobei die Glieder so ausgebildet sind, dass sie faltbar sind, um das Zusammenlegen oder -falten des Gehäuses zu gestatten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 ein Schaubild der Kopfschutzeinrichtung in voll geöffneter Gebrauchslage, Fig. 2 ein Schaubild der Kopfschutzeinrichtung, teil weise in zusammengefalteter oder -geklappter Lage, Fig. 3 ein Schaubild der Einrichtung in voll zusam mengefalteter oder -geklappter Lage und Fig.4 eine Vorderansicht, welche die Einrichtung in Gebrauchslage auf dem Kopf eines Benutzers wieder gibt.
Nach der Zeichnung weist die Schutzeinrichtung einen Gehäuseteil 4 mit einem Handgriffteil 5 auf. Das Gehäuse 4 kann jede gewünschte Form, wie allgemein eine sphärische Form aufweisen, wie z.B. ähnlich einer Fischblase oder, wie gezeigt, rechteckige oder Schachtel form. Es ist aus durchsichtigem, wasserabstossendem und wasserundurchlässigem, wetterfestem Material, z.B. syn thetischem Plastik hergestellt.
Das Material soll genügende Steifheit besitzen, um die allgemeine Schachtelform gemäss Fig.l im Gebrauch beizubehalten und ebenso genügend biegsam sein, zum Zusammenfalten, wie dies Fig.3 zeigt. Die Faltlinien können gekerbt oder geschwächt sein, um das Falten zu erleichtern. Wie dargestellt, weist das Gehäuse 4 eine im wesentlichen flache, rechteckige Deckwand 6 und vier Seitenwände 8, 10, 12 und 14 auf, welche sich von der Deckwand gegen unten erstrecken. Eine 'dieser Seiten wände, wie die Seitenwand 10, kann etwas kürzer sein als die andern Seitenwände, um einen Ausschnitt 16 für einen später zu beschreibenden Zweck zu ergeben. Alle Seitenwände 8, 10, 12 und 14 könnten aber auch von gleicher Länge sein.
Die Deckwand 6 kann Falten oder Kerben längs einem Paar sich schneidender Diagonalli- nien 18 und 20 (Fig. 1) und nach einer geraden Linie 22, die sich zwischen den Seitenwänden 10 und 14 erstreckt und in der Mitte zwischen den Seitenwänden 8 und 12 verläuft, aufweisen, um das Zusammenfalten der Einrich tung zu erleichtern.
Die Aussenkanten des Gehäuses 4 bilden ein Rah menwerk, allgemein mit 24 angedeutet. Diese Kanten können in irgend einer Weise verstärkt oder versteift werden, wodurch das Gehäuse 4 seine Form beibehält wenn in der Gebrauchslage nach den Fig. 1 und 4. Wie dargestellt, weist der rahmenförmige Aufbau 24 vier im Abstand voneinander längsverlaufende Rippen oder Ver steifungsglieder 26 auf mit einer Rippe 26, angeordnet an jeder Verbindung zwischen aneinanderstossenden Seiten wänden des Gehäuses 4.
An der Verbindungsstelle zwischen der Seitenwand 8 und der Deckwand 6 kann eine Rippe oder ein Versteifungsglied 28 vorgesehen sein, die oder das zwischen den Rippengliedern 26 an den Verbindungsstellen der Seitenwände 8, 10 und 8, 14 durchläuft. Eine in gleicher Weise querverlaufende Rippe 30 ist an der Verbindungsstelle von Deckwand 6 und Seitenwand 12 vorgesehen und erstreckt sich zwischen den Rippen 26, angeordnet an den Verbindungsstellen der Seitenwände 10, 11, 12 und 14. Es ist bevorzugt, die Rippenglieder 28 und 30 in deren Mitte gebrochen oder geknickt oder mit einem biegsamen Teil zu versehen, wie dies bei 32 in Fig. 1 gezeigt ist, um das Falten oder Zusammenlegen des Gehäuses 4 zu erleichtern.
Eine Rippe oder ein Verstärkungsglied 34 ist an der Verbindungsstelle zwischen Deckwand 6 und Seitenwand 10 vorgesehen und erstreckt sich vorzugsweise. zwischen den Rippen 26 an den Verbindungsstellen zwischen den Wänden 10 und 8 bzw. 10 und 12. Eine gleichartige Rippe 36 ist an der Verbindungsstelle von Deckwand 6 und der Seitenwand 14 vorgesehen, und erstreckt sich zwischen den Rippen 26, angebracht an der Verbin dungsstelle zwischen den Wänden 8 und 14 bzw. 14 und 12.
Die Rippen 34 und 36 sind vorzugsweise in ihrer Mitte gebrochen oder geknickt oder mit einem biegsamen Teil versehen, wie bei 38 angegeben, um das Falten des Gehäuses 4 zu erleichtern. Zusätzlich können nicht gezeigte Rippen oder Versteifungsglieder längs der unte ren Ränder der Seitenwände 8, 10, 12 und 14 vorgesehen sein.
Ein Handgriff 5 kann jede passende Form aufweisen und besitzt vorzugsweise einen Griffteil 40. Der Hand griff kann die Verlängerung einer der Rippen 26 sein oder ein faltbares Gelenk oder einen Teleskopteil besit zen oder kann mit dem Gehäuse 4 in irgend einer Weise lösbar verbunden sein zum leichten Lösen oder Hinein falten in die Einrichtung in der zusammengelegten Lage zum Tragen derselben. Zusätzlich kann ein Traghand griff 42 vorgesehen sein zum Sichern der Einrichtung in zusammengefaltetem Zustand, wie dies Fig. 3 zeigt und zur Schaffung von Mitteln zum Tragen der zusammenge falteten Einrichtung. Der Traghandgriff 22 kann jede geeignete Form aufweisen und am Gehäuse 4 an jeder gewünschten Stelle angebracht sein.
Weiterhin können die Deckwand 6 und Seitenwände 8, 10, 12 und 14 miteinander durch Gleit- oder Reissverschlüsse oder dergl. verbunden sein. Für Luftzirkulation können Öff nungen in einer oder jeder der Seitenwände des Gehäuses 4 vorgesehen sein.
Wenn die Einrichtung benutzt werden soll, kann das Gehäuse rasch und leicht in die Lage nach den Fig. 1 und 4 geöffnet werden und der Kopf 44 des Benutzers kann in das untere offene Ende desselben eingeführt werden. Der Ausschnitt 16 wird im Gebrauch der Einrichtung vorzugsweise an deren Vorderseite angeordnet, ergibt Bewegungsfreiheit für die Schultern 46 des Benutzers und unterstützt die Luftzirkulation. Der Handgriff trägt das Gehäuse in solcher Weise, dass der Kopf 44 sich zwischen den Seitenwänden und unter der Deckwand befindet.
Das untere offene Ende des Gehäuses 4 gestat tet die Luftzirkulation in seinem Inneren und schliesst den Eintritt des Windes, Regens oder anderer feuchtig keitsbeladener Teilchen in dasselbe aus. Kopf und Haare sind vor nachteiligen Witterungsbedingungen geschützt, während volle Sicht erhalten bleibt.
Wenn ausser Gebrauch, können zwei der Seitenwände der Einrichtung, z.B. die Seitenwände 10 und 14, von Hand nach der Mittellinie nach innen gefaltet werden und gleichzeitig die Deckwand 6 so zusammengelegt werden, dass der Schnittpunkt der Linien 18, 20 und 22 nach innen gefaltet wird, wie die Fig.2 zeigt. Die gegenüberliegenden Seitenwände 8 und 12 werden dann in Richtung gegeneinander zusammengelegt, um ein im wesentlichen rechteckiges, flaches Gebilde zu ergeben. Die Seitenwände 8 und 12 können dann um die Mitte gefaltet werden, um eine Form nach Fig. 3 zu ergeben.
Der Traggriff 42 kann dann eingeschnappt oder in anderer Weise über oder zwischen der offenen, freien Kante der freiliegenden Wand befestigt werden, um die Einrichtung in ganz zusammengelegter Lage zu halten und um Mittel zum Tragen zu schaffen. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Traggriff 42 lediglich zum Befestigen der freien Kanten der Seitenwand 8 benutzt werden und ein zusätzlicher Streifen oder ein gleichartiger, nicht dargestellter Traggriff an gewünschter Stelle am Gehäuse 4 angebracht sein zur Handhabung des Kopfschirmes.
Der Handgriff 5 kann, wenn gewünscht, lösbar am Gehäuse 4 befestigt sein und, wenn von demselben gelöst, im zusammengefalteten oder -gelegten Gehäuse unterge bracht werden.
Der Handgriff 5 kann aber auch mit einem Gelenk od. einer Verbindung versehen sein (nicht dargestellt), wodurch der Handgriff in das Gehäuse oder an dessen Aussensei te, bei zusammengelegtem Zustand desselben, gebracht werden kann oder der Handgriff kann teleskopartig zusammenschiebbar sein.