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Die Erfindung betrifft eine Schutzbekleidung, insbesondere für den Kopf, mit einem faltbaren, eine
Abdeckung abstützenden Gestell, das mit einem für den Gebrauch bei entfaltetem Gestell bestimmten Traggriff versehen ist.
Die üblichen Schirme haben gewisse Nachteile, insbesondere bei Verwendung bei starkem Wind, wo sie keine perfekte Schutzform darstellen, da der Wind neben dem Schirm und unter demselben hindurchstreicht,
Regen und Feuchtigkeit mitführen und die Haare oder Kopfbedeckung des Benutzers aufwehen kann. Frauen wollen oft ihre Frisur durch ein Kopftuch schützen, aber dieses zerstört die Frisur. Ausserdem ist die Sicht bei
Verwendung eines Schirmes stark behindert, was eine Gefahr für Dritte darstellt.
Es ist daher bereits eine Wetterschutzvorrichtung vorgeschlagen worden, die aus einem glockenförmigen
Umhang aus wasserdichtem Stoff und einem diesen abstützenden kreuzförmigen Gestell besteht, welches zum
Gebrauch auf die Spitze eines umgekehrten Spazierstockes od. dgl. zentrisch aufgesetzt wird. Diese Vorrichtung ist schwer, unhandlich und sperrig, erfordert eine recht umständliche Vorbereitung für den Gebrauch und ist, insbesondere wegen des dabei notwendigen Stockes, nicht dazu geeignet, so weit zusammengelegt oder geklappt zu werden, dass sie in einer Damenhandtasche bequem Platz findet.
Ferner ist ein mit einem mittig angeordneten, gewöhnlich etwas länger als üblich bemessenen Schirmstock ausgestatteter Regenschirm bekanntgeworden, der ähnlich wie ein gewöhnlicher Regenschirm aufgebaut ist und sich von einem solchen nur durch die etwa kegelstumpfförmige Gestalt unterscheidet, die er mit Hilfe einer besonders ausgebildeten Verstrebung im aufgespannten Zustand einnimmt. Auch dieser Regenschirm ist schwer und unhandlich, denn er lässt sich nur wie ein gewöhnlicher Regenschirm einldappen, aber in keiner Weise zusammenfalten oder zerlegen, um in die Tasche gesteckt zu werden.
Weiters ist eine Kopfbedeckung bekannt, die aus einem etwa halbkreisförmigen, versteiften Oberteil und einem an diesem angeschlossenen, biegsamen
Haubenteil besteht, welcher den Kopf des Trägers mit Ausnahme von dessen Gesichtspartie im wesentlichen allseitig umgibt. Der Haubenteil wird im Bereich des Halses mittels eines Bandes zusammengezogen und die
Kopfbedeckung hiedurch am Kopf festgehalten, wobei zumindest Teile des versteiften Oberteiles auf dem Kopf bzw. auf den Haaren aufliegen. Diese Kopfbedeckung, die kein entfaltbares, abstützendes Gestell und keinen
Traggriff aufweist, kann nicht ohne Beschädigung oder Beeinträchtigung der Frisur benutzt werden.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schutzbekleidung, die einen geeigneten Schutz des Kopfes und der Haare des Benutzers ergibt, ohne die Sicht zu behindern. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine
Schutzbekleidung zu schaffen, die zusammenfaltbar und in einer Handtasche tragbar ist und wenig Platz beansprucht, wenn ausser Gebrauch, und die leicht und rasch in Gebrauchslage gebracht werden kann.
Die Schutzbekleidung soll eine durchsichtige Hülle zur Aufnahme und zum Schutz des Kopfes einer Person aufweisen, und zusammengefaltet oder-geklappt werden kann, wenn sie nicht benutzt wird, wobei die Hülle einen Handgriff zum Tragen desselben aufweisen und so ausgebildet sein soll, dass sie im Gebrauch in Offenlage gehalten wird.
Das gesteckte Ziel wird dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss das Gestell im wesentlichen schachtelförmige, z. B. parallelepipedische Gestalt aufweist und mit einer ebene Seitenwände bildenden, biegsamen und durchsichtigen Hülle aus wasserdichtem Material versehen ist, und dass der gegebenenfalls abnehmbare Traggriff im Bereich einer Schnittkante zweier benachbarter Seitenwände nach unten abstehend angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Gestell aus zu Rahmen od. dgl., miteinander verbundenen Streben zusammengesetzt sein, von welchen wenigstens die die Abdeckung gegenüber den Seitenwänden abgrenzenden, bzw. parallel zu diesen verlaufenden Streben, vorzugsweise aber auch die zu diesen senkrechten, sich in der Schnittkante der Seitenwände erstreckten Streben in ihrer Mitte mit einem Gelenk bzw. einem biegsamen Abschnitt versehen sind, wodurch die Schutzbekleidung durch Zusammenlegen bzw. -klappen der Streben zu einem flachen, etwa buchförmigen Paket zusammenfaltbar ist. Weiter können die Abdeckung und die Seitenwände von genügender Steifheit sein, um die Form der Hülle im offenen Zustand aufrechtzuerhalten, aber genügend biegsam, um das Falten zu gestatten. Vorzugsweise ist eine der Seitenwände kürzer als die andern.
Schliesslich kann an der Hülle ein zusätzlicher Traggriff zum Tragen der zusammengefalteten Schutzbekleidung vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist, näher beschrieben ; in diesen zeigen Fig. l ein Schaubild der Schutzbekleidung in voll geöffneter Gebrauchslage, Fig. 2 ein Schaubild der Schutzbekleidung, in teilweise zusammengefalteter bzw. - geklappter Lage, Fig. 3 ein Schaubild der Schutzbekleidung in voll zusammengefalteter bzw. -geldappter Lage und Fig. 4 eine Vorderansicht, welche die Schutzbekleidung in Gebrauchslage über dem Kopf eines Benutzers wiedergibt.
Gemäss den Zeichnungen weist die Schutzbekleidung eine Hülle--4--mit einer Griffstange --5-- auf.
Die Hülle --4-- kann jede gewünschte Form aufweisen, z. B. ähnlich einer Fischblase oder, wie gezeigt, rechteckige oder Schachtelform. Sie ist aus durchsichtigem, wasserabstossendem und wasserundurchlässigem, wetterfestem Material, z. B. aus synthetischem Kunststoff, hergestellt.
Das Material soll eine genügende Steifheit besitzen, um die allgemeine Schachtelform gemäss Fig. l im
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Gebrauch beizubehalten, aber ebenso genügend biegsam zum Zusammenfalten sein, wie dies Fig. 3 zeigt. Die Faltlinien können gekerbt oder geschwächt sein, um das Falten zu erleichtern. Wie dargestellt, weist die Hülle --4-- eine im wesentlichen flache, rechteckige Abdeckung --6-- und vier Seitenwände --8, 10,12 und 14-auf, welche sich von der Abdeckung nach unten erstrecken. Eine dieser Seitenwände, etwa die Seitenwand --10--, kann etwas kürzer sein als die andern Seitenwände, um einen Ausschnitt-16-für einen später zu beschreibenden Zweck zu ergeben. Alle Seitenwände --8, 10,12 und 14-- können aber auch von gleicher Länge sein.
Die Abdeckung --6-- kann Falten oder Kerben längs der einander schneidenden Diagonallinien - 18 und 20-- (Fig. 1) und nach einer geraden Linie --22--, die sich zwischen den Seitenwänden-10 und 14-erstreckt und in der Mitte zwischen den Seitenwänden --8 und 12-- verläuft, aufweisen, um das Zusammenfalten der Schutzbekleidung zu erleichtern.
Die Aussenkanten der Hülle --4-- bilden ein Rahmengestell --24--. Diese Kanten können in irgend einer Weise verstärkt oder versteift werden, wodurch die Hülle --4-- ihre Form in der Gebrauchslage nach den Fig. 1 und 4 beibehält. Wie dargestellt, weist das rahmenförmige Gestell --24-- vier im Abstand voneinander
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und 14--. Es ist bevorzugt, die Streben--28 und 30--in deren Mitte mit einem Gelenk oder einem biegsamen Abschnitt zu versehen, wie dies bei --32-- in Fig. 1 gezeigt ist, um das Falten oder Zusammenlegen der Hülle--4--zu erleichtern.
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den Wänden --10 und 8 bzw. 10 und 12--.
Eine gleichartige Strebe --36-- ist an der Verbindungsstelle von Abdeckung --6-- und der Seitenwand --14-- vorgesehen und erstreckt sich zwischen den Streben-26an der Verbindungsstelle zwischen den Wänden-8 und 14 bzw. 14 und 12--. Die Streben-34 und 36--
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--38-- angegeben,- -40--. Die Griffstange kann die Verlängerung einer der Streben --26-- sein und ein faltbares Gelenk oder einen Teleskopteil besitzen oder mit der Hülle-4-in irgend einer Weise lösbar verbunden sein. Zusätzlich kann ein weiterer Traggriff --42-- vorgesehen sein, der auch die Schutzbekleidung in zusammengefaltetem Zustand zusammenhält, wie dies Fig. 3 zeigt.
Der Traggriff --42-- kann jede geeignete Form aufweisen und an
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--8, 10, 12Gleit- oder Reissverschlüsse od. dgl. zu verbinden sein. Zur Luftzirkulation können Öffnungen in einer oder mehreren der Seitenwände vorgesehen sein.
Wenn die Schutzbekleidung benutzt werden soll, kann die Hülle rasch und leicht in die Form gemäss Fig. 1 und 4 entfaltet und über den Kopf --44-- eines Benutzers gestülpt werden. Der Ausschnitt --16-- wird bei Gebrauch der Schutzbekleidung vorzugsweise an deren Vorderseite angeordnet, woraus sich eine gute Bewegungsfreiheit für die Schultern --46-- des Benutzers ergibt und die Luftzirkulation verbessert wird. Der Handgriff trägt die Hülle in solcher Weise, dass sich der Kopf --44-- zwischen den Seitenwänden und unter der Deckwand befindet.
Das untere offene Ende der Hülle --4-- gestattet die Luftzirkulation im Inneren und
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dgl.Seitenwände --10 und 14--, von Hand nach der Mittellinie nach innen gefaltet werden und gleichzeitig die Abdeckung --6-- so zusammengelegt werden, dass der Schnittpunkt der Linien-18, 20 und 22-nach innen gefaltet wird, wie Fig. 2 zeigt. Die gegenüberliegenden Seitenwände --8 und 12-- werden dann gegeneinander zusammengelegt, wodurch sich ein im wesentlichen rechteckiges, flaches Gebilde ergibt. Die Seitenwände-8 und 12-- können dann um die Mitte gefaltet werden, um eine Form nach Fig. 3 zu ergeben.
Der Traggriff --42-- kann dann zusammengeschoben,-geklappt oder in anderer Weise entlang der freien Kante der freiliegenden Wand angeordnet werden, um die Schutzbekleidung in ganz zusammengelegter Lage zu halten. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Traggriff --42-- lediglich zum Befestigen der freien Kanten der
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wand --8-- benutztDie Griffstange --5-- kann, wenn gewünscht, lösbar an der Hülle --4-- befestigt sein und in gelöstem Zustand in der zusammengefalteten oder -gelegten Hülle untergebracht werden.
Die Griffstange --5-- kann aber auch mit einem Gelenk oder einer Verbindung versehen sein (nicht
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dargestellt), oder auch teleskopartig zusammenschiebbar sein, wodurch die Griffstange in das Gehäuse oder an dessen Aussenseite gebracht werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schutzbekleidung, insbesondere für den Kopf, mit einem faltbaren, eine Abdeckung abstützenden Gestell, das mit einem für den Gebrauch bei entfaltetem Gestell bestimmten Traggriff versehen ist,
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B.parallelepipedische Gestalt aufweist und mit einer ebene Seitenwände (8,10, 12, 14) bildenden, biegsamen und durchsichtigen Hülle (4) aus wasserdichtem Material versehen ist, und dass der gegebenenfalls abnehmbare Traggriff (40) im Bereich einer Schnittkante zweier benachbarter Seitenwände (10, 12) nach unten abstehend angeordnet ist.
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