CH458405A - Lagerung für Falzwalzenpaare an Papierfalzmaschinen - Google Patents
Lagerung für Falzwalzenpaare an PapierfalzmaschinenInfo
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Description
Lagerung für Faizwalzenpaare an Papierfaizwaschinen Die Erfindung betrifft eine Lagerung für Falzwalzenpaare an Papierfalzmaschinen mit je einer Antriebswalze und einer durch Reibung angetriebenen, mitlaufenden, verstellbaren Walze. Es sind verschiedene Walzenlagerungen und -verstellungen für Papierfalzmaschinen bekannt. Allen haftet der Mangel an, dass die Teile kompliziert in der Herstellung sind, die Einstellarbeit zeitraubend ist und die Handhabung von Falzmaschinen dadurch erschwert wird. Auch werden die Laufgeräusche der Walzen über die Lager direkt auf die Gestellplatten übertragen, was besonders bei Bürofalzmaschinen unangenehm ist. Trotz dem oft umständlichen Lagern der beweglichen Walzen haftet diesen in der Regel der Nachteil an, dass das Ausweichen der Walzen nur in der Bewegungsrichtung der Führungsmittel erfolgen kann. Es hat sich herausgestellt, das manche Störungen auf diesen Umstand zurückzuführen sind. Auch hat sich erwiesen, dass bei beweglich geführten Walzenzapfen gelegentlich ein Verklemmen erfolgen kann, wenn die Passung sehr eng ist. Die geschilderten Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden, so dass auch Bürofalzmaschinen, die sehr leicht und einfach gebaut sein müssen und zu deren Bedienung keine Fachkräfte herangezogen werden können, mit einem Minimum an Aufwand und Einstellarbeit zufriedenstellend falzen, und zwar bei verschiedenen Papierqualitäten und -dicken. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet dass die metallische Antriebswalze ortsfest gelagert ist, während die verstellbare Falzwalze an ihren Enden in bezug auf ihre Achse radialelastisch gelagert ist. Dadurch wird erreicht, dass die verstellbare Faltwalze nicht nur in einer vorbestimmten Richtung, sondern radial, d. h. nach allen Seiten ausweichen kann. Bei einer derartigen Lagerung kann sich die Achse der Faltwalze geringfügig auch seitlich gegen die Achse der ortsfest gelagerten Antriebswalze verschieben bzw. einem unvorhergesehenen Druck ausweichen. Es hat sich ergeben, dass man bei einer derartigen Lagerung auch mit einer unregelmässigen Aufgabe des Materials fertig wird und durch ein Nachgeben nach allen Seiten elastisch ausweicht. Ein radial elastisches Lager hat überdies den Vorteil, dass es Schwingungen und Schläge deshalb besser aufnehmen kann, weil die bei derartigen Vorgängen auftretenden Kräfte sehr rasch gedämpft werden, weil eine radial elastische Auflagerung wie ein Stossdämpfer wirkt. In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Schnittzeichnung durch die Falzmaschine; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Falzmaschine; Fig. 3 und 4 Schnittdarstellung der Falzwalzenpaare; Fig. 5, 6 u. 7 eine schematische Darstellung der Lagerungen beim Durchlauf verschieden dicker Papiere; Fig. 8 die Darstellung eines Falzwalzenpaares mit Lagerung; Fig. 9 Darstellung einer Walzenlagerung speziell für Geräuschdämpfung; Fig. 10 eine Falzwalzenlagerung unter Verwendung von Kugellagern. Zwischen Gestellwänden 1 und 2 sind die Falzwalzen 3, 4, 5 und 6 drehbar in Lagertöpfen 7 und 8 gelagert. Die Falzwalzen 6 und 4 bestehen aus Metall und sind über Getriebemotor 9, Antriebsscheibe 10 und Antriebsriemen 11 synchron angetrieben. Die Gummiwalzen 3 und 5 sind flexibel gelagert und werden durch Reibschluss mit den Stahlwalzen angetrieben. Die zu falzenden Papierblätter 12 werden durch die Zuführrolle 13 den Falzwalzen zugeleitet. Die Falztaschen 14 und 15 mit den verstellbaren Anschlägen 16 und 17 erzeugen im Papierbogen jeweils einen Parallelbruch. Der fertig gefalzte Bogen 18 fällt auf die erste Falztasche 14 und stapelt sich dort. In Fig. 3 verlässt ein gefalzter Bogen 18 die Falzwalze, wobei die Gummiwalze 3 um die dreifache Papierstärke angehoben wird, und ein Walzenspalt 19 entsteht. Die Gummiwalze 5 befindet sich hier in ihrer normalen Lage. Fig. 4 zeigt zwischen Stahlwalze 4 und Gummiwalze 5 einen Bogen 20, der mit doppelter Papierstärke die Walzen durchläuft und dabei den Walzenmittelpunkt in Richtung Pfeil 21 und in Richtung Pfeil 22 abdrängt. Fig. 5 zeigt die beiden Walzen 3, 4 in der Nullstellung, in welcher sich diese berühren. Der Antriebszapfen 23 der Stahlwalze 4 läuft in Laufbuchse 24, die aus geeignetem Lagermaterial hergestellt ist. Lagerzapfen 25 ist mit der Gestellwand 1 fest verbunden. Lagerzapfen 26 der Gummiwalze 3 läuft in Laufbuchse 27, welche durch den flexiblen Tragring 28 zentrisch im Lagertopf 7 gehalten wird. Fig. 6 zeigt den Durchlauf eines dünnen Papieres, wobei sich nur die Gummioberfläche der Gummiwalze 3 eindrückt, der flexible Tragring 28 aber noch nicht verformt wird. Aus Fig. 7 ist erkennbar, dass bei Durchlauf dickerer Materialien 29 die Falzwalzenmitte angehoben wird, und zwar um das Mass 30, wobei der flexible Tragring 28 sich verformt. Diese Abplattung wirkt wie eine Feder, die bei steigender Verformung an Widerstand zunimmt. Nach Durchlauf des Papieres federt der flexible Tragring 28 wieder in seine zentrische Lage zurück. Der Erfindergedanke, wie er aus Fig. 5-7 ersichtlich ist, liegt darin, dass die Flexibilität des Walzenmantels 3 und die Flexiblität des Tragringes 28 eine harmonische Federkraftwirkung auf die verschieden starken Papierqualitäten ausüben. Eine maximale Durchgangsstärke von ca. 1 mm wird hierbei zu Grunde gelegt. Gemäss Fig. 8 kann anstelle eines flexiblen Tragringes mit rundem Querschnitt auch ein solcher mit Flachquerschnitt 31 eingesetzt werden. Zur Befestigung des Lagertopfes 7 kann auch eine Bundschraube 32 Verwendung finden, die es ermöglicht, die Falzwalze 3 mitsamt den Lagertöpfen schnell aus dem Gestell herauszunehmen. Diese Handhabung ist sehr wichtig zum Austausch abgenutzter Gummiwalzen. In Fig. 9 sind 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Bei der oberen Walze 3 besteht das radial elastische Lager aus einem Ring, der im Inneren und auf der Aussenseite aus einem metallischen Ring 35 besteht. Zwischen diesen metallischen Ringen ist ein flexibler Zwischenring 36 vorgesehen. Es ist zweckmässig, diesen aus drei Schichten bestehenden Lagerring möglichst einbaufertig herzustellen. An der unteren Walze 4 ist auf der Aussenseite der Lagerbuchsen 33 ein Kunststoffgehäuse 34 vorgesehen, das geräuschisolierend wirkt. Zumindest findet hierdurch eine Dämpfung der Walzenlaufgeräusche statt. Es wäre aber auch möglich, ein derartiges Gehäuse 34 aus elastischem Material herzustellen, so dass hierdurch ein radial elastisches Lager entsteht. Ein solches Lager könnte beispielsweise auch bei der Walze 3 Verwendung finden. Fig. 10 stellt eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar. Bei beiden Walzen 3 und 4 sind Kugellagerringe 39 vorgesehen. Bei der Walze 3 mit einem Überzug aus elastischem Material sind ausserdem 2 flexible Tragringe 28 vorgesehen, die mit dem Kugellagerring 39 zusammenwirken. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt, dass durch die Anordnung von zwei oder mehreren flexiblen Tragringen das elastische Verhalten des Lagers weitgehend reguliert werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Lagerung für Falzwalzenpaare an Papierfalzmaschinen mit je einer Antriebswalze und einer durch Reibung angetriebenen, mitlaufenden, verstellbaren Walze, dadurch gekennzeichnet dass die metallische Antriebswalze (4) bzw. (6) ortsfest gelagert ist, während die verstellbare Falzwalze (3) bzw. (5) an ihren Enden in bezug auf ihre Achse radialelastisch gelagert ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Lagerung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Falzwalze (3) bzw.(5) mit ihrem Laufzapfen (26) und der Lagerbuchse (27) in dem ortsfesten Lagertopf (7) durch Einsetzung flexibler Tragringe (28) radialelastisch gelagert ist.2. Lagerung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Tragring (31) eine rechtekkige Querschnittsfläche aufweist.3. Lagerung nach Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Tragringe (28, 31) eine metallische Einlage besitzen, die mit einem elastischen Material, z. B. Gummi, überzogen ist.4. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität des Falzwalzenüberzuges der Falzwalze (3) bzw. (5) und der elastischen Lager (28, 31, 35) derart gegeneinander abgestimmt sind, dass entweder der Überzug oder die beweglichen Lager eine grössere Elastizität aufweist bzw. aufweisen.5. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass, die Falzwalze (5) mit radial elastischen Lagern in Reibungsberührung mit zwei Antriebswalzen (4, 6) mit ortsfesten Lagern steht, um durch die radial elastischen Lager eine allseitige Anpassung der Falzwalze an verschiedene Papierstärken in zwei Walzenschlitzen unabhängig voneinander zu ermöglichen.
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