DE960780C

DE960780C - In der OEffnung eines Gehaeuses, insbesondere im Wellendurchgang des Gehaeuses einer Kraftfahrzeugkupplung gelagerte Fuehrungshuelse

Info

Publication number: DE960780C
Application number: DEO3297A
Authority: DE
Inventors: Mathias Klein
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1953-11-26
Filing date: 1953-11-26
Publication date: 1957-03-28

Description

In der Öffnung eines Gehäuses, insbesondere im Wellendurchgang des Gehäuses einer Kraftfahrzeugkupplung gelagerte Führungshülse Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungshülse, die in der Öffnung eines Gehäuses gelagert ist. Eine solche Führungshülse wird beispielsweise in einer Kraftfahrzeugkupplung verwendet. Sie dient dort als Führung des Drucklagers der Kupplung. Darüber hinaus können derartige Führungshülsen aber auch im Maschinenbau überall dort verwendet werden, wo eine im Raum feststehende Hülse für die Halterung oder Führung von feststehenden oder rotierenden. Teilen benötigt wird, durch die eine rotierende oder axial verschiebbare Welle hindurchgeht.
Bei bisherigen Ausführungen waren derartige Hülsen unmittelbar am Gehäuse mittels Schrauben od. dgl. befestigt. Zu diesem Zwecke besaßen die Führungshülsen entweder Befestigungsflansche oder wurden mittels Preß- oder Festsitz in einer Bohrung des Gehäuses gehalten.
Diese Ausführungen haben aber den Nachteil, daß sie wegen der erforderlichen engen Toleranzen sehr teuer in der Herstellung werden, und vor allem in der Serienfertigung viel Arbeitszeit während der Montage erfordern.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, in einer Kraftfahrzeugkupplung des eine Ende einer. Antriebswelle über elastische Mittel im Gehäuse zu lagern. Diese Lagerung hatte jedoch lediglich den Zweck, Verschiebungen auszugleichen. Die Erfindung geht von einer in der Öffnung eines Gehäuses gelagerten Führungshülse aus, die einen federnden, Flansch besitzt. Nach der Erfindung wird dieser Flansch durch ein zweites Gehäuse gegen das erstere Gehäuse gepreßt, so daß sich dabei federnde, mit dem Flansch verbundene Zungen elastisch verformen.
Durch die Erfindung wird eine besonders einfache und billige Lagerung vorgeschlagen.. Sie gestattet eine außerordentlich einfache, leichte und störungsfreie Montage der Führungshülsen. Zusätzliche Befestigungsteile, wie Schrauben und Beilegescheiben, sowie bisher notwendige Arbeitsgänge zur Kontrolle und Justierung werden infolge der federnden Einspannung des Flansches der Führungshülse eingespart.
Die Anordnung und der Einbau einer derartigen Führungshülse, die zur Lagerung der Betätigungseinrichtung einer Kupplung für Kraftfahrzeuge dient, wird nachfolgend für ein Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar Fig. I einen Schnitt durch die Kupplung mit dem an ihr befestigten Getriebe eines Kraftfahrzeuges und eingebauter Führungshülse nach der Erfindung, wobei der Schnitt durch die Führungshülse entlang der Linie I-I in Fig. 2 gelegt ist, Fig. 2 eine räumliche und gegenüber Fig. I vergrößerte Darstellung der Führungshülse nach der Erfindung.
In Fig. i ist I0 das Gehäuse einer Kraftfahrzeugkupplung. Der Antrieb erfolgt über die Welle II auf die Schwungscheibe 12 und von dort über die Kupplungsscheibe 13 auf die Getriebewelle 14. Die Kupplungsscheibe 13 wird von der tellerförmigen Scheibenfeder 15 gegen die Schwungscheibe 12 gedrückt. Mit Hilfe des Kupplungsdrucklagers 16, das durch die Muffe 17 mittels einer nicht dargestellten Schaltgabel, die in die Nut 18 eingreift, nach links verschiebbar ist, wird beim Auskuppeln auf den Innenrand i9 der Scheibenfeder 15 ein Druck ausgeübt, so daß diese um die Kippringe 2o schwenkt. Dabei wird die Kupplungsdruckplatte 21 durch die Kraft der Feder 22 von der Kupplungsscheibe 13 abgehoben., so daß der Kraftfluß vom Motor auf die Getriebewelle 14 unterbrochen ist.
Die Muffe 17 ist auf der feststehenden und fliegend im Kupplungsgehäuse angeordneten Führungshülse 23 axial verschiebbar gelagert. Die Getriebewelle 14 ist durch die Führungshülse 23 hindurchgeführt und treibt das Antriebsrad 24 des Getriebes. Die Getriebewelle 14 ist an ihrem linken Ende (Fig. i) über Wälzlager 25 in der Welle 11 und an ihrem rechten Ende über Wälzlager 26 im Gehäuse 27 des Getriebes gelagert. Die beiden Gehäuse I0 und 27 sind in üblicher Weise mittels Schrauben (nicht dargestellt) entlang der gemein samen Berührungsfläche z8 miteinander verbunden. An der Führungshülse 23 ist der Flansch 29 aus stärkerem Material angelötet (Fig.2). Dieser Flansch 29 ist treppenförmig geprägt. Er besitzt federnde Zungen 3o, die an dem Gehäuse 27 des Getriebes anliegen.
Der äußere Rand 31 des Flansches 29 wird gegen die Schulter 32 des Gehäuses I0 der Kupplung gedrückt, während der zylindrische Teil 33 des Flansches 29 die Führungshülse 23 in, bezug auf die Mittellinie der Kupplung zentriert.
Die federnden Zungen 3o besitzen an ihren Enden Aussparungen 34 und sind in bezug auf die Mittellinie der Führungshülse 23 in: einem Winkel von etwa 45° nach außen umgebogen. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Verbindung von. Kupplungs-und Getriebegehäuse, d. h. beim Anziehen der Befestigungsschrauben, die Zungen 30 gleichzeitig in radialer Richtung auf der Trennfläche 28 gleiten. Hierbei verformen. sich die Zungen 30 elastisch und gewährleisten eine sichere Befestigung der Führungshülse 23, ohne die bisher üblichen. Befestigungsmittel, wie Schrauben, Niete od. dgl., zu verwenden.
Durch diese Befestigungs- oder Lagerungsart werden also zusätzliche Arbeitsgänge eingespart, wodurch sich besonders in der Massenfertigung große Vorteile ergeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. In der Öffnung eines Gehäuses, insbesondere im Wellendurchgang des Gehäuses einer Kraftfahrzeugkupplung gelagerte Führungshülse, die mit einem Flansch federnd eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Gehäuse (27) den Flansch (29) gegen das Gehäuse (io) preßt und daß sich dabei federnde, mit dem Flansch verbundene Zungen (30) elastisch verformen. 2.: Führungshülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Umfang des Flansches verteilten federnden Zungen nach außen so, umgebog,--n. sind, daß sie mit der Mittellinie einen Winkel von etwa 45' einschließen. ,3. Führungshülse nach dien Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet., daß der Flansch mit den federnden Zungen aus einem Stück Blech gestanzt und verformt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 345 929.