CH458136A - Aufschlagzünder - Google Patents

Aufschlagzünder

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CH458136A
CH458136A CH845566A CH845566A CH458136A CH 458136 A CH458136 A CH 458136A CH 845566 A CH845566 A CH 845566A CH 845566 A CH845566 A CH 845566A CH 458136 A CH458136 A CH 458136A
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CH845566A
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Apotheloz Robert
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Oerlikon Buehrle Holding Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Aufschlagzünder   Die    Erfindung   bezieht sich auf einen Aufschlagzünder,    insbesondere   für    Hohlladungsgeschosse,   mit    einem   hülsenförmigen, im    Zündergehäuse   in axialer    Richtung   verschiebbar geführten und von einer Haltefeder in Richtung auf eine Transportstellung belasteten Zündpillenträger, der über ein verformbares Stützelement mit einem Zündstift in Antriebsverbindung steht, wobei in der Transportstellung der Zündstift relativ zum    Zündpillenträger   unter Verformung des Stützelements in eine Zündstellung verschiebbar ist,

   und wobei ferner der    Zündpillenträger   mittels des Zündstifts unter Mitnahme durch das Stützelement aus der Transportstellung in eine Sicherungsstellung verschiebbar ist. 



  Bei einem bekannten Zünder dieser    Art   bildet eine im    Zündpillenträger   eingespannte    Scherplatte   das Stützelement, auf deren Vorderseite der Zündstift in der Transportstellung aufliegt. Wird der    Zündstift   mit mässiger    Geschwindigkeit   eingedrückt, z. B. durch Fallenlassen des Geschosses aus    geringer   Höhe oder durch einen Schlag    beim      Transportieren   oder Handhaben, dann muss mittels der    Scherplatte   die Bewegung auf den    Zündpillenträger   übertragen werden.

   Dieses ganze Aggregat hat sich    gemeinsam   entgegen der Federkraft der verhältnismässig weichen Haltefeder nach hinten zu bewegen, ohne dass die    Scherplatte   beschädigt, bzw. die Zündpille angestochen werden darf. Die    Scher-      platte   muss also so bemessen sein,    dass   sie in. solchen gefährlichen Fällen mit genügender Sicherheit den am    Zün.dpillenträger   angreifenden Massenkräften standhält.

   Anderseits aber, wenn beim Schiessen das    Ge-      schoss   mit grosser    Geschwindigkeit   ein Ziel trifft, muss der Zielwiderstand eine solche Verzögerung des    Zünd-      pillenträgers   - der nach vorn    weiterfliegen   möchte ergeben,    dass   die an ihm    angreifende      Trägheitskraft   die    Scherplatte   sofort    durchzuscheren   vermag und der    Zündstift   dadurch die    Zündpille   anstechen kann. 



  Ein wesentlicher Nachteil .des bekannten Zünders liegt darin, dass die oben erwähnte Transport- und Handhabungssicherheit    eine   reichlich stark bemessene    Scherplatte   bedingen. Demzufolge vermag einzig ein sehr    grosser      Zielwiderstand   jene notwendig hohe,    plötzlich   auftretende    Verzögerungsspitze   hervorzubringen, um durch die    Trägheitskraft   des    Zündpillenträgers   die    Scherplatte   mit einer Schulter ,des Zündstifts durchzuscheren. Trifft ein Geschoss mit    einem   solchen Zünder aber auf ein weiches Hindernis, z.

   B. nach einem Verfehlen des Zieles in Schlamm o. dgl., so hat sich gezeigt, dass die    Scherplatte   unter    Umständen   standhält und das Geschoss als    Blindgänger   liegen bleibt. Diese Tatsache bedeutet, dass der Zünder nicht sehr empfindlich ist. 



  Der Zweck der Erfindung besteht darin,    eine   Steigerung der Empfindlichkeit des Zünders beim Aufschlag im Ziel, bzw. auf einem andern Hindernis, zu erreichen, unter voller Wahrung der Transport und    Handhabungssicherheit.   



  Ein    erfindungsgemäss   ausgebildeter Zünder ist deshalb dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement in    einer   weiteren Feder besteht, deren Federkraft diejenige der Haltefeder übersteigt, und dass eine am Zündstift und am    Zündpillenträger      angreifende   Sperrvorrichtung die Verschiebung des Zündstifts gegenüber dem    Zündpillenträger   in der Transportstellung ermöglicht,    in   der Sicherungsstellung dagegen verhindert. 



  Ob der    Zündpillenträger   bei einem Aufschlag des Geschosses in .die Sicherungsstellung zurückweicht oder in der Transportstellung verbleibt, hängt davon ab, wer die grössere Kraft am    Zündpillenträger   ausübt, ob die ihn entgegen dem geringen Widerstand der Haltefeder nach    hänten      in;   die    Sicherungsstellung      drängende   Federkraft der    Stützfeder,   oder die eigene,    entgegen   dem    Wi-      derstand      der   Stützfeder    wirkende,   nach vorn    gerichtete      Trägheitskraft   des    Zündpillenträgers.   



  Der erste Fall tritt ein bei     nicht-schussbedingtem    Aufschlag, weil, gemäss einem Merkmal der Erfindung, die Federkraft der Stützfeder diejenige der Haltefeder übersteigt und die eigene    Trägheitskraft   am    Zündpil-      lenträger   noch unbedeutenden Widerstand bietet. Der    Zündpflenträger   begibt sich also in die Sicherungsstellung. Die Verschiebung .des Zündstiftes gegenüber dem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    Zündpillenträger   ist dadurch mit Sicherheit durch die    Sperrvorrichtung      verhindert.   



  Bei jedem    andem      heftigeren;   Aufschlag, bei  schussbedingtem     Aufschlag   - selbst auf :ein    weiches   Hindernis -    tritt   der zweite Fall ein, da die dabei    auftretende      sehr      grosse      Verzögerung   mit    .Sicherheit   eine überwiegende    Trägheitskraft   am    Zündpillentrläger      auslöst.   In diesem    zweiten      Falle      bleibt      somit   die    Transportstellung   des    Zündpillenträgers      bestehen,   d. h.

   die Verschiebung des    Zündstiftes   gegenüber dem    Zündpillenträger   ist durch die    Sperrvorrichtung      ermöglicht.   



     Daraus   geht hervor, dass der    erfindungsgemässe   Zünder, unter voller    Wahrung   der Sicherheit, empfindlicher ist als der bekannte, dessen    Scherplatte   wegen des ersterwähnten Aufschlages zu .stark    bemessen      sein   muss.    In      vorteilhafter   Weise    ist,die      Scherplatte   vermieden und    .durch   eine Feder als    Stützelement   des    Zünd-      stiftes   ersetzt.    Eine   Feder stellt an sich schon    ein   zuverlässiger    bemessbares   Bauelement dar, als eine durch    Scherung   zu zerstörende Platte.

      Ein   weiterer Vorteil liegt darin, dass die    Möglichkeit      besteht,   durch geeignete    Auswahl   und Abstimmung der beiden Federn den    Zünder   den    vorausgesetzten      Bedingungen   auf    einfache   Weise anzupassen. 



     In   der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des    erfindungsgemässen      Zünders   dargestellt. Es zeigen:    Fig.   1    einen      Längsschnitt   durch den Sprengkopf eines    Hohlladtuigsgeschosses   mit eingebautem Zünder;    Fig.   2 bis 5 den    Zünder      in,   verschiedenen Funktionsstellungen,    dargestellt   durch    Längsschnitt,   und zwar:

      Fig.   2 in der Transportstellung des    Zündpillenträ-      gers;      Fig.   3 bei einem Fall    des   den Zünder tragenden Geschosses auf das Heck und dadurch    bewirkter   Verschiebung des    Zündpillenträgers   in die Sicherungsstellung;

      Fig.4   dieselbe Stellung des    Zündpillenträgers   wie in    Fig.   3 bei einem    Fall   des    Geschosses   auf die    Zünd-      spitze;      Fig.   5    in   der    Transportstellung   des    Zündpillenträ-      gers   beim Aufschlag des Geschosses    .im   Ziel. 



     In   der Spitze des mit dem Geschossgehäuse 1 verbundenen Sprengkopfes 2 ist gemäss    Fig.   1 der den Gegenstand der    Erfindung      bildende,   die    PYünär-Zünd-      pille   7, nachfolgend zur    Zündpille   genannt, enthaltende Zünder Z angeordnet.    Im      hinteren      Teil   des    Sprengkop-      fes   2 ist z.

   B. der als    Sicherheitselement      wirkende,   und in der    schweizerischen   Patentschrift Nr. 361743 beschriebene Zünder S    eingebaut,   .durch welchen nach dem Ansprechen    des   Zünders Z die Detonation der Hohlsprengladung 3    eingeleitet   wird. 



  Gemäss    Fig.   2 ist das die    Teile   4a    un'd   4b umfassende    Zündergehäuse   mit dem Sprengkopf 2 verschraubt und    zentral   durchbohrt. Die nach    hinten   aus dem    Zündergehäuse   ragende Hülse 5 ist mit dem    Zün-      dergehäuse   fest verbunden.

      Eine   weitere Hülse, nachfolgend als    Zünidpillenträger   6 bezeichnet, ist im    Zün-      dergehäuseteil   4b längsverschiebbar angeordnet und    wird      einerseits   im Bohrungsabschnitt 41 des Gehäuseteiles 4b und    anderseits   im vorderen Teil der Hülse 5    geführt,   welche in ihrem    hinteren   Teil die Zündpille 7 und    eine      übertragungsladung   8    enthält.   Die Haltefeder 9, welche sich auf    tllem   Bohrungsabsatz 51 der Hülse 5 abstützt,.

   drückt den    Zündpillenträger   6 nach    vorn,   so dass sich dieser mit    seiner   Stirnfläche 62 an den Boh-    rungsabsatz   44 des    Zündergehäuseteiles   4b legt. Der    Zündpillenträger   6 weist eine    auf,dem   ganzen    Umfange   verlaufende, konische    Schulter   61 auf, deren Erzeugende    mit   dem nach vorn    weisenden      Teil   der Zündachse einen    spitzen      Winkel   bildet.

   Die    Steuerfläche   52 der    Hülse   5 liegt hinter dieser    konischen   Schulter 61 des    Zündpillenträgers   6 und ist    gleich   gerichtet wie die Schulter 61. 



     In   radial    gerichteten,      in   der    Transportstellung   zwischen der    Steuerfläche   52    und   der konischen Schulter 61 liegenden    Ausnehmungen   13 der Wandung 63 der Bohrung 64 des    Zündpillenträgers   6 sind durch    Kugeln   10 gebildete Sperrelemente der Sperrvorrichtung    be-      weglich   gelagert.

   Der Bund 110 des einerseits im    Zündpillenträger   6 und anderseits    in   der Bohrung 42    des      Zündergehäuseteiles   4b geführten    Zündstifts   11 wird durch die sich am    Zündpillenträger   6 abstützende,    weitere   Feder 12 gegen die als Anschlag 65 dienende    Innenfläche   desselben gedrückt. Der    Zündstift   11 ragt aus dem    Zündergehäuseteil   4b heraus.

   Der    hintere,   in die Spitze 111 auslaufende    Teil   112 des    Zündstifts      weist   gegenüber dem vorderen Teil    einen   geringeren    Durchmesser   auf, wobei der    übergang   eine konische    Sperrfläche   113 bildet.

   Diese Fläche 113 liegt vor den    Kugeln   10, .deren Zentrum.    in   den    Extremlagen,   also    wenn   die    Kugeln   10 entweder die Wandung 63 des    Bohrungsabschnittes   41 des    Zündergehäuseteiles   4b oder den    hintern      Zündstift-teil   1-12    berühren,      in   einem Abstand von der    Zünderachse      liegt,

     der höchstens dem äusseren und    mindestens   dem inneren    Radius   der die    Bohrungen   13 enthaltenden Wandung 63    des      Zündpil-      lenträgers   6    entspricht.      In   diesen    Extremlagen   ragen die    Kugeln   10 nur nach    einer   Seite über die, entweder äussere oder    innere,   Wandfläche des    Zündpillenträgers   6 heraus. 



     über   den Kopf des    Zündergehäuseteiles   4b ist die Haube 14 gestülpt. Diese ermöglicht    in      bekannter   Weise das    Ansprechen   des    im   Verhältnis    zum   grossen Durchmesser des Geschossgehäuses 1 sehr    schlanken   Zünders Z auch bei    kleinen      Auftreffwinkeln.   Die Haube 14 wird durch die beiden    miteinander   verschraubten Teile, die    Hülse   141 und    .den   Haubenkopf 143,

      gebildet.   Durch den unter Federdruck stehenden    Zündstift   11    wird   der    Flanschrand   142 der Hülse 141 gegen die hintere    Endfläche   des    Flanschringes   43 des    Zündergehäuseteiles   4b gedrückt. Der    Haubenkopf   143 ist mit einer Vertiefung 144 versehen,    die      sich   gegen    hinten   öffnet,    beispielsweise      kegelförmig      erweitert,      und   in welche das vordere Ende des    Zündstifts   11 eintaucht und am Grund der    Vertiefung   anliegt.

   Als Schutz gegen .das    Eindringen   von Feuchtigkeit    in   das Geschoss- bzw.    .Sprengkopfinnere   dient 'die am    Fuss   des    Zündergehäuseteiles   4a befestigte, die Haube 14    überdeckende   und aus elastischem Kunststoff bestehende Hülle 15. Die Hülle 15    behindert   die Funktion des Zünders    beim   Aufschlag auf    ein   Ziel 16    in      keiner   Weise. 



  Aufgrund dieses Aufbaues. ergibt sich folgende Wirkungsweise des    Zünders   und dessen Sperrvorrichtung: Wenn    das   den Zünder Z tragende Geschoss 1, oder auch nur der Sprengkopf 2 samt dem Zünder Z für sich allein, beim    Transport   oder sonst bei der    Handha-      bung   aus    beispielsweise   geringer Höhe auf    sein   Heck fällt, läuft der    Zündpillenträger   6 zufolge    seiner   Massenträgheit gegen den Druck der Haltefeder 9    nach   hinten.

   Bei    dieser.      Bewegung      werden      die      Kugeln   10, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 falls    diese   aus der äusseren Wandfläche der Wandung 63 :des    Zündpillenträgers   6    herausragen,   durch die Steuerfläche 52 der    Hülse   5 radial nach innen gesteuert. Dadurch legen    -sie   sich    sichernd   hinter die Sperrfläche 113 des    Zündstifts   11. Bei dieser Rückwärtsbewegung des    Zündpillenträgers   6    verschiebt   sich der    Zündstift   11 gegenüber :dem    Zündpillenträger   6 noch kaum.

   Der    Zündpillenträger   6 aber läuft ungehindert weiter rückwärts    in      eine,Sicherungsstellung.   



  Bei einem    Fall      des   Geschosses 1 oder Sprengkopfes 2 auf das Heck aus grösserer Höhe    (Fig.   3), also bei    einem      allfälligen   Aufprall der konischen Schulter 61 des    Zündpillenträgers   6 auf :die    Steuerfläche   52, kann sich der    Zündstift   11 dann durch seine Massenträgheit,    gegenüber   dem    Zündpillenträger   6 so    weit   nach hinten verschieben, bis er mit seiner Sperrfläche 113 auf die, nun in    :

  der      innern      Extremlage   befindlichen    Kugeln   10 stösst, wodurch seine weitere Rückwärtsbewegung gegen die    Zündpille   7, und damit das    Anste-      chen.derselben,      gesperrt   ist. 



  Da die    Federkraft   der weiteren Feder 12 grösser ist als    diejenige   der Haltefeder 9, kann der    Zündstift   11    beim   Aufprall auf das Heck dem    Zündpillenträger   6 nicht    voreilen.   Die Sperrfläche 113 des Zündstiftes 11 würde sonst die Kugeln 10 vor ihrem Erreichen der Steuerfläche 52 wegdrängen, und der Zündstift 11 hätte :den Weg frei zum Stechen der    Zündpille   7. 



  Nach der    Abbremsung   :des    Zündpillenträgers   6 und des    Zündstifts   11 werden :diese durch :die Federn 9 und 12 wieder    in   ihre    Fig.   2 dargestellte    Stellung      zurück-      bewegt.   



     Fällt   aber das    Geschoss   1 oder der Sprengkopf 2 beim Transport oder der Handhabung z. B. auf die Spitze    (Fig.   4), also auf den    Zünider   Z, so bewegt sich nach :dem Aufprall der Hülle 15 und Haube 14 auf    d,-;m   Boden .das    Zündergehäuse   4a, 4b, die Hülse 5    und   deren    Steuerfläche   52, samt allen    :damit   fest verbundenen Bestandteilen mit nahezu    unverminderter      Geschwindigkeit      infolge   des Beharrungsvermögens, relativ zum stillstehenden    Züdnstift   11 bis zum Erreichen der    Innenfläche   der Vertiefung 144 im Haubenkopf 143 nach vorn. 



  Der    Zündpillenträger   6 ist gleichfalls    bestrebt,      die   Fallbewegung    fortzusetzen.   Er läuft jedoch auf die weitere Feder 12 auf und bringt sie u. U. ein Stück weit    zur      Einfederung.      Entsprechend      werden   die Bohrungen 64, bzw. die Kugeln 10    in   gleicher    Richtung   verlagert wie die    Steuerfläche   52,    wenn,   auch in geringerem    Masse,   so    dass   die Steuerfläche 52 die    Kugeln   10 überholt.

   Zur Wahrung der Sicherheit muss die Sperrfläche 113 :derart am Zündstift angeordnet sein,    dass   sie beim schlimmsten zu erwartenden    Missgeschick   beim Transport oder der    Handhabung   :das    Einwärtsscheben   der    Kugeln   10 gerade noch zulässt. Dadurch wird dem    Zündpillenträger   6,    bzw.   der Zündpille 7 der Weg zum Erreichen der    Zündistiftspitze   111 gesperrt. 



     Fig.   4 stellt den    Augenblick      dar,   in welchem der    Sprengkopf   2 nach    seinem   Fall    vollständig      abgebremst   ist und sich der    Zündpillenträger   6 unter dem Druck der weiteren Feder 12 wieder    in   seine, relativ zum    Zündstift   11,    Ausgangslage      zurückbewegt   hat.    Beim:

     Aufpralldes Geschosses 1 im Ziel 16    (Fig.   5) mit einer    Geschwindigkeit,   die ein Vielfaches ist derjenigen, welche    bei      dem      vorerwähnten   Fall auf die Spitze    auftritt,   bewegt sich der    Zündpillenträger   6 zufolge seiner grossen    kinetischen   Energie    trotz   des an ihm angreifenden Widerstandes der am stillstehenden    Zündstift   11 abgestützten weiteren Feder 12 mit praktisch :der gleichen Geschwindigkeit gegen das Ziel 16 wie .das    Zünderge-      häuse   4a, 4b.

   Die allfällig in :die    Bohrung   64 des    Zündpillenträgers   6 vorragenden    Kugeln.   10 werden bei der Vorwärtsbewegung desselben durch die Sperrfläche 113 des    Zündstifts   11 nach aussen    gesteuert,   so    dass   der    Zündpillenträger   6 sich ungehindert .so weit nach vorn bewegen kann; dass die Zündpille 7 auf die    Zündstiftspitze   111    trifft   und von    dieser      angestochen      wird,   womit :die Detonation :der Hohlsprengladung 3    des   Sprengkopfes 2 ,eingeleitet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Aufschlagzünder, insbesondere für Hohlladungsge- schosse, mit einem hülsenförmigen, im Zündergehäuse in axialer Richtung verschiebbar geführten und von einer Hauptfeder in Richtung auf eine Transportstellung belasteten Zündpillenträger, der über ein verformbares Stützelement mit einem Zündstift in Antriebsverbindung steht, wobei in der Transports:
    te#llung der Zünd- stift relativ zum Zünd-pillenträger unter Verformung des Stützelementes in eine Zündstellung verschiebbar ist, und wobei ferner der Zündpillenträger mittels des Zündstifts unter Mitnahme durch das Stützelement aus der Transportstellung in eine Sicherungsstellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement .in,
    einer weiteren Feder (12) besteht, deren Federkraft diejenige der Haltefeder (9) übersteigt, und :dass eine am Zündstift (11) und am Zündpillen- träger (6) angreifende Sperrvorrichtung (10) die Verschiebung des Zündstifts (11) gegenüber dem Zündpil- lenträger (6) in der Transportstellung ermöglicht, in der Sicherungsstellung dagegen verhindert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Zünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung Sperrelemente (10) umfasst, die in Ausnehmungen (13) der Wandung (63) des Zündpillenträgers (6) in einer Ebene rechtwinklig zur Zünderachse von einer Steuerfläche (52) an einer Hülse (5) zur Achse hin in eine Sicherungsstellung verschiebbar sind. 2.
    Zünder nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrelemente (10) in der Transportstellung des Zündpillenträgers (6) von einer Sperrfläche (113) des Zündstifts (11) von der Zünderachse weg verschiebbar sind. 3. Zünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der weiteren Feder (12) grösser ist als diejenige der Haltefeder (9). 4. Zünder nach Patentanspruch oder Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steilheit der Kennlinie der weiteren Feder (12) grösser ist als diejenige der Haltefeder (9).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1963158A1 (de) * 1968-12-19 1971-01-14 France Etat Armement Elektrische Aufschlagzuender

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