CH456393A - Skischuh - Google Patents

Skischuh

Info

Publication number
CH456393A
CH456393A CH130167A CH130167A CH456393A CH 456393 A CH456393 A CH 456393A CH 130167 A CH130167 A CH 130167A CH 130167 A CH130167 A CH 130167A CH 456393 A CH456393 A CH 456393A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ski boot
guide surface
boot according
ski
guide
Prior art date
Application number
CH130167A
Other languages
English (en)
Inventor
Wagner Fritz
Original Assignee
Schuhfabrik Henke & Co Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schuhfabrik Henke & Co Ag filed Critical Schuhfabrik Henke & Co Ag
Publication of CH456393A publication Critical patent/CH456393A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0415Accessories

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


      Skischuh       Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ski  schuh. Die bekannten Skischuhe besitzen eine mehr  oder weniger der anatomischen Form des Fusses nach  gebildete Form, und die verschiedensten am Schaft  oder an der Sohle vorhandenen Spezialteile sind ledig  lich dazu bestimmt, die Verbindung zwischen dem Fuss  des Trägers und dem Schuh einerseits, und/oder die  Verbindung zwischen dem Schuh und dem Ski ande  rerseits zu verbessern.  



  Andererseits ist es eine bekannte Tatsache, dass die  bisher bewährteste Form des Skis an der Spitze eine  Breite von ca. 9 cm, auf der Höhe der Bindung eine  solche von ca. 7 cm und am Ende     eine    Breite von  8 cm aufweist. Dies     führt    dazu, dass bei der sogenann  ten geschlossenen Fahrstellung, d. h. bei     aneinanderge-          pressten    Beinen und     Füssen    des Fahrers die Skier eine  vorne     auseinanderstrebende    Stellung besitzen, was sich  besonders bei höheren Fahrgeschwindigkeiten lästig  wenn nicht gar gefährlich bemerkbar macht.

   Der     ge-          wiegte    Skifahrer half diesem Umstand bisher dadurch  ab, dass er mit einem     vermehrten        Kraftausfwand    die  geschlossene Fahrstellung erzwang oder aber, dass der  durch leichtes Vergrössern des Abstandes zwischen den  Enden die Parallellage der Skier ermöglichte. Diese  beiden Massnahmen sind aber unbefriedigend. Die er  ste, weil der vermehrte Kraftaufwand keinen direkten  Nutzeffekt     beim    Fahren ergibt, da die Skier dann doch  nicht die ideale Parallellage einnehmen, und die zweite,  weil mit dem Abweichen von der vollkommen ge  schlossenen Fahrstellung der gegenseitige Führungsef  fekt der sich an Spitze und Ende berührenden Skier  verloren geht.  



  Es ist nun ein Zweck der Erfindung, einen Ski  schuh zu schaffen, der das Skifahren in dem Sinne er  leichtert, dass er trotz Beibehaltung der bisherigen  Form der Skier Gewähr dafür bietet, dass bei vollkom  men geschlossener Fahrstellung die Skier parallel blei  ben, ohne dass der gegenseitige Führungseffekt verlo  ren ginge. Dadurch wird beim Fahren ein harmoni  scher Bewegungsablauf beim Wechsel des Führungs-         skies    wie auch beim Lastwechseln und beim Wechseln  der Neigungslage der Skier, d. h. dem Umkanten, er  leichtert.  



  Der     erfindungsgemäss    vorgeschlagene Skischuh ist  dadurch gekennzeichnet,     dass    an der dem anderen Ski  schuh des Paares zugekehrten Seite des Schuhes eine  Führungsfläche angeordnet ist, die bei geschlossener  Fahrweise zur Auflage auf eine entsprechende Füh  rungsfläche am anderen Schuh bestimmt ist.  



  Dabei kann diese Führungsfläche als Besatz, d. h.  als Applikation auf der     fussinnenseitigen    Aussenseite  des Schaftes befestigt sein, und vom Bereich des Bal  lens bis zum Bereich der Ferse reichen oder auch dar  über hinausgehen. Andererseits kann diese Führungs  fläche auch     derart    ausgebildet sein, dass sie     vom     Schaft selbst     gebildet    ist, wobei dann selbstverständlich  an der entsprechenden Stelle im Innern des Schuhes  durch geeignete Einlagen der der Form des Fusses     an-          gepasste    Hohlraum wiederhergestellt wird. Die Füh  rungsfläche kann ferner eine zur Sohle parallele Unter  kante aufweisen.

   Vorzugsweise weist das Aussenprofil  der Führungsfläche in einer zur Sohle parallelen  Schnittebene     einen    geradlinigen, und     in    einer dazu  senkrechten Schnittebene einen nach aussen gekrümm  ten Verlauf auf. In einer bevorzugten Ausführungsform  ist die Führungsfläche im Bereich des Fussgelenkes     als     Gelenkstütze in Form eines verdickten Schaftabschnit  tes ausgebildet.  



  Zweckmässig wählt man als Werkstoff für die Aus  bildung der Führungsfläche mindestens zum Teil  Leder, wobei ein geschichteter Aufbau zweckmässig  ist, bei dem die innere Schicht zur Kompensation der  Dickenunterschiede zwischen der     anatomischen    Schaft  form und der Führungsfläche herangezogen wird, und  die äussere Schicht den eigentlichen Berührungsbereich  zwischen den beiden Führungsflächen bildet. Bei einem  geschichteten Aufbau der Führungsfläche kann dabei  die innere Schicht als     Formkörper    aus einem Kunst  stoff ausgebildet sein. Ebenfalls kann aber auch die  gesamte Führungsfläche     einschliesslich    der Sohle in      einem Stück aus Kunststoff z. B. PVC gefertigt wer  den.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan  des ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher be  schrieben. Es zeigt:       Fig.    1 in perspektivischer Darstellung einen rech  ten, nach der Erfindung ausgebildeten Skischuh, in sei  ner am Ski festgeschnallten Stellung,       Fig.    2 eine Ansicht von hinten des in     Fig.    1 darge  stellten Schuhes, zusammen mit einem Teil des zum  Paar dazugehörigen linken Schuhes,       Fig.3    eine Ansicht von hinten eines Paares Ski  schuhe mit angeschnallten Skiern in einer beim Aus  führen eines Schwunges auftretenden Bezugslage, und       Fig.    4 eine Draufsicht auf die Skier mit den Ski  schuhen.  



  In     Fig.    1 ist ein rechter, gesamthaft mit 1 bezeich  neter Skischuh dargestellt, wobei die hier sichtbare  Seite des Schuhes normalerweise dem anderen Schuh  des Paares zugekehrt ist. Der dargestellte Schuh besitzt  wie alle Skischuhe eine Sohle 2, deren Lauffläche  mehr oder weniger eben ausgebildet ist und     zur    Auf  lage auf den Ski 3 bestimmt     ist    und dort mittels einer  (nicht dargestellten) Bindung     festschnallbar    ist. In dem  dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schaft 4 des  Schuhes nach der heute bevorzugten Form des Schnal  lenschuhes ausgeführt. Es versteht sich aber, dass der  Schuh ebenso gut als Schnürschuh ausgeführt sein  kann.

   An der     fussinnenseitigen    Seite des Schaftes ist  ein Führungsfläche als Führungsbesatz 5 befestigst  z. B. aufgeleimt, der als     Knöchelunterbett    ausgebildet  ist. Die Aussenfläche dieses Führungsabsatzes. 5, d. h.  die dem anderen Schuh des Paares zugekehrte Seite,  besitzt ein Profil, das in einer waagrechten, zur Sohle  parallelen Schnittebene     geradlinig    verläuft, wie durch  die     Schraffur    6 angedeutet ist. Es versteht sich, dass  der Innenraum des Schuhes an dieser Stelle nach wie  vor der Form des Fusses angepasst ist, so dass also die  Gesamtdicke des Schaftes mit Führungsbesatz 5 von  vorne     (Ballen)    bis hinten (Ferse) zu- und wieder ab  nimmt.  



  Wie auch aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, besitzt  ferner die Aussenfläche des Führungsbesatzes 5 in  einer senkrecht stehenden Schnittebene einen nach aus  sen gekrümmten oder konvexen Profilverlauf, der  durch die     Schraffur    7 angedeutet ist.  



  Die Innenkante 8 der Sohle 2 verläuft ebenfalls  gradlinig.  



  Während der Führungsbesatz 5 im dargestellten       Ausführungsbeispiel    als praktisch über die ganze  Schaftlänge sich erstreckende Applikation mit einer  erheblichen Dicke ausgeführt ist,     kann    dieser Füh  rungsbesatz auch derart ausgeführt sein, dass er den  normalerweise konkaven Abschnitt des Schaftes im  Bereich des Fussgewölbes soweit ausfüllt, dass seine  Aussenfläche geradlinig vom Ballen zur Ferse verläuft.  



  Anhand der     Fig.2    und 3 soll nun die praktische  Auswirkung der Führungsfläche     bzw.    des Führungsbe  satzes 5 beim Skilauf erläutert werden, wobei diese  Auswirkung offensichtlich nur bei geschlossener Fahr  weise sich bemerkbar macht. Wie aus diesen Figuren  ersichtlich, steht der Führungsbesatz 5 über die Ski  wange 9 im Bereich der Bindung um ein Mass vor,  dass der halben     Breitendifferenz    des Skis an Spitze 10  und Bindung entspricht. Bei der gebräuchlichsten Ski-    norm beträgt wie erwähnt die Breite an der Spitze  9 cm, im Bereich der Bindung 7 cm, am Ende 8 cm.  Das Mass, um welches der Führungsbesatz 5 über die  Skiwange 9 vorsteht, beträgt also 1 cm.

   Daraus wird  ersichtlich, dass, wenn zur Erreichung einer geschlosse  nen Fahrstellung der Fahrer seine Füsse aneinander  drückt, die Berührungspunkte nicht mehr wie bisher an  der Skispitze und an dem Skiende liegen, sondern an  der Skispitze 10 und an dem Führungsbesatz 5 des  Schuhes, wobei durch das Vorstehen dieses Führungs  besatzes 5 sich zugleich zwangsläufig eine nahezu per  fekte Parallelstellung der Skier und der Schuhe ergibt.  



  Da der Führungsbesatz eine gewisse Längenaus  dehnung hat, ist dieses Zusammenspiel auch dann vor  handen, wenn in altbewährter Fahrtechnik der jeweils       ungelastete    Ski um weniger als Fusslänge vorgezogen  wird.  



  Wie aus     Fig.    3 hervorgeht, liegen die     Führungsbe-          sätze    der beiden Schuhe eines Paares auch in der bei  der Ausführung     eines    Schwunges eintretenden, höhen  versetzten Lage aufeinander. Besonders deutlich ergibt  sich aus dieser Figur die Zweckmässigkeit des nach  aussen gekrümmten     Profilverlaufes    der Aussenfläche  des Führungsbesatzes. Dieser Profilverlauf bietet Ge  währ dafür, dass auch bei der beim Schwingen sich  verändernden Querneigung der Skier die Berührung  der beiden Führungsbesätze stets und übergangslos  erhalten bleibt, ohne     dass    sich die Grösse der sich be  rührenden Flächenabschnitte wesentlich ändert.  



       Fig.4    zeigt     zur    noch besseren Verdeutlichung der  Wirkung des Führungsbesatzes in schematischer Dar  stellung eine Draufsicht auf die Skier mit aufgesetzten  Skischuhen.  



  Die Führungsbesätze der beiden Skischuhe berüh  ren sich ebenso wie die beiden Skier im Bereich der  Spitzen, so dass die Längsachsen der beiden Skier zu  einander parallel     geführt    sind, während     an    den Skien  den - infolge der hinten geringeren Breite der Skier   ein Abstand bleibt. Infolge der Länge des Führungsbe  satzes ist auch ein einwandfreier Wechsel des jewei  ligen     Führungsskies    um etwa eine halbe Schuhlänge  möglich. Etwaige anatomisch bedingte konvexe Wöl  bungen des Skischuhes, z. B. am Knöchel, können die  gegenseitige Verschiebung der Skier in Längsrichtung  nicht behindern.

   Bei bekannten Skischuhen kann es  dagegen vorkommen, dass besonders in extremen  Fahrsituationen, die Knöchelwölbung des einen Schu  hes hinter der Knöchelwölbung des anderen förmlich  einrastet und den Wechsel des Führungsskis fast un  möglich macht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Skischuh, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem anderen Skischuh des Paares zugekehrten Seite des Schuhes eine Führungsfläche angeordnet ist, die bei geschlossener Fahrweise zur Auflage auf eine ent sprechende Führungsfläche am anderen Schuh be stimmt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Skischuh nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsfläche am Schaft befestigt ist. 2. Skischuh nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsfläche vom Bereich des Ballens bis zum Bereich der Ferse reicht und eine zur Sohle parallele Unterkante aufweist.
    3. Skischuh nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Aussenprofil der Führungsfläche in einer zur Sohle parallelen Schnittebene geradlinig und in einer dazu senkrechten Schnittebene, nach aussen gekrümmt verläuft. 4. Skischuh nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsfläche im Bereich des Fuss- gelenkes als Gelenkstütze in Form eines verdickten Schaftabschnittes ausgebildet ist. 5. Skischuh nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsfläche mindestens teilweise aus Leder besteht. 6.
    Skischuh nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Bildung der Führungsfläche ein Führungsbesatz mit einem geschichteten Aufbau vorge sehen ist, von welchem mindestens eine innere Schicht zur Kompensation der Dickenunterschiede zwischen der Form des Fusses und der Führungsfläche des Be satzes dient. 7. Skischuh nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die innere Schicht als Formkörper aus einem Kunststoff ausgebildet ist. B. Skischuh nach einem der Unteransprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkante der Sohle von der Spitze bis zum Absatz geradlinig ver läuft. 9. Skischuh nach Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Führungsfläche stetig in die Sei tenfläche der Innenkante der Sohle übergeht. 10.
    Skischuh nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Führungsbesatz und die Sohle des Schuhes in einem Stück aus Kunststoff gefertigt sind.
CH130167A 1966-08-12 1967-01-30 Skischuh CH456393A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT772066A AT277805B (de) 1966-08-12 1966-08-12 Skischuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH456393A true CH456393A (de) 1968-07-31

Family

ID=3598824

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH130167A CH456393A (de) 1966-08-12 1967-01-30 Skischuh

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT277805B (de)
CH (1) CH456393A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6006452A (en) * 1996-03-04 1999-12-28 Salomon S.A. Boot with force transmission reinforcement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6006452A (en) * 1996-03-04 1999-12-28 Salomon S.A. Boot with force transmission reinforcement

Also Published As

Publication number Publication date
AT277805B (de) 1970-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69000752T2 (de) Sohle fuer sportschuh.
DE1485630B1 (de) Sportschuh,insbesondere Fussballschuh
DE19948545A1 (de) Orthopädische Schuheinlage
EP0348424A1 (de) Sportschuh mit elastischer fersenkappe.
DE1031694B (de) Schwimmflosse
DE1934490A1 (de) Einsetzteil fuer Schuhe,insbesondere Skistiefel,und Schuh mit einem solchen eingearbeiteten Einsetzteil
DE69921566T2 (de) Brandsohle für Sportschuhe
CH624303A5 (de)
DE2618588C3 (de) Laufsohle aus biegeelastischem Kunststoff für Sportschuhe, insbesondere Rennschuhe
CH456393A (de) Skischuh
CH506261A (de) An den Fuss anpassbarer Schuh, insbesondere Skischuh
DE1685331A1 (de) Schuh,insbesondere Skischuh
DE8708495U1 (de) Skischuh
DE463456C (de) Verstellbarer Schuh
DE1188475B (de) Sohle fuer Schuhwerk
DE1485576C3 (de) Sportschuh, insbesondere Renn schuh
DE1941258C3 (de) Skistiefel
DE1685766C3 (de) Skistiefel
DE2024046C3 (de) Skistiefel
AT321781B (de) Einrichtung zur Verbindung eines Skischuhes mit dem Ski
DE8101424U1 (de) Schuh, insbesondere Sandale, mit einer Formsohle aus Kunststoff
DE1685715C3 (de) Verfahren zum herstellen von Brandsohlen
DE1193836B (de) Formsohle aus Gummi oder Kunststoff
DE503561C (de) Fussbekleidung
DE2366375C2 (de) Stiefel, insbesondere Skistiefel