CH450675A - Abstützung von Bauwerken zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer Fundamente - Google Patents
Abstützung von Bauwerken zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer FundamenteInfo
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- CH450675A CH450675A CH73366A CH73366A CH450675A CH 450675 A CH450675 A CH 450675A CH 73366 A CH73366 A CH 73366A CH 73366 A CH73366 A CH 73366A CH 450675 A CH450675 A CH 450675A
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
- E04B1/98—Protection against other undesired influences or dangers against vibrations or shocks; against mechanical destruction, e.g. by air-raids
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Description
Abstützung von Bauwerken zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer Fundamente Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ab stützung von Bauwerken, z. B. Gebäuden zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer Fundamente, z. B. durch Erdbeben oder nahe Explosionen. Bisher gemachte Vorschläge gingen dahin, durch ge eignete konstruktive Massnahmen dafür zu sorgen, dass a) die Gebäude resp. Gebäudeteile solche Erschütte rungen ohne totale Zerstörung oder schwere Schäden ertragen können; b) die zu schützenden Gebäude durch Erschütte rungswellen des Untergrundes nicht in der Nähe ihrer Eigenfrequenz erregt werden; c) die Erschütterungsamplituden nicht durch unge eignete Fundationen oder durch Möglichkeit des Ab hebens noch wesentlich vergrössert werden; d) die Gebäude durch bauliche Massnahmen von dem erschütterten Untergrund getrennt werden; e) zwischen den Untergrund und das aufgehende Gebäude eine dämpfende Zwischenlage eingelegt wird. Die vorliegende Erfindung beruht auf einer Weiter entwicklung der vorstehend unter d) und e) erwähnten Vorschläge. Die erfindungsgemässe Abstützung ist da durch gekennzeichnet, dass das Fundament und der dar auf abgestützte Oberbau durch ineinandergreifende Vor sprünge und Lücken miteinander verzahnt sind, wobei jedoch zwischen den genannten Teilen ein durchgehen der Zwischenraum vorgesehen ist, in welchem den Ober bau horizontal und vertikal stützende dämpfende Zwi schenlagen untergebracht sind. Diese neue Abstützung unterscheidet sich von allen bisherigen Vorschlägen, indem sie sowohl vertikale wie auch horizontale Bewegungen gleichzeitig zulässt. Die bisher bei Erdbeben beobachteten Amplituden, Frequen zen und Geschwindigkeiten können in allen Richtungen des Raumes berücksichtigt werden und nach abgeklunge nen Erschütterungen des Untergrundes wird die ur sprüngliche relative Lage von Oberbau und Fundament automatisch wieder hergestellt. Der Baukörper als sol cher muss zufolge der so getroffenen Massnahmen die Bewegung des Untergrundes nur in sehr abgeschwäch- tem Masse und mit starker Verzögerung mitmachen. Im Katastrophenfalle, z. B. bei Erdheben, sind alle Re lativbewegungen des Bauwerkes gegenüber dem Unter grund bis zur maximal voraussehbaren Amplitude in jeder Richtung des Raumes unbehindert möglich, so dass der Oberbau infolge der Massenträgheitskräfte in Ruhe bleibt. Zweckmässig ist die Ausbildung derart, dass jeder einzelne Auflagerpunkt leicht und mit geringem Auf wand an Arbeit und Material nachstellbar und ersetzbar ist. In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels weise Ausführungsform der Erfindung teilweise und schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die aneinander grenzenden Teile eines Fundamentes und einer Trag wand und Fig. 2 einen zugehörigen Querschnitt nach der Linie 11-II der Fig. 1. In der Zeichnung bezeichnet B das Fundament. Auf demselben ruht die Tragwand A z. B. eines Ge bäudes. Zwischen dem Fundament B und der Trag wand A ist ein durchgehender Zwischenraum oder Schlitz D vorgesehen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind Tragwand und Fundament durch gegeneinander gerich tete Vorsprünge oder Zähne ineinander verzahnt, je doch so, dass zwischen den beiden Gebäudeteilen A bzw. B ein gewisser Abstand eingehalten wird. Auf diese Weise wird das Gebäude vom Untergrund, der z. B. im Falle eines Erdbebens erschüttert wird, ge trennt, wobei die geschilderte Konstruktion sowohl ver tikale als auch horizontale Bewegungen gleichzeitig zu lässt. Horizontale Kräfte werden in allen normalen Fäl len, d. h. wenn diese Kräfte z. B. durch Wind erzeugt werden, durch Seitendruckkörper F von den Zähnen oder Fingern der Tragwand A auf die gegenüberliegen den Zähne oder Finger des Fundamentes B übertragen. Im Katastrophenfalle, d. h. bei horizontalen Erdbeben bewegungen des Untergrundes und der damit fest ver- bundenen Fundamente, werden diese Seitendruckkörper überlastet, brechen zusammen und geben die Relativ bewegung der Fundamente gegenüber dem aufgehenden Hochbau frei. Als Material für diese Seitendruckkörper können speziell hergestellte Mischungen verschiedener Art, wie auch einige der heute im Handel befindlichen Materialien vom Typus Hartschaum verwendet wer den. Der Oberbau überträgt seine Lasten durch die er wähnten Zähne oder Finger auf elastische Dämpfungs- körper E. Das Material dieser Dämpfungskörper ist derart ausgewählt, dass es die bei Erdbeben der Grössen ordnung 7, 8, 9, 10 MM bisher beobachteten Stösse nach Ausmass und Bewegungsrichtung aufnehmen kann, ohne sie unmittelbar auf den aufgehenden Bauteil A zu übertragen. Die Dämpfungskörper E sollen sich also bei ruhendem Hochbau um die Erschütterungs grösse deformieren (komprimieren, verschieben) lassen, ohne dabei rasch und stark wachsende Reaktionskräfte auf den Hochbau abzugeben. Das Material des Dämpfungskörpers E wird durch die dadurch entstehenden Deformationen und Bean spruchungen weder zerstört, noch wesentlich plastisch deformiert. Es besitzt eine genügend grosse Rüekstell- kraft, um nach abgeklungener Erschütterung die ur sprüngliche Lagebeziehung zwischen Fundament B und Bauwerk A automatisch wieder herzustellen. Vorkehren sind getroffen, dass bei Erdbebenstössen die Dämpfungs- elemente nicht aus ihrer relativen Lage zum Unterbau verschoben oder ausgeworfen werden können (z. B. mittels auf sie aufgeklebter Nockenplatten oder derglei chen) und dass die bei Horizontalverschiebungen in ihnen entwickelten Rückstellkräfte vom Fundament auf den Oberbau übertragen werden. Die Dämpfungskörper E können aus speziell be handelten Naturgummimischungen oder analogen Mate rialien bestehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die ela stischen Dämpfungskörper E auf Balken C, welche ihrerseits die Last über wegschiebbare Zwischenlagen H auf das Fundament B abgeben. Die Balken C können beispielsweise aus armiertem Beton bestehen. Unter die Balken C können hydraulische Pressen geschoben werden, um die ersteren anzuheben, wodurch das Auswechseln von bei einer Katastrophe eventuell beschädigten oder durch Alterung weniger wirksam ge wordenen Dämpfungskörper E möglich wird. Hierzu wird der Balken C mittels der Pressen G leicht angeho ben und hierauf Zwischenlagen H, z. B. Stahl oder Holz, herausgezogen und der Balken C wieder abge senkt. Der so entlastete und expandierte Dämpfungskör- per E kann nun entfernt und ersetzt werden. Durch An heben des Balkens wird der Dämpfungskörper wieder der Belastung durch den Hochbau A ausgesetzt. Wäh rend des Auswechsel- oder Nachspannmanövers kann der Oberbau durch passende Zwischenlagen im Schlitz D auf das Fundament B abgestützt werden. Die beschriebene Abstützung setzt Tragwände in zwei aufeinander senkrechten Richtungen voraus, wie dies in der grossen Mehrzahl aller Hochbauten der Fall sein wird (Normalfall). Existieren Tragwände nur in einer Richtung, so müssen die Finger entsprechend aus gebildet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Abstützung von Bauwerken, z. B. Gebäuden zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer Fundamente, beispielsweise durch nahe Explosionen oder Erdbeben, bei welcher zwischen dem Fundament und dem darauf ruhenden Oberbau dämpfende Zwischenlagen vorgese hen sind, um dasselbe von dem erschütterten Baugrund zu trennen, dadurch gekennzeichnet, dass das Funda ment (B) und der darauf abgestützte Oberbau (_A) durch ineinandergreifende Vorsprünge und Lücken miteinan der verzahnt sind, wobei jedoch zwischen den genannten Teilen (B bzw. A) ein durchgehender Zwischenraum (D) vorgesehen ist, in welchem den Oberbau horizontal und vertikal stützende dämpfende Zwischenlagen (F bzw. E) untergebracht sind. UNTERANSPRÜCHE 1.Abstützung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Oberbau (A) in vertikaler Rich tung über elastische Dämpfungskörper (E) auf Balken (C) abgestützt ist, die ihrerseits zweckmässig über Zwi schenlagen (H) auf dem Fundament (B) ruhen. 2. Abstützung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter die Balken (C) Pressen eingeschoben werden können. 3. Abstützung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Oberbau (A) in horizontaler Richtung durch Seitendruckkörper (F) auf das Funda ment (B) abgestützt ist. 4.Abstützung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Material der Zwischenlagen ela stisch deformierbar ist und eine genügende Rückstell- kraft entwickelt, um nach abgeklungener Erschütterung die ursprüngliche Lagebeziehung zwischen Fundament und Oberbau automatisch wieder herzustellen, wobei Vorkehren getroffen sind, dass bei Erdbebenstössen die Dämpfungselemente nicht aus ihrer relativen Lage zum Unterbau verschoben oder ausgeworfen werden können, z.B. mittels auf sie aufgeklebter Nockenplatten, und dass die bei Horizontalverschiebungen in ihnen entwik- kelten Rückstellkräfte vom Fundament auf den Ober bau übertragen werden. 5. Abstützung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Seitendruckkörper (F) aus einem Material bestehen, welches bei seismischen Bewegun gen oder Stössen des Untergrundes zusammenbricht, während es die höchsten im betreffenden Bau unter normalen Umständen auftretenden horizontalen Kräfte, wie z. B. Wind, Bremskräfte usw. ohne Relativverschie bung auf die Fundamente überleitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH73366A CH450675A (de) | 1966-01-20 | 1966-01-20 | Abstützung von Bauwerken zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer Fundamente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH73366A CH450675A (de) | 1966-01-20 | 1966-01-20 | Abstützung von Bauwerken zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer Fundamente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH450675A true CH450675A (de) | 1968-01-31 |
Family
ID=4193920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH73366A CH450675A (de) | 1966-01-20 | 1966-01-20 | Abstützung von Bauwerken zum Schutz derselben bei Erschütterungen ihrer Fundamente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH450675A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053080B (de) * | 1955-02-04 | 1959-03-19 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Fehlerstromschutzschalter |
DE3121045A1 (de) * | 1980-06-27 | 1982-02-25 | Seisma AG, 8006 Zürich | Vor schaeden durch bodenerschuetterungen integral geschuetzter, raeumlich schwimmend gelagerter koerper, insbesondere bauwerk, maschine oder isolatorenstation |
-
1966
- 1966-01-20 CH CH73366A patent/CH450675A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1053080B (de) * | 1955-02-04 | 1959-03-19 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Fehlerstromschutzschalter |
DE3121045A1 (de) * | 1980-06-27 | 1982-02-25 | Seisma AG, 8006 Zürich | Vor schaeden durch bodenerschuetterungen integral geschuetzter, raeumlich schwimmend gelagerter koerper, insbesondere bauwerk, maschine oder isolatorenstation |
FR2507657A1 (de) * | 1980-06-27 | 1982-12-17 | Seisma Ag |
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