CH448398A - Einrichtung zur Entgasung von Metall, insbesondere Stahl - Google Patents

Einrichtung zur Entgasung von Metall, insbesondere Stahl

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CH448398A
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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Description


      Einrichtung        zur    Entgasung von Metall,     insbesondere    Stahl    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entga  sung von Metall, insbesondere Stahl, mit einem oben  mit einem Deckel luftdicht verschliessbaren und an  eine Vakuumpumpe angeschlossenen Unterdruckbehäl  ter, in den eine Giessform oder Giesspfanne hineinge  stellt werden kann, und mit einem am Deckel auf des  sen Oberseite gehalterten Dichtungsring, auf welchen  eine mit dem zu entgasenden Metall gefüllte Abstich  pfanne oder ein ihr ähnliches Gefäss luftdicht     aufsetz-          bar    ist,

   wobei ein zwischen dem auf dem Deckel abge  stellten Gefäss und dem Unterdruckbehälter gebildeter  Raum mittels eines am Deckel angebrachten Druckaus  gleichventils auf den im bereits evakuierten Unter  druckbehälter herrschenden Unterdruck gebracht wer  den kann, und wobei eine im Boden dieses Gefässes  angeordnete Ausflussöffnung bei auf dem Deckel abge  stelltem     Gefäss    sich über einer Öffnung im Deckel be  findet, die mittels eines am Deckel angebrachten     Ab-          schlussorgans    luftdicht abschliessbar ist.  



  Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt.  Flüssiger und fester Stahl enthält, wie andere  Metalle, gelöste oder gebundene Gase, wie z. B. Was  serstoff, Stickstoff und Sauerstoff, welche meistens  schädlich sind.  



  Wenn flüssiges Metall sich abkühlt und erstarrt,  werden die im Metall gelösten Gase teilweise frei.  Hierbei können sich auch infolge von chemischen  Reaktionen Gase bilden, wie beispielsweise im Stahl  Kohlenmonoxyd durch Verbindung von Sauerstoff mit  Kohlenstoff.  



  Wenn die Gasgehalte der Metalle, insbesondere bei  Stahl, aus qualitativen Gründen stark vermindert wer  den sollen, so lässt sich dies beispielsweise dadurch  erreichen, dass der flüssige Stahl einem Unterdruck  ausgesetzt wird. Hierbei werden mit abnehmendem  Druck, d. h. mit wachsendem Vakuum, zunehmende  Mengen Gase frei, die dann abgesaugt werden können.  



  Es ist bereits bekannt, mittels einer Einrichtung der  eingangs genannten Art Gase im Stahl zu beseitigen  oder wenigstens zu vermindern, wobei dem flüssigen    Stahl im Unterdruck (Vakuum) während des     Giessens     in Giessformen, die auch als  Kokillen  bezeichnet  werden, oder während des Umfüllens in ein anderes  Gefäss, z. B. eine Giesspfanne, aus welchem der Stahl  weiter in Formen gegossen werden kann, Gas entzogen  wird.  



  Bei der hierzu benutzten, bereits bekannten Ein  richtung besteht das im Deckel des Unterdruckbehäl  ters angebrachte Abschlussorgan, das zum     Verschlies-          sen    bzw. Freigeben der Deckelöffnung dient, aus einer  relativ dünnen Metallmembran, welche, nachdem der  Raum zwischen dem oberen, auf den Deckel aufgesetz  ten Gefäss und dem Unterdruckbehälter durch Öffnen  des     Druckausgleichventiles    auf den im bereits eva  kuierten Unterdruckbehälter herrschenden Unterdruck  gebracht ist, nach Freigabe der Bodenöffnung des  oberen Gefässes von dem aus ihm auslaufenden flüssi  gen Metall durchschmolzen wird, so dass das auslau  fende Metall in die im Unterdruckbehälter stehende  Giessform oder Giesspfanne fallen kann.

   Beim Eintritt  des Metalls in den Unterdruckraum werden gelöste  Gase frei und sprengen den     fallenden,    Flüssigkeitsstrahl  in Tropfen auseinander, worauf sie von der an den  Unterdruckbehälter angeschlossenen Vakuumpumpe  abgesaugt werden.  



  Diese Einrichtung hat jedoch zahlreiche Nachteile,  die im folgenden aufgezählt, später aber zum Verständ  nis der erfindungsgemässen Einrichtung anhand der  Zeichnung mehr im einzelnen erläutert werden sollen.  



  Beim     Auseinandersprengen    des in den Unterdruck  raum ausfliessenden Metalls können Tropfen auf Teile  der Vorrichtung sprühen und dort unerwünschte An  sätze und Krusten bilden, die durch ihr tropfsteinarti  ges Wachsen Betriebsstörungen oder durch ihr plötzli  ches Abfallen     Qualitätsminderungen    hervorrufen, wie  später mehr im einzelnen beschrieben werden soll.  



  Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der obere  Dichtungsring des Deckels durch seitlich wegsprühende  Metalltropfen beschädigt werden kann und die dabei      entstehenden schädlichen Gase zusätzlich abgesaugt  werden müssen.  



  Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass beim  Durchschmelzen der Dichtungsmembran Teile des       Membranmetalls    im Unterdruckraum verbrennen oder  mit dem im Stahl gelösten Sauerstoff oder anderen  Elementen reagieren, wobei die so entstehenden Ver  bindungen die Qualität des zu behandelnden Metalls  beeinträchtigen.  



  Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei An  wendung des bekannten     Spülgasverfahrens    das  Vakuum im Unterdruckbehälter nicht aufrechterhalten  werden kann, wenn die Ausflussöffnung des oberen  aufgesetzten Gefässes nicht mehr dicht verschlossen.  gehalten werden kann und das als Sperrflüssigkeit die  nende flüssige Metall aus dem oberen Gefäss ganz aus  läuft.  



  Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die teure  Dichtungsmembran bei jedem Guss zerstört wird und  ersetzt werden muss.  



  Schliesslich besteht ein schwerwiegender Nachteil  darin, dass die Dichtungsmembran dadurch, dass sie  dünn sein muss, infolge des im Unterdruckbehälter  herrschenden, relativ hohen Unterdruckes eine grosse       Implosionsgefahr    und dadurch eine erhebliche Gefähr  dung von Menschen und Einrichtungen bedingt.  



  Zweck der Erfindung ist es, die zuvor genannten  Nachteile der bekannten Vorrichtung zur Metallentga  sung insgesamt zu beheben.  



  Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch  gekennzeichnet, dass das     Abschlussorgan    dem Deckel  gegenüber bewegbar und ein unterhalb des     Abschluss-          organs    und des Deckels angeordneter     rohrförmiger          Spritzschutzkörper    bei geöffnetem Abschlussorgan  durch die Deckelöffnung hindurch gegen den Boden  des auf den Deckel aufgesetzten Gefässes     anhebbar    ist.  



  Eine bevorzugte     Ausführungsform    dieser Einrich  tung kann darin bestehen, dass das Abschlussorgan als  Absperrschieber ausgebildet und oberhalb des Deckels  angeordnet ist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der  Einrichtung gemäss der Erfindung     schematisch    darge  stellt, wobei dieses zum Verständnis der     erfindungsge-          mässen    Ausführung einer Einrichtung bisher     bekannter     Ausführung gegenübergestellt ist.  



  Es zeigen:       Fig.l    eine Einrichtung zur Metallentgasung übli  cher Ausführung, in einem Querschnitt,       Fig.2    die erfindungsgemässe Einrichtung im Quer  schnitt, und zwar vor der     Entgasung,          Fig.    3 die erfindungsgemässe Einrichtung im Quer  schnitt, während der Entgasung,       Fig.    4 ein anderes Ausführungsbeispiel für den Be  tätigungsmechanismus des     Spritzschutzkörpers    und       Fig.    5 ein     weiters    Ausführungsbeispiel für den Be  tätigungsmechanismus des     Spritzschutzkörpers.     



  In     Fig.    1 ist eine     Entgasungseinrichtung    bisher be  kannter Ausführung veranschaulicht, deren Aufbau,  Wirkungsweise und Nachteile zum Verständnis der     er-          findungsgemässen    Einrichtung im folgenden zunächst       erläutert    werden sollen.  



  Eine Giessform (Kokille) oder Giesspfanne 1, die  den entgasten Stahl aufnehmen soll, steht in einem  Unterdruckbehälter 2, der mittels eines Deckels 3 un  ter Verwendung einer Dichtung 4 verschlossen ist. Aus  dem Unterdruckbehälter 2 wird zuerst die vorhandene  Luft, und werden später bei der Metallentgasung die    freiwerdenden Gase mittels einer an einem seitlichen  Behälterstutzen 2a angeschlossenen, in     Fig.l    nicht  gezeigten Vakuumpumpe abgesaugt. Der Deckel 3 des  Unterdruckbehälters 2 ist mit einer Öffnung 5 verse  hen, die durch eine festsitzende, aus Blech, und zwar  meist Aluminiumblech, bestehende Dichtungsmembran  6, die in eine     Membranhalterung    6a eingespannt ist,  luftdicht verschlossen ist.

   Rings um die Dichtungsmem  bran 6 ist der Deckel 3 an seiner Oberseite mit einem  Dichtungsring 7 versehen, auf dem entweder eine Ab  stichpfanne 8, die das flüssige Metall 9 vom Schmelz  ofen bringt, oder aber ein ihr ähnliches     Zwischenge-          fäss,    in welches das flüssige Metall vor seiner     Entga-          sungsbehandlung    aus der     Abstichpfanne    umgefüllt  wird, luftdicht abgestellt werden kann.

   Zwischen der  auf den Dichtungsring 7 aufgesetzten     Abstichpfanne    8  bzw. dem in gleicher Weise aufgesetzten     Zwischenge-          fäss    und dem Deckel 3 befindet sich ein Zwischenraum  10, der über eine kurze Leitung 11, die ein Druckaus  gleichventil     lla    aufweist, mit dem Innenraum 2b des  Unterdruckbehälters 2 in Verbindung steht. Nach dem  Absetzen der     Abstichpfanne    8, bzw. nach dem Füllen  des Zwischengefässes wird auch der Raum 10 zwischen  diesem und dem bereits auf Unterdruck gebrachten  Unterdruckbehälter 2 durch Öffnen des     Ventiles    11a  auf Unterdruck gebracht.

   Atmosphärische Luft kann in  den gesamten Unterdruckraum, d. h. in den Zwischen  raum 10 und den Innenraum 2b des Unterdruckbehäl  ters 2 nicht eindringen, weil das flüssige Metall 9 im  oberen Gefäss 8 als Sperrflüssigkeit wirkt.  



  Zur Entgasung lässt man das flüssige Metall 9 aus  dem oberen Gefäss 8 durch eine in dessen Boden 8a  angebrachte, mittels eines.     Verschluss-Stopfens    12     ver-          schliessbare    Ausflussöffnung 13, die auch als      Aus-          guss     bezeichnet wird, über der Dichtungsmembran 6  auslaufen, wobei die Auslaufmenge durch entsprechen  des Anheben oder Absenken des     Verschluss@Stopfens     12 reguliert werden kann. Dabei schmilzt das ausgelau  fene, flüssige Metall 9 ein Loch in die Dichtungsmem  bran 6 und fällt dann in die Giessform bzw.     Giess-          pfanne    1, die im Unterdruckbehälter 2 steht.

   Sofort  beim Eintritt des flüssigen Metalls 9 in den Unter  druckraum werden gelöste Gase frei, welche den fal  lenden Flüssigkeitsstrahl mehr oder weniger in Tropfen       auseinandersprengen    und über den Leitungsanschluss  2a von der Vakuumpumpe abgesaugt werden. Weitere  Gase, die aus dem in der Giessform bzw. Giesspfanne  1 sich ansammelnden, flüssigen Metall frei werden, wer  den ebenfalls abgesaugt, wobei dieser Vorgang durch  Einblasen von unschädlichen Gasen in das angesam  melte, flüssige Metall noch verstärkt werden kann;  durch diese ins flüssige Metall eingeblasenen Gase, die  man auch als  Spülgase  bezeichnet, wird die Flüssig  keit     umgerührt    und es werden hierbei gelöste Gase mit  gerissen.  



  Der     Entgasungsvorgang    kann dadurch vereinfacht  werden, dass die     Abstichpfanne    8 mit dem flüssigen  Metall sofort bei atmosphärischem Druck in den Un  terdruckbehälter 2 hineingestellt wird. Der Unterdruck  behälter 2 wird dann mittels des Deckels 3 verschlos  sen, und die frei werdenden Gase werden abgepumpt,  und zwar gegebenenfalls unter zusätzlichem Einblasen  von unschädlichem Spülgas, wie dies zuvor beschrie  ben wurde.

   Dieses Vorgehen erfordert aber besonders  leistungsfähige Vakuumpumpen und ist zudem nicht so  wirksam wie das eingangs beschriebene Entgasen des       Giess-Strahles.         Allgemein lässt sich sagen, dass die Entgasung  umso wirksamer ist, je tiefere Unterdrücke, je feinere  Verteilung des flüssigen Metalls in     einzelne    Tropfen  und je längere Dauer der Behandlung im Vakuum er  reicht werden.  



  Die zuvor beschriebene Einrichtung zur Entgasung  von Metallen hat jedoch mehrere erhebliche Nachteile.  Ein erster Nachteil besteht darin, dass beim Aus  einandersprengen des in den Unterdruckraum     ausflies-          senden    Metalls 9 unmittelbar unter der     Ausflussöff-          nung    13 Tropfen auf die Reste der durchgeschmolze  nen Dichtungsmembran 6, auf die     Membranhalterung     6a, sowie auf den     Oberteil    1a und an die innere Wan  dung 1b der Giessform bzw.     Giesspfanne    1 sprühen  und     dort    im weiteren Verlauf massive Ansätze und  Krusten bilden.

   Die Ansätze, welche sich so an der  inneren Wandung 1b des unten stehenden Gefässes 1  gebildet haben, fallen später in das in diesem sich an  sammelnde, flüssige Metall hinein oder sie werden von  diesem überflutet und lösen sich dann darin ganz oder  teilweise auf, was die Qualität des Metalls in jedem  Falle beeinträchtigt.  



  Wenn im Unterdruckbehälter 2 eine Giesspfanne  steht und Metalltropfen auf den Reguliermechanismus  des     Verschluss-Stopfens    fallen, dann können sie dessen  Funktionieren beeinträchtigen oder sogar unmöglich  machen.  



  An den Resten der Dichtungsmembran 6 und ihrer  Halterung 6a können sich Ansätze in Form von Zap  fen, Klumpen und sogar Kränzen bilden. Durch wei  tere Metalltropfen können diese Ansätze in Richtung  auf die Ausflussöffnung 13 des oberen Gefässes 8 hin  tropfsteinartig soweit  wachsen , dass hier der Metall  ausfluss gedrosselt oder sogar ganz verstopft wird.  Hierdurch wird meistens der Guss unbrauchbar, bzw.  er kommt gar nicht zustande.  



  Nachteilig ist schliesslich auch, wenn derartige  Metallansätze abreissen und in den     darunter    befindli  chen flüssigen Stahl fallen, in welchem sie dann mei  stens nicht mehr aufgelöst werden und, besonders zu  sammen mit dem anhaftenden     Membranblech,    Fehler  stellen bilden, die den Guss ganz oder teilweise un  brauchbar machen.  



  Somit sind die sich     bildenden    Metallansätze bereits  in mehrfacher Hinsicht     nachteilig.     



  Ein zweiter Nachteil besteht darin, dass beim Zer  sprengen des     Giess-Strahles    Tropfen bis zu dem meist  aus Gummi bestehenden Dichtungsring 7 gelangen und  diesen beschädigen. Hierbei entstehen zudem schädli  che Gase, die zusätzlich abgesaugt werden müssen.  



  Ein dritter Nachteil besteht darin, dass beim  Durchschmelzen der Dichtungsmembran 6 Teile des       Membranmetalls    mit dem im     Unterdruckraum    2b noch  in geringer Menge vorhandenen Sauerstoff verbrennen  oder     mit    dem     im    Stahl gelösten Sauerstoff oder ande  ren Elementen chemisch reagieren. Die hierbei entste  henden Verbindungen, beispielsweise Tonerde bei Ver  wendung von Aluminiumblech für die Dichtungsmem  bran 6, sind für den Stahl schädlich.  



  Ein     vierter    Nachteil besteht darin, dass bei beson  deren     Entgasungsverfahren,    z. B. beim bereits be  schriebenen Einblasen eines unschädlichen Spülgases  zur     Förderung    der Entgasung, die Notwendigkeit be  steht, den flüssigen Stahl noch nach dem Einfüllen in  die Giessform     bzw.    Giesspfanne 1 im Unterdruck zu  belassen.

   Dies ist aber nur dann möglich, wenn das  oben stehende     Gefäss    8, sei dieses nun eine Abstich-         pfanne    oder ein Zwischengefäss mit einem Rest flüssi  gen Stahles als Sperrflüssigkeit auf dem Deckel 3     ste-          henbleibt    und so die Deckelöffnung 5 mit der     durch-          schmolzenen    Dichtungsmembran 6 gegen die Atmo  sphäre abdichtet.

   Wenn nun aber die Ausflussöffnung  13 des oberen     Gefässes    8 nicht mehr dicht verschlos  sen gehalten werden kann, so dass die Sperrflüssigkeit  ganz ausläuft, oder wenn irgend eine andere Störung  das Fortnehmen des oberen Gefässes 8 bedingt, dann  kann das Vakuum im Unterdruckbehälter 2 nicht mehr  aufrechterhalten werden, so dass die mittels eines Spül  gases vorgenommene Entgasung verhindert wird, bzw.  vorzeitig abgebrochen werden muss.  



  An sich wäre das Fortnehmen des oberen Gefässes  8, sobald es entleert ist, erwünscht, und zwar vor allem  dann, wenn im Unterdruckraum 2b eine Giesspfanne  gefüllt worden ist, die nach dem Entgasen, um den  Temperaturverlust des flüssigen Metalls möglichst  klein zu halten, möglichst schnell für das Giessen ab  transportiert werden soll.  



  Ein fünfter Nachteil besteht darin, dass die teure  Dichtungsmembran 6 bei jedem Guss zerstört wird und  dann jedesmal wieder ersetzt und neu     eingespannt    wer  den     muss.     



  Schliesslich besteht noch ein sechster Nachteil  darin, dass die benutzten Dichtungsmembranen 6 häu  fig erhebliche Abmessungen aufweisen und wegen ihres       Durchschmelzens    und gegebenenfalls auch wegen der  schädlichen Einwirkung des zu ihrer Herstellung ver  wendeten Metalls auf das zu behandelnde,     flüssige     Metall möglichst dünn sein müssen, was eine Gefahr  für das sichere Funktionieren der Einrichtung und     aus-          serdem    auch eine erhebliche Unfallgefahr mit sich  bringt.

   Denn bei     Unterdrücken    von 1     Torr    und weni  ger sind die Dichtungsmembranen 6 hoch belastet,  wobei die     Membranbelastun,g,    wie die Praxis gezeigt  hat, beispielsweise bis ca. 3000 kg erreichen kann.  Schon durch mangelhafte oder unrichtige Einspannung  der Membran 6 oder infolge eines kleinen bei ihr vor  handenen Materialfehlers können die dünnen     Mem-          branbleche    beim Leerpumpen des Unterdruckbehälters  2 reissen. Die Membranen 6 können aber auch durch  darauf fallende Gegenstände, sowie durch fahrlässiges  Betreten leicht zerstört werden. Die grösste Gefahr  jedoch ergibt sich dann, wenn das obere     Gefäss    8, z. B.

    eine mit flüssigem Metall gefüllte     Abstichpfanne,    lang  sam über dem Deckel 3 abgesenkt und auf ihm abge  setzt wird und hierbei plötzlich der     Abschluss-Stopfen     12 die Ausflussöffnung 13 nicht mehr dicht halten  sollte. In allen diesen Fällen können Implosionen mit  erheblichen Gefahren für Menschen und Einrichtungen  durch Druckwellen und verspritztes, flüssiges Metall  entstehen.  



  In     Fig.    2 ist die erfindungsgemässe Einrichtung zur  Metallentgasung ausschnittsweise in einem Querschnitt  dargestellt und zwar vor der Entgasung, wobei solche  Teile, die auch bei der zuvor anhand der     Fig.    1 be  schriebenen, bereits bekannten Einrichtung vorhanden  sind, mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind, wie  in     Fig.    1.  



  Oberhalb des Deckels 3 ist ein luftdichter, gegen  über dem Deckel 3 verschiebbarer Absperrschieber 14  angeordnet, der von aussen her mittels einer an ihm  fest angebrachten Zugstange 15     betätigt    werden kann.  Die Zugstange 15 ist mittels einer in einem ringförmi  gen Ansatz 3a des Deckels 3 angeordneten, luftdichten  Durchführung 16 von     aussen    durch den Deckel 3 hin-      durch in den Raum 10 geführt, der zwischen dem     Dek-          kel    3 und dem auf ihm abgestellten, oberen Gefäss 8,  z.

   B. eine     Abstichpfanne    oder ein ihr ähnliches Gefäss,  gebildet ist, und der nach Freigabe der Deckelöffnung  5 und nach Öffnen des     Druckausgleichventils    11a un  ter Unterdruck     kommt.    Der Absperrschieber 14 dient  als Abschlussorgan zum     Verschliessen    bzw. Freigeben  der im Deckel 3 angeordneten Öffnung 5 und ersetzt  somit die bisher benutzte Metallmembran (vgl. Mem  bran 6 in     Fig.    1). In     Fig.    2 befindet sich der Absperr  schieber 14 in seiner     Schliess-Stellung.     



  Unterhalb des Absperrschiebers 14 ist ein     rohrför-          miger        Spritzschutzkörper    17 angeordnet, der in einer  an der     Unterseite    des Deckels 3 angebrachten Führung  18 vertikal verschiebbar gelagert ist und sich in     Fig.    2  in seiner untersten Stellung befindet. Zur     Verschiebung     des     Spritzschutzkörpers    17 dient eine Zugstange 19,  die mittels einer im Deckel 3 angeordneten, luftdichten  Durchführung 20 von aussen durch den Deckel 3 hin  durch in den Unterdruckraum 2b des Unterdruckbe  hälters 2 geführt ist.

   Die Zugstange 19 ist mit einer  Gabel versehen, deren beide Gabelenden über je eine  Kette 21, die über ein Kettenrad 22 geführt ist, an  zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen 23 aus  sen am rohrförmigen     Spritzschutzkörper    17 beiderseits  an dessen zylindrischer Mantelfläche 17a befestigt  sind, so dass durch Ziehen an der Zugstange 19 der       Spritzschutzkörper    17, in den Führungen 18     aufwärts     gleitend, angehoben wird, wobei der     Spritzschutzkörper     17 in seiner obersten Stellung, vorzugsweise durch  Arretierung der herausgezogenen Zugstange 19, fest  stellbar ist.

   Durch     Einwärtsdrücken    der Zugstange 19  gleitet der     Spritzschutzkörper    17 infolge seines Eigen  gewichtes wieder nach unten.  



  Die Führungslager der beiden Zugstangen 15 und  <B>19</B> sind vor bzw. hinter der zugehörigen luftdichten  Durchführung 16 bzw. 20 angeordnet, so dass die letz  teren mechanisch unbelastet bleiben, wie dies bei der  Zugstange 15 durch die Anordnung der beiden Füh  rungslager 15a und 15b, und bei der Zugstange 19  durch die Placierung des Führungslagers 19a veran  schaulicht ist.  



  Der Absperrschieber 14 schliesst in seiner in     Fig.    2  wiedergegebenen Stellung die Öffnung 5 des Deckels 3  luftdicht ab, so dass, beim Arbeiten der am Anschluss  stutzen 2a des Unterdruckbehälters 3 angeschlossenen  Vakuumpumpe (vgl.     Fig.    1), im Raume 2b des Unter  druckbehälters 2 sich ein Unterdruck ausbilden kann.  



  Der die Deckelöffnung 5 luftdicht abschliessende  Absperrschieber 14 wird durch den atmosphärischen  Aussendruck auf die obere Fläche des Deckels 3 des  Unterdruckbehälters 2 gepresst, wodurch die     Abdicht-          kraft    in günstiger Weise erhöht wird. Wenn aber der  Raum 10 zwischen dem Behälterdeckel 3 und dem  Boden 8a der     Abstichpfanne    8 ebenfalls auf den glei  chen Unterdruck gebracht worden ist, dann     lässt    sich  der Absperrschieber 14 leicht bewegen; auch braucht  er dann nicht mehr zu dichten.  



  Wie bereits erwähnt, zeigt     Fig.    2 die Einrichtung in  ihrem Zustand vor der Entgasung. Die Deckelöffnung  5 ist durch den Schieber 14 geschlossen, der     Spritz-          schutzkörper    17 befindet sich in seiner untersten Stel  lung, die Vakuumpumpe läuft und der Unterdruckbe  hälter 2 ist auf Unterdruck gebracht. Das obere Gefäss  8 ist noch nicht auf den Deckel 3 aufgesetzt.  



  In     Fig.3    ist die Einrichtung ausschnittsweise in  einem Querschnitt während der Entgasung dargestellt.    Vor     Beginn    der eigentlichen Entgasung hatte sich  an der in     Fig.    2 gezeigten Einrichtung folgendes abge  spielt:

    Eine     Abstichpfanne    bzw. ein Zwischengefäss 8 mit  dem zu entgasenden, flüssigen Metall 9 wurde auf den  Dichtungsring 7 des Deckels 3 aufgesetzt und     an-          schliessend    das     Druckausgleichventil        lla    geöffnet, so  dass infolge des hierdurch bewirkten Druckausgleichs  der Raum 10 zwischen der auf dem Deckel 3 abgestell  ten     Abstichpfanne    8 und dem Deckel 3 ebenfalls auf  Unterdruck gebracht ist.

   Daraufhin wurde der Ab  sperrschieber 14 durch Herausziehen der Zugstange 15  ganz geöffnet, so dass die Deckelöffnung 5 vom Schie  ber 14 ganz freigegeben wurde, und anschliessend  wurde der     Spritzschutzkörper    17 durch Herausziehen  der Zugstange 19 nach oben gefahren, und zwar bis  gegen die Unterseite 8b des Bodens 8a der Abstich  pfanne B.  



  Darauf wurde durch Anheben des     Verschluss-Stop-          fens    12 die Ausflussöffnung 13 der     Abstichpfanne    8  für den Ausfluss des flüssigen Stahls freigegeben, der  dann, wie     Fig.    3 zeigt, unterhalb der Ausflussöffnung  13 in Tropfen     auseinandergesprengt    wird.

   Die hierbei  seitwärts wegsprühenden Tropfen werden von der in  neren Wandung 17b des     Spritzschutzkörpers    17 aufge  fangen, wie es in     Fig.    3 veranschaulicht ist, und     flies-          sen,    an dieser Wandung 17b herablaufend, in das un  tere, im Unterdruckbehälter 2 stehende     Geiäss    1 ab,  sei dieses nun eine Giessform oder eine     Giesspfanne.     



  Aus     Fig.    3 ist deutlich zu erkennen, dass nunmehr  dank des     Spritzschutzkörpers    17 der Dichtungsring 7  vor seitlich wegsprühenden Metalltropfen absolut  sicher geschützt ist und weiterhin die innere     Wandungs-          fläche        lb    der Giessformen bzw.     -pfannen    1 nun nicht  mehr, bzw. weit weniger,     angesprüht    werden, so dass  sich dort keine Ansätze bilden, die dann später in das  sich im unteren Gefäss 1     ansammelnde    Metall hinein  abfallen bzw. von diesem überflutet werden, was die  Qualität des Metalls in jedem Falle beeinträchtigt.  



  Da jetzt eine Dichtungsmembran nicht mehr vor  handen ist, entfallen aber auch alle durch sie bedingten  Nachteile, d. h. die Drosselung oder gar Verstopfung  der     Ausflussöffnung    13 durch allmähliches tropfstein  artiges  Wachsen  der sich an den eingespannten       Membranresten    und der     Membranhalterung    bildenden  Ansätze; das Abreissen und Abfallen solcher Ansätze  in den darunter befindlichen flüssigen Stahl mit der  hierdurch verursachten Bildung von Fehlerstellen im  Guss; das Verbrennen oder sonstige chemische Reagie  ren von abgeschmolzenen Teilen des     Membranmetalls     mit der dadurch bedingten Qualitätsbeeinträchtigung  des Stahles;

   bei der Entgasung mittels eines Spülgases  die Unmöglichkeit, den Unterdruck aufrecht zu erhal  ten, wenn die Ausflussöffnung 13 nicht mehr dicht  gehalten werden kann und die Sperrflüssigkeit aus dem  oberen     Gefäss    8 ganz ausläuft, oder wenn eine andere  Störung das Fortnehmen des oberen Gefässes 8 erfor  dert; die     jedesmalige    Zerstörung und Ersetzung der  Dichtungsmembran; sowie, last not least, die infolge  der dünnen Membran ganz erhebliche     Implosionsge-          fahr,    bei der durch verspritztes, flüssiges Metall und  plötzliche Druckwellen Menschen und Einrichtung sehr  stark gefährdet werden.  



  Somit werden durch die Kombination des anstelle  der festsitzenden Membran verwendeten Absperrschie  bers 14 und des     anhebbaren        Spritzschutzkörpers    17,  dessen Hochheben erst durch die Verwendung des      Schiebers 14 ermöglicht wird, alle zuvor anhand von       Fig.    1 beschriebenen Nachteile der bisherigen Ausfüh  rung vermieden. Darüber hinaus besteht jetzt, wenn es  erforderlich oder erwünscht ist, die Möglichkeit, jeder  zeit den Unterdruckbehälter 2 mit der in ihm aufge  stellten Giessform (Kokille) oder Giesspfanne 1 wäh  rend des Giessens oder nachher gegen den atmosphäri  schen     Aussendruck    abzuschliessen und ihn beliebig  lange auf seinem     Unterdrucke    zu belassen.

   Es muss  nur die Zufuhr von flüssigem Metall gestoppt werden  oder beendet sein. Vor dem Abheben der Abstich  pfanne 8 vom Dichtungsring 7 ist der Zwischenraum  10 mittels eines besonderen     Belüftungsventiles    24 auf  den atmosphärischen     Aussendruck    zu bringen, was  auch schon aus Sicherheitsgründen erforderlich ist.  



  Der     Spritzschutzkörper    17 muss nicht zylindrisch  sein, wie es in den     Fig.    2 und 3 gezeigt ist, sondern er  könnte auch eine     trichterartige,    konische oder irgend  eine sonstige, bei einem ringförmigen Rotationskörper  mögliche Form aufweisen; er kann auch einen beliebi  gen, beispielsweise quadratischen, rechteckigen oder  ovalen Querschnitt haben, so dass eine     Abstichpfanne     mit zwei oder mehr Ausflussöffnungen verwendet wer  den kann. Das Anheben des     Spritzschutzkörpers    17  könnte, statt mit Hilfe irgendeiner mechanischen Vor  richtung von Hand, auch mittels Federkraft oder  Pressluft oder mit Hilfe eines Elektromagneten oder  eines Motors, z.

   B. eines Elektromotors oder     Pressluft-          motors    usw. erfolgen. Die Handbetätigung, beispiels  weise die in den     Fig.    2 und 3 gezeigte Betätigung mit  tels einer Zugstange, hat aber den Vorteil, von jeder  anderen Energiequelle unabhängig und deshalb prak  tisch     störungsfrei    zu sein. Andererseits haben pneuma  tisch oder elektrisch angetriebene Betätigungsmechanis  men den     Vorteil,    dass sie keine luftdichten Durchfüh  rungen von bewegbaren Betätigungsorganen durch den  Deckel in den Unterdruckraum zu dessen Abdichtung  gegen die Atmosphäre benötigen, und dass sie auch  eine Fernbedienung erlauben.  



  Der als Abschlussorgan für die Deckelöffnung 5  vorgesehene Absperrschieber 14, der aus Metall, gege  benenfalls mit einem feuerfesten Material, z. B. Scha  motte, geschützt besteht, kann eine beliebige, beispiels  weise runde, ovale oder rechteckige Form     aufweisen,     und seine Dichtungsfläche kann eben, gewölbt oder  kugelig usw. sein, wobei der Schieber 14 linear ver  schiebbar, schwenkbar oder drehbar sein kann. Dieses  Abschlussorgan muss aber nicht, wie in     Fig.    2 gezeigt,  als Absperrschieber,     sondern    es könnte auch als Ab  sperrklappe ausgebildet sein,     die    zum Freigeben der  Deckelöffnung 5 vom Deckel 3 weggeklappt bzw. ab  geschwenkt wird; dieser Schieber bzw.

   Klappe können  auch zwei- oder mehrteilig     ausgeführt    sein. Die Betäti  gung des Absperrorgans, sei dieses nun als Schieber  der Klappe ausgebildet, kann wie     diejenige    des Spritz  schutzkörpers 17 entweder von Hand oder     mit        Hilfe     einer sonstigen Energiequelle erfolgen, wobei die zuvor  bei der Beschreibung der Betätigung des     Spritzschutz-          körpers    17 angegebenen Vorteile sich in entsprechen  der Weise auch hier realisieren lassen.  



  Um ein Vergessen des     öffnens    des     Abschlussorga-          nes    14, z. B. eines Absperrschiebers, und des     Anhe-          bens    des     Spritzschutzkörpers    17 oder eine sonstige feh  lerhafte Bedienung zu verhindern, können entspre  chende     Verriegelungen    vorgesehen und diese     zwischen     dem Abschlussorgan 14 und dem     Spritzschutzkörper     17, bzw. deren beiden Betätigungsmechanismen einge-    baut sein. Zur Vermeidung von Bedienungsfehlern  können die beiden Betätigungsvorrichtungen für das  Abschlussorgan 14, z.

   B. einen Absperrschieber, und  den     Spritzschutzkörper    17 auch     derart    gekoppelt     sein,          dass    der     Spritzschutzkörper    17 erst nach dem vollstän  digen Öffnen des Abschlussorgans 14 angehoben und  umgekehrt das Abschlussorgan 14 erst nach dem voll  ständigen Absenken des     Spritzschutzkörpers    17 ge  schlossen werden kann. Diese Koppelung der beiden  Betätigungsvorrichtungen kann dadurch erreicht wer  den, dass entweder beide Betätigungen mittels eines  gemeinsamen Hebels oder mit Hilfe einer gemeinsamen  Kurbel zwangsläufig in der richtigen Reihenfolge nach  einander erfolgen.

   Auch mittels einer gemeinsamen  Kurvenscheibe mit Nocken, bzw. mit zwei separaten,  auf einer gemeinsamen Welle fest angebrachten Kur  venscheiben, lässt sich ein zwangsläufig in der richtigen  Reihenfolge vor sich gehendes Arbeiten der beiden  Betätigungsmechanismen erreichen. Auch könnte eine  gegenseitige Verriegelung der beiden Betätigungsme  chanismen dadurch erreicht werden, dass zwei Hebel  derart gekoppelt werden, dass ein Hebel den anderen  zunächst blockiert.

   Das oben auf den Deckel 3 aufge  setzte Gefäss 8, sei .dieses nun eine     Abstichpfanne    oder  ein ihr ähnlich gestaltetes Zwischengefäss, könnte statt  einer einzigen Ausflussöffnung 13, wie sie in den     Fig.    2  und 3 gezeigt ist, auch mit mehreren solchen     öffnun-          gen    versehen sein.

   Hierbei wird der Deckel 3 des Un  terdruckbehälters 2 mit einer entsprechend grossen,  den     einzelnen        Ausflussöffnungen    gemeinsamen     öff-          nung    5, einem entsprechend der     Grösse    und Lage der  Ausflussöffnungen 13 ausgebildeten und angeordneten,  gemeinsamen Abschlussorgan 14, beispielsweise einem  Absperrschieber, sowie einem     gemeinsamen        Spritz-          schutzkörper    17 versehen.

   Wenn mehrere     Ausflussöff-          nungen    13 vorhanden sind, kann aber auch unter jeder  Ausflussöffnung 13 eine besondere Öffnung 5 im     Dek-          kel    3 mit je einem     zugehörigen        Spritzschutzkörper    17  angeordnet sein, wobei entweder ein allen Deckelöff  nungen 5 gemeinsames Abschlussorgan 14, z. B. ein  Absperrschieber, vorgesehen, oder aber jede Deckel  öffnung 5 mit einem eigenen     Abschlussorgan    14, z. B.  einem Absperrschieber, ausgerüstet werden kann.  



  In     Fig.4    ist eine andere     Ausführung    der Betäti  gungsvorrichtung für den     Spritzschutzkörper    schema  tisch dargestellt.  



  Ein zweiarmiger Hebel 28 ist am     deckel    3 mittels  eines Zapfens 29 schwenkbar gelagert und mit den  gabelförmigen freien Enden seines einen Armes mittels  Zapfen 30 an einem hier leicht     konisch    ausgebildeten       Spritzschutzkörper    17'     angelenkt.    Der andere Arm des  Hebels 28 ist mit einem Schlitz 28a versehen, in wel  chem das freie Ende des einen Armes eines ebenfalls  zweiarmigen Hebels 31 mit Hilfe eines     Führungssteines     oder einer Rolle 31a verschiebbar und zugleich       schwenkbar        gelagert    ist.

   Der Hebel 31 ist mittels eines  Zapfens 32 drehbar im Deckel 3 gelagert, wobei er  eine im Deckel 3 vorgesehene     fensterartige        Ausnehmung     33     durchragt,    so dass der andere Arm des Hebels 31  aus dem Deckel 3 oberhalb desselben herausragt.  



  Wenn der Hebel 31 an seinem mit 31b bezeichne  ten Handknopf von der Bedienungsperson in die gestri  chelt gezeichnete Lage     geschwenkt    wird, gleitet die  Rolle 31a im Schlitz 28a nach hinten, wobei zugleich  der mit dem Schlitz 28a versehene     Arm    des Hebels 28  in die gestrichelt gezeichnete untere Lage geschwenkt  wird. Hierbei schwenkt aber der andere Arm des      Hebels 28 nach oben, wobei er den     Spritzschutzkörper     17' in seine gestrichelt gezeichnete Lage anhebt.  



  Um den Hebel 28 beidseitig am     Spritzschutzkörper     17' an dessen äusserer Mantelfläche 17ä gelenkig be  festigen zu können, ist derjenige Arm des Hebels 28,  der dem     Spritzschutzkörper    17' zugekehrt ist, mit einer  Gabelung versehen.  



  Der     Spritzschutzkörper    17' könnte mittels einer  vertikal gerichteten     Geradführung,    ähnlich wie sie in       Fig.    2 und 3 gezeigt ist und mit 18 bezeichnet ist, ge  führt sein.  



  Selbstverständlich muss die fensterartige Ausspa  rung 33, durch die der Hebel 31 nach aussen hin  durchgeführt ist, mit einer     lufdichten    Durchführung für  den Hebel 31 versehen sein, was durch eine     stulpartige     Manschette aus elastischem Material, die den Hebel 31  in jeder Stellung luftdicht umschliesst, erreicht werden  kann.  



  In     Fig.5    ist eine weitere Ausführung der Betäti  gungsvorrichtung für den     Spritzschutzkörper    schema  tisch dargestellt.  



  Hier ist ein zweiarmiger Hebel 28', entsprechend  wie in     Fig.4,    am Deckel 3 drehbar gelagert und mit  dem hier nicht gezeichneten     Spritzschutzkörper    mittels  Zapfen 30' gelenkig verbunden. Eine Zugstange 34 ist  mittels eines Führungslagers 35 am Deckel 3 in Längs  richtung verschiebbar gelagert und über ein Zugseil  oder eine Zugkette 36, das bzw. die über Seilrollen  bzw. Kettenräder 37 geführt ist, mit dem freien Ende  des Hebels 28' verbunden.  



  Wenn die Zugstange 34, die durch den Deckel 3  unter Verwendung einer luftdichten Durchführung, wie  sie in     Fig.    2 und 3 gezeigt ist, nach aussen hindurchge  führt ist, herausgezogen wird, dann zieht sie dabei zu  gleich über das Zugseil bzw. die Zugkette 36 den zwei  armigen Hebel 28' in die in     Fig.    5 gestrichelt gezeich  nete Lage, wobei der     Spritzschutzkörper    angehoben  wird.  



  Wie schon erwähnt, ist es zweckmässig, den Ab  sperrschieber 14 durch den auf ihm lastenden Druck  der Atmosphäre auf die zur Abdichtung erforderliche  Gegenfläche pressen zu lassen, d. h. den Schieber 14  oberhalb des Deckels 3 anzuordnen. Die Dichtungsflä  chen des Schiebers 14 und Deckels 3 können mecha  nisch fein bearbeitet sein und zur Abdichtung unmittel  bar aufeinander liegen. Diese Dichtungsflächen     könn,          ten    aber auch mit zusätzlichen Dichtungselementen,  beispielsweise aus weichem Metall, Gummi, Kunststoff  oder einem sonstigen Dichtungsmaterial, ausgerüstet  bzw. durch solche zusätzlichen. Dichtungselemente  selbst gebildet sein. Es können aber auch andere zu  sätzliche Abdichtungsmittel verwendet werden, bei  spielsweise flüssige, wie z.

   B. Öl, Silikone usw., oder  aber plastische Stoffe, wie z. B. Pasten mit Silikonen,  Grafit, Kunststoffen, Fetten usw., oder auch pulverför  mige Stoffe, wie Grafit, Tonerde, usw. Wenn ein Dich  tungsmaterial verwendet wird, welches die Bewegung  des     Absperrschiebers    durch erhöhte Reibung er  schwert, dann kann die Ausführung     derart    sein, dass  der, gegebenenfalls durch ein Gegengewicht, entlastete       Absperrschieber    zuerst vom Dichtungssitz angehoben  und dann erst seitwärts verschoben wird.  



  Somit ist die vorgeschlagene Einrichtung nicht an    die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform  gebunden, sondern ihre Einzelheiten können im Rah  men der Erfindung variiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Entgasung von. Metall, insbeson dere Stahl, mit einem oben mit einem Deckel luftdicht verschliessbaren und an eine Vakuumpumpe ange schlossenen Unterdruckbehälter, in den eine Giessform oder Giesspfanne hineingestellt werden kann, und mit einem am Deckel auf dessen Oberseite gehalterten Dichtungsring, auf welchen eine mit dem zu entgasen- den Metall gefüllte Abstichpfanne oder ein ihr ähnli ches Gefäss luftdicht aufsetzbar ist, wobei ein zwischen dem auf dem Deckel abgestellter.
    Gefäss und dem Un terdruckbehälter gebildeter Raum mittels eines am Deckel angebrachten Druckausgleichventils auf den im bereits evakuierten Unterdruckbehälter herrschenden Unterdruck gebracht werden kann, und wobei eine im Boden dieses Gefässes angeordnete Ausflussöffnung bei auf dem Deckel abgestelltem Gefäss sich über einer Öffnung im Deckel befindet, die mittels eines am Dek- kel angebrachten Abschlussorgans luftdicht abschliess- bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussor- gan (14) dem Deckel (3)
    gegenüber bewegbar und ein unterhalb des Abschlussorgans und des Deckels ange ordneter rohrförmiger Spritzschutzkörper (17) bei ge öffnetem Abschlussorgan durch die Deckelöffnung (5) hindurch gegen den Boden (8a) des auf den Deckel aufgesetzten Gefässes (8) anhebbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Abschlussorgan als Absperr schieber (14) ausgebildet und oberhalb des Deckels (3) angeordnet ist. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Abschlussorgan (14) und der Spritzschutzkörper (17) von Hand verstellbar und ihre Betätigungsvorrichtungen (15 bzw. 19) mittels luftdich ter Durchführungen (16 bzw. 20) von aussen durch den Deckel (3) hindurch in den Unterdruckraum (10 bzw. 2b) geführt sind. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Spritzschutzkörper (17) in einer am Deckel (3) angebrachten Führung (18) vertikal ver schiebbar gelagert ist. 4.
    Einrichtung nach einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) zum Aufsetzen eines mit mehreren Ausflussöffnungen (13) versehenen Gefässes (8) mit einer den Ausflussöff- nungen (13) gemeinsamen Öffnung (5), sowie einem entsprechend der Grösse und Lage der Ausflussöffnun- gen (13) ausgebildeten gemeinsamen Abschlussorgan (14) und Spritzschutzkörper (17) versehen ist. 5.
    Einrichtung nach einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckel (3) zum Aufsetzen eines mit mehreren Ausflussöffnungen (13) versehenen Gefässes (8) für jede Ausflussöffnung (13) eine besondere Öffnung (5) mit je einem zugehörigen Spritzschutzkörper (17) angeordnet und zum Ver- schliessen der Deckelöffnungen (5) mindestens ein Abschlussorgan (14) vorgesehen ist.
CH128066A 1965-12-29 1966-01-31 Einrichtung zur Entgasung von Metall, insbesondere Stahl CH448398A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4037644A (en) * 1974-09-23 1977-07-26 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Process for casting steel ingots under a vacuum
CN114273650A (zh) * 2021-12-06 2022-04-05 张家港广大特材股份有限公司 一种真空罐盖及具有其的真空浇注装置及浇注方法

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