DE19951248C1 - Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssigkeitstank, insbesondere Biertank - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssigkeitstank, insbesondere BiertankInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssigkeitstank, insbesondere Biertank, die einfach im Aufbau ist, die ohne Hilfsenergie auskommt und die auch bei relativ geringen Fördermengen des zugeführten flüssigen Reinigungsmittels zuverlässig umschaltet und jeweils sicher schließt. Dies wird erreicht mit einem ein Gehäuse (2a) der Vorrichtung (2) mit einer Be- und Entgasungsleitung (5) verbindenden oberen Anschluß (2d), einem mittleren Anschluß (2b) zum Zuführen des flüssigen Reinigungsmittels (R) und zum Zu- und Abführen des gasförmigen Mittels (G), einem unter Anschluß (2c), der in wenigstens eine zu einer Reinigungsrichtung (7) für flüssiges Reinigungsmittel (R) führenden Reinigungsleitung (6) einmündet, einem im Gehäuse (2a) vertikal geführten, frei beweglichen Schaltglied (3), das ein dem unteren Anschluß (2c) zugeordnetes erstes Verschlußteil (3.1; 3.1*) und ein dem oberen Anschluß (2d) zugeordnetes zweites Verschlußteil (3.2) aufweist, die voneinander beabstandet und miteinander fest verbunden sind und die wechselweise entweder den unteren Anschluß (2c) oder den oberen Anschluß (2d) verschließen, mit Durchtrittsöffnungen (3.2b) im zweiten Verschlußteil (3.2), die an allen Stellungen des Schaltgliedes (3) eine alleinige Verbindung zwischen dem mittleren Anschluß (2b) und dem oberen Anschluß (2d) innerhalb des Gehäuses (2a) herstellen, und einem in dem ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungs
mittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssig
keitstank, insbesondere Biertank, die bislang im Stand der Technik ohne Vorbild
ist, sowie einige den allgemeinen Erfindungsgedanken in vorteilhafter Weise aus
gestaltende Ausführungsformen einer derartigen Vorrichtung.
Ein Biertank, beispielsweise als Lagertank, muß im Zusammenspiel mit der an
meldungsgemäßen Vorrichtung im wesentlichen folgenden fünf Anforderungen
genügen (s. hierzu auch die Fig. 1 und 2):
- 1. Er muß weitestgehend bis auf einen aus sicherheitstechnischen Gründen ein zuhaltenden Gasraum befüllbar sein.
- 2. Das bei der Befüllung verdrängte oder bei der Lagerung anfallende Gas (bei spielsweise Luft bzw. Kohlendioxid) muß an höchster Stelle des Tankinnen raumes - in der Regel ist dies ein im Mannlochdeckel oder im Scheitelpunkt des oberen Tankbodens eingeschweißtes Rohr - in jedem Falle jedoch über eine Öffnung oberhalb des maximal möglichen Füllstandes abgeführt werden.
- 3. Der Tankinnenraum ist über eine Reinigungsleitung, die durch den oberen Tankboden hindurch zu einer in der Regel unterhalb des maximalen Füllstan des angeordneten Reinigungseinrichtung führt, derart mit flüssigem Reini gungsmittel zu versorgen, daß ausschließlich über die Reinigungseinrichtung in jeder Phase des Reinigungsprozesses eine automatische, einwandfreie Tankreinigung gewährleistet ist.
- 4. Ausschließlich über die der Gasabfuhr bei der Befüllung oder Lagerung die nende Öffnung im oberen Tankboden muß der Tankinnenraum im Falle des Entleerens des Tanks mit von außerhalb zugeführtem Gas drucklos oder unter Druck begasbar sein. Eine vollständige oder auch nur partielle Gaszufuhr über die unter Umständen in die Flüssigkeit eintauchende Reinigungseinrichtung darf aus bestimmten Gründen (u. a. Schaumbildung, Haltbarkeit) nicht erfolgen.
- 5. Gas- bzw. Reinigungsmittelzufuhr in den und Gasabfuhr aus dem Tankinnen raum erfolgen aus Kostengründen, ausgehend von der Bedienungshöhe, bei den in der Regel sehr hoch bauenden Biertanks über eine einzige Rohrleitung.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Anforderungen automatisch arbeitende, ohne
Hilfsenergie auskommende Einrichtungen zum Zuführen eines flüssigen Reini
gungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem
Flüssigkeitstank, insbesondere Biertank, anzuordnen. Zentrales Element der be
kannten Einrichtungen ist dabei ein schwimmfähiger Körper, der in Verbindung
mit Sitzflächen als selbsttätig wirkendes Schaltglied ausgebildet ist. In der Druck
schrift DE 26 15 544 C3 ist eine diesbezügliche Einrichtung beschrieben, bei der
der schwimmfähige Körper in seiner unteren Ruhelage auf der unteren Sitzfläche
die Reinigungsleitung vollständig und in seiner durch Auftriebskräfte im flüssigen
Reinigungsmittel bestimmten oberen Ruhelage auf der mit Nuten versehenen
oberen Sitzfläche partiell verschließt. Eine Weiterentwicklung dieser bekannten
Einrichtung findet in dem DE 85 06 555 U1 ihren Niederschlag. Die dort
vorgeschlagene Ausgestaltung der Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der schwimmfähige Körper die obere Durchtrittsöffnung der Einrichtung über die
obere Sitzfläche verschließt, daß im Gehäuse mit Abstand von dessen Innenwand
ein Führungsteil vorgesehen ist, welches mit einer den unteren mit dem oberen
Gehäusebereich verbindenden Öffnung den schwimmfähigen Körper vollständig
mit Spiel umfaßt, und daß eine Bypass-Öffnung den oberen Gehäusebereich mit
einer in die Be- und Entgasungsleitung hineingeführten Reinigungsleitung verbin
det.
Die bekannten Einrichtungen können die ihnen zugrunde liegende Aufgabe nur
dann befriedigend lösen, wenn der schwimmfähige Körper unter allen Betriebsbe
dingungen zuverlässig arbeitet. Dies ist jedoch problematisch, da die an ihm bei
seiner Beaufschlagung mit flüssigem Reinigungsmittel auftretenden Auftriebs
kräfte im Wechselspiel mit an ihm ebenfalls angreifenden weiteren Kräften ste
hen. So wirken bei Beaufschlagung des Gehäuses mit flüssigem Reinigungsmittel
auf den schwimmfähigen Körper, der sich zunächst in seiner unteren Verschluß
lage befindet, neben der Auftriebskraft, die ihn von seiner Sitzfläche anheben will,
noch dieser Auftriebskraft ggf. entgegenwirkende Strömungs- und Druckkräfte.
Unter Strömungskraft sollen hier die aus der An- und Umströmung des schwimm
fähigen Körpers resultierenden Reibungs- und Impulsaustauschkräfte subsum
miert werden. Unter Druckkraft sind die sich aus der Druckverteilung am
schwimmfähigen Körper ergebenden Kräfte zu verstehen. Falls sich der
schwimmfähige Körper nun aus seiner unteren Sitzfläche gelöst hat, sind es wie
derum nicht nur Auftriebskräfte, die ihn möglichst zügig in seine obere Ver
schlußlage überführen, sondern unter Umständen wiederum Strömungs- und
Druckkräfte, die ggf. der Auftriebskraft entgegenwirken und für ein indifferentes
Verhalten des schwimmfähigen Körpers in dieser Phase des Schaltvorganges
sorgen. Ein ähnliches Wechselspiel der Kräfte ergibt sich in der oberen Ver
schlußlage des schwimmfähigen Körpers, so daß auch hier unter bestimmten Be
triebsbedingungen die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Schaltvorganges und
seines Vollzuges in Frage gestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen eines
flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels
an einem Flüssigkeitstank, insbesondere Biertank, zu schaffen, die einfach im
Aufbau ist, die ohne Hilfsenergie auskommt und die auch bei relativ geringen
Fördermengen des zugeführten flüssigen Reinigungsmittels zuverlässig um
schaltet und jeweils sicher schließt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Vorrichtung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Zentrales Element der vorgeschlagenen Vorrichtung ist ein im Gehäuse vertikal
geführtes, frei bewegliches Schaltglied, das ein dem unteren Anschluß zugeord
netes erstes Verschlußteil und ein dem oberen Anschluß zugeordnetes zweites
Verschlußteil aufweist, wobei beide Verschlußteile miteinander fest verbunden
sind. Dieses Schaltglied ist in flüssigem Reinigungsmittel nicht schwimmfähig, es
verbleibt somit in diesem Medium in seiner unteren Schaltstellung, in der das er
ste Verschlußteil den unteren Anschluß verschließt. Das zweite Verschlußteil ist
dabei derart im Gehäuse angeordnet, daß die in ihm angeordneten Durchtrittsöff
nungen in dieser Stellung und in allen weiteren Stellungen des Schaltgliedes eine
alleinige Verbindung zwischen dem mittleren und dem oberen Anschluß innerhalb
des Gehäuses herstellen. Bei Zufuhr von flüssigem Reinigungsmittel wirken zwar
Strömungs- und Druckkräfte auf die beaufschlagten Oberflächen des Schaltglie
des, letztere sind jedoch derart bemessen, daß ein Verbleiben des Schaltgliedes
in seiner unteren Schließlage unter allen Bedingungen sichergestellt ist.
Darüber hinaus ist ein schwimmfähiger Körper im Gehäuse vertikal beweglich
geführt und er erfährt bei Beaufschlagung des Gehäuses mit flüssigem Reini
gungsmittel Auftriebskräfte, die ihn aus einer unteren Endstellung im Bereich zwi
schen dem ersten und dem zweiten Verschlußteil in eine Zwischenstellung über
führen, in der er am zweiten Verschlußteil zur Anlage kommt und dort die Durch
trittsöffnungen verschließt. Durch diesen Verschluß der Durchtrittsöffnungen ist
das bis dahin ausgewogene Verhältnis der an dem Schaltglied angreifenden
Strömungs- und Druckkräfte in der Weise verändert, daß nunmehr eine vertikal
nach oben gerichtete Kraft vorliegt, die das Schaltglied in Verbindung mit dem
infolge von Auftriebskräften an diesem dauernd anliegenden schwimmfähigen
Körper in die andere Endlage überführt, in der das zweite Verschlußteil den obe
ren Anschluß verschließt und das erste Verschlußteil den unteren Anschluß voll
ständig geöffnet hat. Der schwimmfähige Körper verbleibt über den gesamten
Schalthub des Schaltgliedes, bis zur vollständigen Öffnung des unteren An
schlusses, und auch über die gesamte Zeitdauer der Beibehaltung dieser oberen
Schaltstellung in seiner Verschlußlage gegenüber den Durchtrittsöffnungen.
Die vorstehend beschriebene Funktionsweise gewährleistet auch bei geringen
Fördermengen des flüssigen Reinigungsmittels, d. h. bei relativ geringen Strö
mungskräften, ein sicheres und zuverlässiges Schalten, da letzteres nunmehr
nicht nur durch die kinetische Energie der Strömung bewerkstelligt wird, sondern
vorrangig durch die aus der Druckverteilung am Schaltglied resultierenden Druck
kräfte. Dies bedeutet im Grenzfall, daß die vorgeschlagene Vorrichtung auch
dann noch schalten kann, wenn der Reinigungsmitteldurchsatz relativ gering, der
Reinigungsmitteldruck jedoch hinreichend groß ist.
Bei der Zu- oder Abfuhr von gasförmigem Mittel verbleiben sowohl das Schalt
glied als auch der schwimmfähige Körper aufgrund des Dichteunterschiedes zwi
schen gasförmigem Mittel und dem in Frage kommenden Festkörperwerkstoff in
ihrer unteren Ruhelage.
Die vorgeschlagene Lösung beinhaltet, ebenso wie die bekannten Einrichtungen,
einen schwimmfähigen Körper, der jedoch nicht das eigentliche selbsttätig wir
kende Schaltglied darstellt, sondern der schwimmfähige Körper versetzt durch die
Einnahme einer durch Auftriebskräfte im flüssigen Reinigungsmittel bestimmten
Zwischenstellung, in der er die Durchtrittsöffnungen im zweiten Verschlußteil
verschließt, das Schaltglied erst in die Lage, als nicht schwimmfähiger Körper
seine Funktion als Schaltglied unter der allein maßgeblichen Einwirkung von
Strömungs- und Druckkräften aus dem flüssigen Reinigungsmittel wahrzunehmen.
Eine derartige Lösung ist von anderer Qualität als die bislang bekannt geworde
nen Lösungen, bei denen der schwimmfähige Körper gleichzeitig auch die Funkti
on des alleinigen Schaltgliedes innerhalb der Umschalteinrichtung wahrnimmt.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß das erste Verschlußteil entweder als Sitzteiler
oder als Schieber ausgebildet ist. Die dem Schaltglied obliegende Umschaltfunk
tion wird durch diese unterschiedlichen Ausprägungen des ersten Verschlußteils
nicht beeinflußt; allenfalls haben diese Ausprägungen Einfluß auf den Betrieb
und/oder das Betriebsverhalten der an die Reinigungsleitung angeschlossenen
Reinigungseinrichtung.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung
sind die im zweiten Verschlußteil vorgesehenen Durchtrittsöffnungen im Um
fangsbereich des Gehäuses vorgesehen. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß
in der oberen Endlage des Schaltgliedes die Durchtrittsöffnungen allein in Ver
bindung mit der Gehäusewandung verschließbar sind, zum andern begünstigt
eine derartige Anordnung auch die Dimensionierung des schwimmfähigen Kör
pers im Zusammenhang mit den erforderlichen Auftriebskräften.
Entsprechend einem weiteren Vorschlag bilden die Durchtrittsöffnungen einen
Kranz von durchmessergleichen Bohrungen oder sie sind, wie dies ebenfalls vor
geschlagen wird, in Form von wenigstens drei, über den Umfang des Verschluß
teils verteilten, in letzteres von außen eingreifenden Ausnehmungen ausgebildet.
Die letztgenannte Ausführungsform ist besonders einfach herzustellen.
Unabhängig von der vorgenannten Ausführungsform der Durchtrittsöffnungen ist
es bei beiden Ausführungsformen möglich, daß bei Verschluß des oberen An
schlusses die Querschnitte der Durchtrittsöffnungen mit dem Querschnitt einer im
oberen Anschluß gebildeten zentrischen Gehäuseöffnung keine oder eine geringe
Schnittmenge bilden. Im ersten Falle werden die Durchtrittsöffnungen alleine
durch den Kontakt des zweiten Verschlußteils mit der Gehäusewandung vollstän
dig verschlossen. Dem schwimmfähigen Körper kommt in dieser Situation keiner
lei Verschlußfunktion zu und er wird lediglich durch die an ihm angreifenden Auf
triebskräfte im Kontakt mit dem zweiten Verschlußteil gehalten. Im zweiten Falle
ist die Abdeckung der Durchtrittsöffnungen durch die Gehäusewandung unvoll
ständig, so daß hier dem schwimmfähigen Körper eine ergänzende Verschluß
funktion zukommt. Diese wiederum sorgt dafür, daß aus den durch ihn abge
deckten Bereichen der Durchtrittsöffnungen Druckkräfte resultieren, die ihn zu
sätzlich zu den an ihm angreifenden Auftriebskräften in seiner Verschlußlage
halten.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung sieht
vor, das Schaltglied einstückig auszuführen. Hier kommt in erster Linie eine Her
stellung aus einem geeigneten Kunststoff in Frage. Dies gewährleistet einerseits
eine notwendige Beständigkeit gegen die unterschiedlichsten flüssigen Reini
gungsmittel und andererseits kann die Herstellung relativ preiswert erfolgen.
Ein anderer Vorschlag sieht vor, das Schaltglied mehrstückig auszuführen. Eine
diesbezügliche Ausgestaltung, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, ist insbe
sondere dann angezeigt, wenn aus Gewichtsgründen eine relativ hohe Gewichts
kraft und demzufolge ein besonders sicherer Verschluß des Schaltgliedes in sei
ner unteren Verschlußlage unter der Einwirkung von Strömungs- und Druckkräf
ten aus einer Gasströmung erforderlich ist.
Um die Schaltbewegung des Schaltgliedes von der am Schwimmer angreifenden
Auftriebskraft weitestgehend unabhängig zu machen, sieht eine weitere Ausfüh
rungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung vor, daß die Auftriebskraft des
schwimmfähigen Körpers im flüssigen Reinigungsmittel kleiner ist als die um die
Auftriebskraft des Schließgliedes im flüssigen Reinigungsmittel verminderte Ge
wichtskraft desselben. Durch diese Dimensionierung wird erreicht, daß der
schwimmfähige Körper in seiner Zwischenstellung, in der er am zweiten Ver
schlußteil zur Anlage kommt und dort die Durchtrittsöffnungen verschließt, nur
diese Aufgabe wahrnimmt und das eigentliche Schalten des Schaltgliedes den
Strömungs- und Druckkräften aus dem am Schaltglied anstehenden flüssigen
Reinigungsmittel überläßt.
Damit das Schaltglied auch im ungünstigsten Fall, nämlich bei Zufuhr des mit ma
ximaler Förderleistung bereitgestellten gasförmigen Mittels, in seiner unteren Ver
schlußlage verbleibt, ist das Schaltglied derart dimensioniert, daß seine Ge
wichtskraft größer ist als die aus der Strömung des gasförmigen Mittels resultie
rende, an ihm angreifende Strömungskraft, die entgegen der Richtung der Ge
wichtskraft wirkt.
Ein weiterer Vorschlag sieht vor, auch den schwimmfähigen Körper in adäquater
Weise zu dimensionieren, so daß seine Gewichtskraft größer ist als die aus der
Strömung des gasförmigen Mittels resultierende Strömungskraft, die bei Zufuhr
des mit maximaler Förderleistung bereitgestellten gasförmigen Mittels auf ihn ent
gegen der Richtung der Gewichtskraft wirkt.
Um zu verhindern, daß bei Beaufschlagung der vorgeschlagenen Vorrichtung mit
flüssigem Reinigungsmittel der schwimmfähige Körper in einem undefinierten
Kräftespiel in seiner Ausgangslage verbleibt oder nur zögerlich aus dieser auf
treibt, sieht ein weiterer Vorschlag vor, daß sich der schwimmfähige Körper ent
gegen seiner Auftriebsrichtung außenseits verjüngt. Durch diese schräg in der
Strömung liegenden Mantelfläche des schwimmfähigen Körpers entsteht eine zu
sätzliche, in Richtung der Auftriebskraft wirkende Kraftkomponente.
Um sicherzustellen, daß der schwimmfähige Körper einen möglichst geringen
Strömungswiderstand in der jeweiligen Flüssigkeits- oder Gasströmung darstellt,
sieht eine weitere Ausführung vor, daß er ringförmig ausgebildet ist und eine
zentrische Durchtrittsöffnung aufweist. Dadurch bleibt das durch ihn verdrängte
Volumen auf den radialen Erstreckungsbereich der Durchtrittsöffnungen be
schränkt und sowohl das flüssige Reinigungsmittel als auch gasförmige Mittel
können die vorgeschlagene Vorrichtung mehr oder weniger unbehindert auch im
zentralen Bereich durchströmen.
Damit die Zu- und Abfuhr des gasförmigen Mittels durch den schwimmfähigen
Körper so wenig wie möglich behindert wird, sieht eine andere Ausgestaltung vor,
daß der schwimmfähige Körper in seiner unteren Endstellung geringfügig unter
halb der Mitte des mittleren Anschlusses angeordnet ist, und daß diese Endstel
lung durch gehäuseseitige Anschläge begrenzt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in einer Außenansicht eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art in
Verbindung mit weiteren Tankarmaturen, wobei der Biertank nur aus
schnittsweise im oberen Bereich dargestellt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Mittelschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer
ersten Ausführungsform, bei der sich das Schaltglied in seiner unteren
Verschlußlage und ein schwimmfähiger Körper in seiner unteren End
lage befinden;
Fig. 4 ebenfalls im Mittelschnitt die Ausführungsform gemäß Fig. 3, bei der
sich nunmehr der schwimmfähige Körper in einer Zwischenstellung be
findet;
Fig. 5 gleichfalls im Mittelschnitt die Ausführungsform gemäß Fig. 3, bei der
sich das Schaltglied in Verbindung mit dem schwimmfähigen Körper in
seiner oberen Verschlußlage befindet;
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung eine in Fig. 5 mit "X" gekennzeichnete
Einzelheit im Bereich der oberen Verschlußlage des zweiten Ver
schlußteils;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 3, wobei das
Gehäuse der Vorrichtung an seiner Oberseite geöffnet wurde;
Fig. 8 einen Mittelschnitt durch ein einstückig ausgeführtes Schaltglied;
Fig. 9 im Mittelschnitt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
der Erfindung mit einem als Schieber ausgebildeten ersten Verschluß
teil und
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 9, wobei das
Gehäuse der Vorrichtung an seiner Oberseite geöffnet wurde.
Ein Flüssigkeitstank 1 (Fig. 1), beispielsweise ein Lager- oder Gärtank für Bier,
weist in seinem oberen Bereich einen Tank- oder Mannlochdeckel 1a auf, in bzw.
auf dem verschiedene Tankarmaturen angeordnet sind (siehe auch Fig. 2). Im
vorliegenden Falle ist eine Vorrichtung 2 zum Zuführen eines flüssigen Reini
gungsmittels R und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels G von Be
deutung, die in einem Gehäuse 2a einen mittleren Anschluß 2b, einen unteren
Anschluß 2c und einen oberen Anschluß 2d aufnimmt. Über eine an den mittleren
Anschluß 2b angeschlossene, nicht dargestellte Rohrleitung wird der Vorrichtung
2 entweder flüssiges Reinigungsmittel R zugeführt oder aber über diese Rohrlei
tung erfolgt die Zu- und Abfuhr des gasförmigen Mittels G. Der obere Anschluß 2d
mündet in eine Be- und Entgasungsleitung 5, die im vorliegenden Falle über den
Tankdeckel 1a in den Kopfraum des Flüssigkeitstanks 1 ausmündet. Der untere
Anschluß 2c führt zu einer Reinigungsleitung 6, die in einer Reinigungseinrich
tung 7 endet. Im dargestellten Falle handelt es sich um einen sog. Zielstrahlreini
ger, der von der Energie des strömenden flüssigen Reinigungsmittels R in Rotati
on versetzt wird und dadurch eine Ausbringeinrichtung 7b, die am Ende einer
Zuführleitung 7a angeordnet ist, derart antreibt, daß ein aus der Ausbringeinrich
tung 7b austretender Flüssigkeitsstrahl die Tankinnenwand fort- und umlaufend
beschwallt. Weitere dargestellte, jedoch nicht näher bezeichnete Tankarmaturen
sind im Zusammenhang mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne Bedeu
tung.
Der mittlere Anschluß 2b und der obere Anschluß 2d (Fig. 3) münden jeweils in
einen nicht näher bezeichneten Rohrverschraubungsteil, während der untere An
schluß 2c in einem Klemmflansch 2n endet, der mit einem entsprechenden
Klemmflansch an der Reinigungsleitung 6, die beide nicht dargestellt sind, über
eine Gelenkklemme 8 mit letzterer verbunden wird. Die Verbindung zwischen dem
Gehäuse 2a und dem oberen Anschluß 2d erfolgt ebenfalls über eine nicht näher
bezeichnete Klemmverbindung. Im Gehäuse 2a ist ein vertikal geführtes, frei be
wegliches Schaltglied 3 angeordnet, das ein dem unteren Anschluß 2c zugeord
netes erstes Verschlußteil 3.1 und ein dem oberen Anschluß 2d zugeordnetes
zweites Verschlußteil 3.2 aufweist. Die Verschlußteile 3.1 und 3.2 sind voneinan
der beabstandet angeordnet und werden über eine Verbindungsstange 3a mitein
ander fest verbunden. Das erste Verschlußteil 3.1 weist eine erste Sitzfläche 3.1a
auf, die mit einer unteren Sitzfläche 2e, ausgebildet an einer unteren Gehäuse
öffnung 2h innerhalb des unteren Anschlusses 2c, korrespondiert. Innerhalb der
unteren Gehäuseöffnung 2h wird das erste Verschlußteil 3.1 durch wenigstens
drei über den Umfang verteilte Führungsrippen 3.1b geführt.
In der dargestellten Verschlußlage des ersten Verschlußteiles 3.1 ist das mit die
sem verbundene zweite Verschlußteil 3.2 derart im Gehäuse 2a oberhalb des
mittleren Anschlusses 2b positioniert, daß Durchtrittsöffnungen 3.2b, die im Um
fangsbereich des Gehäuses 2a vorgesehen sind, die alleinige Verbindung zwi
schen dem mittleren Anschluß 2b und dem oberen Anschluß 2d innerhalb des
Gehäuses 2a herstellen. Ausgehend von dieser Lage des Schaltgliedes 3 verfügt
letzteres über einen nach oben gerichteten Schalthub, der so groß bemessen ist,
daß dadurch sein erstes Verschlußteil 3.1 in die erforderliche volle Offenstellung
überführt werden kann. Die obere Endlage des Schaltgliedes 3 ist dann erreicht,
wenn eine am zweiten Verschlußteil 3.2 ausgebildete zweite Sitzfläche 3.2a an
einer oberen Sitzfläche 2f, die am oberen Anschluß 2d ausgebildet ist, zur Anlage
kommt.
In allen Stellungen des Schaltgliedes 3 bilden die Durchtrittsöffnungen 3.2b die
alleinige Verbindung zwischen dem mittleren Anschluß 2b und dem oberen An
schluß 2d innerhalb des Gehäuses 2a. Zwischen dem ersten Verschlußteil 3.1
und dem zweiten Verschlußteil 3.2 ist in einer durch gehäuseseitige Anschläge 2k
begrenzten unteren Endstellung ein schwimmfähiger Körper 4 vorgesehen, der
ringförmig ausgebildet ist, die Verbindungsstange 3a in einer zentrischen Durch
trittsöffnung 4b mittig aufnimmt, auf seiner den Durchtrittsöffnungen 3.2b zuge
wandten Seite eine mit letzteren korrespondierende Sitzfläche 4a aufweist und
der sich entgegen seiner Auftriebsrichtung außenseits über eine Kegelmantelflä
che 4c verjüngt. In seiner vorgenannten unteren Endstellung ist der schwimmfähi
ge Körper 4 geringfügig unterhalb der Mitte des mittleren Anschlusses 2b, der
eine mittlere Gehäuseöffnung 2g berandet, angeordnet. Dies stellt sicher, daß die
Flüssigkeits- und die Gasströmungen kaum behindert werden und daß sich der
schwimmfähige Körper 4 in einer günstigen Auftriebsposition beim Fluten des
Gehäuses 2a mit flüssigem Reinigungsmittel R befindet. Die außenseitige Verjün
gung des schwimmfähigen Körpers 4 sorgt für eine in Richtung seiner Auftriebs
kraft wirkende zusätzliche Strömungskraft. In der dargestellten Stellung der Vor
richtung 2 kann gasförmiges Mittel G die Vorrichtung 2 in den an den Anschlüs
sen 2b und 2d gekennzeichneten Richtungen durchströmen.
Sobald daß Gehäuse 2a über den mittleren Anschluß 2b mit flüssigem Reini
gungsmittel R beaufschlagt wird, schwimmt der schwimmfähige Körper 4 infolge
der an ihm angreifenden Auftriebskräfte auf und kommt in einer in Fig. 4 darge
stellten Zwischenstellung an dem Verschlußteil 3.2 zur Anlage, wobei er dort mit
seiner Sitzfläche 4a die Durchtrittsöffnungen 3.2b abdeckt und dadurch
verschließt. In dieser Zwischenstellung verbleibt das Schaltglied 3 nach wie vor in
seiner unteren Endlage, in der das erste Verschlußteil 3.1 den unteren Anschluß
2c verschlossen hält und ein Abfluß von flüssigem Reinigungsmittel R über den
oberen Anschluß 2d nicht mehr möglich ist, da das zweite Verschlußteil 3.2 und
der schwimmfähige Körper 4 durch ihre Schieberfunktion diesen Weg bereits hin
reichend verschließen. Das Schaltglied 3 ist hinsichtlich seiner Gewichtskraft so
dimensioniert, daß es die am schwimmfähigen Körper 4 angreifende Auftriebskraft
nicht aus seiner unteren Verschlußlage anheben kann.
Nach dem Verschluß der Durchtrittsöffnungen 3.2b mittels des schwimmfähigen
Körpers 4 ergibt sich nunmehr aus den auf das Schaltglied 3 einwirkenden Strö
mungs- und Druckkräften eine vertikal aufwärts gerichtete Schaltkraft, die das
Schaltglied 3 in seine obere Endlage überführt, in der nunmehr das zweite Ver
schlußteil 3.2 in seiner Funktion als Sitzteller den oberen Anschluß 2d und damit
eine in diesem angeordnete obere Gehäuseöffnung 2i in Verbindung mit der obe
ren Sitzfläche 2f verschließt (Fig. 5). Über die mit dem zweiten Verschlußteil 3.2
verbundene Verbindungsstange 3a hat sich das erste Verschlußteil 3.1 mit seiner
ersten Sitzfläche 3.1a von der unteren Sitzfläche 2e im unteren Anschluß 2c ent
fernt, so daß nunmehr die untere Gehäuseöffnung 2h vollständig geöffnet ist und
Reinigungsmittel R über die mittlere Gehäuseöffnung 2g im mittleren Anschluß 2b
der an den unteren Anschluß 2c angeschlossenen Reinigungsleitung 6 (Fig. 1)
zuströmen kann.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten im Bereich der Verschlußlage des zweiten Verschluß
teils 3.2. Man erkennt die durch die Sitzfläche 4a des schwimmfähigen Körpers 4
vollzogene Abdeckung der Durchtrittsöffnungen 3.2b. Im vorliegenden Falle bil
den die Querschnitte der Durchtrittsöffnungen 3.2b mit dem Querschnitt der im
oberen Anschluß 2d gebildeten zentrischen Gehäuseöffnung 2i eine geringe
Schnittmenge, d. h. die Querschnitte der Durchtrittsöffnungen 3.2b und der Quer
schnitt der zentrischen Gehäuseöffnung 2i überlappen sich ein wenig. Dies wird
auch in der Draufsicht gemäß Fig. 7 deutlich, in der die äußere Berandung der
zentrischen Gehäuseöffnung 21 strichpunktiert dargestellt ist. Da das Gehäuse 2a
vollständig mit Reinigungsmittel R geflutet ist, das dort unter mehr oder weniger
großem Druck ansteht, wird das zweite Verschlußteil 3.2 in Verbindung mit dem
die Durchtrittsöffnungen 3.2b verschließenden schwimmfähigen Körper 4 über die
sich aus dem Flüssigkeitsdruck und den wirksamen Flächen ergebende Druck
kraft auf die obere Sitzfläche 2f im oberen Anschluß 2d gepreßt (Fig. 5
und 6). Aufgrund der Tatsache, daß die Durchtrittsöffnungen 3.2b mit der oberen
Gehäuseöffnung 21 - auch wenn dies nur in geringem Maße der Fall ist - jeweils
verbunden sind, kann sich der in der oberen Gehäuseöffnung 2i vorliegende
Druck auch im Bereich der Durchtrittsöffnungen 3.2b ausbilden. Dadurch ist der
schwimmfähige Körper 4 im Bereich der durch ihn abgedeckten Durchtrittsöffnun
gen 3.2b einer aus dem Flüssigkeitsdruck im Gehäuse 2a und dem Gasdruck im
oberen Anschluß 2d resultierenden Druckdifferenz ausgesetzt, die ihn zusätzlich
zu der an ihm angreifenden Auftriebskraft mit einer entsprechenden zusätzlichen
Druckkraft auf das zweite Verschlußteil 3.2 preßt und so für einen besonders si
cheren Verschluß der Durchtrittsöffnungen 3.2b sorgt. Planmäßige oder unge
wollte Undichtigkeiten zwischen dem schwimmfähigen Körper 4 einerseits und
dem zweiten Verschlußteil 3.2 andererseits und ggf. zwischen dem zweiten Ver
schlußteil 3.2 und der oberen Sitzfläche 2f sorgen dafür, daß dieser und der
nachgeordnete Bereich auch mit Reinigungsmittel R beaufschlagt und damit ge
reinigt wird. Bei entsprechender Dimensionierung dieses Bypasses für Reini
gungsmittel R kann die gesamte Be- und Entgasungsleitung 5 bis zu ihrer Ein
mündung in den Flüssigkeitstank 1 hinreichend gereinigt werden.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 5 bis 7 zeigt
Fig. 8 ein einstückig ausgeführtes Schaltglied 3, bei dem das erste Verschlußteil
3.1 und das zweite Verschlußteil 3.2 in Verbindung mit der Verbindungsstange 3a
eine homogene Einheit bilden, die vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff
hergestellt wird.
Eine zweite Ausführungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung ist in den Fig.
9 und 10 dargestellt. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform gemäß den
Fig. 3 bis 7 ist hier das erste Verschlußteil 3.1* des Schaltgliedes 3 schieberar
tig ausgeführt. Die Verbindung zwischen dem ersten Verschlußteil 3.1* und dem
zweiten Verschlußteil 3.2 erfolgt über ein Rohr 3a*, das mit seiner zylindrischen
Mantelfläche eine Haube 2l umschließt, die an ihrer oberen Stirnseite geschlos
sen ist und mit ihrem anderen, offenen Ende in die untere Gehäuseöffnung 2h im
unteren Anschluß 2c übergeht. Die Haube 2l besitzt oberhalb ihres Anschlusses
an das Gehäuse 2a, über den Umfang verteilt, mehrere Durchlaßöffnungen 2m,
die von dem schieberartig ausgebildeten ersten Verschlußteil 3.1*, abhängig von
dessen jeweiliger Hublage, mehr oder weniger freigegeben werden.
Die Draufsicht auf das Schaltglied 3 zeigt (Fig. 10), daß die Durchtrittsöffnungen
3.2b in Form von wenigstens drei, über den Umfang des Verschlußteils 3.2 ver
teilten, in letzteres von außen eingreifenden Ausnehmungen ausgebildet sind.
Ansonsten entspricht die zweite Ausführungsform im wesentlichen jener der er
sten, so daß auf weitere Ausführungen hinsichtlich Ausführung und Funktion ver
zichtet werden kann.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu-
und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssigkeitstank, insbeson
dere Biertank,
- - mit einem ein Gehäuse (2a) der Vorrichtung (2) mit einer Be- und Entga sungsleitung (5) verbindenden oberen Anschluß (2d),
- - einem mittleren Anschluß (2b) zum Zuführen des flüssigen Reinigungs mittels R und zum Zu- und Abführen des gasförmigen Mittels (G),
- - einem unteren Anschluß (2c), der in wenigstens eine zu einer Reinigungs einrichtung (7) für flüssiges Reinigungsmittel (R) führenden Reinigungs leitung (6) einmündet,
- - einem im Gehäuse (2a) vertikal geführten, frei beweglichen Schaltglied (3),
- - das ein dem unteren Anschluß (2c) zugeordnetes erstes Verschluß teil (3.1; 3.1*) und ein dem oberen Anschluß (2d) zugeordnetes zweites Verschlußteil (3.2) aufweist,
- - die voneinander beabstandet und miteinander fest verbunden sind und
- - die wechselweise entweder den unteren Anschluß (2c) oder den oberen Anschluß (2d) verschließen,
- - mit Durchtrittsöffnungen (3.2b) im zweiten Verschlußteil (3.2),
- - die in allen Stellungen des Schaltgliedes (3) eine alleinige Verbindung zwischen dem mittleren Anschluß (2b) und dem oberen Anschluß (2d) in nerhalb des Gehäuses (2a) herstellen, und
- - einem in dem flüssigen Reinigungsmittel (R) schwimmfähigen Körper (4),
- - der im Gehäuse (2a) vertikal beweglich geführt ist,
- - der in Verbindung mit einer Sitzfläche (4a) in einer durch Auftriebskräfte im flüssigen Reinigungsmittel (R) bestimmten Zwischenstellung an dem zweiten Verschlußteil (3.2) zur Anlage kommt und dort die Durchtrittsöff nungen (3.2b) verschließt und
- - der über den gesamten Schalthub des Schaltgliedes (3), bis zur vollstän digen Öffnung des unteren Anschlusses (2c), in seiner Verschlußlage ge genüber den Durchtrittsöffnungen (3.2b) verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Verschlußteil (3.1) als Sitzteller ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Verschlußteil (3.1*) schieberartig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsöffnungen (3.2b) im Umfangsbereich des Gehäuses (2a)
vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
trittsöffnungen (3.2b) einen Kranz von durchmessergleichen Bohrungen bil
den.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
trittsöffnungen (3.2b) in Form von wenigstens drei, über den Umfang des Ver
schlußteils (3.2) verteilten, in letzteres von außen eingreifenden Ausnehmun
gen ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verschluß des oberen Anschlusses (2d) die Querschnitte der Durch
trittsöffnungen (3.2b) mit dem Querschnitt einer im oberen Anschluß (2d) ge
bildeten zentrischen Gehäuseöffnung (2i) keine oder eine geringe Schnitt
menge bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (3) einstückig ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (3) mehrstückig ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftriebskraft des schwimmfähigen Körpers (4) im flüssigen Reini
gungsmittel (R) kleiner ist als die um die Auftriebskraft des Schaltgliedes (3)
im flüssigen Reinigungsmittel (R) verminderte Gewichtskraft desselben.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtskraft des Schaltgliedes (3) größer ist als die resultierende
Strömungskraft, die bei Zufuhr des mit maximaler Förderleistung bereitge
stellten gasförmigen Mittels (G) auf das Schaltglied (3) entgegen der Richtung
der Gewichtskraft wirkt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtskraft des schwimmfähigen Körpers (4) größer ist als die re
sultierende Strömungskraft, die bei Zufuhr des mit maximaler Förderleistung
bereitgestellten gasförmigen Mittels (G) auf den schwimmfähigen Körper (4)
entgegen der Richtung der Gewichtskraft wirkt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der schwimmfähige Körper (4) entgegen seiner Auftriebsrichtung
außenseits verjüngt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der schwimmfähige Körper (4) ringförmig ausgebildet ist und eine zentri
sche Durchtrittsöffnung (4b) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der schwimmfähige Körper (4) in seiner unteren Endstellung geringfügig
unterhalb der Mitte des mittleren Anschlusses (2b) angeordnet ist, und daß
diese Endstellung durch gehäuseseitige Anschläge (2k) begrenzt ist.
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DE1999151248 DE19951248C1 (de) | 1999-10-25 | 1999-10-25 | Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssigkeitstank, insbesondere Biertank |
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- 2000-10-23 WO PCT/EP2000/010404 patent/WO2001030515A1/de active Application Filing
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