CH443954A - Segelmast mit Takelage - Google Patents

Segelmast mit Takelage

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Publication number
CH443954A
CH443954A CH930964A CH930964A CH443954A CH 443954 A CH443954 A CH 443954A CH 930964 A CH930964 A CH 930964A CH 930964 A CH930964 A CH 930964A CH 443954 A CH443954 A CH 443954A
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CH
Switzerland
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mast
sail
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cross
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CH930964A
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English (en)
Inventor
Paul Dipl Ing Jordan
Original Assignee
Paul Dipl Ing Jordan
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Publication date
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Publication of CH443954A publication Critical patent/CH443954A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B15/0083Masts for sailing ships or boats

Description


      Segelmast        mit    Takelage    Die     Erfindung    betrifft einen     Segelmast    mit Takelage,  mit .einem aus einem Hohlprofil aus Leichtmetall und/  oder Kunststoff bestehenden Segelmast, dessen Quer  schnitt mindestens     längsschiffs    eine Symmetrieachse .auf  weist und der wenigstens über einen Teil seiner Länge  mindestens zwei     Führungsprofile    besitzt.  



  Ein solcher Segelmast kann     für        Catboote,        Lugger,          Slupboote    mit     Gaffel    oder mit Hochsegel wie für alle  Arten von     Kuttern,        Ketschbooten    und Schonern und  nicht     zuletzt    auch für ,alle     rahgetakelten    oder doch zu  mindest zusätzlich mit     querschiffs    gerichteten     Spieren          takelbare    Boote, Jollen und     Schiffe        verwendet        werden.     



  Bisher mangelte es, und     zwar    selbst bei Rennjach  ten, an ausreichenden Möglichkeiten, um     denjenigen     Trimm der     Segelmast-Takelage,    welcher die Halterungen  und Abstützungen des sog. stehenden Gutes (Tauwerks)  betrifft, jederzeit ohne weiteres verbessern,     d.    h. ohne  handwerkliche Eingriffe, insbesondere ohne neuerliche  Bohr- und     Aufnietarbeit    am Mast nachstellen und justie  ren zu können.

   Gerade eine solche Möglichkeit des       Trimmens    bezüglich des Standes und der Höhenlage der  genannten Halterungen und     Abstützungen,    beispiels  weise der     Salinge,    soll :durch die vorliegende Erfindung  erzielt werden. Es soll dies erreicht werden,     ohne        dass     deshalb bei der Konstruktion von Booten eine Erhöhung  des Gewichts oder eine Minderung der Stabilität, des       Aufrichtungsvermögens,    :der Einfachheit der Bedienung  und der Sicherheit in Kauf genommen     zu    werden brau  chen.  



  Ganz im Gegenteil: Da durch die Erfindung     zumin-          destdie    meisten und grössten der sonst nötigen, aber in  statischer Hinsicht höchst unerwünschten     Anbohrungen     und Schwächungen :des     Segelmastes    von vornherein ein  gespart werden     können,    und weil überdies lokale Mate  rialverhärtungen durch eingesparte Vermietungsschläge  bzw.     -drücke    weitgehend vermieden werden können,  kann der     Segelmast    .an     Gewicht        leichter    konstruiert und  ausgeführt sein.  



  Es sind bereits aus     stranggepresstem    Leichtmetall  Profilmaterial hergestellte Segelmaste in den verschie-         densten        hohlen        Querschnittsformen    bekannt, auch solche  mit nur einer einzigen Symmetrieachse, deren Richtung  dann     üblicher-    und normalerweise mit der     Längsrich-          tung-des    Bootes identisch ist.

   Es sind auch schon     Segel-          maste    bekannt, bei denen die     Querschnittsform    in Rich  tung der genannten Symmetrieachse eine oder, sich ge  genüberliegend, zwei Leitnut oder     Leitschienen-Profilie-          rungen    hat. Solche     Leitnuten    bzw. Leitschienen     erstrek-          ken    sich     ,also    in der Längsrichtung :des Mastes.

   Sie sind       im        allgemeinen        zur        Führung        von     also als       Liekführungen,    und von Konstruktionsteilen bestimmt,  die dem laufenden Gut (laufenden Tauwerk) dienen. Für  letzteren Fall sind diese Leitnuten     bzw.    Leitschienen und       ,die    in bzw. an ihnen geführten     Konstruktionsteile,    z. B.  Gleitschieber     ( sliders ),    im Verhältnis zueinander be  kanntlich für weite Bewegungssitze bemessen.  



  Zweck der Erfindung ist es, ein     Segelmast    mit Ta  kelage weiter zu verbessern.  



  Der     eingangs    genannte     erfindungsgemässe    Segelmast  mit Takelage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Füh  rungsprofile     querschiffs    zu beiden Seiten des Segel  mastes angeordnet sind.  



  Der vorliegende Segelmast mit Takelage     kann    so  ausgebildet sein, dass er, sich paarweise .gegenüberlie  gend, vier sich     querschiffs    nach aussen öffnende,     schwal-          benschwanzförmig    oder in anderer Form     hinterschnit-          tene        Nut-Profilierungen    aufweist. Statt dieser     Nut-Profi-          lierungen    kann die hohle     Querschnittsform    auch     quer-          schiffs    nach aussen ragende     Schienen-Profilierungen    be  sitzen.

   Jede dieser beiden Arten ;der vorliegenden Quer  schnittsform kann     ansonst    ohne, aber auch noch mit den  im vorigen Abschnitt erwähnten, bereits bekannten     Leit-          nut-    oder     Leitschienen-Profilierungen    ausgebildet sein.  



  Die im     Querschnittsbild        querschiffs    liegenden Füh  rungsprofile, beispielsweise sich nach aussen öffnende  Nuten oder schienenförmige im     Querschnittsbild        quer-          schiffs    vorragende Vorsprünge, verbessern das     äquato-          riale        Trägheitsmoment    !des     Segelmastes,    und zwar ergibt  sich ,diese Verbesserung, .d. h. eine Erhöhung, gerade  dort, wo es - nach erst neuerdings     gewonnener    Einsicht      der Fachkreise bisher meist ,an einer ausreichenden  Höhe des     Trägheitsmomentes    fehlte.

   Es ist das jenes  äquatoriale     Trägheitsmoment    des Mastquerschnitts, das  sich auf die mit      längsschiffs     übereinstimmende Achse  bezieht.  



  Abgesehen von .dieser Verbesserung ergibt sich aber  noch ein weiterer Vorteil: Es ist jetzt eine Ausrüstung  der Takelage mit solchen     Salingen    und/oder Mastbe  schlägen möglich, deren Befestigungssockel bzw. Befe  stigungsstutzen bzw.     Anbringungsschellen,    vorzugsweise  als an oder in den Führungsprofilen     ansetzbare,    in der       Höhenlage    zum Bootsdeck einstellbare und lösbare  Klemmverbindungen ausgebildet sind.  



  Durch die zweckmässige Kombination ,dieser  Klemmverbindungen und der sich längs des Mastes, vor  zugsweise als     Geradeführungen,    erstreckenden Füh  rungsprofile ist nun eine technisch einwandfreie und     ver-          hältnismässig    bequeme Möglichkeit zum     Trimmen    und  zum     Nachtrimmen    und genauen     Einjustieren    ;des Stan  des und .der Höhenlage der     Salinge        und/oder    Mastbe  schläge oder     dgl.    gegeben.  



  Die derart am     Segelmast        einjustierten    und festge  klemmten     Salinge    oder sonstigen Teile wird man bezüg  lich ihrer Lage meist noch sichern wollen. Zur Siche  rung können solche     Hilfsmittel,    wie an die Führungspro  file     angepasste    Riegel, Laschen, Beilagen usw. verwendet  werden, welche beispielsweise mit Passstiften     oder/und          Schrauben,    am     Segelmast    befestigt sein können.

   Diese  vorzugsweise Ausgestaltung ermöglicht es, die am wei  testen aussen liegenden und demnach am höchsten be  anspruchten Bereiche des Mastquerschnitts, also .dessen       sogenannte         äussere    Fasern , selbst von     verhältnismäs-          sig    kleinen Bohrungen für die genannten Passstifte und  Schrauben frei zu halten.

   Auch kann     ,die    Passung zwi  schen den Führungsprofilen und vorzugsweise vorzu  sehenden     Salingsstutzen    oder     dgl.    als Haftsitz oder als  strenger Schiebesitz ausgebildet sein, so     dass    dann ohne  dies für die gegebenenfalls angeordneten Sicherungsmit  tel und deren Befestigung ;durch Passstifte oder Schrau  ben: nur noch ein so geringer Aufwand     erforderlich    ist,  der     überhaupt    keine nennenswerten lokalen Schädigun  gen der Mastfestigkeit mehr nach sich zieht. Die Herstel  lung der feinen oder strengen Passung kann, beispiels  weise bei einem     stranggepressten    Profilmaterial, .durch  spanabhebende Nachbearbeitung desselben, z.

   B. mittels  Räumnadeln,     erfolgen.        Ein        solches        Nachbearbelten     braucht meist     nicht        über    die     ganze        Mastlänge    oder     Füh-          rungsprofill'änge    vorgenommen zu werden.

   Bei der vor  liegenden Ausgestaltung brauchen bei Wiederholung des       Trimmens    oder beim Verändern der Höhenlage der     Sa-          linge,    der     Wantenhänger    oder -dgl., Bohrarbeiten oder  sonstige Arbeiten, die ins  Fleisch  des Materials gehen,  weder am Segelmast noch an den     Sockeln,    Stutzen,  Schellen der     Salinge,    .der     Wantenhänger    usw. vorgenom  men zu werden, sondern einzig und allein     an    den si  chernden Riegeln, Laschen, Beilagen usw.

   Diese     verhält-          nismässig    sehr einfachen Konstruktionsteile können  dann     gegebenenfalls    auch ohne weiteres :durch neue   unter Anpassen derselben - ersetzt werden.  



  Mit der vorliegenden Ausgestaltung des     Segelmastes     mit Takelage wird nicht nur das geschilderte     Trimmen,          Nachtrimmen    und     Einjustieren    der Halterungen und       Abstützungen    des stehenden Gutes (stehenden Tau  werks) möglich, sondern es wird :dann auch eine unge  wöhnlich feste Verbindung zwischen dem Segelmast und  den genannten Halterungen und Abstützungen erreicht.  Dies gilt insbesondere dann,     wenn    diejenige Ausführung    der     erfindungsgemässen        Segehnast-Takelage    voll und  ganz zur Verbindung von Mast und z.

   B.     Salingen    ge  nützt wird, bei welcher der Mast im Querschnitt sich       paarweise    gegenüberliegende, sich     querschiffs    nach aus  sen öffnende,     schwalbenschwanzförmig    oder ähnlich       hinterschnittene    Nuten oder vier     querschiffs    nach aussen  ragende Schienen besitzt.     Denn    in diesem Falle     findet     beispielsweise sowohl ein     steuerbordseitiger    wie auch ein  backbordseitiger     Salingstutzen    in zwei Nuten seinen  Halt.  



  Mit dem vorliegenden Segelmast mit Takelage kann  in den peripheren Bezirken ,des Mastquerschnittes jede  lokale Verletzung und jede lokale     Gefüge-Inhomogeni-          tät    durch Bohr- und Nietarbeiten und überhaupt alles  vermieden werden, was - nach der bekannten Erfah  rung der schädlichen Wirkung von     Einkerbungen,    Ein  schnitten und     Anbohrungen    - .den Anlass zum Anreis  sen, zur     Werkstoff-Ermüdung    und schliesslich     zum    Bre  chen des Segelmastes geben könnte.  



  In     Ader    Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele  des erfindungsgemässen     Segelmastes    mit Takelage dar  gestellt, und zwar schematisch und auf das     wesentliche     beschränkt. Es zeigt, und zwar ohne dass die wahren       Massstabverhältnisse    und die gegenseitigen     Grössenver-          hältnisse    der Figuren berücksichtigt sind,       Fig.    1 einen     Leichtmetall-Segelmast        (,einer        einfachen          Jacht-Takelage)    - im Querschnitt - mit, sich gegenüber  liegend,

   zwei sich     querschiffs    nach aussen öffnenden  oval     hinterschnittenen    Nuten und einer Hohlkehle für  das     Mastliek    des Grosssegels und für dessen Grossfall;       Fig.2    einen anderen     Leichtmetall-Segelmast    (einer  mittelgrossen Jacht) - im Querschnitt - mit, sich gegen  überliegend, zwei     querschiffs    nach aussen vorragenden       schwalbenschwanzförmigen    Schienen;

         Fig.    3 einen wiederum anderen     Segelmast,    und zwar  aus glasfaserverstärktem     Kunststoff-Profilmaterial    (einer  Jolle) - im Querschnitt - mit, sich     gegenüberliegend,     zwei sich     querschiffs    nach aussen.     öffnenden,    rund hin  terschnittenen Nuten und, sich     gegenüberliegend,    zwei  Hohlkehlen für     Segelliek,    Fallen und elektrische Kabel;

         Fig.    4 einen wiederum anderen Segelmast aus  Leichtmetall     (eines    Kutters mit Fock und Klüver) - im  Querschnitt - mit, sich paarweise gegenüberliegend, vier  sich     querschiffs        nach:    aussen     öffnenden,        _    rund     hinter-          schnittenen    Nuten, ausserdem mit einer, in ihrer Tiefe  Längsschiffs gerichtetem,     schwalbenschwanzförmig        hinter-          schnittenen    weiteren Nut, und, dieser gegenüberliegend,  einer sechsten Nut, die rund     hinterschnitten    ist;

         Fig.    5 eine wiederum andere Ausführungsform     eines          Segelmastes    aus Leichtmetall mitsamt angebautem     Sa-          ling    - perspektivisch und abgebrochen gezeichnet -, der       im    Querschnitt sich paarweise gegenüberliegend, vier  sich     querschiffs    nach aussen öffnende, oval     hinterschnit-          tene    Nuten aufweist, ausserdem eine in ihrer Tiefe     1'ängs-          schiffs    gerichtete     Hohlkehle    für     Segelliek;

            Fig.    6 den     Leichtmetall-Segelmast    nach     Fig.    4 - im  Querschnitt unmittelbar oberhalb der angebauten     Sa-          ling,    letztere     in    Draufsicht abgebrochen gezeichnet;       Fig.    7 den     Kunststoff-Segelmast    nach     Fig.    3 mitsamt  einem angebauten     Wantenhänger    - perspektivisch und  abgebrochen gezeichnet;

         Fig.    8 den     Kunststoff-Segelmast    nach     Fig.    3 und       Fig.    7 - im Querschnitt     durch    die     lösbaren    Klemmvor  richtungen zwischen     Segelmast    und     Wantenhängern;

            Fig.    9 den     Kunststoff-Segelmast    nach     Fig.3    und       Fig.    7 - im ,abgebrochen gezeichneten Querschnitt durch  die angepasste und am Segelmast fest angeschraubte und           verstiftete        Sicherungs-Einlage,    welche die einjustierte       Stellung,des        Wantenhängers    sichert;       Fig.    10 den     Leichtmetall-Segelmast    nach     Fig.    2 - im  Querschnitt - mit aerodynamisch verbesserndem     Kunst-          stoffmantel.     



  Die     Fig.    1 zeigt den Querschnitt     (die    sog.      Section )     eines Segelmastes mit einer     lediglich    eine einzige Sym  metrieachse als Schwerachse     S.-S"    aufweisender Quer  schnittsform. Diese Achse     So-So    verläuft     längsschiffs,     wenn der Segelmast im Boot fahrbereit eingebaut ist.

    Mit 1 ist die Hohlkehle für das     Mastliek    des Grosssegels       bezeichnet.    Diese Hohlkehle 1     isst    so     geräumig    ausgebildet,       dasis    auch noch das -     nicht        @eingezeichnete    -     Grossfall     der Takelage     darin    Platz     findet.    Mit 2' und 2" sind zwei  sich     quers.chiffs        nach        aussen    öffnende Nuten bezeichnet;

    und zwar     öffnet    sich     die    Nute 2'     querschiffs    nach Back  bord und die Nute 2"     querschiffs    nach Steuerbord hin.  Die Nuten 2' und 2" sind, wie     Fig.    1 zeigt, sich gegen  überliegend angeordnet. Sie sind in ovaler Form hinter  schnitten profiliert und zur Verbindung des Segelmastes  mit solchen     Salingen    und Mastbeschlägen bestimmt, die  zum Einsetzen und Festklemmen in diese ovale Profilie  rung passende und geeignete     Klemmverbindungselemente     an ihre     Sockeln,    Stützen oder Schellen haben. Die Nuten  2' und 2" erstrecken sich praktisch über die ganze Länge  des Segelmastes.

   Dieser ist, was die     Querschnittsform     anbelangt, als einheitliches Ganzes in Leichtmetall durch       Strangpressen    gefertigt, und was die Mastlänge betrifft,  aus mehreren     Profilstangen-Längen    zu einem einheit  lichen Ganzen fest z. B. durch sog. Schiften zusammen  gesetzt.  



  In     Fig.    2 ist im Querschnitt ein weiteres Ausfüh  rungsbeispiel eines Segelmastes gezeigt. Mit 20' und 20"  sind zwei     querschiffs    nach aussen vorragende, d. h. über  die allgemeine Ellipsen-Kontur dieses     Mastquerschnitts     hinausragende     schwalbensahwanzförmige        Schienen    be  zeichnet. Diese schienenförmigen Ansätze 20' und 20"  sind sich gegenüberliegend angeordnet.

   Sie sind zur Ver  bindung dieses     Segelmastes    mit solchen     Salingen    und  Mastbeschlägen bestimmt, die zum Ansetzen und Fest  klemmen in ,diese     schwalbenschwanzförmige    Profilierung  passende und geeignete klammernde .und klemmende  Verbindungselemente an ihren Sockeln, Stützen oder  Schellen haben. Solche Sockel, Stützen oder Schellen  können aber .auch selbst als Klammern oder Klemmen  ausgebildet sein,     die    zu der     schwalbenschwanzförmigen     Profilierung des     Segelmastquerschnitts    passen. Die     schie-          nenförmigen    Ansätze 20' und 20" erstrecken sich prak  tisch über die ganze Länge des Segelmastes hin.

   Dieser  ist, was seine in     Fig.    2     dargestellte        Querschnittsform    an  belangt, als     einheitliches    Ganzes in Leichtmetall durch       Strangpressen        gefertigt,    und was die Mastlänge anbe  trifft, ,aus mehreren Profilstangen Längen, z. B. durch  sog.     Schiften    zu einem einheitlichen Ganzen fest     zusam-          mengesetzt.     



  Die     Fig.    3     zeigt,das        Querschnittsbild    eines aus hoch  festem glasfaserverstärktem     Kunststoff-Profilmaterial    ge  fertigten     Jollenmastes.    Mit 10 und 11 sind zwei sich ge  genüberliegende     Hohlkehlen    bezeichnet. Die Hohlkehle  10 ist     für    das     Mastliek    des Segels, die     Hohlkehle    11 für  das Fall     bestimmt.    Beide     Hohlkehlen    10 und 11 sind von  gleicher Raumform und so geräumig, dass in ihnen auch  noch die elektrischen Kabel oder dgl. untergebracht wer  den können.

   Mit 2' und 2" sind wiederum zwei sich       querschiffs    nach aussen öffnende Nuten bezeichnet, die  sich, wie gezeichnet,     gegenüberliegen.    Sie sind zwar  kreisrund und     hinterschnitten        profiliert,    weisen aber an    ihrem Grund Verstärkungen 3 im Material auf. Die Nu  ten 2' und 2" sind zur in der Höhenlage     einjustierbaren     Verbindung des Segelmastes mit solchen Mastbeschlägen  bestimmt, die hierfür, d. h. zum Einsetzen und Fest  klemmen in dieser     Nutenprofilierung    als Klemmverbin  dungen ausgebildet oder mit solchen ausgestattet sind.  Die Nuten 2' und 2" erstrecken sich - und ebenso die  Hohlkehlen 10 und 11 - praktisch über die ganze Mast  länge.  



  In     Fig.4    ist das     Querschnittsbild    eines solchen       Leichtmetall-Segelmastes    gezeigt, der im Querschnitt,  sich paarweise gegenüberliegend, vier sich     querschiffs     nach aussen     öffnende    Nuten 4', 4", 5'     und    5"     besitzt,     die rund     ausg'ebild'et    und     hinterschnitten    angeordnet sind  und zur Verbindung mit passende Sockel, Stutzen oder  Schellen aufweisenden     Salingen    und Mastbeschlägen die  nen.

   Ausserdem weist diese     Segehnast-Porfilierung,    wie       Fig.    4 ohne weiteres erkennen lässt, noch     die        schwalben-          schwanzförmige    Nut 6 und die Rundnut 7 auf. Alle  sechs Nuten erstrecken sich praktisch über die ganze  Länge (Höhe) des Segelmastes.

   Auch dieser Mast ist,  was die     Querschnittsform    anbelangt, als einheitliches       Ganzes    in Leichtmetall durch     Strangpressen    gefertigt,  und was die Mastlänge anbetrifft, aus mehreren Profil  stangen-Längen zu einem einheitlichen     Ganzen    fest zu  sammengesetzt.

   - Die     schwalbenschwanzförmige    Nut 6  dient zum stramm passenden Einsetzen eines langen   nicht eingezeichneten - besonderen     Profilschienen-          Stücks    aus Leichtmetall oder aus nicht rostendem     Stahl,     dessen Profil aus der Öffnung der gezeichneten Profilie  rung der Mastnute 6 herausragt, wobei dann der heraus  ragende Teil als     Geradführung        für    ,den sog. Halsschlitten  des     Grossbaums    ausgeführt ist und dient.

   Oberhalb die  ses metallischen     Profilschienen-Stücks    ist dann noch eine  solche lange     Profilschienen-Stange    aus Kunststoff in die       Segelmast-Nut    6 stramm eingezogen, deren aus der  Öffnung von Nut 6 hervorragender Teil     dann    als Mast       liek,Führung    :ausgebildet ist und dient. - Die Rundnut 7  hingegen dient als Kanal für die elektrischen Kabel.  



  Die     Fig.    5 macht anschaulich, wie die     Salingstutzen     als lösbare     Klemmverbindung    ausgebildet sein können.  Mit 4', 4", 5' und 5" sind wiederum     diejenigen    vier sich       querschiffs    nach aussen öffnenden Nuten des Segel  mastes 8     gezeichnet,    die sich paarweise, nämlich 4' mit  4" und 5' mit 5", gegenüberliegen.

   Der     Salingstutzen    9"  trägt ,an seiner Basis die in die Rundnuten 4" und 5" in  strengem Schiebesitz passenden, zylindrisch     geschliffe-          nen        Führungs-    und     Halterungsstücke    12" und 13" aus  nichtrostendem Stahl. Zufolge des genannten Schiebe  sitzes kann der     Salingstutzen    9" - bei gelösten     Wanten      also, beispielsweise durch vorsichtiges Schlagen mit  einem Gummihammer, bezüglich seiner Höhenlage über  Deck     einjustiert    und getrimmt werden,     und    in dieser ein  justierten Lage kann er dann mittels der Druckschrau  ben 14" und 15" festgeklemmt werden.

   Mit 9' ist der  nach Backbord ragende     Salingstutzen        bezeichnet,    mit  16 eine in ihrer Tiefe     längsschiffs    gerichtete Hohlkehle  für das     Segelliek.     



  In     Fig.    6 ist die gleiche lösbare Klemmvorrichtung,       allerdings    nun bezogen auf den     Leichtmetall-Segelmast     nach     Fig.4,    im Querschnitt unmittelbar     oberhalb    der  angebauten     Salingstutzen    9' und 9", letztere in Drauf  sicht, dargestellt. Die Bezugszeichen der     Fig.    6     entspre-          chendenen    in den vorangehenden Figuren.  



  Die     Fig.    7 macht ,die -     bezüglich    .der Höhenlage über  Deck -     einjustierbare    und     nachtrimmbare        Anbringung     von Mastbeschlägen, hier ,der     Wantenhänger    17' und      17", am Segelmast     anschaulich,    und zwar an einem  Segelmast gemäss     Fig.3.    Die     Wantenhänger    17' und  17" tragen hierzu an ihrer Basis die in die Nuten 2'     und     2" des Mastes in strengem Schiebesitz passenden,

   im  wesentlichen zylindrisch geschliffenen     Führungs-    und       Halterungsstücke    18' und 18" und die Klemmschrauben  19' und 19". - Die     Fig.    7 zeigt aber vor allem auch, wie  die einjustierte bzw. nachgetrimmte Höhenlage der     Wan-          tenhänger    17' und 17" - Entsprechendes gilt sinngemäss       allgemeinhin,        -d.    h. auch fürsonstige Mastbeschläge, für  die     Salingstutzen    usw. - durch     Sicherungs-Einlagen    21'  und 21"     gesichert    werden kann.

   Diese     Sicherungs-Ein-          lagen    21' und 21" sind ihrerseits mit     Passstiften        (Prison-          stiften)    22 und Schrauben 23 am Grunde 3 der Nuten  2' und 2"     unverrückbar,    stark belastbar und     dauerhaft     befestigt.

   Diese     Sicherungs-Einlagen    21' und 21" liegen  in Wirklichkeit unmittelbar oder über     zwischengelegte     Beilagen an :den     Führungs-    und     Halterungsstücken    18'  und 18" der     Wantenhänger    17' und 17" kraftschlüssig  an, während in :der Zeichnung, also in     Fig.    7, lediglich       zier    Deutlichkeit halber ein Zwischenraum belassen ist.  



  In     Fig.    8, welche - wenn auch in     anderem    Massstab  gezeichnet, - einen Querschnitt der Anordnung der     Fig.     7 darstellt, wird die lösbare Klemmverbindung der       Wantenhänger    im Schnitt gemäss     Hilfslinie        A-A    der       Fig.    7 und in Draufsicht gezeigt. Die Bezugszeichen der       Fig.    8 entsprechen denen in den vorangehenden Figuren.  



  In     Fig.    9 ist ein - abgebrochen gezeichneter - Quer  schnitt der Anordnung der     Fig.    7 gezeigt, und zwar im  Schnitt gemäss Hilfslinie B -B der     Fig.    7 und in Drauf  sicht. Die Bezugszeichen der     Fig.    9 entsprechen denen in  den vorangehenden Figuren.  



  In     Fig.    10 ist anschaulich gemacht, wie der Segel  mast nach     Fig.    2 durch aufgeklebte Kunststoff-Beläge  oder -Mäntel 24 aerodynamisch verbessert, nämlich mit  einem glatten, kantenlosen Oberflächencharakter ausge  stattet werden kann. Anstatt des Aufklebens können  auch andere Befestigungsarten verwendet werden. Der  Kunststoff-Belag bzw. -Mantel braucht nur dort entfernt  zu sein, wo     Salinge    oder Mastbeschläge usw. am Segel  mast befestigt sind.  



  Es ist nicht notwendig, die Führungsprofile über die  ganze Länge des Segelmastes vorzusehen, sondern es ge  nügt in manchen Fällen, die Führungsprofile nur über  den überwiegenden Teil der Mastlänge anzuordnen.  



  Dies ist insbesondere dann vor Vorteil, wenn für den  Mast ein solches Profilmaterial verwendet ist, bei dem  die Nuten oder ein     "feil    ;derselben zunächst geschlossen,  z. B. geschlossen     stranggepresst    gefertigt     sind    und erst  durch spanabhebende oder     ähnliche    Nacharbeit nach    aussen geöffnet werden, gegebenenfalls nur über mehr  oder weniger kurze Teillängen des Mastes hinweg; und  wenn nicht jede     Nietung    am Mast vermieden ist,  wohl aber die beim bisherigen Stand der Technik übliche  und bekannte örtliche Häufung von offenen oder vernie  teten oder dgl.

   Durchbohrungen der     Mastwandung,    wie  dies beispielsweise bisher am Orte der     Anbringung    von       Saling    und     Wantenhängern    der Fall war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Segelmast mit Takelage, mit einem aus einem Hohl profil aus Leichtmetall und/o@der Kunststoff bestehenden Segelmast, dessen Querschnitt mindestens längsschiffs eine Symmetrieachse aufweist und der wenigstens über einen Teil seiner Länge. mindestens zwei Führungsprofile besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungspro file (2', 2") querschiffs zu beiden Seiten des Segelmastes angeordnet sind.
    UNTERANSPRüCHE 1. Segeknast nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass er querschiffs je zwei Führungsprofile (4', 4", 5', 5") aufweist. 2. Segelmast nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass er zusätzlich längsschiffs mindestens auf einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten, ein Füh rungsprofil (6, 7, 10, 11) aufweist. 3.
    Segelmast nach Patentanspruch, :dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsprofile als erhabene Schwal- benschwanzprofile (20', 20") oder hinterschnittene Füh rungsnuten ausgebildet sind. 4. Segelmast nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass er Salinge und/oder Mastbeschläge (17', 17") aufweist, die an ;den Führungsprofilen höhenver stellbar festklemmbar sind.
    5. Segelmast nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, .dass die Salinge (9', 9") und/oder Mast beschläge (17', 17") in Feinpassung, beispielsweise Haft sitz oder strengem Schiebesitz, an den Führungsprofilen angeordnet sind. 6. Segehnast nach Unteranspruch 4, dadurch geg kennzeichnet, dass an den Führungsprofilen festlegbare Hilfsmittel (21") zur Sicherung der Lage der Salinge und/oder Mastbeschläge vorgesehen sind.
    7. Segelmast nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, :dass er zur aerodynamischen Verbesserung mit einem oder mehreren Kunststoffmänteln. (24) versehen ist.
CH930964A 1964-05-09 1964-07-15 Segelmast mit Takelage CH443954A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4211179A (en) * 1977-06-15 1980-07-08 Saunders Louie G Columnar structure
EP0476239A1 (de) * 1990-09-05 1992-03-25 Harken Inc. Mastschienensystem für ein Segelboot
US20150191217A1 (en) * 2014-01-06 2015-07-09 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh Mast for sailing vessels
DE102013106453B4 (de) 2012-06-21 2023-10-05 ombra ag Befestigungsprofil und Set mit Rollwand oder Rollband

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