Viehselbsttranker
Die Erfindung bezieht sich auf einen Viehselbst tränker mit einem Mundstück, das das Wasser von einem vom Vieh zu betätigenden Wasserzulaufventil unmittelbar. in das Maul des zu tränkenden Viehs leitet.
Bei den bekannten Viehselbstträmkem diesem Art, die vor allem für Schweine vorgesehen sind, ist das Mundstück rohrförmig ausgebildet. Die Herstellung eines sol- chen Mundstückes ist verhältnismässig umständlich, da es aus dem Vollen hergestellt und anschliessend die Bohrung gebohrt werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Viehselbsttränker der oben genannten Art zu schaffen, der möglichst einfach herstellbar ist. Diese Aufgabe ist gemϯ der Erfindung dadurch gel¯st, da¯ das Mundstück als nach oben offene Rinne ausgebildet ist. Ein solches Mundst ck lϯt sich z. B. durch Giessen sehr einfach herstellen. Hierbei kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das rinnenförmige Mundstück als Verlängerung eines die Düse des Was serzulaufventils tragenden, nach oben offenen Gehäuses ausgebildet sein, und der Ventilbeftätigumgshebel kann hierbei einen Deckel dieses Gehäuses bilden.
Dadurch ergi, bt sich eine besonders einfache und vorteilhafte Bauweise des Viehselbsttränkers. Hierbei kann der schwenkbar gelagerte Ventilbetätigungshebel sich mindestens teilweise über die Mundstückrinne erstrecken, so dass dieser Hebel gleichzeitig als Schutz der Mund stückrinne vor VeTunreinigungen ausgebildet werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin dung kann der Hebel zum Offnen des Ventils an das Mundstück heranschwenkbar gelagert sein und eine in die Mundstückrinne eingreifende Anschlagrippe aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass der Hebel sich über die ganze Länge der Mundstückrinne erstrecken kann, so dass er beim Tränken vom Vieh zusammen mit dem Mundstück von jenem ins Maul genommen wird.
Bei einer andern vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Hebel zum Öffnen des Ventils vom Mundstück wegschwenkbar gelagert sein. Hierbei kann der Hebel so gebogen sein, dass er durch die Stirn des Viehs betätigbar ist, so dass eine möglichst einfache Betätigung des Hebels gewährleistet ist, die das Vieh beim Trinken nicht behindert. Bei dieser und bei der vorher beschriebenen Ausführungsform kann hierbei ein das Mundstück und den Hebel umfassendes, federelastisches Zugglied vorgesehen werden, das die Rückstellkraft zum Schliessen des Ventils erzeugt. Auch dies ergibt einen besonders einfachen Aufbau des Viehselbsttränkers gemäss der Erfindung. Als Rückstellkraft kann aber, auch das Gewicht des dam Ventil abgekehrten Hebelarmes vorgesehen sein.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform. der Erfindung ist vorgesehen, dass das Mundstück selbst den Ventilbetätigungshebel bildet und zu diesem Zweck gegen eine Rückstellkraft schwenkbar gelagert ist.
Durch die schwenkbare Lagerung des Mundstückes wird erreicht, dass das Mundstück selbst einen Teil des Ventils, z. B. bei einer vorteilhaften Ausführungsform derErfindung, dadurch bilden kann, dass die Ventildüse in das eine Ende der Rinne eingreift und ihre Mündung durch einen am Boden der Rinne angeordneten Ventilteller verschliessbar ist. Dadurch wird erreicht, dass der Druck des Wassers gegen die R ckstellkraft wirkt, so da¯ das Tier beim Íffnen des Ventils lediglich die Differenz zwischen der R ckstellkraft und dem Wasserdruck überwinden muss, was ein sehr leichtes Offnen des Ventils zur Folge hat.
Weiterhin wird dadurch der Vorteil erreicht, dass keine beweglichen Teile bei geschlossenem Ventil in einen mit Wasser gefüllten Raum tauchen. Dadurch wird vermieden, Edass durch Korrosionen und Kalk- ablagerungen Funktionsstörungen auftreten k¯nnen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Ventil sich gegen den Druck des aus der Düse ausströmenden Wassers schliessen muss, so dal3 ein schlagartiges Ventilschliessen und die dadurch in den Zuleitungsröhren bei bekannten Selbsttränkern mit Kegelventil auftretenden Rückschläge vermieden werden.
Schliesslich wird dadurch, dass die Ventildüse bei der vorteilhaften Ausführungsform in das eine Ende der Rinne eingreift,, der Vorteil erreicht, dass beim Abheben des Ventiltellers von der Ventildüsenmündung das Wasser unmittelbar in die Rinne einströmt und dass das Ventil über der nach oben offenen Rinne angeordnet und daher sehr leicht zugänglich ist. Man hat dadurch die Möglichkeit, im über dem Mundstück angeordneten Ventil eine Reguliereinrichtung zum Regulieren der Wasserzulaufmenge vorzusehen. Dies schafft die Mög- slichkeit, auch bei geschlossenem Ventil die Regulier- einrichtung einzustellen, wodurch die Regulierung der Wasserzulaufmenge wesentlich vereinfacht wird.
Auch ermöglicht die Erfindung eine sehr einfache Bauweise. Das Mundstück muss lediglich um eine Achse schwenkbar gelagert werden und bildet dadurch gleich zeitig einen Teil des Ventils. Die Rückstellkraft kann durch ein federelastisches Glied, das unmittelbar auf das Mundstück einwirkt, erzeugt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zum Erzeugen der Rückstellkraft eine auf das Mundstück einwirkende Feder vorgesehen ist, für deren dem Mundstück abgekehrtes Ende ein verstellbares Widerlager vorgesehen ist. Dadurch wird die Mög- lichkeit geschaffen, in sehr einfacher Weise den Schliessdruck des Ventiltellers einzustellen, was die Einstellung einer möglichst kleinen Rückstellkraft ermöglicht, was insbesondere für Kleintiere sehr wichtig ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann zum Erzeugen der Rückstellkraft der Teil des Mundst ckes, der sich auf der anderen Seite der Schwenkachse befindet als die Düse, so schwer ausgebildet sein, dass sein Gewicht dazu ausreicht, den Schliessdruck des Ventils zu erzeugen.
Dadurch wird erreicht, dass das Ventil durch das Gewicht des Mundstückes zugehalten wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass hier ein Minimum an Teilen erforderlich ist und dass keine gegebenenfalls zu Störungen führenden Teile, wie Federn oder der- gleichen, erforderlich sind.
Bei einer besonders vorteilhaften und einfachen Aus ssihrungsform der Erfindung hat das Ventilgehäuse eine untere Íffnung zum Einsetzen des Mundstückes und eine vordere Offnung zum Regulieren des Wasserzulaufes. Dadurch wird erreicht, dass der ganze Viehselbsttränker aus im wesentlichen drei Teilen besteht, nämlich aus der Ventildüse, dem Gehäuse und aus dem unten in das Gehäuse einsetzbaren Mundstück, das lediglich mittels einer Schwenkachse mit dem Gehäuse verbunden werden muss.
Da das schwenkbare Mundstück leicht vom Vieh auch dann betätigt werden kann, wenn dieses nicht trinken will, z. B. durch den Rücken der Tiere, können das Mundstück vor unn¯tiger Betätigung schützende seitliche Schutzbacken vorgesehen sein. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, dass das Vieh das Mundstück nicht seitlich ins Maul nehmen kann, wodurch ein Verspritzen von Wasser vermieden wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei- spielen im einzelnen erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Viehselbsttränkers gemäss der Erfindung,
Fig. 2 und 3 eine Drauf-bzw. eine Vorderansicht des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1,
Fig. 4,5 und 6 den Fig. 1, 2 und 3 entsprechende Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 7 einen lotrechten Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Viehselbsttränkers gemäss der Erfindung,
Fig. 8 eine Draufsicht des Viehselbsttränkers nach Fig. 7,
Fig. 9 und 10 der Fig.
7 entsprechende Schnitte durch zwei weitere Ausführungsbeispiele.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Viehselbsttränker weist ein nach oben offenes Gehäuse 1 mit einer mit einem Wasserzuleitungsrohr 2 verbindbaren Rückwand 3 auf. Im übrigen bildet das Gehäuse 1 eine Rinne, die sich von der Rückwand 3 nach vorn hin erstreckt und in ein Mundstück 4 ausläuft, das vom Vieh beim Trinken ins Maul genommen werden kann.
Zum Verbinden des Wasserzulaufrohres 2 mit dem Gehäuse 1 ist ein an seinen bei, den Enden mit einem Aussengewinde versehener Rohrstutzen 5 vorgesehen, der etwa in seiner Mitte einen Sechskantbund 6 trägt und durch eine Bohrung der Rückwand 3 in ein Innen- gewinde des Wasserzulaufrohres 2 einschraubbar ist, so dass dadurch das Gehäuse l fest mit dem Wasserzulei- tungsrohr 2 verbunden werden kann. Auf das in das Gehäuse 1 ragende Ende des Stutzens 5 ist eine Ventildüse 7 aufgeschraubt.
Zum Schliessen der Düse 7 ist ein aus einer Dichtungsscheibe bestehender Ventilteller 8 vorgesehen, der in einer Aussparung eines Hebels 9 gelagert ist, der schwenkbar um eine Achse 11 im Gehäuse 1 gelagert ist und einen Deckel des Gehäuses 1 bildet. Sowohl in der Unterseite des Gehäuses 4 als auch auf der Oberseite des Hebels 9 ist durch Rippen
12 je ein Sattel 13 für ein ringförmig geschlossenes, gummielastisches Band 14 vorgesehen, durch das der Schliessdruck des Ventils 7,8 erzelugt wird.
Durch die Anordnung der Schwenkachse 11 über der Düse 7 wird erreicht, dass der Hebel 9 zum ¯ffnen des Ventils vom Vieh gehoben werden muss. Um das Heben möglichst zu vereinfachen, ist der Hebel 9, wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, so gebogen, dass sein freies Ende 15 beim Trinken von der Stirn des Viehs berührt wird. Um hierbei zu verhindern, dass das Mundstück 4 zu tief in das Maul des Viehs eindringt, ist am Gehäuse 1 eine Schildplatte 16 vorgesehen, durch die gleichzeitig verhindert wird, dass das Vieh mit der empfindlichen Schnauze an den He, bel 9 anstösst.
Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten, abgewandelten Ausführungsform kann insbesondere das Ende 15 des Hebels 9 so schwer ausgebildet sein, da¯ der Schliessdmick des Ventils 7,8 allein durch das Gewicht des Hebels 9 erzeugt wird.
Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die dem vorhergehenden Aus führungsbeispiel entsprechenden Teile mit um 100 gr¯ sseren Bezugszahlen bezeichnet, so da¯, soweit Aber- einstimmung vorliegt, auf die Beschreibung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 bis 3 verwiesen werden kann.
Ein Unterschied dieses Ausführungsbeispieles gogen- ber dem vorher beschriebenen besteht darin, dass die Achse 111 des Ventilbetätigungshebels 109 unterhalb der Düse 107 angeordnet ist und der die Rückstellkraft erzeugende Ring 114 zwischen der Schwenkachse 111 und der Rückwand 103 angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass der Hebel 9 zum Offnen des Ventils an das Mundstück heranschwenkbar ist. Dies ermöglicht es, den Hebel 109 so auszubilden, dass er sich fast über die ganze Länge des Mundstückes 104 erstreckt und so vom Vieh zusammen mit dem Mundstück 104 ins Maul genommen werden kann. Hierbei bildet das Ende 115 des Hebels 109 eine Abdeckung für die vom Mundstück 104 gebildete Rinne.
Um hierbei den Weg des Hebels 115 zu begrenzen, ist eine in die Mundstückrinne eingreifende Anschlagrippe 117 vorgesehen.
Der in den Fig. 7 und 8 dargestellte Viehselbst tränker weist ein Gehäuse 201 auf, das unten mit einer Íffnung 202 versehen ist und dessen Rückwand 203 vorstehende Flansche 204 zum Befestigen des ! Gehäuses an einer Wand oder dergleichen bildet. In eine Gewindebohrung 205 der Rückwand 204 ist ein mit einem Aussengewinde 206 versehener Rohrstutzen 207 eingeschraubt, dessen eines Ende aus der Rückwand 203 für den Anschluss an eine Wasserzuleitung vorsteht.
In eine nach unten gerichtete Gewindebohrung 209 des Stutzens 207 ist eine Düse 211 eines Wasserzulaufventils eingeschraubt. In die Gewindebohrung 206 ist eine Wurmschraube 212 eingeschraubt, die dazu dient, die Wasserzulaufmenge durch teilweises Abdecken der Bohrung 213 des Ventils 211 zu regeln. Zu diesem Zweck ist das dem Ende 208 abgekehrte Ende der Wurmschraube 212 mit einem Schlitz 214 für den Eingriff eines Schraubenziehers versehen. Das der Rückwand 204 abgekehrte Ende des Stutzens 207 ist durch eine Schraube 215 verschlossen, die ebenfalls einen Schlitz 216 für den Eingriff eines Schrauben ziehers aufweist. Gegenüber der Schraube 215 ist in der vorderen Wand des Gehäuses 201 eine durch eine Schraube 217 verschliessbare Gewindebohrung 218 vorgesehen.
Im Gehäuse 201 ist um eine waagrechte Achse 220 schwenkbar ein als offene Rinne ausgebildetes Mundstück 219 gelagert, das dazu dient, das aus der Düse 211 ausströmende Wasser in, das Maul des zu tränkenden Viehs, insbesondere eines Schweines, zu leiten. In das der Rückwand 203 zugekehrte Ende des Mundstückes 219 greift die Ventild se 211 ein. Der die D senm ndung 221 verschliessende Ventilteller 222 ist am Boden der durch das Mundstück 211 gebildeten Rinne 219 angeordnet. Der Rinnenrand 223 umfasst das der Düse 211 benachbarte Mundstückende und ist in der Umgebung der Ventildüse 211 überhöht aus- gebildet, während das zum Aufnehmen durch das Maul des Tieres vorgesehene landere Ende des Mundstückes frei ausläuft.
Zum Erzeugen des Schliessdruckes, mit dem der Ventilteller 222 an die Mündung 221 der Düse 211 gedrückt wird, ist auf der der Düse 211 gegenüberlie- genden Seite der Schwenkachse 220 eine Schraubendruckfeder 224 vorgesehen, deren dem Mundstück 219 abgekehrtes Ende an einem in der Längsrichtung der Schraubenfeder 224 verstellbaren Widerlager 225 anliegt. Zum Verstellen des Widerlagers 225 ist dies drehbar mit einem Schraubenbolzen 226 verbunden, der in einer entsprechenden Gewindebohrung des Gehäuses 201 eingeschraubt ist und an seinem aus dem Gehäuse 201 vorstehenden Ende einen Schlitz 227 zum Verstellen des Schraubbolzens 226 aufweist. Auf den Schraubbolzen 226 ist eine Kontermutter 228 aufgeschraubt.
Dieses verstellbare Widerlager 225 schafft die M¯glichkeit, den Schliessdruck des Ventils 211,222 m¯glichst klein einzustellen, so dass das Ventil leicht durch ein Hochschwenken des freien Endes des Mundstückes 219 geöffnet werden kann.
Am Gehäuse 201 sind zwei zu beiden Seiten des Mundstückes 219 sich in einem Abstand von diesem nach vorn erstreckende seitliche Schutzbacken 229 vorgesehen, die nicht nur das Mundstück 219 vor unnöti- ger Betätigung schützen, sondern auch gewährleisten, dass das Mundstück vom zu tränkenden Tier nur von vorne ins Maul genommen werden kann, so dass dadurch ein Verspritzen des Wassers weitgehend vermie- den wird.
Der Zusammenbau des Viehselbsttränkers nach den Fig. 7 und 8 ist sehr einfach. Vor dem Einbau wird in das Gehäuse 201 der Stutzen 207 mit der Düse 211 so eingeschraubt, dass die Düse 211 in Richtung zur r Öffnung 202 zeigt. Dann wird von unten das Mundstück 219 mit dem Ventilteller 222 eingeführt und mittels der in seitliche Bohrungen des Gehäuses 201 eingreifenden Achse 220 schwenkbar im Gehäuse 201 gelagert. Hierbei wird gleichzeitig die Schraubenfeder 224 eingesetzt. Dann wird das Gehäuse 201 mittels der Flansche 204 an einer Wand oder dergleichen befestigt und das Ende 208 des Stutzens 207 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Wasserzuleitung verbun , den.
Je nach dem Wasserdruck in der Wasserzuleitung wird nun durch Drehen des Schraubbolzens 226 der Schlie¯druck des Ventils 211,221 eingestellt, dann wird die Kontermutter 228 festgezogen. Dann wird mittels eines durch die Gewindebohrung 218 eingeführ- ten Schraubenziehers die Wurmschraube 212 so lange verstellt, bis der zum Tränken erforderliche Wasserzulauf eingestellt ist. Dann werden die Schrauben 215 und 217 eingeschraubt. Das Vieh rnuss jetzt nur das Mundstück 219 ins Maul nehmen und hochschwenken, um das Ventil 211, 222 zu öffnen.
Anstelle der Gewindebohrung 218 kann auch eine einfache Bohrung mit einem grösseren Durchmesser als der Aussendurchmesser des Rohrstutzens 7 vorgesehen sein. In einem solchen Fall wird ein Rohrstutzen gewählt, der so lang ist, dass sein vorderes Ende in die der Bohrung 218 entsprechende Bohrung eingreift. In einem solchen Fall fällt die Notwendigkeit der Schraube 217 fort. Man kann aber auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 die die Bohrung 218 ent- haltende Vorderwand des Gehäuses 201 ganz weglassen. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, genügt es, um die Funktion des Ventils 211,222 zu gewährleisten, nur eine Schraubendruckfeder 224 vorzusehen, die in einer Ecke des Gehäuses 201 angeordnet ist. Es kann nat rlich auch in jeder der beiden vorderen Ecken des Gehäuses je eine Schraubenfeder 224 vorgesehen sein.
Zur Vermeidung von Wiederholungen sind bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausf hrungsbeispiel alle den Fig. 7 und 8 entsprechenden Teile mit um 100 grösseren Bezugszahlen bezeichnet, so dass auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen werden kann. Das Aus führungsbeispiel nach Fig. 9 unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausf hrungsbeispiel im wesentlichen dadurch, dal3 hier die Schraubendruckfeder 324 hinter der Schwenkachse 320 und die Düse 311 vor dieser angeordnet sind. Auch ist hier, wie bei der Abwandlung zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 beschrieben, der Stutzen 307 durch eine Bohrung
318 des Gehäuses 301 hindurchgeführt.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbei- spiel sind die dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 entsprechenden Teile mit um 200 grösseren
Bezugszahlen bezeichnet, so dass auch hier auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen wird. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den beiden vorhergehendfen Ausführungsbeisptielen dadurch, dass hier das Mundstück 419 so ausgeführt ist,, dass es genügt, zum Erzeugen der Rückstellkraft die Schwenkachse 420 des Mundstückes ausserhalb seines Schwer- punktes anzuordnen.
Zu diesem Zweck ist anstelle der Druckfeder 224 oder 324 der auf der der Düse 411 hinsichtlich der Schwenkachse 420 gegenüberliegende Teil 424 des Mundst ckes 419 so schwer ausgebildet, da¯ das durch das Gewicht dieses Teiles verursachte Drehmoment dazu ausreicht, den Ventilteller 422 mit genügendem Druck an der Mündung 421 der Düse 411 zu halten. Dadurch wird eine besonders einfache Ausführungsform geschaffen, bei der der ganze ViehselbsttrÏnker im wesentlichen nur aus den drei Teilen, nÏmlich dem Gehäuse 401, dem Stutzen 407 und dem Mundstück 419 besteht. Auch weist diese Ausführungs- form keine Teile auf, die durch häufiges Benutzen abgenutzt werden können.
Allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist es gemeinsam, da¯ die den Ventilteller 8 bzw. 108 bzw.
222 bzw. 322 bzw. 422 hildende Dichtung sehr einfach ausgewechselt werden kann, indem man die Achse 11, 111,220,320 bzw. 420 herauszieht, den Betätigungs- hebel bzw. das Mundstück herausnimmt und den Ventil- teller auswechselt.