Bewegliche Bewässerungsanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine bewegliche Bewässerungsanlage mit einer Leitung, die in Längs- richtung verteilt eine Mehrzahl von Abgabeöffnungen aufweist und die von einer Mehrzahl von über den Boden bewegbaren, auseinanderliegend angeordneten Vorrichtungen mit Abstand über dem Boden gehalten wird.
Anlagen dieser Art werden verwendet, um gr¯¯ere Felder abschnittsweise zu bewässern. Mit Hilfe der Bewegungsvorrichtungen wird die Anlage nach Abschluss der Bewässerung eines Abschnittes auf den anschliessenden Abschnitt versetzt. Dabei ist es bekannt, als Bewegungsvorrichtungen grosse Räder zu verwenden, in deren Naben die Leitung befestigt ist. Auf die Leitung wird an einem Ende eine Drehkraft ausgeübt, z. B. durch Anschluss an die Zapfwelle eines am Feldrand aufgestellten Traktors. Diese Drehkraft wird über die als Radachse wirkende Leitung auf die einzelnen Räder übertragen, wodurch die Räder in Drehung versetzt werden und über den Boden rollen.
Da Bewässerungsanlagen dieser Art je nach Art der zu bewässernden Kulturen in H¯hen zwischen 1,50 und 2,50 m über dem Boden angeordnet werden, müssen die Räder einen entsprechenden Radius aufweisen. Bei einer Höhe der Bewässerungsleitung von 2,00 m über dem Boden entspricht eine vollständige Drehung der Leitung um 360 einer Versetzung der Anlage um 12,00 m. Auf die Leitung wirkendeshalberhebliche Torsionskräfte ein, welche die Leitung zu verdrillen suchen. Neben einer starken Beanspruchung des Materials ergibt sich als weiterer Nachteil, dass dme Düsen am einen Ende der Leitung nach einer Versetzung der Anlage nicht mehr in Flucht mit den Düsen am anderen Leitungsende liegen.
Die Bewässerung wird entsprechend unregelmässig, so dass der Hauptzweck einer Bewäs- serungsanlage, nämlich eine genau bemessene Bewäs- serung eines Feldes in allen Teilen, nicht mehr erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Bewässerungsanlage zu beheben. Zu diasem Zweck geht die Erfindung aus von der eingangs erwähnten beweglichen Bewässerungsanlage, die zur Lösung der Erfindungsaufgabe dadurch gekennzeichnet ist, dass die über den Boden bewegbaren Vorrichtungen Wandergestelle sind, die zwei im wesentlichen senkrechte, schwenkfähig miteinander verbundene Stüt- zen aufweisen, deren Schwenkachsen mit Abstand parallel zueinander liegen. Vorzugsweise sind die Stützen- in den Wandergestellen durch eine Kurbelvorrichtung miteinander verbunden, die an eine Kraftübertragungs- vorrichtung angeschlossen ist.
Mit Hilfe dieser Wandergestelle wird erreicht, dal3 , die Versetzung der Anlage in kleinen Schritten erfolgen kann, zu deren Ausführung erheblich geringere Kräfte als bei den bekannten Anlagen übertragen werden. Wegen der geringeren Beanspruchung des Materials kann deshalb eine Anlage nach der Erfindung erheblich grö- sser und/oder leichter als die bekannten Anlagen ausgeführt werden.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen beispielsweise erläutert und dargestellt sind.
Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Bewässerungsanlage mit einer ersten Ausführungsform des Wandergestelles,
Fig. 2 eine vergrösserte Seitenansicht eines der in Fig. 1 dargestellten Wandergestelle,
Fig. 3 die Darstellung eines Querschnittes entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4,5 und 6 Endansichten des in Fig. 2 dargestellten Wandergestelles in einer der Betriebsstellungen,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung eines Abschnitts der Anlage mit mehreren Lagerzapfenpaaren und unter Fortlassung der Wandergestelle,
Fig. 8 und 9 eine abgewandelte Ausführungsform der zusätzlichen Verbindung zwischen den Stützen eines Wandergestelles nach Fig. 1-7,
Fig.
10 eine weitere Abwandlung der zusätzlichen Verbindung zwischen benachbarten Stiitzen in Gestalt von Kurbelgliedem, welche zwischen den Füssen der Stützen angeordnet sind,
Fig. 11 und 12 Seitenansichten von zwei verschie- denen Stellungen der Wandergestelle in einer weiteren Ausführungsform der beweglichen Bewässerungsanlage nach der Erfindung,
Fig. 13 und 14 jeweils eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 11 bzw. 12,
Fig. 15 eine Teildarstellung einer Kurbelverbindung mit einer Stütze,
Fig. 16 eine Ansicht der Kurbelvorrichtung zur Darstellung einer Art der Kraftübertragung,
Fig. 17 die Ansicht eines Querschnitts entlang der Ebene 7-7 der Fig. 11 und
Fig. 18 die Ansicht eines Querschnitts entlang der Ebene 8-8 der Fig. 17 zur Darstellung der Getriebe- verbindung, mit welcher die Kurbelvorrichtung betätigt wird.
Die in den Zeichnungen dargestellte Bewässerungsanlage 10 weist eine längliche, erhöht angeordnete Leitung oder Rohre 12 und eine Mehrzahl von Wander gestellen 14 auf, die mit Abstand entlang der Leitung angeordnet sind und bewegliche Träger für die Leitung bilden. In der Fig. 1 ist links eine kraftbetätigte An triebsvorrichtung 16 dangestellt, mit der die Leitung in Drehung versetzt werden kann. Diese Drehung führt zu einer Betätigung der Wandergestelle, so dal3 die Leitung 12 seitlich versetzt wird.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist die Anlage in Fig. 1 verkürzt dargestellt ; einzelne Abschnitte der Leitung 12 zwischen den Enden sind weggelassen worden. Die Anlage kann in beträchtlicher Länge ausgRführt werden und sich über ein ganzes Feld erstrecken. Zur Bewässerung eines Feldes steht die Anlage z. B. während mehrerer Stunden auf einer Stelle. Nach dieser Bewässerungsperiode wird die Wasserversorgung zur Leitung abgeschaltet und die Leitung seitlich über das Feld bis zu einem anschliessend zu bewässernden Abschnitt bewegt. Die Wasserzufuhr wird dann wieder angeschaltet, und die Anlage bleibt bis zum Ablauf der vorgesehenen Bewässerungszeit auf diesem Abschnitt stehen. Dieses Arbeitsspiel wird wiederholt, bis das ganze Feld bewässert worden ist.
Entlang der Leitung 12 sind für die Wasserabgabe mit Abständen Düsen oder Auslassöffnungen 20 angeordnet, die sich bei richtigen Bewässerungslage von der Leitung 12 aus nach oben erstrecken. Die Düsen liegen in der Bewässerungslage alle im wesentlichen senkrecht, d. h., sie sind im wesentlichen in Flucht miteinander.
Auf diese Weise wird bei gleichartiger Ausbildung der Düsen der jeweilige Bereich des Feldes gleichmässig be wässert. Die Düsen weisen eine übliche Ausbildung auf.
An ihrem oberen Ende, siehe Fig. 2, ist jeweils eine übliche Sprinkler-Vorrichtung 21 angeordnet.
Das Wasser wird der Leitung 12 über einen Schlauch 24 zugeführt, der an die Leitung mit einer Drehkupplung angeschlossen ist. Das andere Ende der Leitung 12 ist z. B. durch eine Kappe 26 abgeschlossen.
Die Wandergestelle 14, siehe insbesondere Fig. 2-6, weisen jeweils ein Paar senkrechter Beine oder Stützen 30,32 auf. Am unteren Ende jedes Beines 30,32 sind Füsse 34 bzw. 35 in Form von länglichen, mit dem Boden in Berührung tretenden Gliedern oder Stangen angeordnet. Die Füsse 34,35 erstrecken sich rechtwinklig zur Richtung der Leitung 12 und sorgen für die nötige Standfestigkeit. In der dargestellten Ausführungsform sind am unteren Ende jedes Beines 30,32 zwei derartige Füsse 34 bzw. 35 angeordnet, die mit Abstand nebeneinanderliegen, so dass die Gestelle die Leitung in Quer-und in Längsrichtung stabil halten.
Die obenen Abschnitte der Beine sind an der Leitung 12 mittels Vorrichtungen 36 angeordnet, die durch Drehung der Leitung 12 betätigt werden, um eine aufund niedergehende Bewegung erst des einen und dann des anderen Beines zu bewirken. Damit ist eine Relativbewegung der Bodenabschnitte der Beine in einer Richtung seitlich zur Leitung verbunden.
An der Leitung 12 ist mit Schrauben 38 ein Teil 40 befestigt, durch den hindurch eine Bohrung 42 geht, welche die Leitung 12 aufnimmt, die ohne Unterbre- chung durch den Teil 40 hindurch geht. Der Teil 40 enthält einen ersten zylindrischen Abschnitt 43, der nachfolgend als Lagerzapfen bezeichnet wird und dessen Achse mit der Längsachse des Rohres 12 zusammen- fällt, d. h., der Abschnitt 43 ist konzentrisch zur Leitung.
Der Teil 40 enthält ausserdem einen zweiten zylindrischen Abschnitt oder Lagerzapfen 44, dessen Achse radial gegen die Achse der Leitung versetzt ist und exzentrisch zur Leitung 12 und zum Lagerzapfen 43 liegt.
Da, s Bain 30 weist an seinem oberen Ende di La- gerschale 46 auf, die aus halbzylindrischen Hälften 46a, 46b besteht, die durch Schraubbolzen und-muttern 47 miteinander verbunden und auf dem Lagerzapfen 43 gelagert sind. Das Bein 32 ist an seinem oberen Ende mit einer gleichen Lagerschale 48 versehen, deren Hälften 48a, 48b fest miteinander verbunden und auf dem Lagerzapfen 44 gelagert sind. Die Lagerschalen 46,48 sind mit ringförmigen Kanälen 49 versehen, die sich um den Innenumfang herum erstrecken und die mit passendem Gleitsitz die Lagerzapfen 43,44 umgreifen.
Die Lagerschalen 46,48 können daher nicht axial von den Lagerzapfen 43,44 abgleiten.
Zur weiteren Verbesserung der Stabilität kann eine Stützstrebe 54 vorgesehen sein, die sich von dem Bein 30, das auf dem konzentrischen Lagerabschnitt gelagert ist, zur Leitung 12 erstreckt. Die Strebe 54 ist mit ihrem einen Ende am Bein befestigt und mittels eines Lagers 56 auf einem Lagerzapfen 57 gelagert, der auf der Leitung an einem axial mit Abstand vom Teil 40 liegenden Punkt befestigt ist.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung wird bei Drehung der Leitung erst das eine und dann das andere Bein vom Boden abgehoben und wieder, aufgesetzt.
Gleichzeitig wird jeweils das betreffende Bein mit Bezug auf die Leitung seitlich verschoben.
Das Bein setzt wieder auf dem Boden an einem Punkt auf, der mit Abstand vor dem Punkt liegt, von dem aus das Bein vom Boden abgehoben worden ist.
Die Beine eines Gestelles sind auf ihrem unteren Ende durch ein Kurbelglied 58 verbunden, dessen gegenein- ander versetzte Enden 58a, 58b in den beiden Beinen gelagert sind. Das Kurbelglied 58 beschnänkt die Bewegung der Beine am Boden so, dal3 sie im wesentlichen wie die Bewegung am oberen Ende der Beine verläuft.
In der dargestellten Ausführungsform bleiben die Beine jederzeit einander parallel.
Die Antriebsvornichtung 16, siehe Fig. 1, weist ein Kettenrad 60 auf, das auf der Leitung 12 im Bereich eines der Enden befestigt ist. Ein dem Kettenraid benachbarter Träger 62 hält das Leitungsende in einer Muffe 64 gelagert. tuber das Kettenrad 60 läuft eine Antriebs- kette 63. Der Träger 62 und ein Motor zum Bewegen der Kette 63 können auf einem nicht dargestellten Schlepper oder einer ähnlichen Vorrichtung angeordnet sein, die beim Versets--n der Anlage in eine neue Be wässerungsstellung über den Erdboden verschoben wird.
Während einer Bewässerungsperiode haben die Beine der verschiedenen Wandergestelte die in Fig. l und 2 gezeigte Stellung. Die Füsse 34,35 stehen auf dem Boden, und die Leitung, siehe Fig. 1, liegt so, dass die darauf angeordneten Düsen alle nach oben ragen.
Nach Abschluss einer Bewässerungsperiode wird die Wasserzufuhr abgeschaltet und die Leitung 12 gedreht, wobei sich die Teile 40 für die Wandergestelle entsprechend drehen. Die Beine jedes Wandergestelles werden dadurch auf und nieder bewegt, siehe Fig. 4,5 und 6.
Fig. 4 zeigt die anfängliche Ausgangsstellung des Wandergestelles. Wenn die Leitung 12 um 90 im Uhrzeigersinn um ihre Achse gedreht wird, verschiebt sich der Mittelpunkt des Lagerzapfens 43 aus einer Sbellung, die rechts von dem Mittelpunkt des Lagerzapfens 44, siehe Fig. 4, und horizontal in Flucht mit diesem liegt. Diese Stellung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Lagerschale des Beines 30 ist auf dem Lagerzapfen 43 gelagert. Da dieses Bein, wie Fig. 4 zeigt, rmit seinem Fuss auf dem Boden steht, kann das Bein nicht abwärts bewegt werden. Statt dessen wind das Bein 32 aufwärts und gleichzeitig nach rechts bewegt.
Die Änderung in der Stellung des Beines 32 zeigt sich durch einen Vergleich der Fig. 4 und 5. Nach der nächsten 90 -Drehung der Leitung sind die Mittelpunkte der beiden Lagerzapfen so verschoben, daf3 sie wiederum waagrecht in Flucht liegen. Diesmal liegt der Mittelpunkt des Lagerzapfens 43 links vom Mittelpunkt des Lagerzapfens 44, siehe Fig. 6. Die Beine berühren wiederum beide den Boden, wobei diesmal das Bein 32 rechts vom Bein 30 steht, siehe Fig. 6. Die Leitung 12 ist damit seitlich um eine Gesamtentfernung verschoben, die gleich dem doppelten Abstand der Lagerzapfenachsen ist. Nach der Drehung der Leitung um weitere 180 kehren die Teile von der in Fig. 6 gezeichneten Stellung aus in die in Fig. 2 dangestellte Lage zurück.
Dabei ist die Leitung wieder seitlich um eine Strecke versetzt worden, welche gleich dem doppelten Abstand. der Lagerzapfenachsen ist.
Die gesamte seitliche Versetzung der Leitung nach einer vollständigen Umdrehung ist erheblich geringer als in dem Fall, in dem die Leitung in den Naben von Rädern angeordnet wäre, deren Radius gleich der Länge der Beine 30,32 wäre.
Wegen der geringeren seitlichen Bewegung der Rohrleitung sind auch die Torsionskräfte, die in der Leitung aufgrund der Drehung auftreten, erheblich geringer als bei Verwendung von Rädern als Träger für die Leitung.
Die Wandergestelle sind im Vergleich zu derartigen Rä- dern klein und erfodern erheblich weniger Material, so dass sich die Anlage verbilligt.
Nach einer 180 -oder 360 -Drehung der Leitung hilft die an den Beinen angreifende Schwerkraft mit, dass die Füsse aller Beine den Boden berühren. Dadurch werden auch geringfügige Verdrillungen in der Rohr- leitung beseitigt. Die Leitung wird beim Versetzen stets um eine ganze Zahl von Malen gedreht. In der neuen Stellung ragen dann alle Düsen der Anlage nach oben, da die Verdrillungen selbsttätig in der vorher erwähnten Weise behoben werden.
Falls die Leitung 12, siehe Fig. 6, in Richtung des dargestellten Pfeiles um 90 weitergedreht würde, würde das Bein 30, das auf dem konzentrischen Lagerzapfen 43 gelagert ist, vom Boden abheben und damit auch Abschnitte der Leitung 12. Wenn das auf einem exzentrischen Lagerzapfen angeordnete Bein 32 angehoben wird, wird die Leitung nicht mit angehoben. Würde die ganze Leitung auf demselben Dnehungsabschnitt über ihre gesamte Länge angehoben, so würden periodisch hohe Torsionskräfte im Leitungsrohr auftreten, da notwendigerweise eine erhebliche Kraft zum Anheben der Leitung aufgewendet werden müsste.
Um diese Torsionskräfte auszugleichen, die sich in der Leitung bei einer Drehung über 360 ergeben, sind die exzentrischen Lagerzapfen der verschiedenen Wandergestelle vorzugsweise nicht in Flucht miteinander angeordnet, siehe Fig. 7.
Danach sind jeweils zwei benachbarte exzentrische Lagerzapfen A und B gegeneinander um 180 mit Bezug auf die Leitungsachse versetzt. Während einer 360 - Drehung wird deshalb die Leitung in irgendeinem Zeitpunkt nur von jedem zweiten Wandergestell angehoben.
In der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 sind die Beine 65,66 an den Lagerzapfen 68,70 angeordnet, von denen der Lagerzapfen 68 konzentrisch und der Lagerzapfen 70 exzentrisch auf der Rohrleitung 12 sitzt.
Die Beine 65,66 sind zwischen ihren Enden durch eine Gleitmuffenanordnung 72 verbunden. Zu dieser Anordnung gehört die gleitfähig auf dem Bein 66 angeordnete Muffe 72a und ein Lagerzapfen 72b, der im Bein 65 gelagert ist und der eine Schwenkbewsgung der Muffe 72a gegenüber dem Bein 65 und um eine quer zum Bein 65 sich erstreckende Achse ermöglicht.
Bei dieser abgewandelten Ausführungsform ist die Gesamtbewegung der Leitung während einer vollständi- gen Umdrehung nicht notwendig gleich dem zweifachen Abstand der Lagerzapfenachsen. Die sich ergebende Bewegung hängt auch von der Stellung der Muffenanordnung auf den Beinen ab.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Der am Bein 84 angeordnete Fuss 80 ist dem Fuss 82 des Beines 86 unmittelbar benachbart.
Die Füsse 80,82 sind durch ein Paar Kurbelglieder 88 verbunden, wobei jeweils ein Kurbelglied einander benachbarte Fussenden verbindet. Die beiden Kurbel- glieder beschränken die Relativbewegung der Füsse, so dass die an den Füssen auftretende Relativbewegung die gleiche wie die an den oberen Enden der mit den Füssen verbundenen Beine ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 11-14 weist jedes Wandergestell ein Paar nebeneinanderstehender Ständer 110 und 112 auf. Jeder Ständer besteht aus einem Paar Beinen 114, einer den Boden berührenden Fussstange 116 und Quersttlangen 118 und 120, die zu einem Rahmen verbunden sind. Zur Verbesserung der Bodenberührung können die Stangen 116 mit Plattien 117 versehen sein.
Die Träger bestehen vorzugsweise aus aneinandergeschweissten, leichten Rohrgliedern, vorzugsweise aus Aluminium, so dass bei geringem Gewicht eine gute Stabilität erreicht wird.
Die Ständer 110 und 112 sind Seite an Seite als Paar angeordnet und an ihren oberen Ecken durch Kurbeln 122 verbunden, die die Ständer bei ihrer Wanderbe- wegung führen. An jedem Ende einer Kurbel 122, siehe Fig. 15, ist ein Kurbelstift 124 vorgesehen, der drehbar in einem Lager 126 des Ständers mit einem Kragen 125 befestigt ist. Wenn ein Ständer gegenüber dem benachbarten bewegt wird, schwenken die Kurbeln 122 über einen halbkegelförmigen Weg und sorgen für eine Parallelführung zwischen den Ständern. Weitere Kurbeln 123 können zwischen den Ständern 110 und 112 angeordnet werden, um zu gewährleisten, dass die Ständer sich parallel zueinander bewegen und die erforderliche seitliche Stabilität aufweisen.
Jede Querstange 120 weist zwischen ihren Enden ein Lager 128 auf, so dass zwischen, einem Paar nebeneinandersbehender Ständer eine mit einem Kraftantrieb betätigbare Vorrichtung angeordnet werden kann. Falls die Ständer 110 und 112 die in Fig. 11 dargestellte Lage haben, sind die Achsen der Lager 128 gegenein- ander versetzt. Dazwischen ist eine Kurbelvorrichtung 130 angeordnet, die einen wesentlichen Teil den für die Betätigung der Ständer vorgesehenen Mittel zur Fortbewegung der Anlage bildet.
Die Kurbelvorrichtung 130, siehe Fig. 16,17 und 18, enthält zwei mit Abstand voneinander angeordnete Kurbelarme 132,132, die durch Querstangen 134,134 miteinander verbunden sind. Versetzte Kutrbelzapfen
135,136 ragen von den Kurbelarmen 132 nach aussen.
Kurbelzapfen 135 ist im Lager 128 des Ständers 110 und Kurbelzapfen 136 im Lager 128 des Ständers 112 befestigt.
Bei Betätigung der Kurbelvorrichtung 130 werden die Kurbelzapfen 135 und 136 abwechselnd in halbkreisförmigen Bahnen bewegt, deren Enden doppelt so weit voneinander wie die Zapfen 135,136 entfernt sind. In Fig. 18 sind die Zapfen 135 und 136 die Ver- längerungen der Querstangen 134, welche Bolzen oder mit Gewinde versehene Röhren sein können, die unter Verwendung entsprechender Muttern die Kurbelarme staur und fest miteinander verbinden.
In jeder der gegeneinander gekehrten Flächen der Kurbelarme 132 ist eine länglich elliptische Zahnleiste 137 ausgebildet, deren ZÏhne vorzugsweise nach innen weisen. Die Zahnleiste 137 bildet ein symmetrisches Oval. Die bogenförmigen Enden sind kreisförmig und konzentrisch zu den Querstangen 134. Die ebenen Seiten der Zahnleisten liegen vorzugsweise parallel zueinander und tangential zu, den gebogenen Endabschnitten.
Eine Rinne 138 führt auf jedem Arm innen an der Zahnleiste entlang und weist die gleiche Form auf. Eine Welle 139, deren Enden in die Rinnen 138 hineinragen, erstreckt sich zwischen den Kurbelarmen 132,132, siehe Fig. 18, und trägt die Getrieberäderpaare 140, 141. Die Räder 140 sind Ritzel,, die mit der Zahnleiste 137 kämmen. Die Räder 141 sind Zwiscbenräder, welche die Drehzahl verringern. Die Räder 140 und 141 sind einteilig ausgebildet und auf der Welle 139 frei drehbar. Vorzugsweise bestehen sie aus einem Kunst- stoffmaterial, das keine Schmierung erfordert.
Eine Halterung 142, die vorzugweise aus zwei mit Bolzen verbundenen Hälften zusammengesetzt ist, hängt an der Welle 139 zwischen den Zahnrädern 141, 141 und bildet ein Lager 144 für die Antriebswelle 146. Antriebsritzel 148,148 kämmen mit den Zwischenrädern 141 und sind auf der Antriebswelle 146 befestigt, so dal3 sie sich mit der Welle drehen. Die Halterung 142 ist auch mit einem Einspannkopf 149 versehen, welcher um die Leitung 150 fa¯t. Die Leitung 150 ist in dieser Ausführungsform nicht drehbar.
Die Drehung der Antriebswelle 146 und der, Zahnräder 148 führt zu einer Drehung der Vbersetzungs- räder 141 und der Ritzel 140, die sich dadurch ent- weder auf den Zahnleisten 137 bewegen oder die Zahnleisten 137 und die Kurbelarme 132 zu einer Schwenk- oder Kurbelbewegung veranlassen. Die Enden der Welle 139 sind in den Rinnen 138 bewegbar und dabei stÏnd, ig gelagert.
Etwas oberhalb der Welle 146 und rechtwinklig zu dieser sind die Beine 114 jedes Ständerrahmens durch Anschlagstangen 156 verbunden, die die Ritzel 140 hindern, an den gebogenen Endabschnitten der Zahnleisten 137 hochzulaufen. Infolgedessen bewegen sich die Kur beln 132 gegenüber den Ritzeln 140. Die Kurbelvorrichtung wird hoch geschwenkt und umgelegt, so dass die Ständer gegeneinander und gegenüber dem Boden bewegt werden.
Die Leitung 150 ist mit Wasserverteilungseinrichtungen, wie z. B. Sprinkler-oder Sprühköpfen 158, versehen, die zwischen den Wandergestellen der Anlage liegen.
Eine Klemmvorrichtung 152 umgreift die Leitung 150 und hält das Standrohr 159 etwas abgebogen, das . seinerseits den Kopf 158 aufrecht trägt.
Am Ende einer Reihe von Wandergestellen ist eine Antriebseinheit und eine Wasserzufuhr an die die Gestelle verbindende Leitung und die Antriebsübertra- gungsvorrichtung angeschlossen, so dass die erforderliche Drehkraft zur Betätigung der Zahnradgetriebe zugeführt wird. Bei dieser Ausführungsform wird die Welle 146 von einer Kraft gedreht, die im Bereich ihres einen Endes von einem Schlepper mit einer Zapfwelle oder durch irgendeine andere Antriebseinheit zugeführt wird. Die Wasserzufuhr wird ebenfalls an einem Ende der Leitung angeschlossen, während das Ende gewöhnlich mit einer Kappe verschlossen ist. Das Wasser wird unter hohem Druck von einer an sich bekannten Pumpe zugeführt.
Bei Betätigung der Anlage können Wasserabgabezeiten und dazwischenliegende Bewegungszeiten vorgesehen sein, während denen kein Wasser abgegeben wird. Diese Ausfahrungsform ermoglicht jedoch, auch während der Vorwärtsbewegung der Leitung die Bewässerung fortzusetzen, unabhängig davon, ob die Bewegung langsam und fortlaufend oder mit Unterbrechungen erfolgt.
Im Fall der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform sind auf der Leitung 160 die Zahnräder 162,162 befestigt, welche mit den Zahnrädern 141 kämmen, durch die die Ritzel 140 gedreht werden. Die Kraft wird in diesem Fall durch die sich drehende Leitung 160 übertragen. Da die Sprinklerköpfe 158 und ihre Standrohre 159 an der Leitung 160 befestigt sind, ist es bei dieser Ausführungsform zweckmässig, dass während der Drehung der Leitung 160 das Wasser abgeschaltet wird, da es sonst während dieser Zeit unregelmässig verteilt würde.