CH440800A

CH440800A - Fahrbares Saug- und Druckfass

Info

Publication number: CH440800A
Application number: CH1461866A
Authority: CH
Original assignee: Bucher Guyer Ag Masch
Priority date: 1966-10-11
Filing date: 1966-10-11
Publication date: 1967-07-31
Also published as: DE1975498U; DK114302B; FR1544230A; AT275217B

Description

Fahrbares Saug-und Druckfass
Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Saugund Druckfass mit einem Saug-und Drucklufterzeuger und mit einer in den Fassraum führenden Druckleitung, an welcher ein entlang des Fassbodens verlaufender, mit Öffnungen versehener Luftvermeiler angeschlossen ist.

Saug-und Druckfässer, dieser Art dienen insbeson- dere in der Landwirtschaft zum Ausbringen der Jauche.

Der auf dem Fahrzeug befindliche Saug-und Druck lufterzeuger, z. B. in Fomn eines Kompressors, hat dabei die Aufgabe, einerseits auf dem Hof die Jauche unter Saugwirkung aus einer Grube ins Fass zu pumpen und anderseits auf dem Feld die Jauche unter Druckwirkung zu verteilen.

Es ist bekannt, an einer in den Fassraum führenden Druckleitung, einen Luftventeiler anzuschliessen, bei welchem durch eine Mehrzahl von Öffnungen Druckluft in die im Fassraum eingefüllte Jauche strömt und in dieser eine Turbulenz erzeugt, welche einen Niederschlag der in der Jauche schwimmenden Festteile verhindern soll.

Bekannte Luftverteiler dieser Art sind bis jetzt als ein festes Leitungsrohr ausgebildet, wobei die Offnungen in diesem eingebohrte Löcher sind.

Solche Luftverteiler haben den Nachteil, dass die Löcher im Leitungsrohr sehr häufig mit Festteilen der Jauche verstopft sind und dadurch die Luftrühifwirkung in der Jauche vermindert wird.

Dieser Nachteil wird mit der Erfindung dadurch behoben, dass die Öffnungen als durch gummielastische Wandung umschlossene Schlitze ausgebildet sind.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. In derZeichnungtzeigen :
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Vertikallängsschnitt durch ein Saug-und Druckfass,
Fig. 2 eine Teilpartie des elastischen Schlauches im Schnitt 11-11 gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt 111-111 durch den elastischen Schlauch.

Das fahrbare Saug-und Druckfass ist ein Einachsfahrzeug mit zwei an einen Achse 1 gelagerten Rädern 2 und mit einem Fahrzeugrahmen 3, welcher nach vorne in eine Deichsel 4 verlängert ist, mittels welcher das Saug-und Druckfass mit einer Anlenköse 5 an einen nlicht gezeichneten Traktor anhängbar ist.

Rückseitig hat das Saug-und Druckfass einen Einund Auslassstutzen 6, an welchem wahlweise ein Vertei- lerteller 7 zum Versprühen der Jauche, oder eine nicht dargestellte Schlauchleitung zum Füllen des Fasses an schldessbar sind. Der Ein-und Auslassstutzen 6 kann durch einen Hahnen 8 geöffnet und geschlossen werden, welcher mit einem vom Traktorsitz aus bedienbaren Handhebel 9 über eine Zugstange 10 und einen Winkelhebel 11 betätigbar ist.

Auf dem Fahrzeugrahmen 3 ist ein Kompressor 12 befestigt, welcher über eine Gelenkwelle 13 mit der drehenden Zapfwelle eines Traktors in Antriebsverbindung gebracht werden kann.

Mittels eines Umsteuerschiebers 14 ist eine Saugund Druckleitung 15 wahlweise mit der Saug-oder mit der Druckseite des Kompnessors 12 in Leitungsverbindung schaltbar. Die Saug-und Druckleitung 15 führt zu einem Ventilgehäuse 16, an welchem über ein Saugventil 17 eine Saugleitung 18 und über ein Druckventil 19 eine Druckleitung 20 angeschlossen sind. Die Saugleitung 18 mündet in einen Dom 21, in welchem ein die Mündung der Saugleitung 18 verschliessender bzw.

Offnender Schwimmer 22 angeordnet ist.

Bei laufendem Kompressor 12 und bei auf Saugen geschaltetem Umsteuerschieber 14 wird unter Wirkung g des erzeugten Saugluftstromes das Druckventil 19 geschlossen und das Saugventil 17 geöffnel, so dass über die Saugleitung 18 im Fassinnern ein Unterdruck ter- zeugt wird, welcher die Jauche aus einer, Grube über eine am Ein-und Auslassstutzen 6 angeschlossene Schlauchleitung in den Fassraum saugt. Mit erreichtem Maximalfüllstand schliesst der Schwimmer 22 die Mün- dung der Saugleitung 18 und unterbricht damit selbsttätig den Saugluftstrom.

Die Druckleitung 20 verläuft vom Druckventil 19 zunächst horizontal und erstneckt sich anschliessend rechtwinklig in vertikaler Richtung in den Fassraum und endet schliesslich in einem unmittelbar über dem Fassboden horizontal nach rückwärts gerichtten Anschlussstutzen 23. An diesen Anschlulssstulmen 23 ist mittels einer Bride 24 ein Schlauch 25 angeschlossen, welcher in seiner Mitte eine am Fassboden angebrachte Schlaufe 26 durchsetzend an seinem andern Ende mit einer weite- ren Bride 24 an einem Pfropfen 27 verankert ist. Mit dem Propfen 27 ist die stirnseitige Offnung des Schlauche 25 verschlossen. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind an der Unterseite des Schlauches 25, in Abständen voneinander distanziert, Schlitze 28 eingeschnit- ten.

Der Schlauch 25 besteht aus Gummi oder Kunst- stoff und durch die Elastizität dieses Materials sind die Schlitze 28 bei drucklosem Schlauch 25 geschlossen.

Bei auf Druck geschaltetem Umsteuerventil 14 wird unter Wirkung des erzeugten Druckluftstromes das Saugventil 17 geschlossen und das Druckventil 19 geöffnet Die Druckluft gelangt über die Druckleitung 20 in den Schlauch 25 und kann nun durch die über die ganze Länge des Schlauches 25 verteilten, unter Druckwirkung sich öffnenden Schlitze 28 in die im Fass eingefüllte Jauche ausströmen und in dieser eine den ganzen Fassinhalt erfassende Rührwirkung erzeugen, welche ein Niedersetzen der Festteile auf dem Fassboden verhindert.

Durch die Eigenschaft der Elastizität des Schlauches 25 ist die erfindungswesentliche Besonderheit erzielt worden, dass die Schlitze 28 bei Druckbeaufschlagung sich selbsttätig öffnende und bei drucklosem Schlauch 25 wieder selbsttätig sich schliessende Offnungen sind, die weder im geschlossenen noch im geöffneten Zustand verstopfen können.

Es versteht sich, dass der Luftverteiler als ein starres Rohr ausgebildet sein kann, wobei die Schlitze in Einsätzen aus elastischem Material der Rohrwandung, z. B. pfropfen-oder lappenartigen Einsätzen angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRUCH Fahrbares Saug-und Druckfass mit einem Saug-und Drucklufterzeuger und mit einer in den Fassraum füh- renden Druckleitung, an welcher ein entlang des Fassbodens verlaufender, mit Offnungen versehener Luftverteiler angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Offnungen als durch gummielastische Wandung um schlossene Schlitze (28) ausgebildet sind.

UNTERANSPRUCHE 1. Saug-und Druckfass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverteiler ein elasti- scher Schlauch (25) ist, in dessen Wandung die Schlitze (28) angeordnet sind.

2. Saug-und Druckfass nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Schlauch aus faserverstärktem Gummi oder einem gummiähnlichen Material besteht.

3. Saug-und Druckfass nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze in den Schlauch geschnitten sind.

4. Saug-und Druckfass nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze an der dem Fassboden zugekehrten Seite des Schlauches liegen und dem Schlauch längsgerichtet sind.

5. Saug-und Druckfass nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch einerends an einer vorne im Fassraum vertikal gegen den Bereich des Fassbodens geführten Druckleitung (20) angeschlossen ist und andernends durch einen am Fassboden verankerten Propfen (27) verschlossen ist.