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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beimischen eines flüssigen Zusatzes, wie Flüssigseifen oder Deodorants, zu Duschwasser mit einer zu einer Brause, die als Wand- oder Handbrause ausgebildet ist, führenden Leitung für Wasser mit einer Dosierpumpe, der ansaugseitig ein Vorratsbehälter für den flüssigen Zusatz zugeordnet ist, wobei in einer Leitung zwischen Dosierpumpe und Vorratsbehälter für den flüssigen Zusatz ein Rückschlagventil, das ein Rückströmen des flüssigen Zusatzes in den Vorratsbehälter verhindert, und in der Leitung zwischen Dosierpumpe und Leitung zur Brause, vorzugsweise vor einer ggf.
einstellbaren Drosselstelle in dieser ein Rückschlagventil, das ein Rückströmen des flüssigen Zusatzes in die Dosierpumpe verhindert, vorgesehen ist, und wobei die Dosierpumpe in die Leitung, die in die zur Brause führende Leitung ausmündet, fördert, mit einem in dieser Leitung vorgesehenen Absperrorgan und mit wenigstens einer Drosselstelle in der zur Brause führenden Leitung, durch die der die Dosierpumpe beaufschlagende Druck für die Betätigung der Dosierpumpe für das Zumischen des flüssigen Zusatzes aufgebaut wird, und wobei die Dosierpumpe durch ein elastisches Mittel zum Ansaugen des flüssigen Zusatzes aus dem Vorratsbehälter betätigbar ist.
Zweck derartiger Vorrichtungen ist es, die Verwendung von Flüssigseifen und/oder deodorierenden Zusätzen beim Duschen zu vereinfachen, so dass auch bei Verwendung der immer üblicher werdenden Flüssigseifen beide Hände für die Körperreinigung frei sind und dass auch beim Duschen, wie beim Wannenbad die Möglichkeit besteht, einen deodorierenden Zusatz zu verwenden.
Es ist bekannt, in den Griff von Autowaschbürsten einen Shampoo- und/oder Wachszusatz in Stäbchenform einzusetzen, der dann vom durchströmenden Wasser nach und nach aufgelöst und durch die Autowaschbürste ausgetragen wird. Es ist weiters bekannt, Giesswasser Dünger dadurch zuzusetzen, dass ein Düngestäbchen, das nur schwer löslich ist, in einen Giesskopf eingesetzt wird. Die beiden bekannten Arten der Zumischung von Substanzen zu strömendem Wasser sind jedoch für eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung, insbesondere wegen der ungenauen Dosierung nicht geeignet.
Die aus der AT-PS 368 035 der DE-OS 2 927 617 und der DE-OS 3 048 669 bekannte Vorrichtung zum Beimischen eines Zusatzes verwenden Dosierpumpen, die DE-OS 3 048 669 eine Kolbenpumpe, die von einem Antriebsmotor durch strömende Flüssigkeit, der ein Zusatz zuzumischen ist, angetrieben werden. Aus der DE-OS 3 048 669 ist es noch bekannt, den Kolben der Dosierpumpe von einer Zugfeder in seine Ausgangslage zurückzuziehen.
Die DE-PS 3 537 777 beschreibt eine Dosiervorrichtung der eingangs genannten Gattung, deren Pumpvorrichtung als Pumpzylinder ausgebildet ist, in dessen Inneren eine nachgiebige Trennwand, beispielsweise eine elastische Blase aus Gummi od. dgl., vorgesehen ist. Die aus der DE-PS 3 537 777 bekannte Pumpvorrichtung wird unter Ausnützung des Druckabfalles vor und nach einer Drosselstelle in der zu einer Brause führenden Leitung betätigt, wobei sich die Gummiblase beim Zudosieren ausweitet und nach dem Stillsetzen der Vorrichtung durch ihre elastische Spannung wieder zusammenzieht und dabei aus einem Vorratsbehälter flüssigen Zusatz ansaugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der flüssige Zusätze beim Duschen dem Duschwasser genau dosiert zugesetzt werden können.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, dass die Dosierpumpe wie an sich bekannt, als Kolbenpumpe ausgebildet ist, die zur Förderung des flüssigen Zusatzes durch die Leitung zu der zur Brause führenden Leitung durch den in der Vorrichtung herrschenden Wasserdruck beaufschlagt ist, dass der Kolben der Dosierpumpe wie an sich bekannt, von einer Zugfeder in Richtung seiner Ausgangslage belastet ist und dass das Absperrorgan in der Leitung zwischen Dosierpumpe und Leitung zur Brause ein Mehrwegehahn ist, der bei unterbrochener Leitung zwischen Dosierpumpe und zur Brause führenden Leitung einen von Wasser durchströmten Bypass zu dieser Leitung freigibt.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Vorteile des Anmeldungsgegenstandes bestehen darin, dass zusätzlich der Venturi-Rohreffekt ausgenützt wird, um den Zusatz dem in der zur Brause führenden Leitung strömenden Wasser zuzumischen und dass durch den vom Wasser durchströmten Bypass eine automatische Spülung gewährleistet ist, so dass beispielsweise bakterielle Verunreinigungen in der Vorrichtung vermieden werden. Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung schematisch und im Schnitt gezeigten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Vorrichtung.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann als Zusatzarmatur ausgebildet sein und besitzt ein Gehäuse (20), das an eine bestehende Armatur, z. B. eine Mischbatterie mit Thermostat über einen Gewindeanschluss (1) angeschlossen wird. Über einen Gewindestutzen (2) wird ein Duschschlauch an die erfindungsgemässe Vorrichtung angeschlossen.
Zwischen den Anschlüssen (1 und 2) ist im Gehäuse (20) eine Leitung (6) vorgesehen, durch die Wasser zum Duschschlauch und in diesem weiter zu einer Brause (nicht dargestellt) strömt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind im Bereich der Leitung (6) eine Drosselstelle (5) und eine Venturirohrdüse (7) vorgesehen.
Weiters ist eine zur Leitung (6) parallel geschaltete Bypassleitung (8) vorgesehen, in der ein Dreiwegehahn (3) vorgesehen ist.
Im Gehäuse (2) der Vorrichtung ist weiters eine Dosierpumpe vorgesehen, deren Kolben (9) in einer Zylinderbohrung verschiebbar ist. Auf den Kolben (9) wirkt eine Feder (16), die diesen in seine Ausgangslage
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zieht. Der Kolben (9) der Dosierpumpe (25) trennt das Medium Wasser im Stauraum (4) von flüssigem Zusatz (10) im Pumpenzylinder (11).
Weiters ist im Gehäuse (20) ein Vorratsbehälter (15) für den flüssigen Zusatz (10), wie beispielsweise eine Flüssigseife oder ein deodorierender Zusatz, vorgesehen. Vom Behälter (15) führt eine Leitung zu einer Dosierpumpe (25) und von dieser weiter zum Dreiwegehahn (3). In der Leitung zwischen der Dosierpumpe (25) und dem Vorratsbehälter (15) ist ein Rückschlagventil (12) vorgesehen. In der Leitung (21) zwischen der Dosierpumpe (25) und dem Dreiwegehahn (3) ist ebenfalls ein Rückschlagventil (17) vorgesehen, so dass weder der flüssige Zusatz (10) von der Dosierpumpe (25) in den Vorratsbehälter (15) gefördert noch von der Leitung (6) Wasser in die Dosierpumpe (25) strömen kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Leitung (21) zwischen der Dosierpumpe (25) und dem Dreiwegehahn (3) in zwei Äste (23 und 24), die zueinander parallel geschaltet sind, aufgeteilt. In der Leitung (23) ist eine Drossel (13) und in der Leitung (24) eine Drossel (14) vorgesehen. Die Drosseln (13 und 14) können auf gewünschte, voneinander unterschiedliche Drosselwerte eingestellt werden.
Die soeben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt :
In der in der Zeichnung gezeigten Stellung befindet sich der Dreiwegehahn (3) in einer Stellung, in der keine Zumischung von flüssigem Zusatz (10) in das durch die Leitung (6) strömende Wasser erfolgt.
Wird der Wasserhahn an der bestehenden Armatur, an welche die erfindungsgemässe Vorrichtung über den Anschluss (1) angeschlossen ist, geöffnet, so wird der im Gehäuse (20) vorgesehene Stauraum (4) mit dem Druck des Wasserdrucks beaufschlagt, der über den Kolben (9) der Dosierpumpe (25) direkt an den im Pumpenzylinder (11) befindlichen, flüssigen Zusatz (10) weitergeleitet wird. Der im Pumpenzylinder (11) herrschende Druck wird über das Rückschlagventil (17) bis zum Dreiwegehahn (3) weitergeleitet, der in der gezeigten Stellung für die beiden Leitungsäste (23 und 24) der Leitung (21) noch gesperrt ist
Das Rückschlagventil (12) verhindert den Übertritt von flüssigem Zusatz (10) aus dem Pumpenzylinder (11) in den Vorratsbehälter (15).
Nach diesem Druckaufbau strömt Wasser durch die Drosselöffnung (5) und die Leitung (6) zum an den Gewindestutzen (2) angeschlossenen, zur Dusche führenden Schlauch. Aufgrund der Drosselöffnung (5) ist der Druck in der Wasserleitung (6) kleiner als im Stauraum (4). Verstärkt durch die Wirkung der Venturirohrdüse (7), die den Druck in der Bohrung (26) im Dreiwegehahn (3) noch weiter verkleinert, strömt Wasser nun auch durch die Bypassleitung (8) durch den Dreiwegehahn (3) und in die Leitung (6), wodurch eine Reinigung des Dreiwegehahns (3) und der Venturirohrdüse (7) von Resten des flüssigen Zusatzes erfolgt, so dass auch bei längerer Nichtbenutzung keine bakterielle oder sonstige Beeinträchtigung (Verklebung) auftreten kann.
Wird nun der Dreiwegehahn (3) in eine Stellung gedreht, in der seine Bohrung (26) gegenüber dem Ast (24) der Leitung (21) ausgerichtet ist, kann das im Zylinder (11) vom Kolben (9) mit Druck beaufschlagte, flüssige Zusatzmittel (10) über die Leitung (21), den Ast (24) der Leitung (21), die Bohrung (26) im Dreiwegehahn (3) und durch die Venturirohrdüse (7) in die Leitung (6) strömen. Durch die vorgewählte Einstellung der Drossel (14) im Ast (24) der Leitung (21) wird beispielweise eine Zumischung von 1 Teil flüssigem Zusatz (10) je 5 000 Teile durch die Leitung (6) strömenden Wassers bewirkt. Dies entspricht etwa der Dosierung eines deodorierenden Badewasserzusatzes.
Wird nun der Dreiwegehahn (3) weiter gedreht, so dass seine Bohrung (26) mit dem Ast (23) der Leitung (21) fluchtet, dann strömt der flüssige Zusatz (10) über den Ast (23) der Leitung (21) und die in diesem vorgesehene, voreingestellte Drossel (13) in die Leitung (6). Die Drossel (13) ist beispielsweise so voreingestellt, dass der flüssige Zusatz (10) im Verhältnis 1 : 100 zugemischt wird, was beispielsweise für die Zugabe von Flüssigseife, die zur Reinigung des Körpers gedacht ist, geeignet ist.
Es ist noch darauf hinzuweisen, dass der Hub des Kolbens (9) in Verbindung mit dem Volumen des Zylinders (11) bevorzugt so bemessen ist, dass bei einmaligem Hub der Dosierpumpe (25) ein für einen Duschvorgang hinreichendes Volumen an flüssigem Zusatz (10) zugemischt werden kann.
Wenn der Hahn in der Armatur, an welche die erfindungsgemässe Vorrichtung angeschlossen ist, geschlossen wird, wird das System drucklos und die Feder (16) zieht den Pumpenkolben (9) der Dosierpumpe (25) in seine in der Zeichnung rechts liegende, durch Anschläge des Gehäuses (20) definierte Ausgangslage zurück, wobei auf Grund der Rückschlagventile (17 und 12) flüssiger Zusatz (10) aus dem Vorratsbehälter (15) über das sich öffnende Rückschlagventil (12) in den Pumpenzylinder (11) gesaugt wird.