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Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperr- und Regelvorrichtung mit einem einstellbaren Materialdurchlassorgan für Sandstrahlgebläse, Tünch- und Anstreichmaschinen und ähnliche Vorrichtungen.
Überall da, wo Sand, Farbe oder eine körnige oder dickflüssige chemische Substanz aus einem Behälter durch eine einen verhältnismässig engen Durchlassquerschnitt aufweisende Öffnung eines Materialdurchlassorganea hindurchgehen muss, stellt sich der Übelstand ein, dass diese Öffnung im engsten Querschnitt durch Verunreinigungen oder durch Klumpenbildung des Sandes, der Farbe oder dgl., hervorgerufen durch atmosphärische Einflüsse oder andere Ursachen, verstopft wird.
Zur Beseitigung dieser Betriebsstörung ist es dann erforderlich, gewisse Teile von Absperrund Regelvorrichtungen, von welchen genanntes Materialdurchlassorgan einen Bestandteil bildet, auseinanderzunehmen oder den Behälter zu entleeren oder sogar beides vorzunehmen.
Das hat aber grosse Zeitverluste und somit erhebliche Betriebsausgaben zur Folge.
Es-ist daher z. B. bereits vorgeschlagen worden, bei einem Sandstrahlgebläse ein mit einem abnehmbaren Verschluss versehenes Bogenrohr so in den Sandbebälter einzubauen, dass die untere Öffnung des Rohres in einer gewissen Entfernung über dem Sanddurchlass zu liegen kommt.
Bei dieser Anordnung werden dann im Sanddurchlass sich ansammelnde Verunreinigungen dadurch entfernt, dass der abnehmbare Verschluss des Bogenrohres entfernt und die Druckluft durch den Sanddurchlass nach dem Sandbebälter geleitet wird. Diese Anordnung weist aber den Nachteil auf, dass die Verunreinigungen nicht vollständig entfernt werden, sondern teilweise wieder in den oberhalb der Durchlassöffnung befindlichen Sand geschleudeit werden. Ferner muss hier die Druckluft aus dem Materialbehälter vor dem Reinigungsvorgang entfernt werden, was einer gänzlichen Unterbrechung des Betriebes gleichkommt. Letzteres erweist sich aber in der Praxis als ein ganz lästiger Nachteil.
Andere bereits bekannt gewordene Einrichtungen zum Beseitigen von Verstopfungen in den Sanddurchlassöffnungen, bei denen ebenfalls Druckluft verwendet wird, um die Verstopfungen zu beseitigen, weisen gleichfalls den Ubelstand auf. dass der Betneb unterbrechen werden muss
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Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch das Drucksandtrablgebläse, Fig. 2 ein Schnitt m kleinerem Massstabs nach der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
1 bezeichnet den Sandbehälter und 2 ein Mischrohr, in dem sich die in Richtung des angedeuteten Pfeiles (Fig. 1) eintretende Druckluft mit einem senkrecht von oben kommenden Sandstrom mischt. 3 ist das Rohr, welches das Sandluftgemisch nach der Arbeitsstelle leitet.
Von dem Mischrohr 2 zweigt an dessen Eintrittsende eine senkrechte, bis in den oberen Teil des Behälters reichende Druckleitung 4 ab, welche dazu dient, Druckluft in den Sandbehälter 1 zu führen, um den aus demselben herausfliessenden Sandstrom stetig fliessend zu erhalten. Ein Ventil 5 und ein oberer Aufsatz 6 dienen zur Füllung des Sandbehälters 1.
7 ist ein mit einer für den Austritt des Materials aus dem Behälter er dienenden Durchlass- öffnung versehener, einstellbarer Hahn. Die Öffnung dieses Hahnes 7 kann eine Verbindung zwischen dem Behälter 1 und dem Mischrohr 2 herstellen. Dieser Durchlassöffnung bzw. dem Hahn 7 ist ein hohler Absperrhahn 8 vorgeschaltet, welcher die Verbindung zwischen der Durchlassöffnung des Hahnes 7 und dem Behälter 1 unterbrechen kann. Die Sahne 7 und 8 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 9 angeordnet, das am Behälter 1 und Mischrohr 2 befestigt ist.
Das Gehäuse 9 besitzt einen mit einem Bügelverschluss 10 (Fig. 3) versehenen, abnehmbaren Deckel 11 (Fig. 2), der, wenn er am Gehäuse 9 befestigt ist, gegen ein Ende des hohlen Hahnes 8 anliegt. Nach Abnahme dieses Deckels 11 kann der Hahn 8 je nach seiner Einstellung eine Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Behälter 1 bzw. der DmchlassÏffnung des Hahnes 7 herstellen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt :
Bei einer eintretenden Verstopfung, welche fast immer nur im engsten Querschnitt der Durchlassöffnung des Hahnes 7 erfolgt, wird der Absperrhahn 8 so gedreht, dass er die Verbindung zwischen dem Sandbehälter J und der DurehlassöSnung des Hahnes 7 unterbricht. Dann wird der Deckel 11 abgenommen.
Da nun der Überdruck oberhalb des Hahnes 7 aufgehoben ist, wird der unter diesem Hahn 7 herrschende Überdruck alle Verstopfungen sowie Verunreinigungen aus der Durchlassöffnung des Hahnes 7 augenblicklich beseitigen, wobei die Verunreinigungen durch die infolge Abnahme des Deckels 11 im Gehäuse entstandene Öffnung ins Freie geblasen werden.
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Einfliessen voeu Wasser kleinere und grössere Klumpen bildet, so wird der Hahn 7 so gedreht, dass dessen Durchlassöffnung verhindert wird, eine Verbindung zwischen dem Behälter 1 und dem Mischrohr 2 herzustellen, während der Absperrhahn so eingestellt wird, dass der Hohlraum
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die infolge Abnahme des Deckels 11 im Gehäuse 9 entstandene OSnung ins Freie geblasen wird.
Falls der Sand nass und klebrig ist, kann überdies von Hand durch die genannte Öffnung nach-
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PATENT. ANSPRüCHE : 1. Absperr- und Rcgelvorrichtnng mit einem einstellbaren Materialdurchlassorgan für
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weisen. dadurch geennzeichnet, dass dem Materialdurchlassorgan ein als Hohlkörper ausgebildetes, einen abnehmbaren Verschluss aufweisendes Absperrorgan vorgeschaltet ist, so dass bei entsprechender Einstellung der Organe und nach Abnahme des genannten Verschlusses durch das, Absperrorgan hindurch entweder durch das Materialdurchlassorgan strömende Druckluft oder aus dem Materialbehälter austretender Sand, Tünche, Farbe und dgl.
ins Freie geblasen werden können, um im ersten Falle eine Reinigung der Materialdurchlassöffnung im Regulierorgan und im letzteren Falle eine Entleerung des Materialbebälters zu erzielen.