CH439731A - Pressmasse auf der Basis ungesättigter Polyester und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Pressmasse auf der Basis ungesättigter Polyester und Verfahren zu ihrer Herstellung

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CH439731A
CH439731A CH494065A CH494065A CH439731A CH 439731 A CH439731 A CH 439731A CH 494065 A CH494065 A CH 494065A CH 494065 A CH494065 A CH 494065A CH 439731 A CH439731 A CH 439731A
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CH
Switzerland
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molding compound
peroxide
unsaturated polyester
cooling
solid
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Application number
CH494065A
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English (en)
Inventor
Alfred Dr Wende
Priebe Heinz
Deutsch Klaus
Original Assignee
Vvb Elektrochemie Und Plaste
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F283/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
    • C08F283/01Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to unsaturated polyesters

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Description


  
 



  Pressmasse auf der Basis   ungesäffigter    Polyester und Verfahren zu   ihrer llerstellung   
Die Erfindung betrifft trockene Pressmassen auf der Basis ungesättigter Polyester, beispielsweise rieselfähig,   stäbchenförmige    und   Wirrfaser-Pressmassen    und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.



   Es ist bekannt, Pressmassen auf der Basis ungesättigter Polyester rieselfähig, stäbchenförmig oder als trockene   Wirrfas ermas se    unter Verwendung fester, klebfreier, ungesättigter Polyester und fester, polymerisierbarer Monomerer, sog. Vernetzer, herzustellen. Bei diesen bekannten Verfahren wird als fester Vernetzer präpolymeres Diallylphthalat verwendet, wobei das Homogenisieren der einzelnen Komponenten, also des ungesättigten Polyesters, des festen Vernetzers, der Füllstoffe, beispielsweise Glasfasermaterialien oder Kaolin, und des   Härtungskatalysators,    vorzugsweise ein organisches Peroxyd, unter Verwendung von Lösungsmitteln durchgeführt wird.



   Die Verwendung von Lösungsmitteln wirkt sich aber auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens   ungürr    stig aus, da entweder mehr oder weniger umfangreiche Rückgewinnungsanlagen erforderlich sind oder starke   Lösungsimittelverluste    in Kauf genommen werden müssen. Abgesehen davon, dass das Vertreiben der Lösungsmittel aus den Pressmassen einen erheblichen Zeitaufwand erfordert, verbleiben auch immer gewisse Restmengen der Lösungsmittel in den Pressmassen, was eine Verschlechterung der mechanischen und elektrischen Eigenschaften des fertigen Harzes zur Folge hat.



   Der Zweck der Erfindung sind trockene   Pressmas    sen auf der Basis ungesättigter Polyester, die rieselfähig, stäbchenförmig oder   Wirrfasermassen    sind und Kunststoffe mit optimalen mechanischen und elektrischen Eigenschaften ergeben, sowie ein Verfahren zu deren wirtschaftlicher Herstellung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, trockene Polyester-Pressmassen unter Verwendung fester, polymerisierbarer Monomerer in einem lösungsmittelfreien Verfahren zu gewinnen.



   Die Aufgabe wird   erfindungsgemäss    dadurch gelöst, dass als festes, polymerisierbares Monomeres    S3ia.lyl-isocyanurat und/oder Dimethallyl-isocy, a3lurat    verwendet wird. Die Pressmasse kann Füllstoffe, beispielsweise Kaolin oder   Glasfasermaterialien,    Gleitmittel, beispielsweise Zinkstearat, sowie   einen    Peroxyd  Kátalysator    enthalten. Weiterhin wurde gefunden, dass bei Verwendung von Diallyl-isocyanurat und/oder   Dimethallyl-isocyanurat    als festes, polymerisierbares Monomeres die Herstellung der Pressmasse durch Verschmelzen und Homogenisieren der Komponenten sowie anschliessenden Vermahlen der erstarrten Schmelze durchgeführt werden kann.

   Die Pressmasse kann hierbei vor oder nach der Mahlung durch Präparieren mit einer Lösung eines Peroxyds in einem den Polyester nicht lösbaren Lösungsmittel, vorzugsweise Petroläther, mit dem erforderlichen Härtungskatalysator versehen werden.



   Zum gleichen Zweck kann die Pressmasse vor oder nach dem Erkalten mit einer Paste aus einem Peroxyd und einem bekannten Weichmacher präpariert oder mit einem Gemisch aus Peroxyd und Füllmaterial, wie z. B. Kaolin, Quarzmehl, behandelt werden. Für die Erfindung sind die verschiedensten klebfreien, ungesättigten Polyester geeignet, z. B. solche auf der Grundlage von Maleinsäure-Phthalsäure, Maleinsäure-Hexa  chlorendomethylentetrahydrophthalsäure,    Maleinsäure Diphensäure, Maleinsäure-Tetrahydrophthalsäure, bei welchen die Diol-Komponente, das Glykol, durch Diund/oder Polymere von Glykolen,   seine    Homologen, durch Derivate von Glykolen, durch   Dioxydiphenyidi-    methylmethan (Dian) oder seine Derivate und/oder Cyclochexandiol ersetzt sein kann.

   Nicht aufgeführte klebfreie, ungesättigte feste Polyester mit   entsprechen-    den niedrigen Erweichungspunkten sind ebenfalls für die Herstellung von Pressmassen nach dem Schmelzverfahren zu verwenden.



   Die Erfindung wird durch nachfolgende Beispiele, die die Herstellung   rieselfähiger    Pressmasse beschreiben, näher erläutert. Die Herstellung stäbchenförmiger   Pressmasse oder Wirrfasermasse erfolgt in   sinngemäs-    ser Weise.



   Beispiel 1
700 g eines ungesättigten Polyesters mit einer Säu  rezahl    von 15 und einem Erweichungspunkt nach Duran von   60     C, der aus   1,1 Mol    Maleinsäureanhydrid, 0,9 Mol Phthalsäureanhydrid,   1,0    Mol   1,2-Propy-    lenglykol und   1,0 Mol    Athylenglykol erhalten wurde, werden auf   140     C erwärmt und mit 300 g Diallyl-isocyanurat, das bei   145  C    geschmolzen wurde, vermischt. Diese Mischung wird in einem Kneter, der auf   120"C    vorgeheizt wurde, eingetragen und portionsweise mit 300 g Kaolin, 300 g Glasfasern mit 1 bis 2 cm Faserlänge und 50 g Zinkstearat vermischt und homogenisiert.

   Durch Ausgiessen der Schmelze auf abgekühlte Bleche erstarrt die Masse, die durch nachfolgende Behandlung in einem Brecher und in einer Schlagmühle in die gewünschte Körnung übergeführt wird. Die gemahlene Pressmasse wird anschliessend in einem Mischer mit 40 g einer 50   0/obigen    Dicumylperoxyd-Petroläther-Lösung vermengt. Nach Verdunsten des Petroläthers ist die Pressmasse klebfrei, rieselfähig und gebrauchsfertig.



   Beispiel 2
700 g eines ungesättigten Polyesters mit einer Säurezahl von 40 und einem Erweichungspunkt nach Duran von   65"    C, der aus 1 Mol Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure, 1 Mol Maleinsäureanhydrid, 1 Mol Äthylenglykol und 1 Mol Diäthylenglykol hergestellt wurde, werden auf 1400 C erwärmt und dazu 300 g aufgeschmolzenes Diallyl-isocyanurat hinzugegeben. Nach Eintragung in einen Kneter und Zugabe von 300 g Kaolin, 50 g Zinkstearat sowie 300 g Glasfasern mit 1 bis 2 cm   Faserlänge - wird    die Mischung im Kneter auf etwa 75 bis   800 C    abgekühlt und 20 g Dicumylperoxyd, in Dibutylphthalat gelöst, hinzugegeben. Nach dem Durchmischen wird die Pressmasse auf Blechen abgekühlt und danach zerkleinert.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Pressmasse auf der Basis ungesättigter Polyester, rieselfähig, stäbchenförmig oder als Wirrfasermasse, ein festes polymerisierbares Monomeres enthaltend, dadurch gekennzeichnet, dass das feste, polymerisierbare Monomere Diallylisocyanurat und/oder Dimethallyl-isocyanurat ist.
    II. Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten verschmolzen, homogenisiert und die Schmelze nach Erstarren vermahlen bzw. geschnitten wird oder unverändert bleibt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Pressmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie Füllstoffe, beispielsweise Kaolin und/oder Glasfasermaterial, sowie Gleitmittel, beispielsweise Zinkstearat, enthält.
    2. Pressmasse nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Peroxyd-Katalysator enthält.
    3. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressmasse vor oder nach dem Erkalten mit einer Lösung eines Peroxyds in einem den Polyester nicht lösbaren Lösungsmittel, vorzugsweise Petroläther, präpariert wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressmasse vor oder nach dem Erkalten mit einer Paste aus Peroxyd und einem bekannten Weichmacher präpariert wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressmasse vor oder nach dem Erkalten mit einer Mischung aus Peroxyd und Füllmaterial, z. B. Kaolin, Quarzmehl, behandelt wird.
CH494065A 1965-01-08 1965-04-08 Pressmasse auf der Basis ungesättigter Polyester und Verfahren zu ihrer Herstellung CH439731A (de)

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CH (1) CH439731A (de)

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