CH439204A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit einer Klebschicht versehenen selbstklebenden Bodenbelagteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit einer Klebschicht versehenen selbstklebenden Bodenbelagteilen

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CH439204A
CH439204A CH1646964A CH1646964A CH439204A CH 439204 A CH439204 A CH 439204A CH 1646964 A CH1646964 A CH 1646964A CH 1646964 A CH1646964 A CH 1646964A CH 439204 A CH439204 A CH 439204A
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CH
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adhesive
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spray
compressed air
heating
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Application number
CH1646964A
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Harald Korte Walter
Brand Eva
Original Assignee
K & S Fussboden Versand Gmbh
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    • B05B7/0861Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point to form intersecting jets with one single jet constituted by a liquid or a mixture containing a liquid and several gas jets

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Description


  Verfahren und     Vorrichtung        zum    Herstellen von mit einer     Klebschicht    versehenen     selbstklebenden          Bodenbelagteilen       Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum  Herstellen von mit einer Klebschicht versehenen, selbst  klebenden     Bodenbelagteilen    aus Linoleum, Kunststoff  oder einem Gewebe.  



  Es sind selbstklebende, plattenförmige Bodenbeläge  bekannt, die einen Klebstoff aufweisen, der bei sorgfäl  tiger Verarbeitung der Bodenbeläge über grosse Zeiträu  me hinweg,     z.B.    jahrelang, wirksam ist, so dass     z.B.    ein  verlegter Teppichboden ohne weiteres nach einigen Jah  ren     entfernbar    ist und ohne Aufbringen einer weiteren  Klebschicht wieder an anderer Stelle verlegt werden kann.  



  Um die im Herstellerwerk mit Klebstoff beschichte  ten Bodenbeläge befördern zu können, ist es fernerhin  bekannt, entweder die Klebschicht mit einer abziehba  ren Schutzfolie abzudecken oder zwei gleiche Bodenbe  läge mit ihrer Klebseite gegeneinander zu legen und sie  in einer solchen geschützten Weise zu versenden. Bei den  bekannten Bodenbelägen ist der Klebstoff übrigens ent  weder aufgestrichen oder aufgewalzt, so dass sich eine  gleichmässig starke     Klebstoffschicht    ergibt.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass in vielen Fällen eine  derart gleichmässige     Klebstoffschicht    ungünstig ist, und  zwar im Hinblick darauf, dass die Einbaufläche, auf die  die Bodenbeläge geklebt werden sollen, meistens nicht  vollständig eben sind, sondern zahlreiche kleine Uneben  heiten aufweisen.     Ferner    muss beachtet werden, dass der       Klebstoff    an dem ihm zugeordneten Bodenbelag fester  haften muss als an der aufgebrachten Schutzfolie - so  fern zwei Beläge mit ihren Klebschichten     aneinander-          haften    - an der     Klebstoffschicht    des benachbarten Bo  denbelages.

   Sonst würde es nämlich vorkommen, dass  beim Abziehen der Schutzfolie die     Klebstoffschicht    mit  abgezogen wird bzw. dass nach einem Trennen von zwei       aneinandergeklebten    Bodenbelägen der eine Belag mit  einer doppelten     Klebstoffschicht    versehen ist, während  der andere Belag überhaupt keinen     Klebstoff    mehr auf  weist.  



  Die der Erfindung     zugrundeliegende    Aufgabe besteht  nun darin, die Bodenbeläge derart auszubilden, dass die  vorgenannten Mängel nicht eintreten können. Zum Lö-         sen    dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass  auf die für die Aufbringung der Klebschicht vorgesehene  Seite     handelsfertiger        Bodenbelagteile    ein schwach poly  merisierter Kleber von elastisch zäher Konsistenz, vor  zugsweise ein vernetzter, chemisch reaktionsträger Gum  mikleber, unter Bildung einer unregelmässigen Häuf  chenstruktur in erwärmtem, fliessfähigem Zustand mit  tels erwärmter Druckluft, deren Temperatur über der       Klebertemperatur    liegt, aufgespritzt wird.  



  Durch das unter Druck     erfolgende    Aufspritzen des  so geschaffenen Klebstoffes in     unregelmässiger    Häuf  chenstruktur wird eine äusserst feste Haftung des Kleb  stoffes an dem Bodenbelag erreicht, so dass es praktisch  nicht mehr vorkommt, dass wesentliche Teile der Kleb  stoffschicht beim Lösen des Bodenbelages von ihm ab  gelöst werden.

   Ausserdem hat sich gezeigt, dass eine in  einer solchen     Häufchenstruktur    aufgebrachte Klebstoff  schicht eine ausserordentlich gute Klebwirkung ergibt,  die darin ihre Ursache hat, dass sich die     Klebstoffhäuf-          chen    den kleinen Unebenheiten der vorgesehenen Ein  baufläche anpassen können und beim Andrücken des  Bodenbelages     auseinandergepresst    und in die Poren der  Einbaufläche eingedrückt werden.

   Ferner ist eine solche       Häufchenstruktur    für die Zwecke des Transportes vor  teilhaft, weil zwei mit einer derartigen     Klebstoffschicht          gegeneinandergelegte    Bodenbeläge - wenn sie nicht all  zu stark     gegeneinandergepresst    werden - nur über die  Spitzen einzelner, besonders hoher     Klebstoffhäufchen     miteinander verbunden sind. Die     Aneinanderhaftung    von  solchen zwei Bodenbelägen ist also sehr gering und kön  nen sehr leicht voneinander gelöst werden, ohne dass  die     Häufchenstruktur    der jeweiligen Klebschicht zer  stört wird.  



  Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsge  mässen Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine För  dereinrichtung, welche mit einem zwei im Abstand von  einander parallel verlaufende Auflagekanten aufweisen  den Förderorgan für die mit Klebstoff zu beschichten  den     Bodenbelagteile        versehen        ist    und eine über der För  dereinrichtung angeordnete und in     Richtung    auf das För-           derorgan        gerichtete        Spritzeinrichtung    aufweist, der     Heiz-          einrichtungen    zur Erwärmung des zu verspritzenden  Klebstoffes und der Druckluft zugeordnet sind.  



  Die     nach    dem     erfindungsgemässen    Verfahren herge  stellten     Bodenbelagteile,    die mit einer einseitigen Kleb  stoffschichtung auf der als Unterseite dienenden Belag  seite - die mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt  ist - versehen sind, zeichnen sich dadurch aus, dass der  in unregelmässiger     Häufchenstruktur    aufgebrachte Kleb  stoff ein schwach polymerisierter Kleber von elastisch  zäher Konsistenz ist.  



  Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeich  net sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch aus,  dass nach dem Aufspritzen der Klebschicht in     unregel-          mässiger        Häufchenstruktur    zwei     Bodenbelagteile    zur Bil  dung einer sogenannten Doppelformation mit ihren Kle  beseiten aneinandergefügt werden.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform der     erfindungsge-          mässen    Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die  Spritzeinrichtung und insbesondere jede Spritzpistole  gegenüber dem Förderorgan verstellbar angeordnet sind,  und dass die der Spritzeinrichtung zugeordnete     Heiz-          einrichtung    zum Erhitzen des Klebstoffes auf etwa 130  bis 160  C aus einem Steuerkasten zur Temperaturrege  lung und einem beheizbaren Behälter besteht, welcher  mit jeder Spritzpistole über eine biegsame und mit ein  gelegten Heizdrähten versehene Leitung verbunden ist.  



  Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform  ist vorgesehen, dass die von dem beheizbaren Behälter  zu der bzw. den Spritzpistolen führenden Leitungen bis  zum     Einlass    an der Spritzpistole mit einem über ein  gelegte Heizdrähte elektrisch beheizbaren Asbestband  umhüllt sind, wobei die Heizeinrichtungen zur     Beheizung     der zum Mischen und Aufspritzen des Klebstoffes die  nenden Druckluft in die zu den Spritzpistolen führenden       Druckluftleitungen    eingeschaltete Heizelemente sind.  



  Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zeich  net sich fernerhin dadurch aus, dass jeder Spritzpistole  mindestens zwei jeweils für sich auswechselbare elektri  sche Heizelemente zugeordnet sind, deren     Pressluftein-          lässe    über eine Verzweigungsleitung an eine gemeinsame       Pressluftzuführleitung    und deren Auslässe für die er  hitzte Pressluft über eine Sammelleitung an eine gemein  same, zur Spritzpistole führende Leitung     angeschlossen     sind.

   Hierbei ist noch vorgesehen, dass die Spritzpistole  als eine pneumatisch schaltbare Düsenvorrichtung aus  gebildet ist, die eine     Ausblasdüse    für eine Mischung aus  Klebstoff und Pressluft und zwei äussere, sich in bezug  auf die     Ausblasöffnung    diametral gegenüberliegende       Luftausblasdüsen    besitzt, die den durch die     Ausblasdü-          sen        erzeugten        Ausblaskegel    im wesentlichen zu einem  ebenen Schleier zusammendrücken, und dass die Spritz  pistolen derart angeordnet sind, dass die     Diametralebe-          ne,

      in der sich die     Luftausblasdüsen    befinden, in     Förder-          richtung    des Förderorgans liegt.  



  Die Fördervorrichtung kann ein Bandförderer sein,  dessen Förderorgan schmäler ist als die Breite der dar  aufgelegten     Bodenbelagteile,    wobei die obere     Trumlage     des Förderbandes zumindest im Bereich unter der     Spritz-          einrichtung        derart    gespannt ist, dass sich eine etwas nach  unten gewölbte     Querschnittsform    des Förderbandes er  gibt, wodurch die Seitenränder des Förderbandes als  Auflagekante wirken.  



  Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn sich im Bereich un  ter der Spritzeinrichtung auf beiden Seiten neben den  auf dem Förderorgan liegenden     Bodenbelagteilen    ein  freier Raum von 10 bis 20 cm Breite befindet, in dem    der zur Seite aufgespritzte Klebstoff in einem Abstand  von 5 bis 10 cm unter der Ebene des oberen     Förder-          bandtrums    aufgefangen wird.  



  Schliesslich kann noch vorgesehen sein, dass im Be  reich unter den Spritzpistolen zwischen dem oberen und  dem unteren     Trum    des Förderbandes eine mit Flüssig  keit, insbesondere mit Wasser, gefüllte Auffangwanne  zum Auffangen des zur Seite ausgespritzten Klebstoffes  angeordnet ist, wobei rund um den Raum der Spritz  stelle und in der Höhe mindestens zwischen den     Aus-          blasdüsen    der Spritzpistolen und dem Förderorgan ein  Gehäuse zum Abhalten von Zugluft angeordnet ist, das  einen eng begrenzten Einlass und Auslass für das die       Bodenbelagteile    tragende Förderorgan besitzt.  



  Die nach der Erfindung vorgesehenen Bodenbelag  teile können im übrigen gekennzeichnet sein durch eine  ebene, harte     Auftragsfläche    für den Kleber, die ein Ein  dringen des Klebers nur insoweit     gestattet,    als dadurch  die unregelmässige     Häufchenstruktur    der Klebschicht  nicht verlorengeht. Dabei ist es     vorteilhaft,        wenn    der  Kleber ein vernetzter, chemisch reaktionsträger Gummi  kleber ist.  



  Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf  der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 und 2 ein Stück eines nach dem erfindungs  gemässen Verfahren behandelten     Bodenbelagteiles,    in  Draufsicht und im Querschnitt;     Fig.    1 etwa im Massstab  1 : 2 und     Fig.    2 etwa im Massstab 2 :

   1,       Fig.    3 einen Längsschnitt durch eine Ausführungs  art der     erfindungsgemässen    Vorrichtung,       Fig.    4 einen Schnitt längs der Linie     IV-IV    in     Fig.    3,       Fig.    5 eine Stirnansicht der Vorrichtung,       Fig.    6 die erfindungsgemässe Spritzeinrichtung in ge  genüber den     Fig.    3 bis 5     vergrössertem    Massstab, per  spektivisch gezeichnet,

         Fig.    7 in perspektivischer Ansicht ein Stück des För  derbandes mit aufgelegten     Bodenbelagteilen    und       Fig.    8 und 9 einen Längsschnitt durch die verwen  dete bekannte Spritzpistole und eine Ansicht von un  ten.  



  Die in     Fig.    1 und 2 gezeigten, nach dem     erfindungs-          gemässen    Verfahren behandelten     Bodenbelagteile    1 be  sitzen eine in     Häufchenstruktur    angeordnete Klebstoff  schicht z. Beim Aufspritzen des Klebstoffes unter Druck  ergeben sich einzelne     Klebstoffnester        (Fig.    1), die durch  fadenartige     Klebstoffschlieren    miteinander verbunden  sind. Die     Klebstoffnester    sind kleine Häufchen unter  schiedlicher Höhe und Flächenausdehnung.

   Beim An  pressen an die vorgesehene Einbaufläche werden die       Klebstoffnester    zusammengedrückt, wobei der Klebstoff  in Poren der Einbaufläche eindringt und sich geringen  Unebenheiten anpasst.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung nach     Fig.    3 bis  5 besitzt einen Tragrahmen 3, der eine mit einem För  derband 4 arbeitende Fördervorrichtung 5 trägt, und  einen senkrechten, den Tragrahmen 3 zu beiden Seiten  umfassenden, U-förmigen Ständer 6, der oben einen Be  hälter 7 zum Erhitzen des Klebstoffes und nach unten  eine im ganzen mit 8 bezeichnete Spritzeinrichtung, die  in     Fig.    6 näher veranschaulicht ist, trägt.  



  Das Förderband 4 läuft über zwei Walzen 9, von de  nen eine durch einen Elektromotor 10, vorzugsweise un  ter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten stufen  los verstellbaren Getriebes, angetrieben wird. Die Lauf  richtung des Förderbandes ist in     Fig.    3 und 4 mit den       Pfleilen    v angegeben. An der     Einlaufseite    befindet sich  ein     Einlaufblech    11 mit verstellbaren     Einlaufschienen    12,      die konisch zum Förderband zulaufen und verschiede  nen Breiten der zu behandelnden     Bodenbelagteile        ange-          passt    werden können.

   Auch an der Auslaufseite sind  noch entsprechende, nicht dargestellte Einrichtungen vor  gesehen, um die behandelten     Bodenbelagteile    aufzuneh  men, sofern sie nicht vorher schon von Hand vom För  derband genommen werden, wobei zwei     Bodenbelagteile     mit ihren Klebseiten gleich     aufeinandergeklappt    werden  können.  



  Wie     Fig.    3 zeigt, sind unter dem oberen     Trum    des  Förderbandes 4 keine Stützrollen angeordnet. Durch das  Spannen des Förderbandes entsteht infolgedessen eine  etwas nach unten gewölbte     Querschnittsform    des Förder  bandes, die in     Fig.    7 erkennbar ist. Die plattenförmigen       Bodenbelagteile    1 ruhen also nur auf den beiden Sei  tenkanten 13 des Förderbandes.  



  Die Spritzeinrichtung 8 besteht, wie     Fig.    6 zeigt, aus  zwei bekannten Spritzpistolen 14, die an einer parallel  zur Förderebene, quer zum Förderband 4 angeordneten  Haltestange 15 verschiebbar befestigt sind. Diese Halte  stange 15 ist an einer senkrechten Stange 16, die vom  oberen Mittelstück des U-förmigen Ständers 6 herunter  ragt, befestigt.  



  Die Spritzpistolen 14 weisen den aus     Fig.    8 und 9  ersichtlichen bekannten Aufbau auf. Sie werden pneu  matisch betätigt, und zwar durch Pressluft, die über den  Einlass 17 und die in     Fig.    6 ersichtliche Leitung 18 her  angeführt wird. Diese zum Schalten der Düseneinrich  tung verwendete Pressluft bewirkt über einen Kolben 19  entgegen dem Druck einer Feder 20 ein Anheben der  Düsennadel 21. In den in     Fig.    9 erkennbaren unteren  Teil der bekannten Spritzpistole 14 mündet über einen  Einlass 22 eine     Klebstoffleitung    23, die vom     Erhitzungs-          behälter    7 herführt.

   Diese     Klebstoffleitung    23 ist über  ihre ganze Länge mit einem mit eingelegten Heizdräh  ten versehenen, bekannten Asbestband 24 umwickelt und  wird im Betrieb der Vorrichtung ständig derart beheizt,  dass der Klebstoff mit der richtigen     Erhitzungstempera-          tur    bis in die Spritzpistole geführt wird.  



  Der     Erhitzungsbehälter    7 kann verschiedenartig aus  geführt sein,     z.B.    mit einer unmittelbaren elektrischen       Beheizung    arbeiten. Als sehr vorteilhaft hat sich jedoch  eine     ölmantelbeheizung    gezeigt, bei der der eigentliche       Erhitzungsraum    durch einen zwischen einer Doppelwan  dung befindlichen Mantel erhitzten Öls beheizt wird.  



  In der Spritzpistole gelangt der Klebstoff bei hoch  gezogener Düsennadel 21 über einen Einlassraum 25 in  einen Mischraum 26, in den ausserdem über einen     Ein-          lass    27 und einen Einlassraum 28     vorerhitzte    Pressluft  eingeführt wird. Diese Pressluft vermischt sich mit dem  Klebstoff und spritzt ihn durch die Düsenöffnung 29 aus.  Ein Teil der durch den Einlass 27 eingeführten erhitzten  Pressluft wird über zwei Kanäle 30 zu zwei sich in Be  zug auf die Düsenöffnung 29 diametral gegenüberliegen  den     Ausblasöffnungen    31 geführt.

   Diese     Ausblasöffnun-          gen    sind unterhalb der     Klebstoffdüsenöffnungen    29 an  geordnet und sind senkrecht zu dieser ausgerichtet, so  dass im Betrieb ein durch die Düsenöffnung 29 austre  tender Düsenstrahl, der an und für sich eine     kegelige     Gestalt annehmen würde, senkrecht zu der Diametral  ebene der beiden     Ausblasöffnungen    31 zu einem ebenen  Schleier S zusammengedrückt wird. Bei der veranschau  lichten Ausführungsart sind die Spritzpistolen derart ge  richtet, dass sich der ausgespritzte     Klebstoffschleier    S  quer zur Förderrichtung erstreckt.

   Für eine normale  Breite des plattenförmigen     Bodenbelagteiles    von etwa  25 cm genügen zwei     nebeneinanderliegende    Spritzpi-         stolen,    die in einer Höhe von etwa 15 bis 20 cm über  der Förderebene angeordnet sind.  



  Um die zum Ausspritzen benutzte Pressluft vorher  zu erhitzen, sind jeder Spritzpistole zwei elektrische     Heiz-          elemente    32 zugeordnet. Das     jeweilige    elektrische Zu  führungskabel ist in der Zeichnung 33 bezeichnet.

   Jedes  Heizelement 32 besitzt einen     Presslufteinlass    34 und  einen Auslass für die in dem Heizelement erhitzte     Press-          luft.    An die Einlässe 34 ist ein Gabelstück 35 angeschlos  sen, das über einen Sammeleinlass 36 an einer     Pressluft-          leitung    37 angeschlossen ist.     In    ähnlicher Weise sind die       Pressluftauslässe    eines     Heizelementenpaares    über ein       Sammelgabelstück    38 zu einem gemeinsamen Auslass  39 vereinigt.  



  Die Leitungen 37 für die     Ausspritzpressluft    und die  Leitungen 18 für die Schaltpressluft führen zu jeweiligen  Steuerorganen 40 bzw. 41 (s.     Fig.    5) und von dort zu  einer geeigneten     Pressluftquelle.     



  Wie     Fig.    9 zeigt, besitzt jede Spritzpistole 14 eine  Bohrung 42     mit    einer Festklemmschraube 43 zur Auf  nahme und zum     Festklemmen    der Querstange 15. Diese  Querstange 15 ist an der senkrechten Stange 16 mittels  eines Klemmstückes 44 befestigt. Ferner ist auf der Vor  richtung neben dem     Erhitzungsbehälter    7 ein Steuer  kasten 45 zur     thermostatischen    Regelung der Erhitzung  des Klebstoffes angeordnet.  



  Wie in     Fig.    5 mit strichpunktierten Linien gezeigt  ist, kann der eigentliche Spritzraum nach oben und zur  Seite hin durch ein Gehäuse 46 abgedeckt sein, dass auch  in Förderrichtung Wandteile aufweist und lediglich klei  ne Öffnungen für die eigentlichen Düsenteile der Spritz  pistolen 14 und einen eng begrenzten Ein- und Auslass  für das die     Bodenbelagteile    1 tragende obere     Trum    des  Förderbandes 4 besitzt. Unter der Spritzstelle kann eine       mit    Wasser gefüllte Wanne 47 angeordnet sein, mit der  zur Seite aufgespritzter Klebstoff aufgefangen wird.

   Zu  diesem Zweck ist zu beiden Seiten neben dem Förderband  4 ein so breiter freier Raum 48, 49 gelassen, dass der  zur Seite ausgespritzte Klebstoff beiderseits der von dem  Förderband getragenen     Bodenbelagteile    1 unterhalb der  Förderebene aufgefangen werden kann. Diese Räume  48 und 49 sind von den Seitenkanten des Bodenbelag  teiles an etwa 10 bis 20 cm breit gehalten.  



  Um die     erfindungsgemässe    Vorrichtung in Betrieb  zu nehmen, wird zunächst der Klebstoff in dem Er  hitzungsbehälter 7     z.B.    auf 130  erhitzt. Dann werden  die elektrischen Heizelemente 32 eingeschaltet und     Press-          luft    über die Leitungen 37 eingeführt.

   Nachdem der  Klebstoff und die Heizelemente 32 richtig erhitzt sind,  wird das Förderband 4 angestellt, die     Bodenbelagteile    1  werden auf das Förderband aufgegeben, und über die       Pressluftleitungen    18 werden die Spritzpistolen 14 pneu  matisch betätigt, wobei die Düsennadeln 21 gehoben und  ein Auslass für den durch die beheizten Leitungen 23       zugeführten    Klebstoff geschaffen wird. Der     Ausspritz-          druck    kann dann über die     Pressluftleitungen    37 gesteuert  werden. Normalerweise wird über die Leitungen 37  Pressluft unter einem     Druck    von 2 bis 2,5 atü zugeführt.

    Unter einem davon abhängigen Druck erfolgt dann das  Ausspritzen und Auftreffen des Klebstoffes auf den     Bo-          denbelagteilen    1, die mittels des Förderbandes 4 fort  laufend ohne Zwischenraum unter den Spritzpistolen  weggeführt werden. Nach dem Abstellen der Maschine,       d.h.    nach dem Absperren der     Klebstoffzufuhr    in den  Spritzpistolen und nach dem Abschalten der     Heizele-          mente    32 kann über die Leitungen 38 weiterhin Press-      Luft zur Kühlung durch die Heizelemente 32 durchgebla  sen werden.  



  Im Rahmen der     Erfindung    können noch einige Ab  wandlungen an der gezeigten Ausführungsart vorgenom  men werden. Zum Beispiel ist es ohne weiteres möglich,  jeder Spritzpistole 14 drei Heizelemente 32 zuzuordnen  oder auf der Querstange 15 drei oder vier Spritzpistolen  14     anzuordnen.    Es muss jedoch immer     gewährleitet    sein,  dass die     Klebstoffzufuhrleitungen    23 derart beheizt sind,  dass der Klebstoff bei seiner Einführung in die Spritz  pistole 14 etwa dieselbe Temperatur aufweist wie in dem       Erhitzungsbehälter    7. Ferner muss sichergestellt sein,  dass die zum Spritzen verwendete Pressluft in ähnlichem  Ausmass     vorerwärmt    ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Herstellen von mit einer Kleb schicht versehenen, selbstklebenden Bodenbelagteilen aus Linoleum, Kunststoff oder einem Gewebe, dadurch ge kennzeichnet, dass auf die für die Aufbringung der Klebschicht vorgesehene Seite handelsfertiger Bodenbe- lagteile ein schwach polymerisierter Kleber von elastisch zäher Konsistenz unter Bildung einer unregelmässigen Häufchenstruktur in erwärmtem, fliessfähigem Zustand mittels erwärmter Druckluft, deren Temperatur über der Klebertemperatur liegt, aufgespritzt wird.
    1I. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine Förder einrichtung (5), welche mit einem zwei im Abstand von einander parallel verlaufende Auflagekanten (13) auf weisenden Förderorgan (4) für die mit Klebstoff zu be schichtenden Bodenbelagteile (1) versehen ist und eine über der Fördereinrichtung angeordnete und in Richtung auf das Förderorgan gerichtete Spritzeinrichtung (8) auf weist, der Heizeinrichtungen (7, 45, 32) zur Erwärmung des zu verspritzenden Klebstoffes und der Druckluft zu geordnet sind.
    11I. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter Bodenbelagteil, mit einer einseitigen Kleb stoffbeschichtung auf der als Unterseite dienenden Be- lagseite, die mit einer abziehbaren Schutzfolie abdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der in unregelmässi- ger Häufchenstruktur aufgebrachte Klebstoff ein schwach polymerisierter Kleber von elastisch zäher Konsistenz ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass nach dem Aufspritzen der Klebschicht in unregelmässiger Häufchenstruktur zwei Bodenbelag teile zur Bildung einer sogenannten Doppelformation mit ihren Klebeseiten aneinandergefügt werden. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spritzeinrichtung (8) und insbe sondere jede Spritzpistole (14) gegenüber dem Förder- organ (4) verstellbar angeordnet sind, und dass die der Spritzeinrichtung (8) zugeordnete Heizeinrichtung zum Erhitzen des Klebstoffes auf etwa 130 bis 160 C aus einem Steuerkasten (45) zur Temperaturregelung und einem beheizbaren Behälter (7) besteht, welcher mit jeder Spritzpistole (14) über eine biegsame und mit eingelegten Heizdrähten versehene Leitung (23) verbunden ist. 3.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die von dem beheizbaren Behälter (7) zu der bzw. den Spritzpistolen (14) führenden Leitun gen (23) bis zum Einlass (22) an der Spritzpistole mit einem über eingelegte Heizdrähte elektrisch beheizbaren Asbestband (24) umhüllt sind. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Heizeinrichtungen zur Beheizung der zum Mischen und Aufspritzen des Klebstoffes die nenden Druckluft in die zu den Spritzpistolen (14) füh renden Druckluftleitungen (37) eingeschaltete Heizele- mente (32) sind. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass jeder Spritzpistole (14) mindestens zwei jeweils für sich auswechselbare elektrische Heiz- elemente (32) zugeordnet sind, deren Presslufteinlässe (34) über eine Verzweigungsleitung (Gabelstück 35) an eine gemeinsame Pressluftzuführleitung (37) und deren Auslässe für die erhitzte Pressluft über eine Sammel- leitung (Sammelgabelstück 38) an eine gemeinsame, zur Spritzpistole (14) führende Leitung (Auslass 39) ange schlossen sind. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spritzpistole (14) als eine pneu matisch schaltbare Düsenvorrichtung ausgebildet ist, die eine Ausblasdüse (29) für eine Mischung aus Klebstoff und Pressluft und zwei äussere, sich in bezug auf die Ausblasöffnung (29) diametral gegenüberliegende Luft- ausblasdüsen (31) besitzt, die den durch die Ausblasdü- sen (29) erzeugten Ausblaskegel im wesentlichen zu einem ebenen Schleier (S) zusammendrücken, und dass die Spritzpistolen (14) derart angeordnet sind, dass die Dia metralebene, in der sich die Luftausblasdüsen (31)
    be finden, in Förderrichtung des Förderorgans (4) liegt. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (5) ein Band förderer ist, dessen Förderorgan (4) schmäler ist als die Breite der daraufgelegten Bodenbelagteile (1). B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die obere Trumlage des Förderban des (4) zumindest im Bereich unter der Spritzeinrichtung (8) derart gespannt ist, dass sich eine etwa nach unten gewölbte Querschnittsform des Förderbandes (4) ergibt, wodurch die Seitenränder (13) des Förderbandes (4) als Auflagekante wirken. 9.
    Vorrichtung nach Patenanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass sich im Bereich unter der Spritzein- richtung (8) auf beiden Seiten neben den auf dem För- derorgan (4) liegenden Bodenbelagteilen (1) ein freier Raum (48, 49) von 10 bis 20 cm Breite befindet, in dem der zur Seite aufgespritzte Klebstoff in einem Abstand von 5 bis 10 cm unter der Ebene des oberen Förderband- trums aufgefangen wird. 10.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass im Bereich unter den Spritzpistolen (14) zwischen dem oberen und unteren Trum des För derbandes (4) eine mit Flüssigkeit, insbesondere mit Was ser gefüllte Auffangwanne (47) zum Auffangen des zur Seite aufgespritzten Klebstoffes angeordnet ist. 11. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass rund um den Raum der Spritzstelle und in der Höhe mindestens zwischen den Ausblasdüsen (29 bis 31) der Spritzpistolen (14) und dem Förderorgan (4) ein Gehäuse (46) zum Abhalten von Zugluft angeord net ist, das einen eng begrenzten Einlass und Auslass für das die Bodenbelagteile (1) tragende Förderorgan (4) besitzt.
    12. Bodenbelagteile nach Patentanspruch III, gekenn zeichnet durch eine ebene, harte Auftragsfläche für den Kleber, die ein Eindringen des Klebers nur insoweit ge stattet, als dadurch die unregelmässige Häufchenstruktur der Klebschicht nicht verlorengeht. 13. Bodenbelagteil nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber ein vernetzter, chemisch reaktionsträger Gummikleber ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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