Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit einer Klebschicht versehenen selbstklebenden Bodenbelagteilen Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Herstellen von mit einer Klebschicht versehenen, selbst klebenden Bodenbelagteilen aus Linoleum, Kunststoff oder einem Gewebe.
Es sind selbstklebende, plattenförmige Bodenbeläge bekannt, die einen Klebstoff aufweisen, der bei sorgfäl tiger Verarbeitung der Bodenbeläge über grosse Zeiträu me hinweg, z.B. jahrelang, wirksam ist, so dass z.B. ein verlegter Teppichboden ohne weiteres nach einigen Jah ren entfernbar ist und ohne Aufbringen einer weiteren Klebschicht wieder an anderer Stelle verlegt werden kann.
Um die im Herstellerwerk mit Klebstoff beschichte ten Bodenbeläge befördern zu können, ist es fernerhin bekannt, entweder die Klebschicht mit einer abziehba ren Schutzfolie abzudecken oder zwei gleiche Bodenbe läge mit ihrer Klebseite gegeneinander zu legen und sie in einer solchen geschützten Weise zu versenden. Bei den bekannten Bodenbelägen ist der Klebstoff übrigens ent weder aufgestrichen oder aufgewalzt, so dass sich eine gleichmässig starke Klebstoffschicht ergibt.
Es hat sich nun gezeigt, dass in vielen Fällen eine derart gleichmässige Klebstoffschicht ungünstig ist, und zwar im Hinblick darauf, dass die Einbaufläche, auf die die Bodenbeläge geklebt werden sollen, meistens nicht vollständig eben sind, sondern zahlreiche kleine Uneben heiten aufweisen. Ferner muss beachtet werden, dass der Klebstoff an dem ihm zugeordneten Bodenbelag fester haften muss als an der aufgebrachten Schutzfolie - so fern zwei Beläge mit ihren Klebschichten aneinander- haften - an der Klebstoffschicht des benachbarten Bo denbelages.
Sonst würde es nämlich vorkommen, dass beim Abziehen der Schutzfolie die Klebstoffschicht mit abgezogen wird bzw. dass nach einem Trennen von zwei aneinandergeklebten Bodenbelägen der eine Belag mit einer doppelten Klebstoffschicht versehen ist, während der andere Belag überhaupt keinen Klebstoff mehr auf weist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die Bodenbeläge derart auszubilden, dass die vorgenannten Mängel nicht eintreten können. Zum Lö- sen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass auf die für die Aufbringung der Klebschicht vorgesehene Seite handelsfertiger Bodenbelagteile ein schwach poly merisierter Kleber von elastisch zäher Konsistenz, vor zugsweise ein vernetzter, chemisch reaktionsträger Gum mikleber, unter Bildung einer unregelmässigen Häuf chenstruktur in erwärmtem, fliessfähigem Zustand mit tels erwärmter Druckluft, deren Temperatur über der Klebertemperatur liegt, aufgespritzt wird.
Durch das unter Druck erfolgende Aufspritzen des so geschaffenen Klebstoffes in unregelmässiger Häuf chenstruktur wird eine äusserst feste Haftung des Kleb stoffes an dem Bodenbelag erreicht, so dass es praktisch nicht mehr vorkommt, dass wesentliche Teile der Kleb stoffschicht beim Lösen des Bodenbelages von ihm ab gelöst werden.
Ausserdem hat sich gezeigt, dass eine in einer solchen Häufchenstruktur aufgebrachte Klebstoff schicht eine ausserordentlich gute Klebwirkung ergibt, die darin ihre Ursache hat, dass sich die Klebstoffhäuf- chen den kleinen Unebenheiten der vorgesehenen Ein baufläche anpassen können und beim Andrücken des Bodenbelages auseinandergepresst und in die Poren der Einbaufläche eingedrückt werden.
Ferner ist eine solche Häufchenstruktur für die Zwecke des Transportes vor teilhaft, weil zwei mit einer derartigen Klebstoffschicht gegeneinandergelegte Bodenbeläge - wenn sie nicht all zu stark gegeneinandergepresst werden - nur über die Spitzen einzelner, besonders hoher Klebstoffhäufchen miteinander verbunden sind. Die Aneinanderhaftung von solchen zwei Bodenbelägen ist also sehr gering und kön nen sehr leicht voneinander gelöst werden, ohne dass die Häufchenstruktur der jeweiligen Klebschicht zer stört wird.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsge mässen Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine För dereinrichtung, welche mit einem zwei im Abstand von einander parallel verlaufende Auflagekanten aufweisen den Förderorgan für die mit Klebstoff zu beschichten den Bodenbelagteile versehen ist und eine über der För dereinrichtung angeordnete und in Richtung auf das För- derorgan gerichtete Spritzeinrichtung aufweist, der Heiz- einrichtungen zur Erwärmung des zu verspritzenden Klebstoffes und der Druckluft zugeordnet sind.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren herge stellten Bodenbelagteile, die mit einer einseitigen Kleb stoffschichtung auf der als Unterseite dienenden Belag seite - die mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt ist - versehen sind, zeichnen sich dadurch aus, dass der in unregelmässiger Häufchenstruktur aufgebrachte Kleb stoff ein schwach polymerisierter Kleber von elastisch zäher Konsistenz ist.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeich net sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch aus, dass nach dem Aufspritzen der Klebschicht in unregel- mässiger Häufchenstruktur zwei Bodenbelagteile zur Bil dung einer sogenannten Doppelformation mit ihren Kle beseiten aneinandergefügt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge- mässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzeinrichtung und insbesondere jede Spritzpistole gegenüber dem Förderorgan verstellbar angeordnet sind, und dass die der Spritzeinrichtung zugeordnete Heiz- einrichtung zum Erhitzen des Klebstoffes auf etwa 130 bis 160 C aus einem Steuerkasten zur Temperaturrege lung und einem beheizbaren Behälter besteht, welcher mit jeder Spritzpistole über eine biegsame und mit ein gelegten Heizdrähten versehene Leitung verbunden ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die von dem beheizbaren Behälter zu der bzw. den Spritzpistolen führenden Leitungen bis zum Einlass an der Spritzpistole mit einem über ein gelegte Heizdrähte elektrisch beheizbaren Asbestband umhüllt sind, wobei die Heizeinrichtungen zur Beheizung der zum Mischen und Aufspritzen des Klebstoffes die nenden Druckluft in die zu den Spritzpistolen führenden Druckluftleitungen eingeschaltete Heizelemente sind.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zeich net sich fernerhin dadurch aus, dass jeder Spritzpistole mindestens zwei jeweils für sich auswechselbare elektri sche Heizelemente zugeordnet sind, deren Pressluftein- lässe über eine Verzweigungsleitung an eine gemeinsame Pressluftzuführleitung und deren Auslässe für die er hitzte Pressluft über eine Sammelleitung an eine gemein same, zur Spritzpistole führende Leitung angeschlossen sind.
Hierbei ist noch vorgesehen, dass die Spritzpistole als eine pneumatisch schaltbare Düsenvorrichtung aus gebildet ist, die eine Ausblasdüse für eine Mischung aus Klebstoff und Pressluft und zwei äussere, sich in bezug auf die Ausblasöffnung diametral gegenüberliegende Luftausblasdüsen besitzt, die den durch die Ausblasdü- sen erzeugten Ausblaskegel im wesentlichen zu einem ebenen Schleier zusammendrücken, und dass die Spritz pistolen derart angeordnet sind, dass die Diametralebe- ne,
in der sich die Luftausblasdüsen befinden, in Förder- richtung des Förderorgans liegt.
Die Fördervorrichtung kann ein Bandförderer sein, dessen Förderorgan schmäler ist als die Breite der dar aufgelegten Bodenbelagteile, wobei die obere Trumlage des Förderbandes zumindest im Bereich unter der Spritz- einrichtung derart gespannt ist, dass sich eine etwas nach unten gewölbte Querschnittsform des Förderbandes er gibt, wodurch die Seitenränder des Förderbandes als Auflagekante wirken.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn sich im Bereich un ter der Spritzeinrichtung auf beiden Seiten neben den auf dem Förderorgan liegenden Bodenbelagteilen ein freier Raum von 10 bis 20 cm Breite befindet, in dem der zur Seite aufgespritzte Klebstoff in einem Abstand von 5 bis 10 cm unter der Ebene des oberen Förder- bandtrums aufgefangen wird.
Schliesslich kann noch vorgesehen sein, dass im Be reich unter den Spritzpistolen zwischen dem oberen und dem unteren Trum des Förderbandes eine mit Flüssig keit, insbesondere mit Wasser, gefüllte Auffangwanne zum Auffangen des zur Seite ausgespritzten Klebstoffes angeordnet ist, wobei rund um den Raum der Spritz stelle und in der Höhe mindestens zwischen den Aus- blasdüsen der Spritzpistolen und dem Förderorgan ein Gehäuse zum Abhalten von Zugluft angeordnet ist, das einen eng begrenzten Einlass und Auslass für das die Bodenbelagteile tragende Förderorgan besitzt.
Die nach der Erfindung vorgesehenen Bodenbelag teile können im übrigen gekennzeichnet sein durch eine ebene, harte Auftragsfläche für den Kleber, die ein Ein dringen des Klebers nur insoweit gestattet, als dadurch die unregelmässige Häufchenstruktur der Klebschicht nicht verlorengeht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Kleber ein vernetzter, chemisch reaktionsträger Gummi kleber ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 und 2 ein Stück eines nach dem erfindungs gemässen Verfahren behandelten Bodenbelagteiles, in Draufsicht und im Querschnitt; Fig. 1 etwa im Massstab 1 : 2 und Fig. 2 etwa im Massstab 2 :
1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Ausführungs art der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Stirnansicht der Vorrichtung, Fig. 6 die erfindungsgemässe Spritzeinrichtung in ge genüber den Fig. 3 bis 5 vergrössertem Massstab, per spektivisch gezeichnet,
Fig. 7 in perspektivischer Ansicht ein Stück des För derbandes mit aufgelegten Bodenbelagteilen und Fig. 8 und 9 einen Längsschnitt durch die verwen dete bekannte Spritzpistole und eine Ansicht von un ten.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigten, nach dem erfindungs- gemässen Verfahren behandelten Bodenbelagteile 1 be sitzen eine in Häufchenstruktur angeordnete Klebstoff schicht z. Beim Aufspritzen des Klebstoffes unter Druck ergeben sich einzelne Klebstoffnester (Fig. 1), die durch fadenartige Klebstoffschlieren miteinander verbunden sind. Die Klebstoffnester sind kleine Häufchen unter schiedlicher Höhe und Flächenausdehnung.
Beim An pressen an die vorgesehene Einbaufläche werden die Klebstoffnester zusammengedrückt, wobei der Klebstoff in Poren der Einbaufläche eindringt und sich geringen Unebenheiten anpasst.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung nach Fig. 3 bis 5 besitzt einen Tragrahmen 3, der eine mit einem För derband 4 arbeitende Fördervorrichtung 5 trägt, und einen senkrechten, den Tragrahmen 3 zu beiden Seiten umfassenden, U-förmigen Ständer 6, der oben einen Be hälter 7 zum Erhitzen des Klebstoffes und nach unten eine im ganzen mit 8 bezeichnete Spritzeinrichtung, die in Fig. 6 näher veranschaulicht ist, trägt.
Das Förderband 4 läuft über zwei Walzen 9, von de nen eine durch einen Elektromotor 10, vorzugsweise un ter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten stufen los verstellbaren Getriebes, angetrieben wird. Die Lauf richtung des Förderbandes ist in Fig. 3 und 4 mit den Pfleilen v angegeben. An der Einlaufseite befindet sich ein Einlaufblech 11 mit verstellbaren Einlaufschienen 12, die konisch zum Förderband zulaufen und verschiede nen Breiten der zu behandelnden Bodenbelagteile ange- passt werden können.
Auch an der Auslaufseite sind noch entsprechende, nicht dargestellte Einrichtungen vor gesehen, um die behandelten Bodenbelagteile aufzuneh men, sofern sie nicht vorher schon von Hand vom För derband genommen werden, wobei zwei Bodenbelagteile mit ihren Klebseiten gleich aufeinandergeklappt werden können.
Wie Fig. 3 zeigt, sind unter dem oberen Trum des Förderbandes 4 keine Stützrollen angeordnet. Durch das Spannen des Förderbandes entsteht infolgedessen eine etwas nach unten gewölbte Querschnittsform des Förder bandes, die in Fig. 7 erkennbar ist. Die plattenförmigen Bodenbelagteile 1 ruhen also nur auf den beiden Sei tenkanten 13 des Förderbandes.
Die Spritzeinrichtung 8 besteht, wie Fig. 6 zeigt, aus zwei bekannten Spritzpistolen 14, die an einer parallel zur Förderebene, quer zum Förderband 4 angeordneten Haltestange 15 verschiebbar befestigt sind. Diese Halte stange 15 ist an einer senkrechten Stange 16, die vom oberen Mittelstück des U-förmigen Ständers 6 herunter ragt, befestigt.
Die Spritzpistolen 14 weisen den aus Fig. 8 und 9 ersichtlichen bekannten Aufbau auf. Sie werden pneu matisch betätigt, und zwar durch Pressluft, die über den Einlass 17 und die in Fig. 6 ersichtliche Leitung 18 her angeführt wird. Diese zum Schalten der Düseneinrich tung verwendete Pressluft bewirkt über einen Kolben 19 entgegen dem Druck einer Feder 20 ein Anheben der Düsennadel 21. In den in Fig. 9 erkennbaren unteren Teil der bekannten Spritzpistole 14 mündet über einen Einlass 22 eine Klebstoffleitung 23, die vom Erhitzungs- behälter 7 herführt.
Diese Klebstoffleitung 23 ist über ihre ganze Länge mit einem mit eingelegten Heizdräh ten versehenen, bekannten Asbestband 24 umwickelt und wird im Betrieb der Vorrichtung ständig derart beheizt, dass der Klebstoff mit der richtigen Erhitzungstempera- tur bis in die Spritzpistole geführt wird.
Der Erhitzungsbehälter 7 kann verschiedenartig aus geführt sein, z.B. mit einer unmittelbaren elektrischen Beheizung arbeiten. Als sehr vorteilhaft hat sich jedoch eine ölmantelbeheizung gezeigt, bei der der eigentliche Erhitzungsraum durch einen zwischen einer Doppelwan dung befindlichen Mantel erhitzten Öls beheizt wird.
In der Spritzpistole gelangt der Klebstoff bei hoch gezogener Düsennadel 21 über einen Einlassraum 25 in einen Mischraum 26, in den ausserdem über einen Ein- lass 27 und einen Einlassraum 28 vorerhitzte Pressluft eingeführt wird. Diese Pressluft vermischt sich mit dem Klebstoff und spritzt ihn durch die Düsenöffnung 29 aus. Ein Teil der durch den Einlass 27 eingeführten erhitzten Pressluft wird über zwei Kanäle 30 zu zwei sich in Be zug auf die Düsenöffnung 29 diametral gegenüberliegen den Ausblasöffnungen 31 geführt.
Diese Ausblasöffnun- gen sind unterhalb der Klebstoffdüsenöffnungen 29 an geordnet und sind senkrecht zu dieser ausgerichtet, so dass im Betrieb ein durch die Düsenöffnung 29 austre tender Düsenstrahl, der an und für sich eine kegelige Gestalt annehmen würde, senkrecht zu der Diametral ebene der beiden Ausblasöffnungen 31 zu einem ebenen Schleier S zusammengedrückt wird. Bei der veranschau lichten Ausführungsart sind die Spritzpistolen derart ge richtet, dass sich der ausgespritzte Klebstoffschleier S quer zur Förderrichtung erstreckt.
Für eine normale Breite des plattenförmigen Bodenbelagteiles von etwa 25 cm genügen zwei nebeneinanderliegende Spritzpi- stolen, die in einer Höhe von etwa 15 bis 20 cm über der Förderebene angeordnet sind.
Um die zum Ausspritzen benutzte Pressluft vorher zu erhitzen, sind jeder Spritzpistole zwei elektrische Heiz- elemente 32 zugeordnet. Das jeweilige elektrische Zu führungskabel ist in der Zeichnung 33 bezeichnet.
Jedes Heizelement 32 besitzt einen Presslufteinlass 34 und einen Auslass für die in dem Heizelement erhitzte Press- luft. An die Einlässe 34 ist ein Gabelstück 35 angeschlos sen, das über einen Sammeleinlass 36 an einer Pressluft- leitung 37 angeschlossen ist. In ähnlicher Weise sind die Pressluftauslässe eines Heizelementenpaares über ein Sammelgabelstück 38 zu einem gemeinsamen Auslass 39 vereinigt.
Die Leitungen 37 für die Ausspritzpressluft und die Leitungen 18 für die Schaltpressluft führen zu jeweiligen Steuerorganen 40 bzw. 41 (s. Fig. 5) und von dort zu einer geeigneten Pressluftquelle.
Wie Fig. 9 zeigt, besitzt jede Spritzpistole 14 eine Bohrung 42 mit einer Festklemmschraube 43 zur Auf nahme und zum Festklemmen der Querstange 15. Diese Querstange 15 ist an der senkrechten Stange 16 mittels eines Klemmstückes 44 befestigt. Ferner ist auf der Vor richtung neben dem Erhitzungsbehälter 7 ein Steuer kasten 45 zur thermostatischen Regelung der Erhitzung des Klebstoffes angeordnet.
Wie in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien gezeigt ist, kann der eigentliche Spritzraum nach oben und zur Seite hin durch ein Gehäuse 46 abgedeckt sein, dass auch in Förderrichtung Wandteile aufweist und lediglich klei ne Öffnungen für die eigentlichen Düsenteile der Spritz pistolen 14 und einen eng begrenzten Ein- und Auslass für das die Bodenbelagteile 1 tragende obere Trum des Förderbandes 4 besitzt. Unter der Spritzstelle kann eine mit Wasser gefüllte Wanne 47 angeordnet sein, mit der zur Seite aufgespritzter Klebstoff aufgefangen wird.
Zu diesem Zweck ist zu beiden Seiten neben dem Förderband 4 ein so breiter freier Raum 48, 49 gelassen, dass der zur Seite ausgespritzte Klebstoff beiderseits der von dem Förderband getragenen Bodenbelagteile 1 unterhalb der Förderebene aufgefangen werden kann. Diese Räume 48 und 49 sind von den Seitenkanten des Bodenbelag teiles an etwa 10 bis 20 cm breit gehalten.
Um die erfindungsgemässe Vorrichtung in Betrieb zu nehmen, wird zunächst der Klebstoff in dem Er hitzungsbehälter 7 z.B. auf 130 erhitzt. Dann werden die elektrischen Heizelemente 32 eingeschaltet und Press- luft über die Leitungen 37 eingeführt.
Nachdem der Klebstoff und die Heizelemente 32 richtig erhitzt sind, wird das Förderband 4 angestellt, die Bodenbelagteile 1 werden auf das Förderband aufgegeben, und über die Pressluftleitungen 18 werden die Spritzpistolen 14 pneu matisch betätigt, wobei die Düsennadeln 21 gehoben und ein Auslass für den durch die beheizten Leitungen 23 zugeführten Klebstoff geschaffen wird. Der Ausspritz- druck kann dann über die Pressluftleitungen 37 gesteuert werden. Normalerweise wird über die Leitungen 37 Pressluft unter einem Druck von 2 bis 2,5 atü zugeführt.
Unter einem davon abhängigen Druck erfolgt dann das Ausspritzen und Auftreffen des Klebstoffes auf den Bo- denbelagteilen 1, die mittels des Förderbandes 4 fort laufend ohne Zwischenraum unter den Spritzpistolen weggeführt werden. Nach dem Abstellen der Maschine, d.h. nach dem Absperren der Klebstoffzufuhr in den Spritzpistolen und nach dem Abschalten der Heizele- mente 32 kann über die Leitungen 38 weiterhin Press- Luft zur Kühlung durch die Heizelemente 32 durchgebla sen werden.
Im Rahmen der Erfindung können noch einige Ab wandlungen an der gezeigten Ausführungsart vorgenom men werden. Zum Beispiel ist es ohne weiteres möglich, jeder Spritzpistole 14 drei Heizelemente 32 zuzuordnen oder auf der Querstange 15 drei oder vier Spritzpistolen 14 anzuordnen. Es muss jedoch immer gewährleitet sein, dass die Klebstoffzufuhrleitungen 23 derart beheizt sind, dass der Klebstoff bei seiner Einführung in die Spritz pistole 14 etwa dieselbe Temperatur aufweist wie in dem Erhitzungsbehälter 7. Ferner muss sichergestellt sein, dass die zum Spritzen verwendete Pressluft in ähnlichem Ausmass vorerwärmt ist.
Method and device for producing self-adhesive floor covering parts provided with an adhesive layer. The invention relates initially to a method for producing self-adhesive floor covering parts made of linoleum, plastic or a fabric and provided with an adhesive layer.
Self-adhesive, plate-shaped floor coverings are known which have an adhesive which, if the floor coverings are carefully processed, over long periods of time, e.g. for years, is effective, so that e.g. a laid carpet can be easily removed after a few years and can be relocated elsewhere without applying another layer of adhesive.
In order to be able to convey the floor coverings coated with adhesive in the factory, it is also known to either cover the adhesive layer with a removable protective film or to place two identical floor coverings with their adhesive side against each other and send them in such a protected manner. In the case of the known floor coverings, the adhesive is incidentally neither painted on nor rolled on, so that an evenly thick adhesive layer results.
It has now been shown that in many cases such a uniform adhesive layer is unfavorable, namely with regard to the fact that the installation surface to which the floor coverings are to be glued are usually not completely flat, but rather have numerous small unevenness. It must also be noted that the adhesive must adhere more firmly to the floor covering assigned to it than to the applied protective film - as long as two coverings adhere to one another with their adhesive layers - to the adhesive layer of the adjacent floor covering.
Otherwise it would happen that when the protective film is peeled off, the adhesive layer is also removed or that after two floor coverings have been separated, one flooring is provided with a double layer of adhesive, while the other flooring has no adhesive at all.
The object on which the invention is based is now to design the floor coverings in such a way that the aforementioned defects cannot occur. To solve this problem, the invention provides that a weakly polymerized adhesive of resiliently tough consistency, preferably a cross-linked, chemically reactive rubber adhesive, with the formation of an irregular pile structure in a heated layer, is applied to the side of ready-to-use floor covering parts provided for the application of the adhesive layer , flowable state with means of heated compressed air, the temperature of which is above the adhesive temperature, is sprayed.
By spraying the adhesive created in this way under pressure in an irregular cluster structure, extremely strong adhesion of the adhesive to the floor covering is achieved, so that it practically no longer occurs that essential parts of the adhesive layer are detached from it when the floor covering is detached .
It has also been shown that an adhesive layer applied in such a heap structure produces an extremely good adhesive effect, which is due to the fact that the adhesive heaps can adapt to the small unevenness of the intended installation area and are pressed apart when the floor covering is pressed against it Pores of the installation surface are pressed in.
Furthermore, such a pile structure is advantageous for the purpose of transport because two floor coverings placed against one another with such an adhesive layer - if they are not too strongly pressed against each other - are only connected to each other via the tips of individual, particularly high piles of adhesive. The adhesion of such two floor coverings to one another is therefore very low and can be separated from one another very easily without the pile structure of the respective adhesive layer being destroyed.
A device for carrying out the method according to the invention is characterized by a conveyor device, which has a two spaced-apart support edges running parallel to each other, the conveyor element for the floor covering parts to be coated with adhesive and a conveyor device arranged over the conveyor and facing towards the conveying element has a directed spray device to which heating devices for heating the adhesive to be sprayed and the compressed air are assigned.
The floor covering parts produced by the process according to the invention, which are provided with a one-sided adhesive layer on the side serving as the underside of the covering - which is covered with a removable protective film - are characterized in that the adhesive applied in an irregular pile structure is a weakly polymerized Glue is elastic and tough in consistency.
According to a preferred embodiment, the method according to the invention is characterized in that after the adhesive layer has been sprayed on in an irregular pile structure, two floor covering parts are joined with their adhesive sides to form a so-called double formation.
A preferred embodiment of the device according to the invention is characterized in that the spray device and in particular each spray gun are arranged to be adjustable relative to the conveying element, and that the heating device assigned to the spray device for heating the adhesive to about 130 to 160 C from a control box for temperature control ment and a heatable container, which is connected to each spray gun via a flexible line provided with a heating wire.
According to a further preferred embodiment it is provided that the lines leading from the heatable container to the spray gun (s) up to the inlet on the spray gun are covered with an asbestos tape that is electrically heatable over a heating wire, the heating devices for heating the mixing and spraying of the adhesive the nenden compressed air in the compressed air lines leading to the spray guns are switched on heating elements.
Another embodiment of the device is characterized by the fact that each spray gun is assigned at least two individually replaceable electrical heating elements, whose compressed air inlets are connected to a common compressed air supply line via a branch line and their outlets for the heated compressed air via a collecting line a common line leading to the spray gun are connected.
Here it is also provided that the spray gun is designed as a pneumatically switchable nozzle device, which has a blow-out nozzle for a mixture of adhesive and compressed air and two outer, with respect to the blow-out opening, diametrically opposite air blow-out nozzles, which are generated by the blow-out nozzles Compress the discharge cone essentially to form a flat veil, and that the spray guns are arranged in such a way that the diametrical plane,
in which the air discharge nozzles are located, in the conveying direction of the conveying element.
The conveying device can be a belt conveyor, the conveying element of which is narrower than the width of the floor covering parts placed on it, the upper run of the conveyor belt being stretched at least in the area under the spraying device in such a way that the conveyor belt has a slightly downwardly curved cross-sectional shape, whereby the side edges of the conveyor belt act as a support edge.
It is also advantageous if there is a free space of 10 to 20 cm wide in the area under the spray device on both sides next to the floor covering parts lying on the conveyor element, in which the adhesive sprayed to the side is below at a distance of 5 to 10 cm the level of the upper conveyor belt run is caught.
Finally, it can also be provided that in the Be rich under the spray guns between the upper and lower run of the conveyor belt a drip pan filled with liquid, in particular with water, is arranged to collect the adhesive sprayed to the side, with the spray around the area place and a housing for keeping out drafts is arranged at least between the blow nozzles of the spray guns and the conveying element, which housing has a narrow inlet and outlet for the conveying element carrying the floor covering parts.
The floor covering parts provided according to the invention can also be characterized by a flat, hard application surface for the adhesive, which only allows the adhesive to penetrate insofar as the irregular pile structure of the adhesive layer is not lost. It is advantageous if the adhesive is a cross-linked, chemically inert rubber adhesive.
The invention is shown in one embodiment in the drawing. 1 and 2 show a piece of a floor covering part treated according to the method according to the invention, in plan view and in cross section; Fig. 1 on a scale of 1: 2 and Fig. 2 on a scale of 2:
1, FIG. 3 shows a longitudinal section through an embodiment of the device according to the invention, FIG. 4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 3, FIG. 5 shows an end view of the device, FIG. 6 shows the spray device according to the invention in ge compared to FIGS . 3 to 5 enlarged scale, drawn by perspective,
Fig. 7 is a perspective view of a piece of the conveyor belt with applied floor covering parts and Fig. 8 and 9 a longitudinal section through the used known spray gun and a view of un th.
The floor covering parts 1 shown in Fig. 1 and 2, treated according to the inventive method be sitting a layer of adhesive arranged in a pile structure z. When the adhesive is sprayed on under pressure, individual adhesive nests result (FIG. 1), which are connected to one another by thread-like adhesive streaks. The glue nests are small heaps of different heights and areas.
When pressing against the intended mounting surface, the adhesive nests are pressed together, the adhesive penetrating into pores of the mounting surface and adapting to minor unevenness.
The inventive device according to FIGS. 3 to 5 has a support frame 3, which carries a working with a conveyor belt 4 conveyor 5, and a vertical, the support frame 3 on both sides comprehensive, U-shaped stand 6, the container 7 above for heating the adhesive and downwards a spray device designated as a whole by 8, which is illustrated in more detail in FIG. 6.
The conveyor belt 4 runs over two rollers 9, one of which is driven by an electric motor 10, preferably under the interposition of a continuously variable transmission, not shown. The running direction of the conveyor belt is indicated in Fig. 3 and 4 with the arrows v. On the inlet side there is an inlet plate 11 with adjustable inlet rails 12 which taper conically to the conveyor belt and can be adapted to different widths of the floor covering parts to be treated.
Also on the outlet side, corresponding, not shown facilities are seen in front of the treated floor covering parts aufzuneh men, unless they are previously taken by hand from the conveyor belt, two floor covering parts can be folded together with their adhesive sides.
As FIG. 3 shows, no support rollers are arranged under the upper run of the conveyor belt 4. Tensioning the conveyor belt results in a somewhat downwardly curved cross-sectional shape of the conveyor belt, which can be seen in FIG. The plate-shaped floor covering parts 1 so rest only on the two Be tenkanten 13 of the conveyor belt.
As FIG. 6 shows, the spray device 8 consists of two known spray guns 14 which are slidably attached to a holding rod 15 arranged parallel to the conveying plane and transversely to the conveyor belt 4. This holding rod 15 is attached to a vertical rod 16 which protrudes from the upper center piece of the U-shaped stand 6 down.
The spray guns 14 have the known structure shown in FIGS. 8 and 9. They are pneumatically operated, specifically by compressed air, which is supplied via the inlet 17 and the line 18 shown in FIG. 6. This compressed air used to switch the nozzle device causes the nozzle needle 21 to be raised via a piston 19 against the pressure of a spring 20. In the lower part of the known spray gun 14 that can be seen in FIG. 9, an adhesive line 23 opens via an inlet 22, which from the heating - Container 7 leads.
This adhesive line 23 is wrapped over its entire length with a known asbestos tape 24 provided with inserted heating wires and is continuously heated during operation of the device in such a way that the adhesive is fed into the spray gun at the correct heating temperature.
The heating vessel 7 can be designed in various ways, e.g. work with direct electrical heating. However, an oil jacket heating system has proven to be very advantageous, in which the actual heating space is heated by an oil heated jacket located between a double wall.
In the spray gun, when the nozzle needle 21 is pulled up, the adhesive passes via an inlet space 25 into a mixing space 26, into which, in addition, preheated compressed air is introduced via an inlet 27 and an inlet space 28. This compressed air mixes with the adhesive and squirts it out through the nozzle opening 29. A portion of the heated compressed air introduced through the inlet 27 is guided via two channels 30 to two exhaust openings 31 which are diametrically opposite each other in relation to the nozzle opening 29.
These blow-out openings are arranged below the adhesive nozzle openings 29 and are oriented perpendicular to this, so that, during operation, a nozzle jet emerging through the nozzle opening 29, which in and of itself would assume a conical shape, is perpendicular to the diametrical plane of the two blow-out openings 31 is compressed into a flat veil S. In the illustrated embodiment, the spray guns are directed in such a way that the sprayed adhesive veil S extends transversely to the conveying direction.
For a normal width of the plate-shaped floor covering part of about 25 cm, two spray guns lying next to one another are sufficient, which are arranged at a height of about 15 to 20 cm above the conveying level.
In order to previously heat the compressed air used for spraying, two electrical heating elements 32 are assigned to each spray gun. The respective electrical supply cable is shown in the drawing 33.
Each heating element 32 has a compressed air inlet 34 and an outlet for the compressed air heated in the heating element. A fork piece 35 is connected to the inlets 34 and is connected to a compressed air line 37 via a collecting inlet 36. In a similar way, the compressed air outlets of a pair of heating elements are combined via a joint fork piece 38 to form a common outlet 39.
The lines 37 for the ejection compressed air and the lines 18 for the switching compressed air lead to respective control members 40 and 41 (see FIG. 5) and from there to a suitable compressed air source.
As FIG. 9 shows, each spray gun 14 has a bore 42 with a clamping screw 43 for receiving and for clamping the crossbar 15. This crossbar 15 is attached to the vertical rod 16 by means of a clamping piece 44. Furthermore, a control box 45 for thermostatic control of the heating of the adhesive is arranged on the device next to the heating vessel 7.
As shown in Fig. 5 with dash-dotted lines, the actual spray chamber can be covered upwards and to the side by a housing 46 that also has wall parts in the conveying direction and only small openings for the actual nozzle parts of the spray guns 14 and a narrow has limited inlet and outlet for the upper strand of the conveyor belt 4 carrying the floor covering parts 1. A tub 47 filled with water can be arranged under the spray point, with which adhesive sprayed on the side is collected.
For this purpose, a wide free space 48, 49 is left on both sides next to the conveyor belt 4 that the adhesive sprayed to the side can be collected on both sides of the floor covering parts 1 carried by the conveyor belt below the conveying level. These rooms 48 and 49 are held by the side edges of the flooring part at about 10 to 20 cm wide.
In order to put the device according to the invention into operation, the adhesive is first placed in the heating container 7, e.g. heated to 130. Then the electrical heating elements 32 are switched on and compressed air is introduced via the lines 37.
After the adhesive and the heating elements 32 are properly heated, the conveyor belt 4 is switched on, the floor covering parts 1 are placed on the conveyor belt, and the spray guns 14 are pneumatically operated via the compressed air lines 18, the nozzle needles 21 being raised and an outlet for the through the heated lines 23 supplied adhesive is created. The injection pressure can then be controlled via the compressed air lines 37. Normally, compressed air is supplied via the lines 37 at a pressure of 2 to 2.5 atmospheres.
Under a pressure dependent thereon, the adhesive is then sprayed out and impinged on the floor covering parts 1, which are continuously carried away by means of the conveyor belt 4 without a gap under the spray guns. After turning off the machine, i.e. After the adhesive supply in the spray guns has been shut off and after the heating elements 32 have been switched off, compressed air can continue to be blown through the heating elements 32 via the lines 38 for cooling.
In the context of the invention, some modifications can be made to the embodiment shown. For example, it is easily possible to assign three heating elements 32 to each spray gun 14 or to arrange three or four spray guns 14 on the crossbar 15. However, it must always be ensured that the adhesive supply lines 23 are heated in such a way that the adhesive has approximately the same temperature when it is introduced into the spray gun 14 as in the heating container 7. Furthermore, it must be ensured that the compressed air used for spraying is similar is preheated.