Rechteckiger Behälter aus Kunststoff mit trapezförmigen, pyramidenförmig nach dem Boden zulaufenden Seitenwänden
Die vorliegende Erfindung betrifft einen rechteckigen Behälter aus Kunststoff mit trapezförmigen pyramidenförmig nach dem Boden zulaufenden Wänden mit nach aussen umgestülptem oberen Rand und mit symmetrisch zur Achse der Breitenausdehnung des Behälters, aber unsymmetrisch zur Längsachse des Behälters angeordneten, als Sicken ausgebildeten Rippen in den Wandungen des Behälters, der in einen gleichartigen Behälter bei gleicher Stellung der Wandungen stapelbar ist und der auf einem gleichartigen Behälter stapelbar ist, wenn er um 180 um die Achse seiner Tiefenausdehnung gegen über dem darunter stehenden Behälter gedreht auf diesen gesetzt ist.
Ein derartiger Behälter ist bekannt geworden. Dieser weist nach innen gewölbte Rippen auf, die nicht ganz bis zum oberen Rande hochgezogen sind und die an ihrem oberen Ende abgerundet ausgebildet sind. Beim Stapeln kann sich der Boden eines darüber gestapelten gleichartigen Behälters auf den oberen Enden der Rippen mit seinem Rande absetzen. Der Boden dieses bekannten Behälters ist durchgehend ausgebildet.
Ein Nachteil dieser bekannten Behälter besteht in ihrer geringen Stabili tät, insbesondere bei ihrer Verwendung als Transportbe hälter. Durch die konisch geneigten Wände wölbt sich einmal der Boden nach unten aus und andererseits weichen die oberen Partien der Behälterwandungen in ihren Mitten zur Seite hin aus, wobei dieses noch begünstigt wird durch die von oben auf die abgerundeten Ecken der Rippen wirkende Last eines darüber gestapelten Behäl- ters. Dieser Nachteil ist bereits erkannt und man hat ihn dadurch zu beseitigen versucht, dass man die Rippen sehr breit ausführte. Diese Massnahme konnte jedoch den genannten Nachteil nicht verhindern, sondern bewirkte nur, dass der nutzbare Behälterinnenraum klein wurde.
Bei längeren Transporten rutschten die Behälter weiterhin ineinander, wobei es bei empfindlichen Waren zu einer Beschädigung derselben kam. Der durchgehende Boden weist den bekannten Nachteil einer schwierigen Reinigung der Behälter auf.
Ein gemäss der Erfindung hergestellter rechteckiger Behälter aus Kunststoff mit trapezförmigen pyramidenförmig nach dem Boden zulaufenden Wänden ermöglicht es, dass sich die übereinander gestapelten Behälter gegenseitig verriegeln, so dass die Wandungen sich nicht mehr auswölben können und so dass ein Stegbogen ohne die Gefahr eines Auswölbens Verwendung finden kann.
Dadurch ist erreicht, dass die aufeinander gestapelten Behälter bei Transporten nicht mehr ineinanderrutschen und dabei die in ihnen gelagerten Waren beschädigen können.
Die Verwendung von Stegböden mit ihren bekannten bedeutsamen Vorteilen der leichten Reinigung war bisher bei rechteckigen Behältern aus Kunststoff mit tra pezförmigen Wänden aus Stabilisierungsgründen nicht möglich. Man verwendete durchgehende, teilweise ver stärkte Böden, oder man verwendete nach oben gewölbte Böden, um ein Zusammenziehen des unteren Randes des Behälters bei Belastung und Transportbeanspruchung tunlichst zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung benutzt für den rechteckigen Behälter teilweise Merkmale, die durch sechseckige Transportbehälter für den Transport von Tetraeder Milchpackungen bekannt geworden sind. Diese bekannten sechseckigen Behälter weisen an drei Seiten je zwei sich nach aussen wölbende und den oberen Rand durchsetzende Rippen auf, die nach unten in Füssen auslaufen. Die anderen drei Wände dieses sechseckigen Behäl- ters weisen an ihrem oberen Rand sechs Stellen auf, die für das Aufsetzen der Füsse eines um 60 gegenüber dem darunterstehenden Behälter gedrehten Behälters vorgesehen sind.
Die Erfindung benutzt die besondere Fussausbildung der bekannten sechseckigen Behälter dazu, um die übereinander gestapelten Behälter gegenseitig miteinander zu verriegeln, so dass auf den Boden des Behälters von dem oberen Rand des darunter gestapelten Behälters her Zugkräfte auf den Behälterboden einwirken.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass die Rippen des Behälters sich nach aussen wölben und den oberen Rand durchsetzen, dass die Rippen nach unten in Füssen auslaufen, die den oberen Rand eines darunter gestapelten Behälters mit ihrer der Innenseite des Behäl- ters zugekehrten Seite übergreifen und dass jeder Rippe an einer Behälterwandung eine Stelle der gegenüberste- henden Behälterwandung gegenüberliegt, die für das Aufstützen eines Fusses und sein tXberfassen des Randes ausgebildet ist. Durch diese besondere Ausbildung des rechteckigen Behälters wird nicht nur eine gegenseitige Verriegelung der aufeinander gestapelten Behälter erreicht, sondern auch eine vollkommene Ausnutzung des rechteckigen Innenraumes des Behälters.
Für die Ausführung dieses Behälters ist es zweck mässig, wenn sich je zwei Rippen gegeneinander versetzt an den Behälterwandungen gegenüberliegen. Durch diese Art der Verriegelung wird erreicht, dass die Riegel nur um ein Geringes gegeneinander versetzt von der einen Behälterwandung zur anderen quer hinüberlaufen und auf diese Weise genähert senkrecht zu den Wänden verlaufen.
Es ist zweckmässig, wenn die für das Aufstützen eines Fusses und sein Uberfassen des Randes ausgebildete Stellen des Randes eine Vertiefung aufweist, die durch die an dieser Stelle hochgezogene Innenwand des Behäl- ters gegen das Innere des Behälters abgeschlossen ist.
Dann lässt sich bei besonders guter Raumausnutzung eine hohe Stabilität des Randes und damit des Behälters erreichen.
Ein derartig ausgebildeter Behälter ist so stabil, dass als Boden ein Stegboden Verwendung finden kann. Das ist möglich, weil auf diesen Boden neben den üblichen Belastungen noch zusätzliche Zugbelastungen von den Füssen her wirken, die einen Teil der üblichen Belastungen kompensieren.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Behälter längs der Linie A-A,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter,
Fig. 3 einen Stapel übereinander gestapelter Behäl- ter,
Fig. 4 einen Stapel ineinander gestapelter Behäl- ter,
Fig. 5. die Verriegelung des Behälters nach den Fig.
1-4,
Fig. 6 die Verriegelung eines anderen Behälters.
Der Behälter der Fig. 1 weist einen Boden 1 und zwei trapezförmige Seitenwände 2 und 3 sowie zwei tra pezförmige Querwände 4 und 5 an den Seiten des Behäl- ters auf. Die Seitenwände 2 und 3 sind mit Rippen 6 versehen, die in der Form von Sicken ausgebildet sind, nach aussen weisen und den Rand 7 des Behälters durchsetzen. Dieser Rand 7 ist in bekannter Weise umgestülpt. Die Rippen 6 laufen nach unten in Füssen 8 aus.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegen den Rippen 6 Vertiefungen 9 des Randes auf der gegenüberliegenden Behälterwandung gegenüber. In diese Vertiefungen 9 greifen die Füsse 8 dann ein, wenn man auf einen Behäl- ter einen zweiten Behälter um 180 verdreht aufsetzt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Setzt man jedoch die Behälter so aufeinander, dass gleichartig ausgebildete Wandungen aneinanderkommen, so fallen die Behälter ineinander und bilden einen Stapel von ineinander gestapelten Behältern, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
Dadurch, dass sich die Füsse 8 in die Vertiefungen 9 absetzen, die durch eine Zwischenwand 10 gegenüber dem Innenraum des Behälters abgetrennt sind, findet eine Verriegelung in der Weise statt, dass eine bei Belastung sich nach aussen wölbende Seitenwand 2 oder 3 an dem Wölben dadurch gehindert wird, dass die Füsse 8 mit Hilfe des Wandendes 10, das hinter den Fuss 8 greift, eine Bewegung der Wände 2 oder 3 verhindern.
Andererseits verhindert das Zusammenwirken der Füsse 8 mit den Vertiefungen 9 und deren Wandenden 10 ein Durchwölben des Bodens 1 bei Belastung, weil der Rand 7 an den Stellen der Vertiefungen 9 die vom Boden 1 ausgeübten Zugkräfte aufnimmt, da sich die Füsse 8 hinter die Wandenden 10 klemmen. Dieses Zusammenwirken zu einer Verriegelung ist insbesondere bei den dynamischen Beanspruchungen auf längeren Transporten von Wichtigkeit, wo durch die dauernden dynamischen Beanspruchungen, die sehr viel höher als die statischen Beanspruchungen sind, Deformationen zu befürchten sind.
In Fig. 5 ist die Wirkung der Verriegelungskräfte in ihrer räumlichen Lage schematisch dargestellt. Die Kräf- te wirken hier längs der als Doppelpfeile eingezeichneten Linien 11.
In Fig. 6 ist ein anderer Behälter dargestellt, bei dem nicht vier Füsse wie in Fig. 5, sondern sechs Füsse vorgesehen sind. Mit Hilfe dieser sechs Füsse lassen sich drei Verriegelungen 11 herstellen.
Bei einem derartig ausgebildeten Behältnis ist es möglich, als Boden einen Stegboden 12 zu verwenden.