CH438971A - Kraftfahrzeug mit Einrichtungen zur Messung radioaktiver Strahlen - Google Patents
Kraftfahrzeug mit Einrichtungen zur Messung radioaktiver StrahlenInfo
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- CH438971A CH438971A CH969266A CH969266A CH438971A CH 438971 A CH438971 A CH 438971A CH 969266 A CH969266 A CH 969266A CH 969266 A CH969266 A CH 969266A CH 438971 A CH438971 A CH 438971A
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- G01T1/16—Measuring radiation intensity
- G01T1/169—Exploration, location of contaminated surface areas
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- G—PHYSICS
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Description
Kraftfahrzeug mit Einrichtungen zur Messung radioaktiver Strahlen Der Zivilschutz muss bei der Planung und Vorbereitung von Schutzmassnahmen von der Möglichkeit ausgehen, dass im Kriegsfall ABC-Waffen, insbesondere nukleare Waffen eingesetzt werden. Nach einer nuklearen Detonation muss - um Hilfsmassnahmen überhaupt einleiten zu können - zunächst eine radiologische Vermessung des betreffenden Gebietes und seiner unmittelbaren Umgebung vorgenommen werden. Vom Grad der Strahlungsintensität des betroffenen Gebietes hängt es ab, ob Hilfskräfte in das Gebiet einrücken und ob Schutzräume verlassen und Evakuierungsmassnahmen durchgeführt werden können. Stark verseuchte Gebiete müssen sofort gekennzeichnet werden, um ein zufälliges Betreten zu verhindern. Das schnellste Verfahren, den Umfang der radioaktiven Verstrahlung in einem grösseren Gebiet iRestzu- stellen, ist die Strahlenmessung während der Fahrt in einem geeigneten, möglichst geländegängigen und hochgebauten Kraftfahrzeug mittels Aussensonde. Es wird hierdurch die schnellstmögliche Vermessung des gefährlichen Gebiets erreicht, während dem Messpersonal durch Aufenthalt im geschlossenen Fahrzeug gleichzeitig der bestmögliche Schutz vor der Berührung mit radioaktivem Staub gegeben werden kann. Bei der Benutzung einer stationären Aussenmesssonde zur radiologischen Strahlenmessung während der Fahrt ist anzustreben, dass die Messonde während des regulären Messvorgangs sich möglichst in einer bestimmten Entfernung vom Fahrzeug befindet. Damit wird bezweckt, dass das Messergebnis auch dann nicht wesentlich verfälscht wird, wenn Teile des Fahrzeugs während der Fahrt durch verseuchtes Gelände mit radioaktivem Staub kontaminiert wurden. Um dieses zu erreichen, wurde bei einem Kraftfahrzeug mit Einrichtungen zur Messung radioaktiver Strahlen schon vorgeschlagen, eine ausserhalb der Fahrzeugverkleidung angeordnete Messonde verstellbar auszubilden. Bei einer derartigen Messonde ausserhalb der Fahrzeugverkleidung ist eine mechanische Beschädigung der Messonde; jedoch nicht völlig ausgeschlossen. Um dieses zu verhindern und dennoch das Einstellen der Messonde in einer vorbestimmbaren Entfernung vom Kraftfahrzeug zur Durchführung der Messungen zu ermöglichen, wird neuerungsgemäss die Messonde innerhalb der Fahrzeugverkleidung angel ordnet und durch eine Öffnung in der Fahrzeugverkleidung teleskopartig ausfahrbar ausgebildet. Das Ausfahren der Messonde kann dabei durch geeignete Mittel von Hand und/oder mittels selbsttätiger Stellvorrichtungen durchgeführt werden. Zweckmässigerweise ist die Messonde in den Frontteilen des Kraftfahrzeuges angeordnet. Um in jedem Fall eine unverfälschte Messung zu gestatten, wird die Messonde in ausgezogenem Zustand in ihrer ganzen Länge zweckmässig mit wenigstens einer abnehmbaren Schutzhülle verkleidet. Die Schutzhülle kann dann nach einer Kontamination der ausgefahrenen Teleskopmessonde während des Einsatzes im Niederschlagsgebiet, die eine Messungenauigkeit zur Folge haben würde, abgestreift werden. Sind mehrere Schutzhüllen vorgesehen, so wird jeweils die obere abgestreift. Hiernach werden wieder unverfälschte Messergebnisse erreicht. Die Öffnung in der Fahrzeugverkleidung ist hermetisch abschliessbar, so dass, wenn sich die Messonde in Ruhestellung innerhalb der Fahrzeugverkleidung befindet, die Öffnung staub- und wasserdicht abgedeckt ist. Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Neues rung näher erläutert: Es zeigen Fig. 1 den Vorderteil eines Kraftfahrzeugs mit ausgefahrener Messonde; Fig. 2 einen Ausschnitt der Vorderansicht des Kraftfahrzeugs nach Fig. 1 mit eingefahrener Messsonde. Wie die Fig. 1 zeigt, ist im Fahrerhaus 1 ein tragbares Strahlenmessgerät 2 in einer Haltevorrichtung 3 eingesetzt. Dieses Strahlenmessgerät 2 ist an die im Armaturenbrett des Fahrzeuges angeordnete Steckdose 4 angeschlossen, die ihrerseits über ein Kabel 5 mit der Messonde 6 in Verbindung steht. Zur genaueren Messung der Radioaktivität nach einem radioaktiven Niederschlag wird die Messonde 6 aus der Fahrzeugverkleidung ausgefahren und in Messstellung gebracht, in welcher sich die Messonde 6 genau in der vorgeschriebenen Messhöhe von 1 m Bodenabstand befindet. Gleichzeitig befindet sich dann der Kopf 9 der Messonde, in welchem das Zählrohr untergebracht ist, soweit vom Fahrzeug entfernt, dass ein evtl. am Fahrzeug haftender radioaktiver Staub das Messergebnis nur noch unwesentlich beeinflussen kann. Im dargestellten Beispiel ist die Messonde 6 aus vier Teleskopgliedern zusammengesetzt. Ohne weiteres ist es möglich, eine grössere oder auch kleinere Anzahl solcher Glieder vorzusehen. Eine grössere Anzahl der Teleskopglieder hätte zur Folge, dass das innerhalb der Fahrzeugverkleidung angebrachte Aufnahmerohr 8 sehr kurz gehalten werden kann. Die strichpunktierte Linie deutet eine Schutzhülle 10 an, mit welcher die Messonde 6 im ausgefahrenen Zustand verkleidet sein kann. Nach einer Kontaminierung der Schutzhülle 10 wird dieselbe von der Messonde 6 abgestreift. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist die Messonde 6 in Ruhestellung innerhalb der Fahrzeugverkleidung untergebracht. Die in der Fahrzeugverkleinerung angebrachte Öffnung 7 wird bei Ruhestellung der Messonde 6 staubund spritzwasserdicht verschlossen. Auch in dieser Stellung der Messonde 6 kann das Vorhandensein von Radioaktivität über das Strahlenmessgerät 2 bereits festgestellt werden. Für genauere Messungen wird jedoch die Messonde 6 ausgefahren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Kraftfahrzeug mit Einrichtungen zur Messung radioaktiver Strahlen, gekennzeichnet durch eine innerhalb der Fahrzeugverkleidung angeordnete und durch eine Öffnung (7) in der Fahrzeugverkleidung teleskopartig ausfahrbar ausgebildete Messonde (6).UNTERANSPRÜCHE 1. Kraftfahrzeug nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Ausfahren der Messsonde (6) mittels selbsttätiger Stellvorrichtung.2. Kraftfahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Messonde (6) in den Frontteilen des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.3. Kraftfahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Messonde (6) in ausgezogenem Zustand mit wenigstens einer abnehmbaren Hülle verkleidet ist.4. Kraftfahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung in der Fahrzeugverkleidung hermetisch abschliessbar gemacht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965D0031703 DE1923507U (de) | 1965-07-28 | 1965-07-28 | Kraftfahrzeug mit einrichtungen zur messung radioaktiver strahlen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH438971A true CH438971A (de) | 1967-06-30 |
Family
ID=7041019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH969266A CH438971A (de) | 1965-07-28 | 1966-07-04 | Kraftfahrzeug mit Einrichtungen zur Messung radioaktiver Strahlen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH438971A (de) |
DE (1) | DE1923507U (de) |
GB (1) | GB1102268A (de) |
SE (1) | SE321526B (de) |
-
1965
- 1965-07-28 DE DE1965D0031703 patent/DE1923507U/de not_active Expired
-
1966
- 1966-07-04 CH CH969266A patent/CH438971A/de unknown
- 1966-07-19 SE SE983766A patent/SE321526B/xx unknown
- 1966-07-26 GB GB3348666A patent/GB1102268A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1923507U (de) | 1965-09-16 |
SE321526B (de) | 1970-03-09 |
GB1102268A (en) | 1968-02-07 |
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