CH437032A - Schleif- bzw. Polierscheibe und Verfahren zum Herstellen derselben - Google Patents

Description

  Schleif.     bzw.    Polierscheibe und Verfahren     zum    Herstellen derselben    Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleif- bzw.  Polierscheibe mit Tuchgewebe-, Kordel- oder     Faserge-          flechtbesatz    und auf ein Verfahren zum Herstellen der  selben.  



  Es ist bekannt Schleif- bzw. Polierscheiben in Ge  webe-, Geflechts- oder Bürstenform mit einem klebrigen  Überzug zu versehen. Dieser klebrige     überzug    wirkt  einerseits einem Ausbrechen der Fasern entgegen und  bewirkt andererseits, dass das Schleif- bzw. Poliermate  rial beim Arbeiten nicht weggeschleudert wird. Dieser  klebrige Überzug ist jedoch beim Versand sowie auch  beim Auswechseln an der Arbeitsstelle ungünstig, zumal  dieser Überzug leicht durch die Verpackung dringt und  schlecht von den Händen und der Bekleidung zu entfer  nen ist. Auch führen diese bekannten, klebrigen über  züge bei längerer Lagerung zur Austrocknung, so dass  sie bezüglich der Anwendbarkeit und -Dauer erhebli  chen Einschränkungen unterliegen.  



  Dieser Nachteil wird nun durch die vorliegende Er  findung behoben. Die erfindungsgemässe Schleif- bzw.  Polierscheibe mit Tuchgewebe-, Kordel- oder     Faserge-          flechtsbesatz    kennzeichnet sich dadurch, dass diese mit  thermoplastischem Kunststoff, der durch die beim  Arbeitsvorgang am Scheibenumfang erzeugte Wärme  vorübergehend     plastifizierbar    ist, imprägniert oder be  schichtet ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen  der Schleif bzw. Polierscheibe ist dadurch gekennzeich  net, dass die Imprägnierung oder Beschichtung aus  einem pulverförmig aufgetragenen und durch Erwärmen  verklebten thermoplastischen Kunststoff oder einem un  ter Beimischung von Weichmachern in flüssigem Zu  stand eingeschwemmten und anschliessend verfestigten  thermoplastischen Kunststoff besteht. Ein mehr oder  weniger starkes     Klebrigwerden    kann je nach Wahl der  Kunststoffe erreicht werden. Die Scheiben können durch  den Kunststoff einerseits verfestigt werden, ohne hart zu  werden, während diese andererseits nur beim Arbeiten  am Umfang durch Erwärmung     plastifiziert    werden kön  nen und damit ein sauberes Auswechseln sowie Aufbe-    wahren erzielt wird.

   Auch wird durch diese     Plastifizie-          rung    am     Scheibenumfang    eine Bearbeitung von Profil  material, beispielsweise Stossstangen für Autos u. dgl.  wesentlich erleichtert und eine längere Haltbarkeit des       Besatzmaterials    durch Verhindern des     Ausbrechens     bzw.     Aufgehens    erreicht.  



  Die erwähnte Imprägnierung bzw. Beschichtung er  folgt     zweckmässigerweise    durch Auftragen eines pulver  förmigen Thermoplasts, welcher sodann durch Erwär  mung mit dem Scheibenbesatz verklebt wird. Es lässt  sich der Thermoplast aber auch flüssig     einschwemmen,     was unter Beimischung von Weichmachern erfolgt. Für  die erfindungsgemässe Imprägnierung bzw.

   Beschich  tung haben sich Thermoplaste vor allem auf der Polyäth  ylen- bzw.     Polyvinyl-Basis        bewährt,    es lassen sich aber  beispielsweise auch andere Thermoplaste verwenden,  wobei der     Kunststoff-Imprägnierung    bzw. -Beschichtung  auch noch Polier- oder Schleifmaterial, insbesondere       Aluminium-Oxydpulver    zur Wirkungsverstärkung bei  gemischt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I Schleif- bzw. Polierscheibe mit Tuchgewebe-, Kor del- oder Fasergeflechtsbesatz, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit thermoplastischem Kunststoff, der durch die beim Arbeitsvorgang am Scheibenumfang erzeugte Wärme vorübergehend plastifizierbar ist, imprägniert oder beschichtet ist. PATENTANSPRUCH II Verfahren zum Herstellen der Schleif- bzw. Polier scheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung oder Beschichtung aus einem pulverförmig aufgetragenen und durch Erwärmen ver klebten thermoplastischen Kunststoff oder einem unter Beimischung von Weichmachern in flüssigem Zustand eingeschwemmten und anschliessend verfestigten ther moplastischen Kunststoff besteht. UNTERANSPRUCH 1 Schleif- bzw.

   Polierscheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass thermoplastischer Kunst stoff auf Polyäthylen- bzw. Polyvinylacetat-Basis Ver wendung findet. UNTERANSPRUCH 2 Schleif- bzw. Polierscheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung oder Beschichtung aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, dem Polier- oder Schleifmittel, insbesondere Aluminium-Oxydpulver, beigemischt ist.