DE9216621U1 - Schleifwerkzeug - Google Patents
SchleifwerkzeugInfo
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Classifications
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug mit einem im wesentlichen scheibenförmigen Träger, der an seiner
Vorderseite einen Ring aus Schleifmaterial trägt, und insbesondere einen Schleiflamellenteller.
Bei Schleifscheiben, bei denen das Schleifmaterial auf einem Träger angeordnet ist, kann der Träger aus
~Hetaii, thermoplastischem Kuriststoff oder aus glasfaserverstärktem
Polyesterharz bestehen. Trägerkörper, die ganz aus Metall bestehen, haben den Nachteil, daß
wlC, VCR" duS CchlSlflüätSiTlSl nahezu
ist,
bei Kontakt mit dem zu schleifenden Werkstück dieses beschädigen können. Träger aus synthetischem Kunststoff
haben umweltbelastende Eigenschaften und verursachen im abgearbeiteten Zustand Entsorgungsschwierigkeiten.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß Schleifwerkzeuge Ver-
Telefon: (02 21) 131041 Telex: 8882307 dopa d
Telefax: (02 21)134297 (02 21)134881 Telegramm: Dompatent Köln
Konten / Accounts:
SaI. Oppenheim jr. & Ge.. Köln (BLZ 370 30200) Kto Nr. 10
Deutsche Bank AG, Köln (BLZ 370 7OO60) Kto. Nr. 1165018
Postgiro Köln (BLZ 37010050) Kto. Nr, 654-500
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brauchsgüter darstellen, bei denen der Schleifbelag abgenutzt wird, während der Träger verbleibt und entsorgt
werden muß. Derartige Schleifwerkzeuge nutzen sich in kurzer Zeit ab und werden in großen Stückzahlen
benötigt.
Aus DE 40 09 342 Al ist ein Schleif lamellenteller bekannt, bei dem der Träger aus Preßholz mit Phenol-,
Melamin- oder Polyesterharz als Bindemittel besteht. Als Preßholz wird ein Sperrholz aus aufeinandergeschichteten
Furnieren mit sich kreuzenden Faserrichtungen benutzt. Dieses Material hat zwar eine hohe
Festigkeit, ist aber andererseits teuer in der Herstellung und verrettet nur relativ langsam.
In der EP 0 447 608 Al ist ein Schleifwerkzeug beschrieben,
bei dem der Träger aus in Richtung der Scheibendicke geschichtetem Material auf pflanzlicher
Basis besteht, das mit Kunstharz gebunden ist. Ein solches Material, das als "Formholz" bezeichnet wird,
hat ebenfalls eine hohe Festigkeit, ist jedoch teuer und verrottet zu langsam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifwerkzeug zu schaffen, das mit geringem Aufwand kostengünstig
lieiäLellbar ist, die für rotierende Schleifwerkzeuge
erforderliche Festigkeit hat und kostengünstig herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schleifwerkzeug ist der Trägerkörper zweiteilig. Das zentrale Teil des Trägers
bildet das aus Metall bestehende Nabenteil an dem, nach
außen überstehend, ein Ringteil angebracht ist. Das Nabenteil bildet das die Festigkeit des Trägers bestimmende
Grundmaterial, das problemlos den auftretenden hohen Fliehkräften und Schleifkräften
standhalten kann. An der Rückseite des Nabenteils, die dem Schleifmaterial abgewandt ist, befindet sich das
Ringteil, das vorzugsweise aus gepreßten Naturfasern besteht. Dieses Ringteil dient im wesentlichen der
axialen Abstützung des Schleifmaterials, jedoch braucht es die Fliehkraft des Schleifmaterials nicht oder nur
in geringem Maße aufzunehmen, wenn das Schleifmaterial auch an dem Flansch des Nabenteils befestigt ist. Das
Ringteil kann daher aus einem relativ anspruchslosen Material bestehen, beispielsweise aus unverstärktem
Kunststoff oder einer einfachen Hartfaserplatte. Würde der Träger insgesamt aus Kunststoff oder einer Hartfaserplatte
bestehen, so wäre seine Festigkeit nicht ausreichend. Dadurch, daß das Nabenteil aus Metall
besteht und nahezu die gesamte Fliehkraft aufnimmt, werden an die Rotationsfestigkeit des Ringteilmaterials
keine sehr hohen Anforderungen gestellt.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß das Ringteil, das den Scheibenrand des Schleifwerkzeugs bildet,
keine Beschädigungen an den Werkstücken hervorruft und zusammen mit dem ~ Schleifmaterial einem Verschleiß'
unterliegt. Wenn das Schleifmaterial verbraucht ist, kann der Rest des Ringteils von dem metallischen Nabenteil
abgelöst und fcrtgcvsrfsn werden, während Ja0
Nabenteil einer Rückführung und Wiederverwendung zugänglich ist. Dies ist dadurch möglich, daß das Nabenteil
an dem Verschleißprozeß überhaupt nicht beteiligt ist.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht des Schleifwerkzeugs in Form eines Schleiflamellentellers,
Fig. 2 einen Querschnitt von Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen konischen Schleiflamellenteller und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Schleifwerkzeugs.
Das in den Fign. 1 und 2 dargestellte Schleifwerkzeug ist ein Schleiflamellenteller, der aus dem Träger 10
und einem auf der Vorderseite des Trägers befestigten Ring 11 aus Schleifmaterial besteht. Der Ring 11 setzt
sich aus zahlreichen etwa rechteckigen Schleiflamellen
12 zusammen, die einander überlappend angeordnet sind und auf ihren Vorderseiten Schleifkörner tragen.
Der Träger 10 besteht aus dem Nabenteil 13 aus Metallblech, vorzugsweise Stahl, und dem auf der Rückseite
des Metallblechs befestigten Ringteil 14. Das Nabenteil
13 bildet das tragende Strukturteil des Trägers 10. Es &igr;«?+·, riarh Art eines - Tellers ausgebildet und weist eine
zentrale kreisförmige Vertiefung 15 auf, die durch die öffnung des Ringteils 14 hindurchragt und dadurch das
Ringteil 14 in bezug auf das Nabenteil 13 zentriert. Im Boden der Vertiefung 15 ist ein Loch 17 zum Hindurchstecken
einer Antriebsspindel ausgebildet. Um das Loch
17 herum sind nach vorne gerichtete Sicken 18 angeordnet, die dem Boden des Nabenteils 13 eine hinreichende
Stärke zum Einspannen an der Antriebsspindel
verleihen. Um die Vertiefung herum ist der Träger 10 mit einem radial abstehenden Flansch 19 versehen, an dessen Rückseite das Ringteil 14 angeklebt ist und an dessen Vorderseite das Schleifmaterial 11 angeklebt ist.
verleihen. Um die Vertiefung herum ist der Träger 10 mit einem radial abstehenden Flansch 19 versehen, an dessen Rückseite das Ringteil 14 angeklebt ist und an dessen Vorderseite das Schleifmaterial 11 angeklebt ist.
Das Ringteil 14 des Trägers 10 überragt den Rand des Flansches 19 nach außen und an die Vorderseite des
radial überstehenden Bereichs des Ringteils 14 sind die äußeren Endbereiche des Schleifmaterials 12 angeklebt.
Das Ringteil 14 besteht aus gepreßten Naturfasern, vorzugsweise aus einer MDF-Hartfaserplatte oder einer
HDF-Hartfaserplatte aus Holzspänen. MDF-Hartfaserplatten
enthalten Zellulosematerial, das mit Huminsäureharz gebunden ist und HDF-Hartfaserplatten
enthalten Zellulosematerial, das mit Harnstoffharz gebunden ist. Die Plattenstärke des Ringteils 14
beträgt etwa 3 mm. Das Nabenteil 13 besteht aus Stahlblech mit einer Stärke von etwa 1 mm.
Das aus Plattenmaterial bestehende Ringteil 14 ist ein Prsßstoff, der durch Warmverpressen unter hohem Druck
hergestell wird, wobei eine Vernetzung des Bindemittels eintritt. Das Ringteil besteht aus einem nichtprof11
iert-pn pl?.ttenför™iger. Flachir.atorial. Dis äußers
Umfangskante 20 des Ringteils 14 ist etwa im selben Winkel wie die konische Umfangsflache des Schleifmaterials
11 abgeschrägt und zur Rückseite hin verjüngt.
Bei Benutzung der Schleifscheibe wird vornehmlich der äußere Rand der Vorderseite des Schleifmaterials 11 an
das Werkstück angesetzt. Wenn das Schleifmaterial im äußeren Umfangsbereich abgetragen wird, gelangt das
Ringteil 14 in Kontakt mit dem Werkstück. Wegen der relativen Weichheit des Ringteils 14 wird hierdurch das
Werkstück jedoch nicht beschädigt.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 2 nur dadurch, daß der Flansch
19 nicht radial verläuft sondern konisch nach hinten umgebogen ist, so daß auch das Schleifmaterial 11 eine
konische Form erhält. An die Rückseite des Flansches 19 ist das Ringteil 14 angeklebt, das hierdurch ebenfalls
konisch verformt wird. Das Schleifmaterial 11 ist auch hier sowohl an die Vorderseite des Flansches 19 als
auch an die Vorderseite des Ringteils 14 angeklebt.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 weist das Nabenteil 3 0 eine nach hinten abstehende, mit Gewinde
versehene Hülse 31 auf und am vorderen Ende einen radial von der Hülse 31 abstehenden Flansch 32. Gegen
die Rückseite des Flansches 32 ist das Ringteil 33 gesetzt, das an den Flansch angeklebt ist. Dieses
Ringteil weist eine öffnung 34 für den Durchgang der Hülse 31 auf, wobei die Hülse das Ringteil 33
zentriert. Das Ringteil 33 überragt den Flansch 32 in radialer Richtung und nur an dem überstehenden Bereich
des P.ir.gteils 3 3 ict ein Hing aus Schleif material 35
auf der Vorderseite befestigt. Das Schleifmaterial 35 besteht im vorliegenden Fall aus mit Bindemittel
versehenem Vlies.
Bei allen Ausführungsbeispielen erstreckt sich der Flansch 19 bzw. 32 bis etwa zur Mitte der Breite des
Ringteils 14 bzw. 33, so daß ein wesentlicher Teil des
Trägers von dem aus Metall bestehenden Nabenteil
gebildet wird, während nur der radial äußere Bereich
des Trägers ausschließlich von dem Ringteil gebildet wird.
Claims (8)
1. Schleifwerkzeug mit einem im wesentlichen scheibenförmigen Träger (10), der mit einer
Antriebsspindel kuppelbar ist und an seiner Vorderseite einen Ring aus Schleifmaterial (11)
trägt,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Träger (10) zweiteilig ausgebildet ist und ein aus Metall bestehendes zentrales Nabenteil
daß der Träger (10) zweiteilig ausgebildet ist und ein aus Metall bestehendes zentrales Nabenteil
(13) und ein das Nabenteil (13) radial überragendes verschleißbares Ringteil (14) aufweist, wobei
das Nabenteil (13) sich durch eine öffnung (16) des Ringteils (14) erstreckt und einen Flansch
(19) aufweist, an dessen Rückseite das Ringteil
(14) befestigt ist.
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil aus gepreßten Naturfasern
besteht.
3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (13) ein aus
Metallblech geformter Teller ist und daß das Schleif material (11) an dem flansch (19) und an
dem den Flansch (19) überragenden Teil des Ringteils (14) angeklebt ist.
4. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (14)
durch den in seine Öffnung (16) ragenden Bereich des Nabenteils (13) zentriert ist.
5. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (14) aus
einer flachen Platte besteht.
6. Schleifwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (14) aus einer Hartfaserplatte
besteht.
7. Schleifwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hartfaserplatte mit Huminsäure- oder Harnstoffharz gebundene Zellulosefasern enthält.
8. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmaterial
(11) aus zahlreichen überlappend angeordneten Schleiflamellen (12) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216621U DE9216621U1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Schleifwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216621U DE9216621U1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Schleifwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9216621U1 true DE9216621U1 (de) | 1993-01-28 |
Family
ID=6886827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9216621U Expired - Lifetime DE9216621U1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Schleifwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9216621U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29703898U1 (de) | 1997-03-04 | 1997-04-24 | SCAN-Schleifmittel GmbH, 53947 Nettersheim | Schleifscheibe zur Befestigung an einer Schleifmaschine |
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WO2001036160A2 (de) * | 1999-11-16 | 2001-05-25 | Klingspor Gmbh | Verbrauchbare rotationsscheibe zur bearbeitung von materialoberflächen mit einem grundkörper aus spritzgegossenem material, insbesondere kunststoff |
EP1884316A1 (de) * | 2006-07-31 | 2008-02-06 | TAF Abrasivi S.P.A. | Verfahren zur Herstellung von Schleifscheiben und dadurch hergestellte Schleifscheiben |
WO2012010605A1 (de) * | 2010-07-21 | 2012-01-26 | Rhodius Schleifwerkzeuge Gmbh & Co. Kg | Lamellenschleifscheibe und verfahren zur herstellung einer lamellenschleifscheibe mit einem tellerförmigen träger |
-
1992
- 1992-12-05 DE DE9216621U patent/DE9216621U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2001036160A3 (de) * | 1999-11-16 | 2001-12-13 | Klingspor Gmbh | Verbrauchbare rotationsscheibe zur bearbeitung von materialoberflächen mit einem grundkörper aus spritzgegossenem material, insbesondere kunststoff |
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