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Komplexer Hohlkörper
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tenden Stoff, z. B. unter Anwendung einer Lösung oder Dispersion überzogen wird, worauf der Schlauch oder das Schlauchwerkstück im plastischen Zustand in eine Form eingebracht und der Hohlkörper durch
Einführen eines Druckmittels in das Schlauchinnere unter Anpressen seiner Wandung an die Innenfläche der Form gebildet wird. Zweckmässig wird dieser Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff auf koni tinuierlichem Weg durch Aus- bzw. Strangpressen hergestellt. Man kann aber auch so vorgehen, dass mindestens zwei konzentrische kontinuierliche Schläuche gleichzeitig aus-bzw. stranggepresst werden, wobei z.
B. der äussere Schlauch aus einem thermoplastischen Kunstharz und der innere Schlauch aus einem im wesentlichen ein Mischpolymerisat von Vinylidenchlorid enthaltenden Stoff besteht und aus denenderHohlkörperunmittelbar durch Ausdehnung, z. B. durch Aufblasen in eine Form, gebildet wird.
Es ist aber auch möglich, diese beiden Schläuche getrennt voneinander herzustellen, wobei der Innen- schlauch einen nur um ein sehr geringes Mass kleineren Aussendurchmesser als der Innendurchmesser des Aussenschlauches aufweist, und dann aus entsprechend ineinandergefügten Schlauchwerkstücken mit dop- pelter Wandung den Hohlkörper durch einen Blasvorgang zu formen.
Nachstehend ist der komplexe Hohlkörper gemäss der Erfindung an Hand von nicht beschränkenden
Beispielen weiter erläutert.
Beispiel l : Der Hohlkörper wird in der Weise aufgebaut, dass ein Schlauch aus Kunstharz, ins-
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der kalibriert sein kann oder nicht und in ein Bad aus einer Lösung, oder vorzugsweise aus einer Disper- sion, eines Mischpolymerisats von Vinylidenchlorid eingetaucht wird, das z. B. aus 90-93 Teilen Vinylidenchlorid und 7-10 Teilen Alkylacrylat zusammengesetzt ist. Das Eintauchen kann mehrmals wiederholt werden, bis eine dichte Schicht (etwa 50 p) gebildet wird, die frei von Poren ist. Nach jedem Eintauchen, wird der Überzug in einem mit Heissluft oder Infrarotstrahlen arbeitenden Ofen getrocknet.
Die beschriebenen Arbeitsgänge können in einer Reihe durchgeführt werden, die abwechselnd ver- schiedene Bäder und Trockenöfen enthält. Zu diesem Zweck wird das Verfahren bei erhöhten Temperaturen durchgeführt, die ausreichen, um den Schlauch so plastisch zu erhalten, dass er über die ganze Länge der Reihe mittels Rillenräder gezogen werden und dabei durch die Bäder durchgehen kann. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Temperatur des Schlauches nicht zu hoch wird, damit ein etwaiges Zusammenkleben der Innenfläche beim Zusammendrücken vermieden wird.
Nach dem Überziehen wird der Schlauch kontinuierlich in einem Ofen, z. B. einem Heissluft-Muffenofen oder einem Infrarotstrahlenofen erhitzt. Die Temperatur des Ofens wird dabei so geregelt, dass die Bildung des Hohlkörpers durch einen Blasvorgang auf einer üblichen Maschine ermöglicht ist.
Gemäss einer abgeänderten Ausführungsform dieses Verfahrens wird der kontinuierliche Schlauch nach dem Auspressen in Schlauchwerkstücke aufgeteilt, deren Länge z. B. von der Höhe der herzustellendenHohlkörper abhängig ist und von denen jeder durch abwechselndes Eintauchen in ein oder mehrere Bäder und Trocknen in der beschriebenen Weise mit einem Überzug aus einem Mischpolymerisat von Vinylidenchlorid versehen wird. Nach entsprechender Erhitzung wird jedes dieser Schlauchwerkstücke durch Aufblasen zu dem Hohlkörper nach der Erfindung geformt. Diese Abänderung ermöglicht das jeweils gleichzeitige Überziehen und Trocknen der Innen- und Aussenfläche des Schlauches und für eine Überzugsschicht der betrachteten Art die Verringerung der für das Überziehen eines zusammenhängenden Schlauches notwendigen Arbeitsvorgänge auf die Hälfte ihrer Zahl.
Beispiel 2 : Hiebei werden gleichzeitig zwei konzentrische Schläuche aus-bzw. stranggepresst, von denen der eine aus Kunstharz, insbesondere thermoplastischem Kunstharz, wie Polyvinylchlorid, und der andere, vorzugsweise der innere Schlauch, aus einem Mischpolymerisat von Vinylidenchlorid besteht, das z. B. aus etwa 90 Teilen Vinylidenchlorid und etwa 10 Teilen Vinylchlorid zusammengesetzt wird. Im allgemeinen besteht der grössere Dickenteil des so gebildeten Doppelwandschlauches aus dem üblichen thermoplastischen Kunstharz, das einen Träger für die aus dem Vinylidenchlorid-Mischpoly- merisat bestehende Schicht bildet, die der Wandung des Hohlkörpers verbesserte Abdichtungs- bzw.
Sperreigenschaften verleiht.
Nachdem Auspressen wird der Verbundschlauch durch übliche Mittel kontinuierlich einer Maschine zum Blasformen zugeführt. Er könnte jedoch auch in Schlauchwerkstücke bestimmter, z. B. von der
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werkstücke dann erhitzt und durch Aufblasen in die Form eines Hohlkörpers gebracht wird.
Beispiel 3 : Hier ist eine Herstellungsweise beschrieben, bei der zwei Schläuche getrennt voneinander aus-bzw. stranggepresst werden. Der eine Schlauch besteht dabei aus einem Kunstharz, insbesondere thermoplastischem Kunstharz, wie Polyvinylchlorid, während der andere Schlauch aus einem
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