DE1504593B2 - Verfahren zum herstellen einer gleichfoermig verschaeumten oberflaeche auf kunststoffgegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer gleichfoermig verschaeumten oberflaeche auf kunststoffgegenstaendenInfo
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Description
besitzt einen Einlaß 14 und einen Auslaß 16 für den Umlauf eines Mediums, das vorhergehend auf erhöhte
Temperaturen erhitzt worden war. Der Einlaß 14 befindet sich am Ende einer Leitung 18, welche
konzentrisch innerhalb der äußeren Abgabeleitung 20 angeordnet ist. Der Kunststoffbehälter 12 besteht
aus einem Behälter, bei welchem ein Teil seiner Außenoberfläche 22 einem flüchtigen Medium ausgesetzt
worden war, wobei etwas von dem Medium hitztes Medium aus der konzentrischen Leitung 18
Im Betrieb fließt ein auf erhöhte Temperatur erhitztes Medium aus der konzentrischen Leitung 10
und wird in dem Behälter im Umlauf geführt, bevor es durch die äußere Abgabeleitung 20 entlang abgegeben
wird. Die Kreislaufführung des erhitzten Mediums innerhalb des Kunststoffbehälters 12 führt
zu einem Wärmeübergang von dem Medium auf die Innenwände 24 des Behälters, wodurch ein weiterer
Wärmeübergang oder -strom über oder durch die Masse oder die Wand des Kunststoffs bewirkt wird.
Dieser Wärmestrom veranlaßt das Schäumen der Außenoberfläche 22, die vorhergehend dem flüchtigen
Medium ausgesetzt worden war. Es wurde gefunden, daß dieses Verfahren der indirekten Erhitzung einen
verschäumten Überzug von gleichmäßiger Tiefe und gleichförmiger Zellen- oder Porengröße auf der
Außenseite des Behälters ergibt, der demjenigen wesentlich überlegen ist, welcher durch das direkte
Erhitzen der ausgesetzten Kunststoffbereiche erhalten wird.
Das zur Anwendung gelangende Heizmedium kann sowohl eine Flüssigkeit als auch ein Gas sein.
Zwecks leichter Handhabung wird jedoch im allgemeinen Gas bevorzugt. In den meisten Fällen besteht
das verwendete Gas aus auf erhöhte Temperatüren erhitzter Luft.
An Hand der Fig. 2 wird ein weiteres Verfahren zum Erhitzen der Innenoberfläche eines Behälters
unter Bildung einer äußerst gleichförmigen Schutzschicht oder Hülle auf den Außenteilen des Behälters
erläutert. Bei dieser Ausführungsform wird als Heizeinheit 30 ein elektrisches Element, z. B. ein überzogener
Chrom-Nickel-Draht, verwendet, welches Wärme gegen die Innenwände des Behälters 32 abstrahlt.
Um bei Anwendung dieser Ausführungsform einen optimalen Wirkungsgrad zu erhalten, wurde
festgestellt, daß die Wirksamkeit der elektrischen Heizeinheit auf ein großes Ausmaß verbessert werden
kann, indem man Luft oder ein anderes Gas durch den Behälter während des Heizvorgangs bei
niedriger Geschwindigkeit im Kreislauf führt.
F i g. 3 erläutert die Anwendung des Verfahrens
gemäß der Erfindung auf andere teilweise verschäumte Kunststoffgegenstände als Behälter. Beispielsweise
zeigt F i g. 3 eine Kunststoffplatte oder -tafel 40 in Angrenzung an eine Heizeinrichtung 42
zwecks Verschäumung der oberen oder angrenzenden Oberfläche 44 der Kunststoffplatte 40. Im Betrieb
gleicht die Heizeinrichtung42 der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung. Das heißt, ein auf eine erhöhte
Temperatur erhitztes Medium strömt aus der konzentrischen Leitung 46 und vollzieht einen Umlauf
oder Kreislauf innerhalb des von der Kunststoffplatte 40 und dem äußeren Gehäuse 48 der Heizeinrichtung
42 eingeschlossenen Bereichs. Die Kunststoffplatte 40 wird leicht gegen den unteren Rand
50 des äußeren Gehäuses 48 gepreßt, um ein Durchlecken von Medium in die umgebende Atmosphäre
auf ein Minimum zurückzuführen. Das Medium wird durch den äußeren Durchgang 52 zwischen der konzentrischen
Leitung 46 und dem äußeren Gehäuse 48 abgeführt.
Irgendeine Heizvorrichtung kann zur Anwendung gelangen, die zum Erhitzen einer Oberfläche des
Kunststoffs fähig ist, damit ein Wärmestrom über den Körper oder die Masse des Kunststoffs stattfindet,
um ein Verschäumen des Kunststoffs an der gegenüberliegenden Oberfläche zu bewirken. Infolgedessen
kann irgendeine Heizvorrichtung, die diese Funktion ausführt, in dem Verfahren gemäß der
Erfindung zur Anwendung gelangen. Gemäß der bevorzugten Arbeitsweise wird ein umlaufendes
Medium, wie Luft, verwendet, das auf erhöhte Temperaturen erhitzt worden war. Dieses Verfahren
ist von dem Prinzip der Konvektion für den Wärmeübergang abhängig. Jedoch sind auch Arbeitsweisen,
die auf den Grundsätzen der Leitung, Strahlung od. dgl. beruhen, geeignet.
Die Erfindung findet bei einem Verfahren zum Verschäumen einer Oberfläche eines Kunststoffgegenstandes
Anwendung, bei welchem der Kunststoffgegenstand teilweise in ein Medium eingetaucht
wird, das durch den Kunststoff absorbiert werden kann, und dann Wärme gemäß der Erfindung zugeführt
wird, um Teile der Kunststoffoberfläche, die eingetaucht worden waren, zu verschäumen. Bei der
praktischen Ausführung enthält das Medium im allgemeinen eine Komponente, die ein Lösungsmittel
für den Kunststoff darstellt. Obgleich Wärme allein angewendet werden kann, um den Kunststoff ausreichend
für das Verschäumen zu erweichen, wird im allgemeinen die Verwendung eines Lösungsmittels
zum Erweichen des Kunststoffs bevorzugt, um jegliches Zerstören oder Verformen durch übermäßiges
Erhitzen zu verhindern. Gemäß der Erfindung wird ein verschäumter Überzug oder ein
verschäumter Belag auf dem Kunststoff erhalten, der gute Wärmeisolierungs- und Struktureigenschaften
aufweist. Unter Gleichförmigkeit des Schaums ist (1) eine minimale Schwankung der Schaumtiefe über
den durch den Schaum bedeckten Bereich, (2) Gleichförmigkeit der Zellen- oder Porengröße innerhalb
des Schaums und (3) ein minimales Ausmaß an zusammengefallenen und/oder verformten Zellen oder
Poren zu verstehen. Diese Faktoren tragen insgesamt zu einem Optimum der Wärmeisolierungs- und
Struktureigenschaften des Kunststoffs bei. Der Bedarf oder die Notwendigkeit für eine gleichförmige
verschäumte Oberfläche ist bei dünnwandigen Behältern, welche für die Aufnahme von heißen
Flüssigkeiten bestimmt sind, besonders kritisch. Eine mangelhafte Gleichförmigkeit in der verschäumten
Außenoberfläche einer Tasse oder eines anderen Behälters kann örtlich heiße Bereiche verursachen.
Von größerer Wichtigkeit ist, daß eine dünnwandige Tasse, die teilweise, jedoch nicht gleichförmig verschäumt
worden ist, Bereiche von verhältnismäßiger Schwächung aufweisen kann, die ein Zerspringen der
eine heiße Flüssigkeit enthaltenden Tasse herbeiführen können, wobei möglicherweise die die Tasse
haltende Person verletzt werden kann.
Die für die Erzielung und Ausführung des Verschäumungsvorgangs erforderliche Wärmemenge
hängt im allgemeinen von der Art des zu verschäumenden Kunststoffs, der allgemeinen oder
mittleren Dicke des Kunststoffs und der Länge oder
Dauer der Aussetzung und der Art des in dem Verfahren zur Anwendung gelangenden Mediums ab.
Die Wirkung dieser Veränderlichen kann an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert werden. Wenn
nichts anderes angegeben ist, sind die in den Beispielen angeführten Mengen auf Gewicht bezogen.
Styrolhomopolymerisat mit einem Staudingermolekulargewicht von etwa 55 000 wird aus einem
Bogen oder einem Blatt in die Form einer glatten, konischen Tasse gebracht, die etwa 10 cm hoch ist
und einen mittleren Tasseninnendurchmesser von etwa 5,7 cm aufweist. Die mittlere Dicke der Tasse
beträgt etwa 254 μ (10 mils).
Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren geformte Tasse wird weiterbehandelt, indem man
den unteren oder Bodenteil der Tasse in ein aus Trichlorfluormethan bestehendes, bei einer Temperatur
von 18,3° C gehaltenes Medium bis zu innerhalb 1,27 cm von ihrem oberen Umfangsrand eintaucht
und die Tasse in diesem eingetauchten Zustand während einer Dauer von 5 Sekunden beibehält,
worauf die Tasse herausgenommen wird. Nach einer Zeitdauer von 15 Sekunden bei einer
Temperatur von 21,1° C wird die Tasse in eine Lage unterhalb einer Heizeinrichtung, wie in F i g. 1 dargestellt,
gebracht. Die Tasse wird dann gegen die Einrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, gehoben, und
Luft, welche auf eine Temperatur von 117,8° C erhitzt worden ist, wird mit etwa 4250 cmVSekunde in
die Tasse und aus ihr wieder heraus während einer Dauer von 6 Sekunden im Kreislauf geführt. Der
Luftstrom wird dann abgestellt und die Tasse aus der Nähe der Heizeinrichtung gebracht.
Die sich ergebende Tasse besitzt eine gleichförmig verschäumte Außenoberfläche über den Bereich der
Eintauchzone in das Medium mit einer mittleren Tiefe von etwa 254 μ, was etwa die Hälfte der gesamten
Dicke der Tasse darstellt. Eine weitere Prüfung der Tasse zeigt, daß der Schaum eine
gleichförmige Porengröße innerhalb eines engen Bereichs von etwa 177,8 bis 254 μ besitzt. Die gesamten
strukturellen Eigenschaften der Tasse sind durch den teilweisen Verschäumungsvorgang nicht
wesentlich verändert, während gleichzeitig die Isoliereigenschaften der Tasse um ein Mehrfaches erhöht
sind.
Ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat (Acrylnitril = 30 °/o, Butadien = 10 %) wird in Form
einer Bahn von 0,63 cm Dicke und 0,6 m Breite ausgestoßen und extrudiert. Diese Bahn wird während
ihrer Vorwärtsbewegung mittels Trägerwalzen im wesentlichen auf Raumtemperatur gekühlt und in
einen Sprühbehälter eingebracht, worin Methyläthylketon auf die untere Seite der Bahn während einer
Dauer von 15 Sekunden aufgesprüht wird. Die Bahn wird dann aus dem Behälter fortbewegt, wo sie während
einer Dauer von etwa 30 Sekunden unter Luft trocknen gelassen wird, worauf die obere Oberfläche
der Bahn direkt unter drei Reihen von Infraroterhitzern geführt wird, die in Querrichtung über der
Bahn angeordnet sind. Die Infraroterhitzer dienen zum Erhitzen der oberen Seite der Bahn, wodurch
ein Wärmestrom von der oberen Seite der Bahn zu der unteren Seite der Bahn erhalten wird, der
wiederum das Verschäumen des Bodenoberflächenbereichs des Kunststoffs herbeiführt. Nachdem die
Bahn an den Erhitzern vorübergeführt worden ist, wird sie in Abhängigkeit von ihrem Verwendungszweck
zu Stücken von verlangten verschiedenen Längen geschnitten.
Die behandelte Bahn besitzt einen gleichförmigen verschäumten Belag von etwa 254 μ auf einer Seite,
ίο entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 erhalten
wurde. Untersuchungen, welche mit dem Bahnmaterial durchgeführt wurden, zeigen, daß die Gesamtbahnfestigkeit
durch den Vorgang der teilweisen Verschäumung nicht merklich verändert ist, während
gleichzeitig die Isoliereigenschaften der Bahn um ein Mehrfaches erhöht sind.
Im allgemeinen gelangen bei der praktischen Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung Kunststoffmaterialien
zur Anwendung, welche in verschiedene Gestalten oder Formen verarbeitet worden sind, und umfassen Polymerisate auf der Basis von
Styrol, Vinylhalogenid, Vinylidenhalogenid, Vinylacetat, Zelluloseacetat oder -butyrat, Äthylzellulose,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Äthylen, Propylen und höhere Olefine, Isobutylen,
Fluorolefine und Chlorfluorolefine sowie Mischpolymerisate, Interpolymerisate, Pfropfpolymerisate
und chlorierte und chlorsulfonierte Polymerisate der den vorstehend angeführten polymeren Produkten
entsprechenden Monomeren und Mischungen derselben. Ein besonders brauchbares Material für die
Formung von Gegenständen, wie Behältern, ist ein mit Kautschuk modifiziertes Polystyrol oder ein
Polystyrol, das vorzugsweise eine Kautschukkomponente oder -masse einverleibt enthält, die auf
das Molekül aufgepfropft ist.
Das durch den Kunststoff absorbierbare Medium kann aus irgendeinem Material bestehen, welches
(1) durch den zu behandelnden Kunststoff absorbierbar ist und (2) in den gasförmigen Zustand bei einer
Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des Kunststoffs übergeführt werden kann. Vorzugsweise
enthält oder ist das Medium ein Lösungsmittel für den Kunststoff und kann ein Nichtlösungsmittel umfassen,
um die Absorptionsgeschwindigkeit und/oder die Geschwindigkeit oder das Ausmaß der teilweisen
Lösung des Kunststoffs zu erniedrigen. Zur Klarstellung wird angegeben, daß der Ausdruck
»Lösungsmittel« auch solche Materialien umfaßt, in welchen der Kunststoff als leicht löslich angenommen
wird. Die Absicht bei der Wahl des Mediums liegt darin, Stoffe oder Materialien zu verwenden, die
nach der Aussetzung oder Einwirkung auf den Kunststoff die teilweise Verschäumung des Kunst-Stoffs
bei der nachfolgenden Zuführung von Wärme verursachen.
Die Wahl des Lösungsmittels, welches zur Anwendung gelangen kann, hängt hauptsächlich von der
Art des Kunststoffmaterials ab, das eingetaucht wird.
Beispielsweise wird für die Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisate
Aceton oder Methyläthylketon als völlig geeignet angesehen, während Trichlorfluormethan
weniger erwünscht ist. Andererseits wird Trichlorfluormethan als besonders geeignet
für Polystyrolhomopolymerisate und für mit Kautschuk modifizierte Mischpolymerisate betrachtet.
Unter den Lösungsmitteln, welche bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Anwendung ge-
7 8
langen, sind beispielsweise Trichlorfluormethan, Wärme geleitet wird, ziemlich gleichförmig sein ob-Methylenchlorid,
Aceton, Dichloräthylen, Xylol, gleich ein Ausgleich hinsichtlich variierender Kunst-Tetrachlorkohlenstoff,
Methyläthylketon, Benzol, stoffdicken dadurch erhalten werden kann, daß man Toluol, Chloroform zu nennen. Zu den Stoffen, die gegen die dickeren Teile des Kunststoffs gewelche
bisweilen als Nichtlösungsmittel oder als 5 richtete Wärme örtlich steigert. Der Abstand oder
Lösungsmittel in Abhängigkeit von der Art des die Breite des Kunststoffkörpers zwischen der zu
Kunststoffs verwendet werden können, gehören verschäumenden Oberfläche und der Oberfläche
Methanol, Äthanol, n-Pentan, Isopentan, Hexan gegen welche Wärme zugeführt wird, kann inner-
und Diäthyläthen. halb großer Grenzen variieren in Abhängigkeit von
Der Eintauchvorgang oder das Aussetzen des io der Art des verwendeten Kunststoffs. Um eine geKunststoffs
an das Medium erfordert im allgemeinen eignete isolierende Schaumtiefe in den Kunststoff zu
nur einige Sekunden in Abhängigkeit hauptsächlich ermöglichen und um einen angemessenen Wärmevon
der erwünschten Tiefe des Schaums, der Art des übergang über die Masse oder den Körper des
verwendeten Mediums und den jeweiligen Tempera- Kunststoffs sicherzustellen, soll der Abstand zwituren
des Mediums und des Kunststoffgegenstandes. 15 sehen der zu verschäumenden Oberfläche und der
Der Eintauchvorgang kann nach irgendeinem ge- die von außen zugeführte Wärme aufnehmenden
eigneten Verfahren, beispielsweise Eintauchen des Oberfläche wenigstens 6 Mikron betragen. Die maxi-Kunststoffgegenstandes
in ein flüssiges Medium, oder male Dicke hängt von den Wärmeleitungseigenschafauch
dadurch ausgeführt werden, indem man den ten des besonderen Kunststoffs und der Art des ver-Kunststoffgegenstand
den Dämpfen in einem Gefäß ao wendeten Mediums ab. Kunststoffe, insbesondere die
aussetzt, die gegebenenfalls unter Druck gesetzt sein am wahrscheinlichsten bei der praktischen Auskönnen,
oder indem man das Medium auf die zu führung der Erfindung zur Anwendung gelangenden
verschäumende Oberfläche aufsprüht. Kunststoffe, werden nicht als gute Wärmeleiter an-
Im allgemeinen läßt man den Kunststoffgegenstand gesehen. In den meisten Fällen übersteigt die Dicke
vor dem Erhitzungs- oder Verschäumungsvorgang 25 des Kunststoffs kaum 1,27 cm. Bei biaxial orientierwährend
kurzer Zeitdauern trocknen. Diese Trock- ten Kunststoffen ist es bisweilen erwünscht, die Bahn
nungsdauer erlaubt eine tiefere Diffusion und be- oder das Blatt während des Erhitzungsvorgangs
zweckt eine Erhöhung der Porenzahl und eine Ab- dimensionsmäßig zu befestigen, um einen Verlust an
nähme der Porengröße. Dies wird für gute Isolier- Orientierung während des Behandlungsvorgangs zu
eigenschaften als wesentlich angesehen. Erwünsch- 30 vermeiden.
tenfalls kann der Trocknungsabschnitt durch er- Die Produkte, die nach dem Verfahren gemäß der
zwungenen Luftzug oder mäßige Erhitzungs- Erfindung hergestellt werden können, sind durch-
bedingungen beschleunigt werden. wegs für Verwendungszwecke brauchbar und wert-
Nach dem Trocknungsabschnitt wird der Kunst- voll, welche gute Isoliereigenschaften und gute
stoff gegenstand dann gemäß dem Verfahren nach 35 Struktureigenschaften erfordern. Außerdem finden
der Erfindung erhitzt, um die Oberflächenteile des diese Gebilde in solchen Bereichen Anwendung, wo
Kunststoffgegenstandes zu verschäumen. Wie vor- ein Schwitzen (atmosphärische Kondensation) von
stehend angegeben, können verschiedene Heiz- Medium enthaltenden oder tragenden Gebilden zu
einrichtungen zur Anwendung gelangen, sofern die Schwierigkeiten führt. Typische Anwendungsgebiete
von den Heizeinrichtungen entwickelte oder ab- 40 umfassen auch die Herstellung von Tassen und
gestrahlte Wärme nicht direkt gegen die zu ver- anderen Behältern, die zur Aufnahme von heißen
schäumende Fläche geführt wird. Zur Erzielung oder kalten Stoffen vorgesehen sind. Andere Vereiner
maximalen Gleichförmigkeit des Verschäumens Wendungen umfassen Leitungen, Täfelungen oder
soll die Dicke des Kunststoffs, durch welchen die Platten und Drahtüberzüge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Trichlormonofluormethan verwendet und den imPatentanspruch: prägnierten Gegenstand während einer Dauer von
etwa 10 bis 30 Sekunden vor dem Erhitzen trocknet.
Verfahren zum Herstellen einer · gleichförmig Obgleich die nach dem vorstehend geschilderten
verschäumten Oberfläche auf Kunststoffgegen- 5 Verfahren erhaltenen Kunststoffgegenstände eine
ständen, bei dem ein Oberflächenteil auf einer bessere Kombination von Isolierungs- und Struktur-Seite
des Kunststoffgegenstandes einem Treib- eigenschaften gegenüber den vollständig verschäummittel
ausgesetzt, anschließend getrocknet und ten Kunststoffgegenständen aufweisen, variiert der
durch Wärmeeinwirkung geschäumt wird, da- nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise herdurch
gekennzeichnet, daß die Wärme io gestellte Schaumstoff im allgemeinen in seiner
zum Schäumen der mit dem Treibmittel be- Qualität. Insbesondere sind die Tiefe und die Porenhandelten
Oberfläche der dieser Oberfläche größe des Schaums über der Oberfläche des Gegengegenüberliegenden
Oberfläche des Kunststoff- Standes nicht besonders gleichförmig, wodurch seine gegenstandes zugeführt wird. Isolier- und Strukturmerkmale ernsthaft beeinflußt
15 werden. Es wurde nunmehr gefunden, daß diese Wirkung hauptsächlich auf Grund geringfügiger
Änderungen in der Temperatur und/oder der Dauer
der Aussetzung an spezifischen Temperaturen entlang örtlicher Bereiche der Oberfläche des zu behandeln-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum 20 den Gegenstandes auftrat. Es wurde demzufolge ein
Herstellen einer gleichförmig verschäumten Ober- Verfahren zum Erhitzen von wenigstens teilweise
fläche auf Kunststoffgegenständen, bei dem ein einem Treibmittel ausgesetzten Kunststoffgegen-Oberflächenteil
auf einer Seite des Kunststoffgegen- ständen entwickelt, durch welches die Schwierigkeit
Standes einem Treibmittel ausgesetzt, danach ge- der Ungleichförmigkeit des Schaums vermieden und
trocknet und durch Wärmeeinwirkung geschäumt 25 einwandfrei überwunden wird,
wird. Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung Es ist in der Technik allgemein bekannt, Kunst- von Kunststoffgegenständen mit einer besseren Komstoffschaumstoffe durch Einverleiben eines Treib- bination von Isolierungs- und Struktureigenschaften, mittels oder eines gasfreisetzenden Materials in ein wobei Kunststoffgegenstände teilweise einem Verthermoplastisches Harz und anschließendes Steigern 30 schäumen unterworfen werden, um eine verbesserte der Temperatur des Harzes herzustellen. Hierbei und gleichförmigere verschäumte Oberfläche zu erwird das Treibmittel von einem festen oder flüssigen zeugen.
wird. Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung Es ist in der Technik allgemein bekannt, Kunst- von Kunststoffgegenständen mit einer besseren Komstoffschaumstoffe durch Einverleiben eines Treib- bination von Isolierungs- und Struktureigenschaften, mittels oder eines gasfreisetzenden Materials in ein wobei Kunststoffgegenstände teilweise einem Verthermoplastisches Harz und anschließendes Steigern 30 schäumen unterworfen werden, um eine verbesserte der Temperatur des Harzes herzustellen. Hierbei und gleichförmigere verschäumte Oberfläche zu erwird das Treibmittel von einem festen oder flüssigen zeugen.
Zustand in einen gasförmigen Zustand übergeführt, Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herwobei
das Harz unter Bildung von porigen stellung einer gleichförmig verschäumten Oberfläche
Strukturen expandiert und ausgedehnt wird. Das 35 auf Kunststoffgegenständen, bei dem ein Obersich
ergebende verschäumte Harz besitzt eine wesent- flächenteil auf einer Seite des Kunststoffgegenstandes
Hch geringere Dichte als das ursprüngliche Harz und einem Treibmittel ausgesetzt wird und anschließend
weist im allgemeinen stark erhöhte Schalldämpfungs- erhitzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
und Wärmeisolierungseigenschaften auf. Wärme zum Schäumen der mit dem Treibmittel beTrotz
der Vorteile, die durch Verschäumen von 40 handelten Oberfläche der dieser Oberfläche gegen-Kunststoffharzen
erhalten werden, war die Ver- überliegenden Oberfläche des Kunststoffgegenstandes
wendung dieser verschäumten Materialien auf Grund zugeführt wird.
der relativ schlechten strukturellen Festigkeit der Das durch den Kunststoff absorbierbare Medium
daraus hergestellten Fertiggegenstände für viele kann irgendein Material sein, welches von dem zu
Zwecke wesentlich beschränkt. Zur Ausschaltung 45 behandelnden Kunststoff absorbiert werden kann
von diesen Schwierigkeiten wurden verschiedene und bei einer unter der Schmelztemperatur des
Arbeitsweisen vorgeschlagen, um ein Verstärken Kunststoffes liegenden Temperatur in den gas-
oder Unterstützen des verschäumten Harzes zu er- förmigen Zustand übergeführt werden kann,
zielen, wobei insbesondere ein Kleben oder Binden Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher
von festen oder steifen Gliedern an den Schaumstoff 50 erläutert.
vorgesehen wurde. Jedoch sind diese Gebilde im In Fig. 1 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt
allgemeinen schwierig und kostspielig herzustellen, mit abgenommenen Teilen dargestellt, wobei ein
und bisweilen ist ihre Verwendung in Abhängigkeit auf erhöhte Temperaturen erhitztes Medium inner-
von der Wirksamkeit des Bindevorgangs und der halb eines Kunststoffbehälters in Kreislauf geführt
Schwierigkeit, den Schaumstoff unversehrt zu er- 55 wird;
halten, beschränkt. F i g. 2 ist eine teilweise im Schnitt und mit ab-In
der deutschen Patentschrift 1 569 151 ist ein genommenen Teilen gezeigte Seitenansicht, welche
Verfahren zum Herstellen von verschäumten Ober- ein Strahlungsmittel zeigt, das zum Erhitzen der
flächen von Formkörpern aus Styrolhomopoly- Innenwände eines Behälters benutzt wird;
merisaten und kautschukmodifizierten Mischpoly- 60 F i g. 3 ist eine teilweise im Schnitt und mit abmerisaten beschrieben, wobei eine gewählte Ober- genommenen Teilen dargestellte Seitenansicht, in fläche des Formkörpers während einer vorbestimm- welcher das Erhitzen eines anderen Kunststoffgegenten Zeitdauer mit einem schaumerzeugenden flüssigen Standes als eines Behälters, nämlich einer Platte, Medium imprägniert wird, bei Raumtemperatur dargestellt wird.
merisaten und kautschukmodifizierten Mischpoly- 60 F i g. 3 ist eine teilweise im Schnitt und mit abmerisaten beschrieben, wobei eine gewählte Ober- genommenen Teilen dargestellte Seitenansicht, in fläche des Formkörpers während einer vorbestimm- welcher das Erhitzen eines anderen Kunststoffgegenten Zeitdauer mit einem schaumerzeugenden flüssigen Standes als eines Behälters, nämlich einer Platte, Medium imprägniert wird, bei Raumtemperatur dargestellt wird.
während einer vorbestimmten Zeitdauer getrocknet 65 Im einzelnen ist in F i g. 1 eine Heizvorrichtung 10
und zur Bildung der verschäumten Oberfläche er- schematisch dargestellt, welche über und in Anhitzt
wird. Dieses Verfahren ist dadurch gekenn- grenzung mit einem Rand 11 eines Kunststoffzeichnet,
daß man als schaumerzeugendes Medium behälters 12 angebracht ist. Die Heizvorrichtung 10
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |