DE2726542C3 - Verfahren zum Vorschäumen von treibmittelhaltigen Teilchen aus einem thermoplastischen Schaumkunststoff - Google Patents

Verfahren zum Vorschäumen von treibmittelhaltigen Teilchen aus einem thermoplastischen Schaumkunststoff

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DE2726542C3 DE2726542A DE2726542A DE2726542C3 DE 2726542 C3 DE2726542 C3 DE 2726542C3 DE 2726542 A DE2726542 A DE 2726542A DE 2726542 A DE2726542 A DE 2726542A DE 2726542 C3 DE2726542 C3 DE 2726542C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorschäumen von treibmittelhaltigen Teilchen aus thermoplastischem Kunststoff der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 bzw. 5 genannten Art.
Ein solches Verfahren nebst dafür geeigneter Vorrichtung ist aus der DE-AS 19 57 644 bekannt Das bekannte Verfahren wird im kontinuierlichen Betrieb durchgeführt, d.h. die treibmittelhaltigen Teilchen werden mittels eines Luftstromes von unten her durch den Boden in den Behälter eingeblasen und mittels eines Bodenräumers an die beheizte Behälterinnenwand geschleudert, durch ein vertikal rotierendes Rührwerkzeug ständig in einem durch die Behälterwand begrenzten kreisringförmigen schachtähnlichen Raum gehalten und dabei durch die Behälterwand erwärmt, wobei sie sich ausdehnen und in einer dünnen kreisförmigen Schicht nach oben aufsteigen. Die Auslaßöffnung des Behälters befindet sich an dessen oberem Rand und ist ständig offen, damit die eingeblasene Förderluft die vorgeschäumten Teilchen ständig austragen kann.
Das bekannte Verfahren ist zwar ein Trocken-Verfahren und damit früheren, mit auf die Teilchen einwirkendem Dampf arbeitenden Vorschäumvorrichtungen in der Hinsicht überlegen, daß die Teilchen nach dem Verlassen der Vorrichtung nicht erst getrocknet werden müssen. Es hat aber den Nachteil, daß der Vorschäumprozeß nicht präzise genug kontrollierbar ist, so daß die vorgeschäumten Teilchen die Vorrichtung mit ungleichförmiger Dichte verlassen. Dies führt bei der Weiterverarbeitung zu einem höheren Verbrauch an teurem Werkstoff und zu einer Qualitätsbeeinträchtigung des fertiggepreßten Erzeugnisses, weil Teilchen mit unterschiedlicher Dichte im Fertigerzeugnis als Zellen unterschiedlicher Größe erkennbar sind.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß infolge des kontinuierlichen Prozeßablaufes ein Ansammeln von Teilchen bis zur Zusammenstellung der nächsten Fertigverarbeitungs-Charge erforderlich ist. Während der Wartezeit kommt es häufig vor, daß das Treibmittel kondensiert und in den Körpern einen Überdruck hervorruft, der sie unter dem stets einwirkenden atmosphärischen Druck zusammenfallen läßt. Dies führt ebenfalls zu Qualitätsminderungen am Fertigerzeugnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem vorgeschäumte Teilchen mit besonders gleichmäßiger Dichte hergestellt werden können und nicht die Gefahr besteht, daß die Teilchen bei der Zusammenstellung der Formschäumcharge durch Kondensation des Treibmittels zusammenfallen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist verfahrensseitig im Patentanspruch 1 und vorrichtungsseitig im Patentanspruch 5 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht
';irin, daß das Verfahren in dosierten Mengen durchgeführt wird, welche genau denjenigen Mengen entsprechen können, die für die Weiterverarbeitung in
einer Fertigschäumform benötigt werden. Bei Durchführung des Verfahrens wird der Behälter verschlossen. Durch die Rühreinrichtung werden die Teilchen wiederholt gegen die beheizten Behälterwände bewegt und wieder zur Behältermitte zurückgeführt Durch Beaufschlagen des abgeschlossenen Behälterinnenraumes mit Oberdruck zu einem vorbestimmten Zeitpunkt läßt sich der Vorschäumprozeß so genau steuern, daß den Behälter nur Teilchen gleichmäßiger Dichte verlassen. Dadurch werden bessere, schönere und durch Ersparnis an teurem Polymer billigere Fertigerzeugnisse erzielt
Wenn die vorgeschäumten Teilchen den Behälter verlassen, sind sie nicht nur gleichmäßig vorgeschäumt, sondern auch gleichmäßig warm und können ohne nachteilige Folgen und Energieverluste entweder sofort weiterverarbeitet oder ggf. in einem isolierten Lagerbehälter auf Temperatur gehalten werden, bis sich menrere Chargen von Teilchen angesammelt haben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert Darin zeigt
F i g. 1 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des nachstehend beschriebenen Verfahrens; und
Fig.2 die teilweise weggebrochen gezeichnete Vorderseite der Vorrichtung nach F i g. 1.
Der Ausdruck »thermoplastische Polymerteilchen« bezeichnet in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen sämtliche formbaren thermoplastischen Polymerteilchen ohne Rücksicht auf ihre Herstellung. Somit bezeichnet dieser Ausdruck Polymerteilchen, die durch Polymerisation in einer wäßrigen Suspension hergestellt und gewöhnlich als Perlen bezeichnet werden, ferner zerkleinerte Teilchen, wie sie durch Brechen und Schleifen von Platten aus in der Masse polymerisiertem thermoplastischem Material gewonnen werden, sowie Granulat, wie es durch Extrudieren thermoplastischer Polymere und Zerschneiden des Extrudats in kleine Teilchen erzeugt werden.
Zu den verwendbaren Polymeren gehören insbesondere die Vinylpolymere. Ferner gehören zu dieser Gruppe die vinylaromatischen polymerisierbaren Verbindungen wie Polystyrol und die Polymere von Styrolabkömmlingen, hylogenhaltige Vinylpolymere unter Einfluß von Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid sowie Acrylpolymere wie Polyäthylacrylat und Polymethylmethacrylat. Copolymere der vorstehenden Art miteinander oder mit anderen thermoplastischen Polymeren können ebenfalls dem erfindungsgemäßen Verfahren unterzogen werden. Bevorzugt werden alkenylaromatische Polymere, insbesondere Polystyrol verwendet.
Als Treib- oder Blähmittel sind solche Stoffe geeignet, die unter atmosphärischen Bedingungen gasförmig sind, oder Golche, die unter atmosphärischen Bedingungen flüssig oder fest sind, jedoch bei der Erhitzung auf eine bestimmte Temperatur einen gasförmigen Stoff bilden. Die Blähmittel sind gegenüber dem Polymer vorzugsweise im wesentlichen chemisch neutral. Somit kann man als Blähmittel ein Gas verwenden, z. B. Propan oder Butan, eine niedrigsiedende, chemisch neutrale flüssige Verbindung wie Pentan, Hexan, Trichlorfluormethan usw. oder eine trockene chemische Verbindung wie Natriumcarbonat. Es sind auch Kombinationen der genannten Blähmittel verwendbar. Gewöhnlich ist das Blähmittel in einer Menge von etwa 2 bis 15% und vorzugsweise etwa 3 bis 10% bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse vorhanden.
Eine vorbestimmte Menge von expandierbaren thermoplastischen Polymerteilchen, die im folgenden als Perlen bezeichnet werden und ein Expansionsmittel enthalten, wird in einen geschlossenen Behälter 10 überführt der zu der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung gehört Der Behälter 10 hat vorzugsweise eine zylindrische Form und ist mit einer Rühreinrichtung 12 versehen, die auf einer Welle 14 angeordnet ist, welche sich längs der Achse des zylindrischen Behälters erstreckt. Die Rühreinrichtung wird in der durch einen Pfeil bezeichneten Drehrichtung kontinuierlich durch einen Motor 16 angetrieben und bewirkt, daß die Perlen in dem Behälter zirkulieren, wobei sie wiederholt gegen die beheizte Seitenwand 18 des Behälters gewischt werden, um dann wieder zum mittleren Teil des Behälters zurückzukehren, woraufhin sie wieder nach außen gedrückt und in Berührung mit der Behälterwand gebracht werden.
Während sich die Perlen in dem Behälter 10 befinden, werden sie bei ihrer Berührung mit der wärmeleitenden Behälterwand £owie durch die von der Wand abgestrahlte Wärme erhitzt. Die Menge der noch nicht expandierten Perlen, die dem Behälter 10 zugeführt werden, ist so zu wählen, daß die Charge nach dem Expandieren auf die gewünschte Dichte ein Volumen hat, das höchstens 80 bis 85% des Innenraums des Behälters entspricht Als Wärmequelle zur Beheizung der Seitenwand des Behälters dient vorzugsweise ein Heizmantel, in dem sich eine Rohrschlange 20 befindet, welche die Seitenwand des Behälters umschließt und durch die unter Druck stehender Dampf geleitet wird. Die Heizschlange 20 kann von einer Außenwand 22 umschlossen sein, um Wärmeverluste zu verhindern. Alternativ könnte man elektrisch beheizbare Widerstandsheizspulen verwenden, um die Behälterwand zu beheizen; ferner könnte man Dampf zwischen einer inneren Behälterwand 21 und einer äußeren Wand 23 hindurchleiten, die zusammen einen Dampfmantel bilden. Die Behälterwände können aus jedem Wärme gut leitenden Metall, z. B. Aluminium, bestehen. Der Behälter ist allseitig abgeschlossen, so daß sich in ihm ein Überdruck aufbauen kann. Dieser Überdruck wird mit Hilfe eines verdichteten Gases, vorzugsweise mit Hilfe von Luft, aufgebracht, und zwar von einer Quelle aus, die durch eine Leitung 24 mit dem Behälter 10 verbunden ist. In diese Leitung kann ein Ventil eingeschaltet sein, das manuell und/oder elektrisch betätigbar ist, um geöffnet zu werden und den Druckgasstrom zu veranlassen, in den Behälter einzutreten, damit der auf die Perlen wirkende Gasdruck erhöht wird.
Der Behälter 10 ist mit einer Einrichtung zum Zuführen einer bestimmten Menge von Teilchen aus einem Aufgabebehälter 26 versehen und weist eine Abgabeöffnung auf, über welche die Teilchen den Behälter verlassen können, nachdem die Vorexpansion beendet ist. Man kann jede beliebige bekannte, volumetrisch arbeitende Einrichtung der bei 28 angedeuteten Art benutzen, um den Behälter 10 mit einer vorbestimmten Menge von expandierbaren Teilchen zu beschicken. Als Abgabeeinrichtung kann ein einfaches Ventil 30 bekannter Art vorhanden sein, das sich nach Bedarf mechanisch oder elektrisch öffnen läßt. Die Beschickungseinrichtung ist ebenfalls vorzugsweise mechanisch oder elektrisch betätigbar, so daß bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten elektrische Zeitgeber das öffnen und Schließen der Beschickungs- und
Abgabeeinrichtung steuern können, um die Verweilzeit der Perlen in dem Behälter 10 genau zu regeln. In der Praxis wird in dem Behälter 10 ein Innendruck aufrechterhalten, um die Expansion der Perlen zu steuern, und zwar normalerweise während einer kurzen Zeit von z.B. 10s, bevor die Abgabeeinrichtung geöffnet wird, sv. daß das Druckgas beim öffnen durch die Abgabeeinrichtung strömt und die vorexpandierten Perlen aus dem Behälter austrägt.
Die beschriebene Heizeinrichtung ist vorzugsweise mit einem Temperaturregler versehen, damit sich die Temperatur regeln läßt, der die Perlen in dem Behälter ausgesetzt werden.
Wenn die vorexpandierten Polymerperler den Behälter verlassen, können sie mit Hilfe einer bekannten Fördereinrichtung unmittelbar einer Schäumform oder dergl. zugeführt werden, oder sie können in einem isolierten Behälter 32 gelagert werden, bis die Verarbeitung erfolgt; hierbei werden die Perlen im erhitzten Zustand gehalten, so daß ihre Temperatur über der Verdampfungstemperatur des in ihnen enthaltenen Blähmittels liegt.
Die Atmosphäre in dem Behälter 10, der die Perlen ausgesetzt sind, soll aus einem im wesentlichen trockenen Gas bestehen, vorzugsweise aus Luft unter dem Druck der Atmosphäre oder einem etwas höheren Druck. Der Behälter 10 kann, abgesehen von den Zuführungs- und Abgabeöffnungen, als allseitig abgeschlossener Behälter ausgebildet sein, oder man kann ihn in einem geringen Ausmaß entlüften, jedoch nicht so weitgehend, daß es nicht möglich ist, ihn einem Überdruck auszusetzen, wenn dies erwünscht ist.
Die Temperatur, der die expandierbaren Polymerperlen in dem Behälter ausgesetzt werden, richtet sich nach der Art des zu verarbeitenden Polymers. Bei expandierbaren Perlen aus Polystyrol führt z. B. eine Erhitzung auf etwa 80 bis 82CC zur Erweichung, und wenn die Perlen hinreichend in Bewegung gehalten werden, kann man mit einer Temperatur von etwa 99 bis 104cC arbeiten. Die beschriebene Rührwirkung führt zu einer gleichmäßigen Erhitzung der Perlen durch die Behälterwand, und dies trägt dazu bei. zu verhindern, daß sich die Perlen miteinander verkleben oder agglomerieren, wenn sie sich in dem Behälter im erhitzten und erweichten Zustand befinden. Zur Herstellung von Formteilen werden die Polystyrolperlen auf eine etwas höhere Temperatur von etwa 107"C erhitzt.
Die Verweilzeit der Perlen in dem Behälter 10 richtet sich nach mehreren variablen Größen, z. B. der Art des Polymers, d. h. dem Erweichungstemperaturbereich, der Menge des in den Perlen enthaltenen Blähmittels, der !nr.erüernperatur des Behälters, der die Perlen ausgesetzt werden, der Weise, in der die Perlen bewegt werden, sowie der gewünschten Dichte der vorexpandierten Perlen, die zu Preßteilen weiterverarbeitet werden sollen.
Der Überdruck, dem die Perlen in dem Behälter ausgesetzt werden, richtet sich ebenfalls nach den vorstehend genannten variablen Größen und wird zweckmäßig anhand von mit dem jeweiligen Polymermaterial gewonnenen Erfahrungen festgelegt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Behälter mit einem Innendruck im Bereich von etwa 1000 bis 1270 mm QS zu beaufschlagen.
Zur Erzeugung vorexpandierter Perlen von geringerer Dichte im Bereich von etwa 0,02 bis 0,048, wird dem Behälter unmittelbar nach dem Einleiten der Perlen während einer bestimmten Zeit Druckluft zugeführt, so daß die Perlen während der Anfangsstadien der Heizperiode einem Überdruck ausgesetzt sind. Es wird angenommen, daß der auf die Perlen wirkende erhöhte Druck verhindert, daß ein Teil des Blähmittels dadurch ■■> verloren geht, daß das Blähmittel während des Anfangsstadiums der Erhitzung aus den Perlen entweicht. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne, während welcher die Perlen erweicht werden, wird der Behälter entlüftet, um ihn von dem erhöhten Druck zu entlasten,
i" und danach können die Perlen unter dem Atmosphärendruck expandieren. Ist der Behälter allseitig abgeschlossen, wird eine nach Bedarf betätigbare, in Fig. 2 angedeutete Entlüftungseinrichtung 34 benutzt, um den anfänglich aufgebrachten Überdruck zu beseitigen. Das
!"> in den Perlen festgehaltene Blähmittel liefert dann im inneren der Perlen einen weiteren Druck, durch den die Perlen auf eine geringere Dichte expandiert werden, als sie anderenfalls erreichbar sein würde. Nachdem die Perlen im gewünschten Ausmaß expandiert worden
-'" sind, wird der Behälter 10 erneut in der beschriebenen Weise unter Druck gesetzt, damit die gewünschte gleichmäßige Dichte erreicht wird, bevor die Perlen der Vorrichtung entnommen werden. Die Tatsache, daß die Perlen während der Anfangsstadien der Erhitzung
r> einem Überdruck ausgesetzt werden, verhindert ferner ein vorzeitiges Expandieren bestimmter Perlen, das anderenfalls zu beobachten ist. Die Vermeidung einer solchen vorzeitigen Expansion von Perlen dadurch, daß die Expansion verhindert wird, bis sämtliche Perlen
tu erweicht worden sind und gleichzeitig expandieren können, sobald der anfänglich aufgebrachte Überdruck beseitigt wird, führt zu einer höheren Gleichmäßigkeit der Dichte der vorexpandierten Perlen, wie sie mit den bis jetzt bekannten Verfahren und Vorrichtungen nicht
<"' erreichbar ist. Durch das Aufbringen eines Überdrucks während der Anfangsstadien der Erhitzungsperiode sowie vor dem Entnehmen der expandierten Perlen, wird eine gleichmäßigere Dichte der Perlen unabhängig davon erzielt, ob ihre Dichte im oberen Bereich von
-" etwa 0.128 bis 0,24 oder in dem genannten unteren Bereich von etwa 0.128 bis 0.24 liegt.
Die Erfindung wird im folgenden durch ein Beispiel näher veranschaulicht.
,- Beispiel
Ein liegend angeordneter zylindrischer Behälter mit einer Länge von etwa 600 mm und einem Durchmesser von etwa 300 mm. der zu einer Versuchsausführung einer Vorrichtung gehörte, wurde mit einer gleichachsig
"■" damit angeordneten, durch einen Motor antreibbaren Rühreinrichtung versehen. Der Behälter war mit einer zur Beheizung dienenden Rohrschlange 711m Aufnehmen von Dampf unter einem Druck von bis zu etwa 7 bar, einem Motor und einem Treibriemen zum
■τ kontinuierlichen Antreiben der Rühreinrichtung sowie Ein- und Auslaßöffnungen versehen, die über elektrisch betätigbare Ventile an eine elektrische Schalttafel angeschlossen waren. Mit dem Behälter war eine Druckluftquelle verbunden, und es waren elektrisch
wl betätigbare Ventile vorhanden, die nach einem vorher festgelegten Zeitplan betätigt wurden, um den Behälter am Ende der Heizperiode mit einem Überdruck zu beaufschlagen, wobei die unter Druck stehende Luft beim öffnen des Auslasses zum Abführen der
^ vorexpandierten Perlen diente. Letztere wurden mittels einer Förderleitung direkt einer Schäumform bekannter Art zugeführt.
Die hierbei verwendeten Polymerperien bestanden
aus Polystyrol und enthielten als Blähmittel etwa 6 Gewichtsprozent n-Pentan. Solche Perlen wurden in einer Menge von 106 g in den Behälter eingebracht, der mit Hilfe der beschriebenen Rohrschlange mit Dampf unter einem Druck von etwa 1,7 bar beheizt wurde, so ■> daß die Temperatur in dem Behälter etwa 102 bis 108° C betrug. Nachdem sich die Perlen während einer Heizperiode von 1,5 min in dem Behälter befunden hatten, wurden sie 10 s lang einem Überdruck in der Größenordnung von 1200 mm QS ausgesetzt und dann ι υ aus dem Behälter entfernt. Die Perlen wurden dann sofort geschäumt, und das geschäumte Erzeugnis mit einer Dicke von etwa 25 mm wurde durchschnitten, um die Qualität der Verschweißung der expandierten Perlen in dem fertigen Erzeugnis zu ermitteln.
Die Ergebnisse des Versuchs sind nachstehend zusammengefaßt.
1. Die vorexpandierten Perlen hatten eine sehr gleichmäßige Größe und eine Dichte von etwa 0,192 g/cm3.
2. Die Dauer des Formschäumzyklus verringerte sich um etwa 50%, und zwar infolge einer enormen Abkürzung der Schäumformaufheizzeit im Vergleich zur Verarbeitung von auf bekannte Weise vorexpandierten Perlen, sowie infolge einer sehr erheblichen Verkürzung der Abkühlzeit von 5 min auf 1.5 min.
3. Bei dem geschäumten Erzeugnis, hergestellt aus Teilchen mit einer Dichte von etwa 0,192 g/cm3, 3» erwies sich die Verschweißung der Perlen als hervorragend, und das Erzeugnis zeigte keinen Verzug als Folge einer sogenannten Nachexpansion.
Es ist oesonders vorteilhaft, daß die gleichmäßigere Dichte der von der Vorschäumvorrichtung abgegebenen Perlen zu einer Einsparung an Polymermaterial von etwa 5% führt. Die höheren Dichteschwankungen, die sich bei den bekannten Vorschäumvorrichtungen ergeben, bedingen, daß die Verarbeiter der genannten Polymere vorexpandierte Perlen verwenden, welche eine höhere Dichte als die eigentlich erforderliche aufweisen, da man mit einem relativ hohen Sicherheitsfaktor rechnen muß, damit Gewähr dafür besteht, daß die Dichte der vorexpandierten Perlen ein erforderliches Mindestmaß nicht unterschreitet. Mit Hilfe der Erfindung, die es ermöglicht, vorexpandierte Perlen mit einer erheblich gleichmäßigeren Dichte herzustellen, kann man diesen Sicherheitsfaktor herabsetzen und eine niedrigere Dichte der expandierten Perlen anstreben, woraus sich Einsparungen an kostspieligem Polymermaterial ergeben. Da diese Polymere gewöhnlich aus Erdöl gewonnen werden, kommt angesichts der allgemeinen Erdölknappheit jeder Ersparnis eine erhebliche Bedeutung zu.
Die gemäß der Erfindung mögliche Verkürzung der Dauer des Schäumvorgangs wirkt sich auch auf andere Weise auf den Verbrauch von Erdöl und anderen Energiequellen aus. Beiträge zu einer erheblichen Energieeinsparung werden durch die beschriebene Abkürzung der Aufheizperiode geleistet, ferner durch die Abkürzung des Kühlzyklus, die zu einer Verringerung der umgewälzten Kühlmittelmenge führt, die Vermeidung eines Transports der Perlen sowie den Fortfall einer erneuten Erhitzung der Perlen. Diese Einsparungen können im Vergleich zu geschäumten Formteilen bekannter Art zu einer Verringerung der Gemeinkosten um schätzungsweise bis zu 75% führen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vorschäumen von treibmittelhaltigen Teilchen aus einem thermoplastischen Schaumkunststoff, bei dem die Teilchen in einem ein ϊ im wesentlichen trockenes Gas enthaltenden Behälter mit beheizten Wänden durch Wärmeleitung und Strahlung auf eine über der Erweichungstemperatur des Kunststoffes und über dem Siedepunkt des Treibmittels liegende Temperatur erhitzt und dabei durch eine Rühreinrichtung unter ständiger Bewegung an den beheizten Wänden vorbeigeleitet und unter atmosphärischem Druck aufgeschäumt und anschließend zur Weiterverarbeitung ausgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen chargenweise in einem abgeschlossenen Behälter erhitzt und durch das Gas, bis alle Teilchen die zum Schäumen erforderliche Temperatur erreicht haben, einem überatmosphärischen Druck ausgesetzt werden daß die erhitzten Teilchen danach bis zum Erreichen der gewünschten Dichte bei atmosphärischem Druck aufgeschäumt werden
und daß die Teilchen anschließend nach einer bestimmten Erwärmungszeit zum weitgehenden Verhindern weiteren Aufschäumens mit dem Gas erneut überatmosphärischem Druck ausgesetzt werden, bevor sie anschließend durch dieses beim öffnen einer Auslaßöffnung ausgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- m zeichnet, daß die Teilchen unmittelbar in eine Schäumform eingebracht und unter Anwendung von Wärme zu einem Formkörper miteinander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- S5 zeichnet, daß die vorgeschäumten Teilchen nach dem Verlassen des Behälters (18) in einem thermisch isolierten Behälter (32) zwischengelagert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschäumen in dem druckdicht «< > abschließbaren Behälter sowohl bei atmosphärischem Druck als auch bei überatmosphärischem Druck im wesentlichen trockene Luft als Gas verwendet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 4^ nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Behälter, an den Einrichtungen zum Zuführen treibmittelhaltiger Teilchen angeschlossen sind, einer Einrichtung zum Beheizen der Behälterwände zwecks Erwärmung der darin enthaltenen Teilchen r>° durch die Behälterwände hindurch und mit einer die Teilchen an den Behälterwänden vorbeiführenden Rühreinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (10) liegend angeordnet und druckdicht abschließbar ist sowie druckdicht verschließbare Ein- und Abgabeöffnungen (28, 30) aufweist,
daß an den Behälter (10) Einrichtungen (26,28) zum Zuführen einer abgemessenen Menge von Teilchen in den Behälterinnenraum sowie eine Einrichtung «> zum Einführen eines Gases angeschlossen sind,
und daß die Rühreinrichtung (12) mittels einer horizontalen Welle (14) rotierend antreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterinnenraum kreiszylin- h"> drisch ausgebildet ist und sich in der Längsachse die Welle (14) der Rühreinrichtung (12) erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (10) ein mit dessen Abgabeöffnung verbindbarer wärmeisolierter Behälter (32) zugeordnet ist
DE2726542A 1977-06-13 1977-06-13 Verfahren zum Vorschäumen von treibmittelhaltigen Teilchen aus einem thermoplastischen Schaumkunststoff Expired DE2726542C3 (de)

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