Verfahren zur Hersteffung einer spielfrelen Führung bei höhenversteRbaren Tischen Die Erfindunc, bezieht sich auf ein Verfahren zur H--rstellune, einer spielfreien Führung von teleskopartig ineinandergeführten Teilen bei höhenverstellbaren Tischen. Es sind höhenverstellbare Tische mit vier Beinen bekannt, bei denen die Tischfüsse in den Tisch beinen geführt sind und mit Hilfe einer geeigneten An triebsvorrichtung unten aus den Tischbeinen ausgefah ren werden können.
Andere höhenverstellbare Tische weisen nur zwei Tischbeine (Säulen) oder aber nur eine Mittelsäule (Einsäuleentisch) auf. Ausserdem gibt es höhenvzrstellbare Tische, bei denen nicht der Tischfuss aus einem Tischbein durch die Antriebsvorrichtung aus gefahren wird, sondern beim Höhenverstellen die Tisch platte nach ob-In von dem Zar--,nrahmen abgehoben cl <B>C</B> wird.
Auf alle derarti <B>'</B> gen Tische bezieht sich die Erfin dung, denn alle haben irgendwie ineinandergeführte Teile, wobei die Qualität des Tisches entscheidend da- von abhäng "t, inwieweit es <B>9</B> elingt, dies-. Teile spielfrei ineinanderzuführen,
so dass der Tisch in jeder Stellung sicher steht und die Tischplatte in keiner Stellung wak- kelt.
Bisher konnte dieses Problem nur mit den Mitteln gelöst werden, mit denen man beim Maschinenbau der artige spielfreie Führungen herstellt. Derartige Verfah ren sind jedoch für die Herstellung von Führungen an Tischg.-stell-.n viel zu teuer. Wenn man die Führungen nach den in dem Maschinenbau üblichen Verfahren spielfrei herstellt, kostet das Tischgestell ein vielfaches von dem, was der ganze Tisch kosten darf.
C, Das erfindunavgemässe Verfahren setzt eine Anord nung voraus, bei der die an einer Führungsfläche anlie- g-.nde Fläche mindestens eines Führungselementes aus th--rmoplastisch-,m Kunststoff besteht oder aber ein Führungselement aus Metall in einer Richtung senkrecht zur Führungsfläch-- sich über ein Teil aus thermoplasti- sch-.m Kunststoff abstützt.
Das erfin-dungsg--mässe Ver fahren besteht darin, dass das Führungselement grösser gearbeitet wird, als es zur Ausschaltung des Spieles quer zur Richtung der geführten Bewegung erforderlich ist, dass das Kunststoffteil vor dem Ineinanderführen der Tel--skopteile plastisch g2macht wird und dass, solange der Kunststoffteil plastisch ist, die beiden Teleskopteile ineinandergeführt werden, worauf man das Kunststoff teil erstarren lässt.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemässen Ver fahrens liegt darin, dass man mit Hilfe dieses Verfahrens auf denkbar einfachste Weise und mit ausserordentlich geringen Kosten eIne absolut spielfreie Führung erhält, die alle bei Tischen auftretenden Belastungen aufneh men kann. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Arbeitszeit, innerhalb der ein-. derartige Führung hergestellt werden kann, nur einen Bruchteil derjenigen Arbeitszeit beträgt, die bisher für eine einiaermassen brauchbare Teleskopführung bei derartiaen, Tischen aufgewendet werden musste.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbei spiele der Erfindung und Teile solcher Ausführungsbei spiele.
Fig. <B>1</B> zeigt die zum Verständnis der Erfindung not wendigen Teile von zwei ineinanderggeführten Rohren, die als Tischbeine oder Tischsäulen verwendet werden können.
Fia. 2 zeict in einem zu der Zeichnungsebene der <B>C C</B> Fig. <B>1</B> senkrechten Schnitt eine beispielsweise Anord- nun- der Führungselemente.
Fig. <B>3</B> zeigt eine Ausführun 'gsform mit einem ring- förmi-en oder manschettenförmiaen Führungselement. Fia. 4 zeiat eine Ausführun-sform eines derartigen rino,förrni,crzn Führungselementes.
Fig. <B>5</B> zeigt eine auf die erfindungsgemässe Weise hergestellte Führung bei ineinandergeführten Rohren von rundem Querschnitt.
Fi <B>' g. 6</B> zeigt das Prinzip einer anderen Ausführungs form der Erfindun- In Fig. <B>1</B> bildet ein Aussenrohr<B>1</B> ein Tischbein, in dem ein Innenrohr 2 v.-rschiebbar aeführt ist. Das In nenrohr 2 kann entweder an seinem unteren Ende einen Tischfuss tragen cder an seinem oberen Ende mit der Tischplatte verbunden sein und durch irgendeine geeig- nete Antriebsvorrichtung in dem Aussenrohr<B>1</B> bewegt werden.
Das Innenrohr 2 weist Wanddurchbrüche<B>3</B> auf, in denen schraubenkopfförmigc Führungselemente 4 aus thminoplastischem Kunststoff eingenietet sind. Die Füh rungselemente 4 sind dicker als dem Zwischenraum zwi schen der Aussenwand:des Innenrohres 2 und der In nenwand des Aussenrohres<B>1</B> entspricht. Das Innenrohr 2 wird nach dem Anbringen der Führungselemente 4 in einem Ofen auf eine Temperatur erhitzt, bei der der ver wendete th--rmoplastische Kunststoff plastisch wird. Diese Temperatur kann<B>je</B> nach dem verwendeten Kunststoff zwischen<B>130</B> und 400 Grad liegen. Vorzugs weise wird ein Polyamid-Kunststoff verwendet.
Wenn der Kunststoff der Führungselemente 4 pla stisch ist, wird mittels einer Führung das Innenrohr 2 genau zentrisch in das Innenrohr<B>1</B> eingeführt. Dabei wird von den Führungselementen 4 so viel Kunststoff verdrängt, dass die Dicke der Führungselemente 4 genau dem Zwischenraum zwischen der Aussenwand des In nenrohres 2 und der Innenwand des Aussenrohres<B>1</B> entspricht. Das Rohr 2 ist nach dem Erkalten des Kunststoffes spielfrei in dem Rohr<B>1</B> geführt.
Fig. g 2 zeigt, dass die Führungselemente 4 zweckmässi- Crerweise in der Nähe der Ecken des Rohrprofiles ange ordnet werden.
Fig. <B>3</B> zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Führungselement aus einem Ring oder einer Manschette aus Kunststoff besteht. Das angewendete. Verfahren ist wiederum das gleiche wie das in Verbin- .dung mit Fig. <B>1</B> beschriebene Verfahren. Das ringför mige Führungselement<B>5</B> kann auf seinem ganzen Um fang die gleiche Dicke aufweisen oder aber kann, wie Fig. 4 zeigt, das ringrförmige Führungselement<B>5</B> einzelne Vorsprünge<B>6, 7</B> aufweisen, mit denen das ringförmige Führungselement<B>5</B> an der Innenwand eines Aussenroh res geführt ist.
Fig. <B>5</B> zeigt eine beispielsweise Anordnung von Füh rungselementen 4 bei Rohren mit rundem Querschnitt. Fig. <B>6</B> zeigt eine andere Ausführungsart des Verfah rens. Bei dieser Ausführunasform der Erfindung beste hen nicht die Führungselemente selbst aus Kunststoff, sondern die aufeinander gleitenden Telle können bei spielsweise aus Metall bestehen oder kann eines dieser beiden aufeinander gleitenden Teile aus einem Sinter- metall bestehen oder dergleichen.
Dagegen stützt sich das Führungselement über eine Kunststoffzwischen- schicht ab, die nach dem Erwärmen und während des Einführens des Innenrohres in das Aussenrohr so weit zurückgodrückt wird, dass das Führungselement dicht an dem geführten Teil anliegt. # g Auch hier wird wiederum die Plastizität des Kunststoffes dazu verwendet, um zu ermöglichen,
dass beim Ineinanderführen der Teile eine führende Fläche so weit quer zu der Richtung der ge führten Bewegung zurückg-,drängt werden kann, dass eine spielfreie Führung entsteht. In einer Rohrwand<B>8</B> ist eine Bohrung<B>9</B> vorgesehen, in der ein schrauben- kopfförmiges Führungselement<B>10</B> aus Metall oder Sin- terrnetall in Richtuno, der Achse des Schaftes<B>11</B> ver- schiebbar geführt g ist.
Zwischen der Unterseite des Schraubenkopfes<B>10</B> und der Oberfläche des Rohres<B>8</B> ist eine Unterlag- scheibe 12 aus Kunststoff angeordnet, die so dick ist, dass die Dicke des Schraubenkopfes<B>10</B> zusammen mit der Dicke der Unterlagscheibe 12 grösser ist als dem Abstand zwischen den Teilen<B>8</B> und<B>13</B> entspricht.
Die Unterlagscheibe 12 wird dann wiederum bis an die Schmelzgrenze des verwendeten Kunststoffes erwärmt und, solang-. der Kunststoff noch plastisch ist, in das Teil<B>13</B> ein-eführt. Dabei wird das Führungselement<B>10</B> quer zur Führungsrichtung, nämlich in Richtung der Achse des Schaftes<B>11</B> zurückgedrängt und dadurch die plastische Unterlagscheibe 12 verformt. Nach dem<B>Ab-</B> kühlendes Kunststoffes der Unterlagscheibe 12 sind die beiden Teile<B>8</B> und<B>13</B> spielfrei ineinandergeführt.
Die Erwärmung des Kunststoffes kann zweckmässig dadurch erfol-en, dass das ganze Teil mit den Füh rungselementen in einen Ofen eingelegt wird. Die Er wärmung der Kunststoffteile kann jedoch auch auf be liebig andere Weise erfolgen, beispielsweise durch Ein- tauchen in eine Flüssig gkeit entsprechender Temperatur oder durch Erwärmuna benachbarter Metallteile mittels Induktions- oder Wirbelströmen durch einen Infrarot strahler o. dgl.
Bei gewissen Kunststoffen ist es auch möglich, die Führungselemente durch Einpinseln oder anderweitiges Zugeben von Lösungsmitteln plastisch verformbar zu machen<B>'</B> so dass auf die Anwendung von Wärme ver zichtet werden kann. Diese Abart des Verfahrens soll eb -.nf alls zur Erfindung gehören.
Auf die Art und Form der Führungselemente kommt es genausowenig an wie auf die Art und Form und den Werkstoff der beiden ineinandergeführten Teile. Ausser den bereits erwähnten schraubenkopfförmigen Füh rungselementen können also beispielsweise ring- oder manschettenförmige Führungselzmente, stabförmige Führungselemente o. d,
- gl. verwendet werden. Wenn nicht ein an einer gleitenden Fläche angrenzendes Teil unmittelbar aus Kunststoff besteht, sondern dies-es Füh rungselement sich nur über ein Kunststoffteil abstützt, <B>so</B> muss dieses Kunststoffteil nicht unbedingt die Form einer Unterlagsseheibe aufweisen, sondern kann wieder um jede beliebige, zweckmässige Form aufweisen.
Schliesslich ist es für die Erfindung völlig unerheb lich, ob das aus Kunststoff bestehende Fübrungselement oder das sich über ein Kunststoffteil abstützende Füh- run-selement sich an dem führenden Teil oder an dem te Pführten Teil befindet. Der führende und der geführ Teil können aus Hohlprofilen aus Metall oder aus ande ren Hohlkörpern, z. B. aus Holz, bestehen.
Damit nach der Fertigstellung die Führung absolut spielfrei ist, kann es zweckmässig sein, die ineinunderge- führten Teile mit Hilfe einer Vorrichtung genau passend ineinanderzustecken, solange der Kunststoff plastisch ist. Wenn durch die Konstruktion oder andere Mittel die Gewähr gegeben ist, dass das Ineinanderstecken der ge führten Teile richtig erfolgt, ist eine besondere Füh- runzsvorrichtung für dieses erste Ineinandereinführen der Teile nicht unbedingt erforderlich.
Manche Kunststoffe schwinden während des Ab- kühlens um eine verschieden geringe Masstoleranz, z. B. einige Hundertstel Millimeter, so dass sich auf diese Weise eine leicht gängige, jedoch absolut spielfreie Füh rung ergibt,die keinerlei Wartung bedarf.