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Kolonnenboden für Kolonnen mittleren Durchmessers Die Erfindung betrifft
einen Kolonnenboden aus in Stegen gelagerten Segmenten, bei dem sich die Stege zwischen
Kernrohr und Kolonnenmantel radial erstrecken und mit einem freien Ende radial verschiebbar
auf einem Tragring aufliegen, nach patent (Pat.Anm. P 18 04 591,5), Bei den im Hauptpatent
beschriebenen Kolonnenböden erfolgt die Montage der im wesentlichen aus Bodensegmenten
und Stegen bestehenden Kolonnenböden innerhalb der Kolonne.
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Die Montage ist sehr leicht und schnell durchzuführen, da der Boden
nur aus einem Minimum an Bauteilen besteht. Die Randabdichtung ist einfach und sicher,
da die Bodensegmente am Kolonnenmantel auf den Tragring geklemmt werden können,
ohne daß dazu Keile oder Schrauben erforderlich sind, die sich während des Betriebes
lockern können. Obwohl so vertikale Bewegungen des Bodens unmöglich gemacht sind,
bleibt die wichtige radiale Verschiebbarkeit erhalten.
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Der Kolonnenboden des Hauptpatentes wird in der Kolonne selbst zusammengebaut
und mit dem Kernrohr und dem Kolonnenmantel verbunden. Bei Kolonnen mittleren und
kleinen Durchmessers ist eine derartige Montage im Innern der Kolonne nicht möglich,
vielmehr muß der Boden außerhalb der Kolonne susamI1engebaut werden und in die Kolonne
eingesetzt werden.
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Es ist daher die rufgabe der Lrfindung,einen Kolonnenboden zu schaffen,
der die Vorteile des Kolonnenbodens des IIaupt patentes besitzt, nämlich leichte
und schnelle Montage, sowie sichere Randabdichtung, der sich aber andererseits auch
für Kolonnen mit mittleren Durchmessern, etwa 800 bis 1800 mm, verwenden läßt.
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Es wurde nun ein Kolonnenboden aus in Stegen gelagerten Segmenten
gefunden, bei dem sich die Stege zwischen Kernrohr und Kolonnenmantel radial erstrecken
und mit einem freien Ende radial verschiebbar auf einem Tragring aufliegen, entsprechend
Patent (Patentanmeldung P 18 04 591.5).
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Nach der Erfindung'sind Stege und Segmente in einem äußeren und in
einem inneren Bodenring aus U-Profil gelagert, welche ihrerseits Jeweils auf am
Kernrohr und Kolonnenmantel angebrachten Tragringen aufliegen.
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Zunächst werden demnach außerhalb der Kolonne abwechselnd Stege und
Segmente in die beiden Bodenringe mit U-Profil eingebaut, zuletzt der Ablaufbecher,
Der so gebildete komplette Kolonnenbodeh wird dann in die Kolonne eingeführt und
auf den Tragringen gelagert. Selbstverständlich ist#die Erfindung nicht auf Kolonnen
mittlerer Durchmesser beschränkt, sie läßt sich auch auf große Kolonnen anwenden.
Bei großen -Kolonnen ist es Jedoch in-der Regel vorteilhafter, den Boden entsprechend
dem Hauptpatent in der Kolonne selbst zusammensubauen.
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Bei einer besonders vorteil haften Ausgestaltung der Erfindung besteht
der am Kolonnenmantel angebrachte äußere Tragring ebenfalls aus U-Profil. In ihm
wird der äußere Bodenring aus U-Profil gelagert. Der ~äußere-Tragring wird dann
mit dem zu sammengebauten Kolünnenboden gemeinsam in die Kolonne eingeführt. Der
äußere Tragring ruht dabei auf zuvor am Kolonnen
mantel angebrachten
Litiitsen. Zweckmäßig schneidet man den äußeren Tragring auf. Er läßt sich dann
bei der Montage des bodens leicht um den äußeren Bodenring legen und beim Einführen
in die Kolonne etwas zusammendrücken, wodurch sich ein genügend großes Spiel zwischen
dem Innendurchmesser des Kolonnenmantels und dem 1#ßendurchmesser des äußeren Tragringes
ergibt, um ein leichtes Einführen in die Kolonne zu erniöglichen. Der äußere Tragring
besteht aus gleichem Naterial wie der Kolonnenmantel und kann an diesen angeschweißt
werden, während der eigentliche Kolonnenboden aus ganz anderem Material bestehen
kann. Der obere Schenkel des äußeren Tragringes aus U-Profil kann nun durch Hammerschläge
auf die Bodensegmente gedrt;#kt werden. Hierdurch ergibt sich eine ausgezeichnete
Randabdichtung, die radiale lewegungemöglieh keit des Bodens bleibt erhalten, während
vertikale Flatterbewegungen unmöglich gemacht werden.
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Bei Kolonnen mittlerer Durchmesser wird gewöhnlich das Kernrohr durch
aufeinandergesteckte Hauben ersetzt. und zwar für jeden Boden eine Haube. In diesem
Fall läßt sich der untere Rand jeder Haube als Flansch ausbilden, der die Rolle
des am Kernrohr angebrachten Tragringes übernimmt.
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Die Erfindung wird nun durch ein Ausftihrungsbeispiel anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
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Es stellen dar: Pig. 1 einen Querschnitt durch einen Kolonnenboden
gemäß der Erfindung, Pig. 2 eine Draufsicht auf den Kolonnenboden von Fig. 1 Der
in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Kolonnenboden ist nicht in voller Länge gezeigt,
um die Aufhängung am Kolonnenmantel 6 und am Kernrohr 5, gebildet aus den Hauben
7, besser darstellen zu können.
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Der Kolonnenboden. besteht im wesentlichen aus den sich in radialer
Richtung erstreckenden Stegen 1 und den Segmenten 2, die aus Lochblechen hergestellt
sind. Den Abschluß dieser Aufeinanderfolge von Stegen 1 und Segmenten 2 bildet ein
in den Zeichnungen nicht dargestellter Ablaufbecher. Stege 1 und Segmente 2 sind
in einem äußeren und einem inneren Bodenring 8, 9 aus U-Profil gelagert. Der innere
Bodenring 9 liegt auf einem zum inneren Tragring 3 ausgebildeten Flansch der Haube
7 auf. Der aus Stegen 1, Segmenten 2, Ablaufbecher und Bodenringen#8#, 9 bestehende
Boden ist in sich starr und liegt mit wenig oder keinem Spiel an -dem aus Hauben
7 gebildeten Kernrohr 5 an. Zur Befestigung auf dem inneren Tragring 3 und zur Sicherung
gegen Vertikalbewegungen ist ein Ring oder sind#Ringsegmente 11 an die Faube 7 geschweißt,
Gleichzeitig wird so der Boden am'Kernrohr 5 abgedichtet.
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Der äußere Bodenring 8 ist im äußeren Tragring 4 gelagert, der aus
U-Profil hergestellt ist. Er wird mit dem Kolonnenmantel 6 verschweißt. Sein oberer
Schenkel wird danach durch Hammerschläge heruntergedrückt, wodurch der äußere Tragring
4, der,äußere Bodenring 8, Segmente 2 und Stege 1 fest aufeinandergepreßt werden.
Der heruntergedrückte obere Schenkel des äußeren Tragrings 4 ist in Fig. 1 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt. Auf diese Weise wird eine sehr sichere Randabdichtung
erreicht, vertikale Bewegungen des Bodens, z.B. Flattern, sind nicht möglich. Die
radiale Beweglichkeit des Bodens in Bezug auf den Kolonnenmantel 6 bleibt jedoch
erhalten, da zwischen dem äußeren Tragring 4 und dem äußeren Bodenring 8 reichlich
Spiel vorgesehen ist; Die radiale Beweglichkeit ist wichtig, um die durch Temperaturänderungen
während des Betriebes verursachten Dehnungen und Schrumpfungen der Kolonne aufnehmen
zu können. Da der Boden an keiner Stelle mit der Kolonne verschweißt wird, kann
er aus ganz anderem Material bestehen als die Kolonne selbst,
Zur
Montage wird der Boden aus Stegen 1, Segmenten 2, Ablarrfbecher äußerem und innerem
Bodenring 8, 9 zusammengesetzt. Dann wird der äußere Tragring 4 darum herumgelegt,
wozu dieser an einer Steile aufgeschnitten wird. Im Kolonnenmantel 6 werden Stützen
angeschweißt, auf denen später der äußere Tragring 4 liegen soll. Ferner wird auf
die vorhergehende Haube 7 eine weitere Haube 7 aufgesetzt und-durch Niete mit dieser
verbunden. Der untere Rand- der neuen Haube 7 ist als innerer Tragring 3 ausgebildet.
Dann wird der susammengesetzte Boden über die Haube 7 in den Kolonnenmantel 6 eingeführt.
Zuvor wird der äußere Tragring 4 an der Schnittstelle zusammengedrückt, wodurch
sich sein Durchmesser verringert und er leicht in den Kolonnenmantel 6 eingeführt
werden kann. Sobald er auf den Stützen 10 ruht, wird er entspannt, wobei er sich
an den Kolonnenmantel 6 anlegt und sich ein Spalt 12 bildet, der zugeschweißt wird
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die hier gezeigte spezielle Ausführung
beschränkt., von der mannigfache Abwandlungen möglich sind, So iat es .z.3. nicht
erforderlich, daß der äußere Tragring 4 aus U-Profil hergestellt wird. Statt Siebböden
können Glockenböden verwendetwerden.