AT241740B - Verfahren zur Herstellung einer spielfreien Führung bei höhenverstellbaren Tischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer spielfreien Führung bei höhenverstellbaren TischenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung einer spielfreien Führung bei höhenverstellbaren Tischen EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> rung erhält, die alle bei Tischen auftretende Belastungen aufnehmen kann. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Arbeitszeit, innerhalb der eine derartige Führung hergestellt werden kann, nur einen Bruchteil derjenigen Arbeitszeit beträgt, die bisher für eine einigermassen brauchbare Teleskopführung bei derartigen Tischen aufgewendet werden musste. Bei einer Ausführungsform der Erfindung bestehen nicht die Führungselemente selbst aus Kunststoff, sondern die aufeinander gleitenden Teile können beispielsweise aus Metall bestehen oder kann eines dieser beiden aufeinander gleitenden. Teile aus einem Sintermetall bestehen od. dgl. Dagegen stützt sich das Führungselement über eine den Abstandshalter bildende Kunststoffzwischenschicht ab, die nach dem Erwärmen oder Weichmachen und während des Einführens des Innenrohres in das Aussenrohr so weit zurückgedrückt wird, dass das Führungselement dicht an dem geführten Teil anliegt. Auch hier wird wieder die Plastizität des Kunststoffes dazu verwendet, um zu ermöglichen, dass beim Ineinanderführen der Teile eine führende Fläche so weit quer zu der Richtung der geführten Bewegung zurückgedrängt werden kann, dass eine spielfreie Führung entsteht. Auf die Art und Form der Abstandshalter und Führungselemente kommt es genauso wenig an wie auf die Art und Form und den Werkstoff der beiden ineinander geführten Teile. Ausser den bereits erwähnten schraubenkopfförmigen Führungselementen können also beispielsweise ring- oder manschettenförmige Führungselemente, stabförmige Führungselemente od. dgl. verwendet werden. Wenn nicht ein an einer gleitenden Fläche angrenzender Teil unmittelbar aus Kunststoff besteht, sondern dieses Führungselement sich nur über einen Kunststoffteil abstützt, so muss dieser Kunststoffteil nicht unbedingt die Form einer Unterlagsscheibe aufweisen, sondern kann wieder jede beliebige, zweckmässige Form aufweisen. Schliesslich ist es für die Erfindung völlig unerheblich, ob das aus Kunststoff bestehende Führungselement oder das sich über einen Kunststoffteil abstützende Führungselement sich an dem führenden Teil oder an dem geführten Teil befindet. Der führende und der geführte Teil können aus Hohlprofilen aus Metall oder aus andern Hohlkörpern, z. B. aus Holz, bestehen. Damit nach der Fertigstellung die Führung absolut spielfrei ist, kann es zweckmässig sein, die ineinander geführten Teile mit Hilfe einer Vorrichtung genau passend ineinander zustecken, solange der Kunststoff plastisch ist. Wenn durch die Konstruktion oder andere Mittel die Gewähr gegeben ist, dass das Ineinanderstecken der geführten Teile richtig erfolgt, ist eine besondere Führungsvorrichtung für dieses erste Ineinandereinführen der Teile nicht unbedingt erforderlich. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklich sein. In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile von zwei ineinander geführten Rohren, die als Tischbeine oder Tischsäulen verwendet werden können. Fig. 2 zeigt in einem zu der Zeichnungsebene der Fig. 1 senkrechten Schnitt eine beispielsweise Anordnung der Führungselemente. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit einem ringförmigen oder manschettenförmigen Führungselement. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines derartigen ringförmigen Führungselements. Fig. 5 zeigt eine auf die erfindungsgemässe Weise hergestellte Führung bei ineinander geführten Rohren von rundem Querschnitt. Fig. 6 zeigt das Prinzip einer andern Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 1 bildet ein Aussenrohr 1 ein Tischbein, in dem ein Innenrohr 2 verschiebbar geführt ist. Das Innenrohr 2 kann entweder an seinem unteren Ende einen Tischfuss tragen oder an seinem oberen Ende mit der Tischplatte verbunden sein und durch irgendeine geeignete Antriebsvorrichtung in dem Aussenrohr 1 bewegt werden. Das Innenrohr 2 weist Wanddurchbrüche 3 auf, in die als Abstandshalter schraubenkopfförmige Führungselemente 4 aus thermoplastischem Kunststoff eingenietet sind. Die Führungselemente 4 sind dicker als es dem Zwischenraum zwischen der Aussenwand des Innenrohres 2 und der Innenwand des Aussenrohres 1 entspricht. Das Innenrohr 2 wird nach dem Anbringen der Führungselemente 4 in einem Ofen auf eine Temperatur erhitzt, bei der der verwendete thermoplastische Kunststoff plastisch wird. Diese Temperatur kann je nach dem verwendeten Kunststoff zwischen 130 und 4000 liegen. Vorzugsweise wird ein Polyamid-Kunststoff verwendet. Wenn der Kunststoff der Führungselemente 4 plastisch ist, wird mittels einer Führung das Innenrohr 2 genau zentrisch in das Innenrohr 1 eingeführt. Dabei wird von den Führungselementen 4 so viel Kunststoff verdrängt, dass die Dicke der Führungselemente 4 genau dem Zwischenraum zwischen der Aussenwand des Innenrohres 2 und der Innenwand des Aussenrohres l entspricht. Das Rohr 2 ist dann spielfrei in dem Rohr 1 geführt. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 angeordnet werden. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ebenfalls unmittelbar als Abstandshalter aus- gebildet ein Führungselement aus einem Ring oder einer Manschette aus Kunststoff besteht. Das angewen- dete Verfahren ist wieder das gleiche wie das in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Verfahren. Das ring- förmige Führungselement 5 kann auf seinem ganzen Umfang die gleiche Dicke aufweisen oder aber kann, wie Fig. 4 zeigt, das ringförmige Führungselement 5 einzelne Vorsprünge 6,7 aufweisen, mit denen das ringförmige Führungselement 5 an der Innenwand eines Aussenrohres geführt ist. Fig. 5 zeigt eine beispielsweise Anordnung von Führungselementen 4 bei Rohren mit rundem Quer- schnitt. Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsart des Verfahrens. In einer Rohrwand 8 ist eine Bohrung 9 vorgesehen, in der ein schraubenkopfförmiges Führungselement 10 aus Metall oder Sintermetall in Richtung der Achse des Schaftes 11 verschiebbar geführt ist. Zwischen der Unterseite des Schrauben- kopfes 10 und der Oberfläche des Rohres 8 ist als Abstandshalter eine Unterlagsscheibe 12 aus Kunststoff angeordnet, die so dick ist, dass die Dicke des Schraubenkopfes 10 zusammen mit der Dicke der Unterlagsscheibe 12 grösser ist als es dem Abstand zwischen den Teilen 8 und 13 entspricht. Die Unterlagsscheibe 12 wird dann wieder bis an die Schmelzgrenze des verwendeten Kunststoffes erwärmt und, solange der Kunststoff noch plastisch ist, in den Teil 13 eingeführt. Dabei wird das Führungsele- ment 10 quer zur Führungsrichtung, nämlich in Richtung der Achse des Schaftes 11 zurückgedrängt und dadurch die plastische Unterlagsscheibe 12 verformt. Nach dem Abkühlen des Kunststoffes der Un- terlagsscheibe 12 sind die beiden Teile 8 und 13 spielfrei ineinander geführt. Die Erwärmung des Kunststoffes kann zweckmässig dadurch erfolgen, dass der ganze Teil mit den Führungselementen in einen Ofen eingelegt wird. Die Erwärmung der Kunststoffteile kann jedoch auch auf beliebig andere Weise erfolgen, beispielsweise durch Eintauchen in eine Flüssigkeit entsprechender Tempe- ratur oder durch- Erwärmung benachbarter Metallteile mittels Induktions- oder Wirbelströmen, durch einen Infrarotstrahler od. dgl. Bei gewissen Kunststoffen ist es auch möglich, die Führungselemente durch Einpinseln oder ander- weitiges Zugeben von Lösungsmitteln plastisch verformbar zu machen, so dass auf die Anwendung von Wär- me verzichtet werden kann. Diese Abart des Verfahrens soll ebenfalls zur Erfindung gehören. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung einer spielfreien Führung von teleskopartig ineinander geführten Teilen bei höhenverstellbaren Tischen unter Verwendung von Abstandshaltern aus Kunststoff, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Abstandshalter zunächst grössergearbeitetwerden als zur Ausschaltung eines Spieles quer zur Richtung der geführten Bewegung erforderlich ist, dass der Kunststoff dann plastisch ge- macht wird und dass dann, solange der Kunststoff plastisch ist, die beiden Teleskopteile ineinander ein- geführt werden, worauf man den Kunststoff wieder erstarren lässt.
Claims (1)
- 2. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte Führung, dadurch gekennzeichnet, dass als Abstandshalter ein in an sich bekannter Weise schraubenkopfförmig ausgebildetes und aus thermo- plastischem Kunststoff bestehendes Führungselement vorgesehen ist.3. Führung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schraubenkopfförmigen Führungselemente einen Schaft aufweisen, der in einer Bohrung eines der ineinander geführten Teile fest- genietet ist.4. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte Führung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein schraubenkopfförmiges Führungselement (10) verwendet wird, dessen Schaft axial ver- schiebbar in einer Aussparung (9) gelagert ist und dass zwischen dem Schraubenkopf (10) und der Fläche (8), auf der sich dieses Führungselement abstützt, als Abstandshalter eine Unterlagsscheibe (12) aus ther- moplastischem Kunststoff angeordnet ist. EMI3.2 unterlage abgestützte Führungselement aus einem Sintermetall besteht.6. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte Führung, dadurch gekennzeichnet, <Desc/Clms Page number 4> dass als Abstandshalter ein Führungselement aus Kunststoff dient, das in an sich bekannter Weise aus einer Manschette aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
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