CH433112A - Abstapelvorrichtung - Google Patents

Description

  
 



     Abstapelvorrichtung       Die Erfindung g betrifft eine Abstapelvorrichtung mit    Führungs-, Trag- und   Entnahmemitteln    für in einem stehenden Stapel angeordnete, form gleiche Stapelstücke.



  Bei diesen Stapelstücken kann es sich z.B. um schalenartige, offene Behälter handeln, die in gestapeltem Zustand ineinandergestellt sind und stückweise unten am Stapel entnommen werden sollen, um einer Abfüll- und Schliessvorrichtung zugeführt zu werden.



   Die erfindungsgemässe Abstapelvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass als Trag- und Entnahmemittel ein unter dem Stapel in dessen Achsenrichtung   heb- und    senkbarer Teller zur Aufnahme eines Stapel stückes, und einander bezüglich der Stapelachse gegenüberliegende Trennmesser vorgesehen sind, welche quer zur Stapelachse entgegengesetzt zueinander in eine Eingriffsstellung und eine Rückzugsstellung bewegbar sind, in der sie den Stapel tragen bzw. freigeben, wobei die   Eingriffs- und    die Rückzugsstellung der Trennmesser, sowie die Stellung der Führungsmittel an die Grösse der Stapelstücke anpassungsfähig sind.



   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.



   Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Abstapelvorrichtung,
Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1, mit stellenweise weggebrochenen Teilen, und
Fig. 3 zeigt einen Axialschnitt durch eine Einzelheit der Vorrichtung, in grösserem Massstab.



   Die veranschaulichte Abstapelvorrichtung ist für schalenartige, offene Behälter 1 mit kreisrundem Bördelrand bestimmt und befindet sich auf dem Maschinentisch 2 einer   Abfüll- und      Schtiessmaschine    für diese Behälter, wo auf einer erhöht angeordneten   Doppelpiatte    3, 4 vier parallel stehende Stangen 5 auf der oberen Platte 3 montiert sind, um als Führungsmittel für die aufeinander gestapelten formgleichen Behälter 1 zu dienen. Diese Stangen 5 sind an je einem Schuh 6 befestigt, der ein Langloch 7 aufweist und in dessen gegen die Stapelachse ausgerichteten Längsrichtung in einer Nut 8 der Platte 3 geführt und mittels einer das Langloch durchquerenden Schraube 9 entsprechend der Grösse bzw. dem Durchmesser des Behälters 1 einstellbar auf der Platte festgeschraubt ist.

   In vertikaler Übereinstimmung haben die Platten 3 und 4 je eine zentrale, ungefähr quadratische Durchbrechung 10 bzw. 11, wobei die Stangen 5 durch die Durchbrechung 10 bis an die Oberseite der Durchbrechung 11 reichen.



   Zwischen den Platten 3 und 4 sind vier gleiche Hebel 12 um je eine stehend in den Platten montierte Achse 13 horizontal schwenkbar und tragen je auf gleicher Höhe an einem Hebelarm ein Trennmesser 14, das unter den Bördelrand des untersten Behälters 1 des Stapels greifen kann. Die vier Trennmesser 14 liegen einander bezüglich der Stapelachse paarweise gegenüber und sind mit ihrem Hebel 12 quer zur Stapelachse entgegengesetzt zueinander in eine   Eingriffs- und    eine Rückzugsstellung bewegbar, in der sie den Stapel tragen bzw. freigeben.



  Zu diesem Zweck ist ein Antriebsmechanismus vorgesehen, an dem mittels einer Schubstange 15 einer der Hebel 12 angelenkt ist, welcher über angelenkte Verbindungsstangen 16 die Hebelbewegung auf die andern drei Hebel winkelgleich übertragt. Am Antriebsmechanismus ist ein mit der Schubstange 15 verbundener Hebel 17 auf der Antriebsachse 18 mittels einer Knebelschraube 19 lösbar festgeklemmt, damit die Trennmesserstellungen anhand einer am Hebel 17 angeordneten Skala 20 und eines an der Antriebsachse befestigten Zeigers 21 in Übereinstimmung mit dem Durchmesser des Behälters 1 eingestellt werden können.



   Unter der Durchbrechung 11 der Platte 4 ist auf einer zur Stapelachse koaxialen, heb- und senkbaren Stange 22 eines nicht weiter gezeigten Hubmechanismus ein Saugteiler 23 zur Aufnahme des jeweils untersten Behälters 1 des Stapels befestigt. Der Teller 23 ist in der Mitte seiner Oberseite mit einem kelchförmigen, elastisch nachgiebigen Mundstück 24, z.B. aus Kautschuk, einer in der Hubstange 22 koaxial verlaufenden Saugleitung 25 versehen (Fig. 3), an welchem der Behälterboden zum Aufliegen kommt, so dass er durch Unterdruck in der Saugleitung auf dem Teller festgehalten werden kann. Das Mundstück 24 ist gegenüber der Telleroberseite in der   Höhe verstellbar, um an die Einbuchtungstiefe der Böden verschiedener Behälter angepasst werden zu können.

   Zu diesem Zweck ist in das obere, mit einem Innengewinde 26 versehene Ende der Hubstange 22 ein Stutzen 27 eingeschraubt, an dessen oberem Ende das Mundstück 24 aufgesteckt und die Bohrung 28 sechskantig ausgebildet ist, damit der Stutzen 27 mit dem Mund stück 24 mittels eines Sechskantsteckschlüssels in der Höhe gegenüber der   Telleroberseite    verstellt werden kann. Um ein selbsttätiges Drehen des Stutzens zu verhindern, ist sein Gewindeschaft 29 axial geschlitzt und leicht gespreizt, so dass er im Innengewinde 26 der Hubstange 22 etwas klemmt.



   Zur Entnahme des untersten Behälters des Stapels wird der Teller 23 in seine obere Hubstellung knapp unterhalb des Bodens dieses Behälters gehoben, wo der Teller kurzfristig verbleibt, bis die den Stapel tragenden   Tremmesser    14 in ihre Rückzugsstellung geschwenkt worden sind, der Stapel sich infolge seines Eigengewichtes selbsttätig auf den Teller abgesetzt hat, der unterste Behälter durch einsetzenden Unterdruck in der Saugleitung 25 festgesaugt und die Trennmesser zwischen den Bördelrändern des untersten und nächst oberen Behälters wieder in ihre Eingriffsstellung zurückgeschwenkt worden sind, worauf der Teller mit dem untersten Behälter abgesenkt wird, während die   Trennmesser    den Stapel   zurückhalten,

      Wenig über der untern Hubstellung des Tellers wird der Behälter an seinem Bördelrand von zwei Transportschienen 30 aufgefangen und vom absinkenden Teller abgehoben. Diese Schienen transportieren den Behälter durch eine translatorische Viereckbewegung in der durch die Hubachse des Tellers gehenden Vertikalebene schrittweise an die Abfüllstelle und alsdann in die Schliessvorrichtung, wobei jeder Transportschritt im Rhythmus einer Behälterentnahme vom Stapel erfolgt.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Abstapelvorrichtung mit Führungs-, Trag- und Entnahmemitteln für in einem stehenden Stapel angeordnete, formgleiche Stapelstücke, dadurch gekennzeichnet, dass als Trag- und Entuahmemittel ein unter dem Stapel in dessen Achsenrichtung heb- und senkbarer Teller zur Aufnahme eines Stapel stückes, und einander bezüglich der Stapelachse gegenüberliegende Trennmesser vorgesehen sind, welche quer zur Stapelachse entgegengesetzt zueinander in eine Eingriffsstellung und eine Rückzugs- stellung bewegbar sind, in der sie den Stapel tragen bzw, freigeben, wobei die Eingriffs- und die Rückzugsstellung der Trennmesser, sowie die Stellung der Führungsmittel an die Grösse des Stapelstückes anpassungsfähig sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennmesser je an einem horizontal schwenkbaren Hebel angebracht sind, welche Hebel durch angelenkte Verbindungsgestänge drehungsgleich an einem auf einer Antriebsachse sitzenden Hebel angeschlossen sind, der auf der Achse verdrehbar befestigt ist.

   2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel durch zur Stapelachse parallele Stangen gebildet sind, die mittels je eines Schuhs in einer quer gegen die Stapelachse ausgerichteten Führung verschiebbar befestigt sind.

   3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teller mit dem Mundstück einer Saugleitung versehen ist, das an der Telleroberseite eln- stisch nachgiebig vorsteht und ihr gegenüber in der Höhe verstellbar ist.