CH431547A - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 2-Alkylmercapto-4,6-bis-amino-s-triazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 2-Alkylmercapto-4,6-bis-amino-s-triazinen

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CH431547A
CH431547A CH585264A CH585264A CH431547A CH 431547 A CH431547 A CH 431547A CH 585264 A CH585264 A CH 585264A CH 585264 A CH585264 A CH 585264A CH 431547 A CH431547 A CH 431547A
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Kipping Wolfgang Dr Dipl-Chem
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Wolfen Filmfab Veb
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      Verfahren    zur Herstellung von     N-substituierten        2-Alkylmereapto-4,6-bis-amino-s-triazinen       Die     Erfindung    betrifft ein neues Verfahren zur Her  stellung von     N-substituierten        2-Alkylmercapto-4,6-bis-          amiino-s-triazinen.     



  Bisher .sind in der     Literatur    verschiedene Synthesen  zur Herstellung von     N-substitwerten        Alkylmercaptotri-          azinen    aus den entsprechenden     Halogentriazinen    be  schrieben worden. In der französischen Patentschrift  Nr. 697 599 werden unter anderem auch Umsetzungen  von     Halogentriazinderivaten    mit     Natriumsulfid    bzw. Na  triumpolysulfid aufgeführt.

   Jedoch entstehen hierbei zu  nächst die entsprechenden     Disulfidverbindungen,    die an  schliessend entweder durch Zusatz von weiteren Mengen  an Schwefelnatrium bzw. durch Zinkstaub und Natron  lauge zu den     Mercaptotriazinen    reduziert werden können.  Weiterhin ist aus der deutschen     Patentschrift    Nummer  <B>1</B>020 982 die     Umsetzung    des     2-Chlor-4,6-bis-amino-          triazins    bzw. der entsprechenden     Alkylaminoderivate     durch     Alkalihydrogensulfid    in alkoholischem Medium in  geschlossenem Gefäss bei     Temperaturen    von 130 bis  140  C bekannt.  



       Die    Herstellung der entsprechenden     Alkylmercapto-          verbindung    kann     dann    durch eine der bekannten     Alky-          lierungsmethod'en        erfolgen.    Dazu muss jedoch die     Mer-          captoverbnndung    erst mehr oder weniger umständlich ab  getrennt und     gereinigt    werden.  



  Aus der französischen     Patentschrift    Nr. 1 339 336  ist ein Verfahren zur Herstellung von Derivaten 'et     2-          Mercapto-4,6-bis-amino-s-triazins    durch Umsetzung der  entsprechenden     2-Halogen-4,6-bis-amino@s-triazine    mit       Thioharnstoff    und anschliessender     Verseifung    beschrie  ben.     Dieses    Verfahren, welches zu sehr guten Ausbeuten  reiner Verbindungen     führt,    weist jedoch den     Nachteil     eines sehr grossen Apparateaufwandes auf. Ausserdem  wird das Verfahrensprodukt durch den     beträchtlichen     Chemikalienverbrauch sehr verteuert.  



  Es     wurde    nun gefunden, dass man     N-substituierte          2-Alkyl'tnercapto-4,6-bis-amino-s-triazine    durch Umset  zung der entsprechenden     N-substituierten        2-Halogen-4,6-          bis-amino-s-triazine    in     wässrigem    Medium bei Tempera  turen über 90  C bei Normaldruck mit     A;

  lkalipolysulfiden       erhält, indem man zunächst ein     Mol    des     N-substituierten          2-Halogen-4,6-bis-amino-s-triazins    mit 0,75 bis 1     Mol          Natriumsulfid    unter Zusatz von 0,75     Mol    Schwefel etwa  1     Mol        Natriumhyd'roxyd    sowie eines     Emulgators    umsetzt  und anschliessend die entstandene die     Mercaptoverbin-          dungen    enthaltende Lösung in bekannter Weise     direkt     mit     Alkylierungsmitteln    behandelt.

   Das als Ausgangs  produkt benötigte     N-substituierte        2-Halogen-4,6-bis-          amino-s-triazin    kann in üblicher Weise aus     Cyanurch'lo-          rid    und Amin in     alkalischem    Medium hergestellt werden.  Für das erfindungsgemässe Verfahren kann die entstan  dene Suspension     mit    gutem     Erfolg    direkt, d. h. ohne Ab  trennung der Halogenverbindung, als Ausgangsprodukt  verwendet werden.  



  Die erfindungsgemäss     gewäbliten    Konzentrationen an       Natriumsulfid    erlauben es, eine     Alkylierung    z. B. mit       Dimethylsulfat    ohne vorherige Isolierung des entspre  chenden     Mercapto-bis-amino-triazins        sofort        anzuschlie-          ssen.    Das erfindungsgemässe Verfahren bietet den grossen  Vorteil, dass es in einem Zug .und in einem     einzigen    Re  aktionsgefäss in     verhältnismässig    kurzer Zeit durchgeführt  werden kann und gute Ausbeuten liefert.

   Dies ist nur       möglich,    da das in die Reaktion eingehende Natrium  sulfid zum Zeitpunkt der Zugabe des     Alkyherungsmit-          tels    nahezu vollständig durch     die        Umsetzung    verbraucht  worden ist. Grössere Mengen an     Alkalisulfiden    bzw.

   Al  kalipolysulfiden     istören    bekanntlich bei der Umsetzung  mit     Alkylierungsmitteln,    da es hierbei     zur    Bildung von       übelriechenden        Nebenprodukten    kommt und     die    Ein  satzmengen an     Alkylierungmittefn    durch     diesen    zusätz  lichen Verbrauch erhöht werden müssen.  



  Die in der     französischen        Patentschrift    Nr. 697 599  angegebenen     Einsatzmengen    an     Natriumsulfid    betragen  4     Mol        Natriumsulfid    pro     Mol    Halogenverbindung.  



       Eine    Reduzierung     dieser    Menge war bisher nur mög  lich,     wenn    man nach der Umsetzung mit     Natriumsulfid     das entstandene     Zwischenprodukt    zunächst durch Zugabe  von z. B.     Kaliumkarbonat        ausfällt    und nach Abtrennung  und erneuter Suspendierung in Wasser durch alkalische  Reduktion mit Zinkstaub in das entsprechende Mercapto-           triazin    überführt.     Diese        Reaktionsführung    ist aber sehr       zeitraubend    und erfordert grösseren technischen Auf  wand.  



  Da das Halogenatom in den     N-substituierten        2-Halo-          gen-4,6-bis-amino-triazinen    nur schwer zur     Reaktion    ge  bracht werden kann und die Umsetzung ausserdem im       Zweiphasensystem    durchgeführt wird,     war    das     erfindungs-          gemässe    Verfahren nicht     naheliegend.    Diese Synthese  zeichnet sich durch ihre leichte technische Durchführbar  keit bei     einem    stark     reduzierten    Verbrauch an     Schwefel-          natrium    aus.  



  Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung noch  weiter erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.  Die     darin.        erwähnten    Teile sind     Gewichtsteile.     



  <I>Beispiel l</I>  115     Teile        2-Chlor-4,6-bis-isopropylamino-s-triazin          erwärmt    man unter Rühren mit 64 Teilen technischem       Natriumsulfid    (60 %     ig),    12     Teilen    Schwefel, 30     Teilen          Ätznatron    in 900 Teilen     Wasser    unter Zusatz von 2  Teilen     Emulgator    6     Stunden    zum     Sieden.     



  Dabei geht die eingesetzte     Triazinverbindung    in Lö  sung. Eventuell ungelöste     Verunreinigungen    können     ab-          fiiltriert    werden. Nach Abkühlung auf 30  C werden 90       Teile        Dimethylsulfat    in 30 Minuten unter Rühren     zuge-          tropft.    Zur     Beendigung    der Reaktion     wird        die    Suspension  noch 30     Minuten    bei 30  C und 1 Stunde bei 60  C  nachgerührt.

   Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene       2-Methylmercapto-4,6-bis-isoprorpylamino-s-triazin    ab  gesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 70  C getrock  net. Man     erhält   <B>103</B> Teile     2-Methylmercapto-4,6-bis-          äsopropylamino-s-triazin    mit einem Schmelzpunkt von  116 bis<B>119'</B> C.  



  <I>Beispiel 2</I>  Das als     Ausgangsmaterial    benötigte     2-Chlor-4,6-iso-          propyl        amino-s-triazin        wird    in bekannter Weise aus 184  Teilen     Cyanurchlorid    durch Zugabe von     Isopropylamin     und Natronlauge im     wässrigen        Medium    gebildet.

   Zu der  erhaltenen Suspension gibt man nun eine aus.     Natrium-          und    Schwefel hergestellte     wässrige        Natriumsulfidlösung          mit    einem Gehalt von 152     Teilen        Na2S2,    120 Teilen  50 %     iger    Natronlauge und 4     Teilen        Emulgator.    Die       überführung    in das 2-Methylmercapto-4,6-bis-isopropyl-         amino-s-triazin    erfolgt wie unter Beispiel 1 angegeben.

    Es werden 188 Teile an     2-Methylmercapto-4,6-bis-iso-          propylamino-s-träazin    erhalten.  



  Der Schmelzpunkt beträgt 115 bis 118  C.  <I>Beispiel 3</I>  52 Teile     2-Chlor-4,6-bis-äthylamino-s-triazin    werden  in 600 Teilen Wasser unter Zusatz von 5 Teilen     Emulga          tor    suspendiert. Nach Zugabe von 32     Teilen        Schwefel-          natrium    (60 %     äg),    6 Teilen Schwefel und 10 Teilen Ätz  natron wurde     die    Suspension auf etwa 100  C erhitzt.

    Nach 3 Stunden Rührzeit     erhält    man eine dunkel gefärbte  Lösung.     Geringfügige        Verunreinigungen    können abge  saugt werden.     Anschliessend        jerfolgt        die        Verätherung    mit  50 Teilen     Dimethylsulfat.        Das    ausgefallene     2-Methylmer-          capto-4,6-bis-äthylamino-s-triazin        wird    abgesaugt, mit  Wasser gewaschen     und    getrocknet.  



  Die Ausbeute beträgt 49     Teile        mit        einem    Schmelz  punkt von 78     bis    79  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung N-substituierten 2-Alkyl- mercapto-4,6-bis-amino-s-triazinen durch Umsetzung der entsprechenden N -substituierten 2 - Halogen - 4,6 - bis - amino-s-triazine in wässrigem Medium bei Temperaturen über 90 C bei Normaldruck mit Alkalipolysulfiden, da durch gekennzeichnet, dass ein Mol des N subtituierten 2-Halogen-4,6-bis-amino-s-triazins mit 0,
    75 bis 1 Mol Natriumsulfid unter Zusatz von etwa 0,75 Mol Schwefel, etwa 1 Mol Natriumhydroxyd und eines Emulgators um gesetzt wird und die die entstandene Mercaptoverbändung enthaltende Lösung direkt mit Alkylierungsmitteln be handelt wird.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass Rohlösungen von 2-Halogen-4,6-bis-amino- -s-triazinverbändung eingesetzt werden, wie sie durch Umsetzung von Cyanurchlorid, Amin und Natrium- hydroxyd in wässrägem Medium erhalten werden.
CH585264A 1964-03-21 1964-05-05 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 2-Alkylmercapto-4,6-bis-amino-s-triazinen CH431547A (de)

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