CH429753A - Verfahren zur Herstellung der optischen Isomeren von a-Methyl-3,4-dioxy-phenylalanin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der optischen Isomeren von a-Methyl-3,4-dioxy-phenylalanin

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CH429753A
CH429753A CH836262A CH836262A CH429753A CH 429753 A CH429753 A CH 429753A CH 836262 A CH836262 A CH 836262A CH 836262 A CH836262 A CH 836262A CH 429753 A CH429753 A CH 429753A
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acid
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methyl
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CH836262A
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Thorne Jones Robert
Harris Krieger Kenneth
Lago James
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Merck & Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C229/00Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C229/02Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C229/34Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton containing six-membered aromatic rings
    • C07C229/36Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton containing six-membered aromatic rings with at least one amino group and one carboxyl group bound to the same carbon atom of the carbon skeleton

Description


  



  Verfahren zur Herstellung der optischen Isomeren von a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin
Die   vorliegendeErfindung    betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von optischen Isomeren von a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin in im wesentlichen reiner Form, d. h. ein Verfahren zur Trennung von optischen Enantiomorphen von a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin, manchmal   a-MethylDOPA    genannt, in im wesentlichen reiner Form, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine   übersättigte    wässrige Lösung der razemischen Form der genannten Alanin-Verbindung mit dem-Kristallkeim des gewünschten Isomers in Berührung bringt, wobei die genannte Lösung bis zu   90 ouzo    der genannten Alanin-Verbindung in Form des Aminsalzes einer salzbildenden Säure enthält,

   und als salzbildende Säure eine wasserlösliche nicht amphotere Säure verwendet wird.



  Beim   erfindungsgemässen    Verfahren kann zuerst sowohl die D-wie die L-Form von   a-MethylDOPA    abgetrennt werden und dann kann aus der Mutterlauge in analoger Weise die   zweiteForm abgeschieden    werden, indem man die Mutterlauge separiert und diese mit oder ohne Er  höhung    in der Übersättigung, mit dem andern Enantiomorph in Berührung bringt. Das   erfindungsgemässe    Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. In einer Ausführungsform eines solchen Verfahrens wird die Mutterlauge aus der zweiten oben   genannten Kristal-    lisation, zwecks Auflösung des Razemats, recyclisiert und die auskristallisierten Enantiomorphen, aus jeder kontinuierlichen oder ansatzweisen Kristallisation, entnommen.

   Beim kontinuierlichen Auflösen von a-MethyIDOPA kann man so vorgehen, dass man das Razemat in wässriger Lösung, welche gewöhnlich etwas Säure enthält, löst, die Lösung in zwei gleiche Teile teilt, eine oben genannte   übersättigte    Lösung mit jedem Teil herstellt, jede solche   übersättigte    Lösung mit einem der Enantiomorphen in Berührung bringt, die eine mit der D-Form und die andere mit der L-Form, und die Mutterlaugen zur   Lösungsstufe    recyclisiert, wobei die auskristallisierten Enantiomorphen aus dem Brei kontinuierlich oder diskontinuierlich isoliert werden.



   Das L-a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylanalin ist ein wichtiges neues   blutdrucksenkendes    Mittel. Es ist festgestellt worden, dass die D-Form, obschon sie als   blutdrucksen-    kendes Mittel inaktiv ist, dieselbe Toxizität, wie die L-Form aufweist. Es ist deshalb wichtig, die D-Forrn abzutrennen, da sie   zu der blutdrucksenkerrden Wirkung    nichts beiträgt. Die   blutdrucksenkende    Wirkung dieser Verbindung liegt lediglich in ihrer L-Form vor.



   Es wurde gefunden, dass es möglich ist, selektiv jedes   Enantiomorphe    nacheinander, in im wesentlichen reiner Form aus einer wässrigen Lösung des razemischen a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin auf diese Weise zu. kristallisieren, dass eine   übersättigte    Lösung gebildet und mit Kristallkeimen des gewünschten Enantiomorphen in Berührung gebracht wird. Die Bildung der über  sättigten    Lösung kann in Gegenwart des Keimes erfolgen oder die   übersättigte    Lösung später   angekeimt    werden. Die Stufen der Bildung und der Berührung mit dem Keim kann auf diese Weise gleichzeitig   oder-nacheinan-    der, wie es die Bedingungen erfordern, erfolgen.

   Das Wesentliche einer solchen Kristallisation beruht darin, dass die zum Auflösen verwendete Säure sich in einer solchen Menge zur verwendeten   Phenylalanin-Verbin-    dung befindet, dass bis zu   90 ouzo    der letzteren Verbindung, und nicht mehr, als Aminsalz der salzbildenden Säure, anwesend ist, wobei der Rest sich in Form der freien Phenylalaninbase vorfindet. Das   a-MethylDOPA    befindet sich in der übersättigten Lösung im wesentlichen in Form seines   Razemates. tDlberschüsse    des einen Enanthiomorphen können auftreten, da ein Teil des andern aus der Lösung in einer vorherigen Kristallisation, vor der Recyclisierung der Mutterlauge,   abgeschöpft    wird.

   Obschon durch eine Kristallisation nicht die ge  samte    Menge eines spezifischen Isomers abgetrennt wird, ist es möglich, eine annähernd vollständige Isolierung der gesamten L-Form dadurch zu erreichen, dass man die L-Form und die D-Form separat   auf-die    genannte Weise isoliert und ein Razemat zwecks Anrei  cherung    der Lösung zwischen   jeder-Isolierung oder    einem Paar von Isolierungen zugibt, um die Lösung gesättigt oder beinahe gesättigt zu halten, und um die Bildung von übersättigten Lösungen zu erleichtern. 



   Die salzbildenden Säuren, welche verwendet werden können, umfassen nicht jede nicht-amphotere   wasserlös-    liche Säure. Säuren mit einer Isolationskonstante, die   grösser    ist als   1O-5,    und welche nicht-oxydierend sind, werden bevorzugt. Die nicht-oxydierende Eigenschaft der Säure wird deshalb bevorzugt, da die Hydroxyle der Verbindung auf Oxydation, unter Bildung von Chinoid Strukturen, empfindlich sind. Mit der Bezeichnung     nicht-oxydierende    wird somit eine Eigenschaft der Säure beschrieben, welche auf diese Hydroxyle bei den verwendeten Temperaturen und Konzentrationen nicht einwirkt. Bei niedrigen Temperaturen und günstiger Verdünnung können Säuren, wie Salpetersäure, welche sonst als oxydierend betrachtet werden, inert sein.

   Die minimale Ionisationskonstante wird deshalb bevorzugt, um eine genügend starke Säure zu liefern, welche eine leichte Bildung der Phenylalaninsalze in den Fällen fördert, falls sehr kleine Mengen an Säure verwendet werden ; die Säure wird auf diese Art zu der Menge des genannten Phenylalanins in Lösung zugesetzt. Falls nur kleine Mengen an Säure oder Spuren derselben zu dem Zwecke verwendet werden, um die Lösung nicht alkalisch zu halten, kann jede im Lösungsmittel lösliche Säure, welches Lösungsmittel gewöhnlich Wasser ist, verwendet werden. Im Falle von polybasischen Säuren sind nur jene ionisierbaren Wasserstoffe von Bedeutung, welche ein Ka   grösser    als   10-3    aufweisen und falls grössere Mengen an Säure verwendet werden.

   Säuren, welche für das   erfindungsgemässe    Verfahren bevorzugt werden, umfassen Chlorwasserstoffsäure, Bromwasser  stoffsäure,    Schwefelsäure, schweflige Säure, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, phosphorige Säure, Phosphorsäure und ähnliche. Andere Säuren, wie z. B. Essigsäure, verdünnte Salpetersäure, Perchlorsäure usw. können ebenfalls verwendet werden, werden aber vorteilhafterweise, wegen ihrer geringen Säurestärke, welche die gelöste Menge herabsetzt, und wegen ihres oxydierenden Charakters, vermieden. Die Säuren sollen überdies nichtamphoter sein, d. h.   Amonisäuren    sind, wegen dem Zwitterion-Charakter ihrer neutralen Form, nicht ratsam.

   Ihre freie Carboxy-Form erfordert   andereSäurewasserstoffionen    zwecks Neutralisierung der Aminogruppen, welche Säuren gerade dazu benützt werden können, um die Phenylalanin Verbindung zu lösen.



   Die erste   Ionisationskonstante    der meisten polybasischen Säuren ist wohl die wichtigste in der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, da in den meisten Fällen diese Konstante   grösser    ist als   10-3.    In solchen Fällen besteht die salzbildende Funktion der Säuren in der Neutralisierung der Aminogruppe, unter Bildung der sauren Salze, wie des Bisulfits. In besondern Fällen, wie z. B. bei   H. S04,    hat der zweite   Säurewas-    serstoff ebenfalls eine Ionisationskonstante im ge  wünschten    Bereich und es werden somit neutrale Salze erhalten.

   Das Molverhältnis der Aminosäure in Lösung zu den Äquivalenten des   Säurewasserstoffs    mit einem
Ka   grösser    als   10-3    soll in der bevorzugten   Ausfüh-    rungsform ein solches sein, dass bis zu   900/o    der Ami  nosäure    sich in Form des Aminsalzes, in der   übersättig-    ten   Endlösung,    aus welcher das gewünschte Enantiomorphe separiert werden soll, vorfindet. Aus diesem folgt, dass in dieser Lösung nur wenig, etwa 10  /o, der freien Base anwesend sein muss. Das gewünschte Enantiomorphe kristallisiert als freie Base aus und   hinterlässt    noch eine Mutterlauge, welche in bezug auf das andere Enan tiomorphe übersättigt ist.

   Die maximale Menge, welche vom gewünschten Enantiomorphen bei jeder   Kristallisa-    tion gewonnen werden kann, ist jene Menge, die als freie Base anwesend ist. Nachdem   90 oxo    der Aminosäure in Form des Aminsalzes anwesend ist, ist die gewonnene Menge klein. Obschon die Löslichkeit der freien Ami  nosäure    in Wasser niedriger ist als die des Aminsalzes, kann in mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im wesentlichen die gesamte Aminosäure als freies Amin anwesend sein, wobei nur wenig oder keine neutralisierende Säure vorhanden ist. Die Lösung darf niemals, wegen Zersetzungsgefahr, die Tendenz haben, alkalisch zu werden, und so soll gewöhnlich mindestens eine Spur einer neutralisierenden Säure vorzugsweise vorhanden sein, um die Stabilität zu erhöhen.



  Trotzdem kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung in Abwesenheit von Säure durchgeführt werden, und, bei Ausschluss von Luft, auch gegen das Alkalische tendieren, unter Verwendung von Salzen von Carbonsäuren. Es ist aber bequemer bei einem neutralen pH, oder vorzugsweise mit mindestens einer Spur von Säure, zu arbeiten.



   Das   erfindungsgemässe    Verfahren wird vorzugsweise in Lösung eines polaren Lösungsmittels durchgeführt, vorteilhafterweise in einem wässrigen   Lösungs-    mittel, worunter ein solches verstanden wird, welches mindestens 10   Vol /0    Wasser enthält. Das Lösungsmittel kann jedes wassermischbare polare Lösungsmittel sein, wie ein niedriger Alkohol, z. B. Methanol, Äthanol, sec. Butanol, usw. ; ferner Dioxan, Aceton und ähnliche. Bei Verwendung von anderen Lösungsmitteln als Alkohol, wird Wasser zugesetzt, um das Auflösen der Säure zu erleichtern, und dies insbesondere dann, wenn   SO2    zum Auflösen der Aminosäure benützt wird.



   Die Bildung der übersättigten Lösungen kann auf mehreren verschiedenen Wegen erfolgen. Der   üblichste    Weg beruht auf der verschiedenen Löslichkeit in Funktion der Temperatur. So wird z. B. eine gesättigte Lösung bei ihrer Temperatur, z. B. bei   30 45  C    gebildet und in Gegenwart der Kristallkeime auf eine niedrigere Temperatur, z. B. unterhalb   25  C, gekühlt.    Dieses Verfahren und unter Benützung dieser Temperaturbereiche liefert ausgezeichnete Ergebnisse, unter der Voraussetzung, dass die Aminosäure in reiner   allotropen    Form vorhanden ist.

   Es ist festgestellt worden, dass das rezamische a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin mehrere verschiedene allotrope Kristallformen bildet und dass diese Form sich in ihrem   Löslichkeitsgrad    mit der Tem  peratur    unterscheiden. Es ist ferner festgestellt worden, dass eine besondere Form mit einem guten Temperatur Gradienten durch   Röntgenstrahlen-Maxima    (2   e    Kupfer Ka) bei 9 , 11  und   23     gekennzeichnet ist.



  Diese Form (IIA) ist aber nicht stabil und wechselt in die stabile Form (I) in Berührung mit Wasser schon bei Zimmertemperatur. Obschon dieser Wechsel bei niedriger Temperatur nur langsam vor sich geht, wird er mit Steigerung der Temperatur schneller. Die stabile Form   (I)    ist durch   Röntgenstrahlen-Maxima    (2   e    Kupfer Ka) bei   10  und 13  charakterisiert.    Der Temperatur-Gradient der Löslichkeit der Form   (I)    ist, unterhalb von   50 C,    niedrig, wird aber, überraschenderweise bei höheren Temperaturen, bedeutend   grösser.    So ist es möglich,

   das razemische Material bei Temperaturen zwischen   60     und   100 C    zu lösen und eine   übersättigte    Lösung, durch Kühlen auf Temperaturen von   5-40 C,    zu erhalten.



  Nachdem die Form   (I)    die stabile Form ist, wird diese   Durchführungsart,    falls das thermische Verfahren der Übersättigung verwendet wird, bevorzugt. Es wird ins besondere zum Auflösen von   a-MethylDOPA,    auf kontinuierliche Weise, bevorzugt.



   Es wurde festgestellt, dass im allgemeinen je   grösser    die Differenz zwischen der Temperatur der Bildung der gesättigten Lösung und der Temperatur der Kristallisation ist, desto   grösser    ist die Tendenz des Razemats, auszufallen. Es ist deshalb notwendig, die Temperatur Differenz zwischen diesen beiden Operationen, so niedrig wie praktisch möglich zu halten, um eine   zufrieden-    stellende Kristallisationsgeschwindigkeit zu erzielen. Zu diesem Zwecke ist ein Unterschied von mindestens   10 C    notwendig. Die Differenz zwischen den   Auflösungs-und      Kristallisationstemperaturen    soll   60 C    nicht   überschrei-    ten, da über dieser Differenz sich razemisches Material niederschlagen kann.

   Obschon die stabile Form (I) eine   verhältnismässig    flache   Temperaturlöslichkeits-Kurve    bei niedrigen Temperaturen aufweist, kann sie in der Temperatur-Differenzmethode, unter Verwendung höherer Temperaturen, bis zu   100 C    benützt werden.



   Dieses bevorzugte Temperatur-Differenzverfahren wird im allgemeinen so durchgeführt, dass man eine ge  sättigte    Lösung des Razemats bei   60-100 C,    vorteilhafterweise bei etwa 75 C, in Wasser herstellt, welches eine kleine Menge, z. B. weniger als 0, 2   Mol-Äquivalente    bezogen auf das Alanin, einer Säure, wie Chlorwasser  stoffsäure    oder schweflige Säure, enthält, und eine Lösung von   a-MethylDOPA    mit   0-20  /o    der Aminosäure in Form des Salzes, erhält. Das Verhältnis des   Aminosäu-    re-Salzes zur Aminosäure wird passenderweise durch Zugabe eines Überschusses der Phenylalanin-Verbindung, zu einer gegebenen Menge Säure, gelenkt.

   Zweck  mässigerweise    ist in der Lösung nur eine Spur Säure, gewöhnlich schwefelige Säure, zur Erzielung der Stabili  tät,    anwesend. Das   nichtgelöste    Razemat wird filtriert und das Filtrat enthält notwendigerweise die Aminosäure und das   Aminosäurehydrochlorid    oder Bisulfit.



  Das Filtrat wird dann mit Kristallkeimen des   gewünsch-    ten Enantiomorphen geimpft. Die geimpfte Lösung wird dann auf   5-40  C,    vorzugsweise auf etwa   35  C,    gekühlt.



   Obschon das oben angeführte, das bevorzugte Verfahren, unter Benützung von Temperatur-Differenzen zur Bildung einer übersättigten Lösung, ist, kann das Verfahren auch mit niedrigeren   Lösungs-und      Kristalli-    sationstemperaturen durchgeführt werden. So z. B. kann das Razemat bei   35  C gelöst    und auf unterhalb von    20  C gekühlt    werden. Wegen des flachen   Löslichkeits-   
Gradienten in diesem Bereiche sind solche Operationen nicht so wirksam, wie die Verwendung der oben ge nannten bevorzugten Temperaturbereiche, insbesondere falls kleine Mengen an Säure anwesend sind.



   Die gekühlte geimpfte Lösung, welche entweder ge sättigt oder noch etwas übersättigt, in bezug auf das Enantiomorphen, in Abhängigkeit von der Alterungs zeit, und noch übersättigt mit dem andern Enantiomor phen ist, wird filtriert und liefert einen 30-50   folgen   
Anteil des einen der Enantiomorphen in einem
95-100   igen    Reinheitsgrad. Die Verwendung der Kri stallkeime des gewünschten Enantiomorphen variiert mit der   Durchführungsart.    Vorteilhafterweise werden mindestens 5 g an Keimen/Liter oder noch mehr, zuge setzt. Die Menge der verwendeten Kristallkeime wird durch Versuch festgestellt. Die obere Grenze ist eine
Funktion der Viskosität des Breies.

   Die Menge der zu verwendenden Keime hängt auch teilweise von der Teil    chengrösse    ab, da kleinere Teilchen eine   grössere    Keim oberfläche pro Gewichtseinheit haben. Die Impfwirksamkeit, d. h. die Kombination der Menge und der Teil  chengrösse,    steuert die Geschwindigkeit des Auskristallisierens. Falls die Menge der Keime niedrig ist oder die Teilchen gross sind, ist die Geschwindigkeit klein. Grössere Mengen mit kleiner   Teilchengrösse    beschleunigen die Kristallisationsgeschwindigkeit. Es wurde auch festgestellt, dass je kleiner die Geschwindigkeit ist desto   grösser    die Möglichkeiten sind, dass die Kristalle verunreinigt werden.



   Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer über  sättigten    Lösung besteht darin, bei konstanter Temperatur vorzugehen, aber die Menge der anwesenden salzbildenden Säure durch Neutralisation zu ändern. Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft, falls die Aminosäure in eine der allotropen Formen, welche einen sehr niedrigen   Löslichkeitsunterschied    mit der Temperatur aufweisen, überführt wird. Das Verfahren beruht in der Herstellung einer Lösung der salzbildenden Säure. Die letztere braucht nicht im   Überschuss    zu sein, kann aber in einem solchen sein, in welchem Falle die Lösung nicht gesättigt ist und die Aminosäure in Form des Aminsalzes enthält.

   Falls dieselbe im   Y) berschuss    ist, wird zur Bildung einer gesättigten und dann einer über  sättigten    Lösung mehr Base verbraucht und so wird etwas von der Aminosäure aus dem Aminsalz frei gesetzt. Es ist vorteilhaft, eine gesättigte Lösung zu bilden, wobei aber   ein Überschuss    an Säure nicht verwendet werden soll. Das ungelöste Material wird wiederum separiert und dann wird eine Base zugesetzt. Sobald die lösende Säure neutralisiert ist, ist eine   übersättigte    Lösung gebildet. Das Verhältnis der Aminosäure zur salzbildenden Säure muss wiederum ein solches sein, dass bis zu   90 ouzo    des   a-MethylDOPA,    in Form des freien Amins, anwesend ist.

   Nach Neutralisieren wird entweder langsam, in Gegenwart der Keimkristalle des einen der Enantiomorphen, durchgeführt, oder die so gebildete   übersättigte    Lösung wird später, unter wirksamem   Rüh-    ren, geimpft. Das Neutralisieren erfolgt entweder bei konstanter Temperatur oder unter Temperaturänderung, obschon es im allgemeinen besser ist, das Gemisch bei konstanter Temperatur zu halten, um eine Verunreinigung des Produktes mit dem Razemat zu verhindern.



  Das Neutralisieren kann mit jeder gewünschten Base erfolgen, z. B. mit Ammoniumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Kalkmilch, Magnesiumoxyd, Kaliumhydroxyd und ähnliche, sowie mit den Carbonaten oder Bicarbonaten dieser metallischen Ionen. Falls das Kation lösliche Salze sowohl mit der lösenden Säure als auch mit der Phenylalanin-Verbindung bildet, kann die Neutralisation in Gegenwart des Keims erfolgen. Im Falle sich   unlösli-    che Salze mit der salzbildenden Säure bilden, muss die   übersättigte    Lösung, vor dem Ankeimen, filtriert werden. Basenbildende, unlösliche Salze von a-Methyl DOPA sollen vermieden werden, da sie die unrichtigen Säuren neutralisieren und das Razemat aus der Lösung entfernen.

   Ein anderer Weg zur Herstellung einer über  sättigten    Lösung besteht in der Verflüchtigung des Lösungsmittels aus der gesättigten Lösung, entweder unter Erhöhen der Temperatur oder unter Erniedrigen des Druckes. Dieses Verfahren ist besonders dann brauchbar, wenn die wässrige Lösung eine kleine Menge eines polaren Lösungsmittels, wie Methanol, welches sehr flüchtig ist, enthält.



   Schliesslich besteht ein Verfahren zur Herstellung einer übersättigten Lösung darin, dass man die Aminosäure in   einem Überschuss    einer Säure, dessen   Säurean-    hydrid aus der wässrigen Lösung flüchtig ist, löst und diese Lösung in eine   übersättigte    Lösung, durch Ver  flüchtigung    des   Säureanhydrids    der lösenden Säure aus der gesättigten Lösung, überführt. Ein Beispiel einer solchen Säure ist schweflige Säure, dessen erste Ionisationskonstante nur etwa   10-S    beträgt.

   Diese Methode wird so durchgeführt, dass man eine gesättigte Lösung der razemischen Aminosäure, in Form des Bisulfitsalzes, durch Durchleiten von Schwefeldioxyd in eine Aufschlämmung der Phenylalanin-Verbindung, oder durch Zugabe eines   tZberschusses    von a-Methyl DOPA zu einer Lösung von   SO2    in Wasser, erstellt. Ein   tJberschuss    der Aminosäure muss in jedem Falle verwendet werden, damit mindestens   10 ouzo    der gelösten Aminosäure in der   endübersättigten    Lösung als freie Base anwesend sind. Das   nicht-gelöste    Material wird separiert und das Filtrat, wie oben angeführt, geimpft.



  Das geimpfte Filtrat wird dann, entweder bei   atmosphä-    rischem Druck durch Erhitzen oder unter reduziertem Druck, gekocht, oder es wird ein inertes Gas, wie Stickstoff, zwecks Entfernung des   SO2    durchgeblasen, wobei sich eine an freier Aminosäure   übersättigte    Lösung bildet. Danach kann eine optisch aktive Aminosäure, von ausgezeichneter Reinheit, durch Filtrieren isoliert werden.



   Das Verfahren ist besonders wegen seiner Anpas  sungsfähigkeit    für ein kontinuierliches Verfahren vorteilhaft. Ein Vorteil besteht darin, dass das Verfahren kontinuierlich gelenkt werden kann, ein anderer Vorteil ist der, dass es, im Gegensatz zur Neutralisationstechnik, nicht notwendig ist, die organischen Salze in der recyclisierten Mutterlauge einzustellen. Aus wirtschaftlichen Gründen dagegen wird die thermische Methode bevorzugt.



   Ein sehr wichtiger Vorteil des ganzen erfindungsgemässen Verfahrens, ob nun ansatzweise oder kontinuierlich durchgeführt, aber insbesondere in einem kontinuierlichen Verfahren, liegt in der Reinheit des gewonnen Enantiomorphen. Sowohl in einer ansatzweisen als auch in einer kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens ist die Ausbeute, des im wesentlichen reinen Isomers, bemerkenswert, nämlich etwa 97  /o des einen Enantiomorphen, neben dem andern, und kann sich bis zu einem 100    /oigen    Gehalt nähern. Es ist bis jetzt kein anderes, einfaches, direktes, auf andere Verbindungen angewendetes Verfahren bekannt, welches mit den oben angeführten Verbindungen eine solche vollständige Trennung ergibt ; es ist auch kein anderes kontinuierliches Trennungsverfahren in der Literatur beschrieben.



   Ein kontinuierliches Verfahren wird z. B. so durchgeführt, dass man eine gesättigte oder fast gesättigte Lösung eines a-Methyl-DOPA, in einer nicht-alkalischen wässrigen Lösung, in separate, die Keime der einzelnen Enantiomorphen enthaltende Kristallisationsgefässe einleiten   lässt    und die übersättigten Lösungen kontinuierlich in Gegenwart des Keims von jedem Enantiomorphen bildet, welche dann jedes für sich auskristallisieren. Die separaten Kristallisationen jedes Enantiomorphen können in Serien oder parallel durchgeführt werden.

   Falls die   Kristallisationen    in Serien erfolgen, wird die Mutterlauge aus der ersten Kristallisation kontinuierlich in die nächste geleitet und die Mutterlaugen derselben werden dann kontinuierlich in ein   Lösungsge-    fäss recyclisiert, wonach eine gesättigte Lösung in die   Kristallisationsgefässe    zugeführt wird. Falls die Kristallisationen parallel erfolgen, wird der gesättigte   Lösungs-    strom in zwei Teile geteilt, jeder derselben in ein Kri  stallisationsgefäss    geführt, und die Mutterlaugen werden vereinigt und in die   Auflösungsstufe    recyclisiert.

   Das   Lösungsgefäss    wird mit zusätzlichem Razemat   regelmäs-    sig gefüllt, um, durch jederzeitige Anwesenheit von festem Razemat, die durchgesetzte Menge gesättigt zu halten. Durch die angeführte Verfahrensweise   ist-es    möglich, die vollständige Trennung der razemischen Aminosäure, in ihre Enantiomorphen, durchzuführen.



   Der kontinuierliche Charakter dieses Verfahrens hängt von der Steuerung der Geschwindigkeiten der   tSberführung    der einzelnen Lösungen in jedes aufeinanderfolgendes   Gefäss    im Umlauf ab, so dass immer in jedem   Kristallisationsgefäss    die für die Kristallisation des geimpften Enantiomorphen notwendigen Bedingungen aufrechterhalten werden. Das   Auflösegefäss    wird bei der richtigen Temperatur gehalten, falls eine Temperaturtechnik zur Bildung der übersättigten Lösung angewendet wurde, oder wird mit   SO2,    bei einer gesteuerten Geschwindigkeit, behandelt, falls der Vorgang mit dem flüchtigen Säureanhydrid verwendet wird. In diesem Verfahren wird diskontinuierlich mehr Razemat zugegeben, damit immer eine feste Phase im Lösegefäss anwesend ist.

   Die gesättigte Lösung wird bei einer gesteuerten Geschwindigkeit, durch einen Filterzufluss, um vorzubeugen, dass festes Razemat   mittransportiert    wird, entnommen und wird in das erste, geimpfte Kristallisations  gefäss    geführt. Im   Kristallisationsgefäss    wird die über  sättigte    Lösung, in Gegenwart der Kristallkeime, kontinuierlich gebildet, und zwar in Abhängigkeit von der verwendeten Technik durch Aufrechterhaltung der Temperatur in einem richtigen Bereiche, durch kontinuierliches Zusetzen einer Neutralisationsbase, durch Durchleiten eines inerten Gases, durch Aufrechterhaltung eines niedrigen Druckes usw.



   Bei Durchführung des Verfahrens in Serien wird die Mutterlauge, welche jetzt mit einem Enantiomorph, aber nicht mit den andern, übersättigt ist, kontinuierlich wie  derum    durch einen   Filterzulauf    dem zweiten Kristallisa  tionsgefäss,    welches mit dem andern Enantiomorph geimpft ist, entnommen. Das zweite   Kristallisationsgefäss    führt seine Mutterlauge zurück zum Lösegefäss, wobei die Geschwindigkeit einer solchen   tXberführung    sorgsam gesteuert wird, um ein abgeglichenes System zu erlangen.

   Um sicher zu sein, dass im wesentlichen die gesamte Menge des zweiten Enantiomorphen im Uberschuss eines razemischen Gemisches zweiten Kristalli  sationsgefäss    gewonnen wurde, wird vorgezogen, dass eine zusätzliche, aber kleinere Menge von   SO2    auch durch dieses   Kristallisationsgefäss    durchgeleitet wird, oder im Falle der Verwendung der   Temperatur-Diffe-    rentialmethode, dass das zweite   Kristallisationsgefäss    eine etwas niedrigere Temperatur aufweist ; aber dies ist nicht unbedingt notwendig zur Gewinnung dieses Teiles des Enantiomorphen.

   Jedes   Kristallisationsgefäss    ist mit einer Schlammentnahme-Leitung versehen und die kri  stallisierten    Enantiomorphen werden   regelmässig    entfernt, um vorzubeugen, dass der Schlamm zu dick wird.



  Die so entfernten Schlamm-Mengen werden filtriert und die Filtrate werden, entweder zum   Gefäss,    aus welchem der Brei entnommen wurde, oder zum   Auflösegefäss      zurückgesandt.   



   Im Verfahren nach der parallelen Weise wird die gesättigte Lösung geteilt und kontinuierlich in separate   Kristallisationsgefässe    geleitet. Der Schlamm des kristallisierten Enantiomorphen wird ständig gerührt und der   Uberlauf    durch ein Filter geführt. Die Mutterlaugen werden dann wieder vereinigt und in das Lösegefäss recyclisiert. 



   Beispiel 1
37 g razemisches   α-Methyl-3,4-dioxo-phenylalanin    wurden bei   35  C    in 100 ml 1, 0-n Chlorwasserstoffsäure aufgeschlämmt. Die überschüssigen Feststoffe wurden filtriert und eine gesättigte Lösung, mit   34,    6 g   razemi-    scher Aminosäure, von welcher 61% als Hydrochlorid anwesend war, erhalten. Die Lösung wurde dann bei   35  C    mit 7 g hydratiertem La-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin,   d.    s. 6, 2 g wasserfreies Material, geimpft. Das Gemisch wurde dann auf 20  C innerhalb von 30 Minuten   gekühlt und 1 Stunde bei 20  C albern    gelassen.



  Das ausgeschiedene Material wurde filtriert, zweimal mit   10      ml    kaltem Wasser gewaschen und dann im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute des Produktes war 14, 1 g von   L-α-Methyl-3,4-dioxy-phenylalanin in    Form eines Sesquihydrates von 100%iger Reinheit, wie dies durch Drehung des Kupfer-Komplexes festgestellt wurde.



   Ein Teil der Mutterlaugen aus der vorhergehenden Stufe in einer Menge von 45 ml enthält 3, 65   g      Chlor-    wasserstoffsäure und 10, 4 g   α-Methyl-3,4-dioxy-phenyl-    alanin, in welcher ein   61 /oiger      Überschuss der    D-Form enthalten ist. Die Mutterlauge wurde auf   35  C    erhitzt und mit 2,   4    g Razemat gerührt. Der   Aerschuss    der Feststoffe wurde abfiltriert und ene Filtratlösung erhalten, welche etwa 12, 2 g von   a-MethylDOPA,    beste  hend    aus   67 oxo    in Form des Hydrochlorids, enthält. Das Filtrat wurde bei   35'C mit    2, 7 g   hydratisiertem,    d. s.



  2, 4 g, wasserfreiem   D-a-Methyl-3,      4-dioxyphenylalanin    geimpft. Das Gemisch wurde dann auf 20 C innerhalb von 30 Minuten gekühlt und 1 Stunde bei   20     C altern gelassen. Das ausgeschiedene Material wurde filtriert, zweimal mit   5      ml    kaltem Wasser gewaschen und dann im   Vakuum getrocknet. Man Serhielt    eine Gesamtmenge von 5,   5    g D, a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin in Form eines   Sesquihydrabes und von einer 100 /oigen Reinheit.   



  Die Mutterlaugen enthalten die   razemische Aminosäure    mit nur   vernachlässigenden Mengen    von jedem der   Enantiomorphe.    Diese Mutterlaugen wurden dann in den oben angeführten Verfahrensverlauf   recycliert    und als Säurelösung zur   Herstellung des Anfangsreaktions-    gemisches verwendet.



   Beispiel 2
10 g DL-a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin in kristalliner Form 2A, charakterisiert durch   Röntgenstrahlen-    Maxima (2 0 Kupfer Ka) bei   9 ,      11  und 23 ,    werden zu 50 ml einer 0, 5-n   Chlorwasserstoffsäure-Lösung    bei   35     C zugesetzt. Die erhaltene Suspension wird dann während 30 Minuten bei   35  C gerührt.    Die ungelösten Feststoffe werden abfiltriert und weisen nach Trocknen ein Gewicht von 0, 22 g auf. Die Temperatur des Filtrats und des Schlamms wurden bei 35  C während dem Filtrieren gehalten. Danach wurde das eine Temperatur von 35  C aufweisende Filtrat mit 1, 5 g   L-a-Methyl-   
3, 4-dioxy-phenylalanin versetzt.

   Dieses geimpfte Fil trat wurde dann auf   20  C    mit   einer Abkühlungs-    geschwindigkeit von 0,   5     C/Minute gekühlt, während   1      Stunde altem gelassen    und filtriert. Der feuchte Kuchen hatte ein Gewicht von 4, 11 g,   d.    s. 2, 93 g, nach Trocknen bei 40  C. Das Produkt besteht aus dem   Sesqui-    hydrat, und die spezifische Rotation des Kupfersalzes bei einer Wellenlänge von 589 m  betrug +170 . Die Ausbeute an Isomer war 26    /o.   



   Beispiel 3
48   g DL-α-Methyl-3,4-dioxy-phenylalanin,    Form   I,    charakterisiert durch   Röntgenstrahlen-Maxima      (2      #    Kupfer Ka) bei   10  und 13 , wurden in    100 ml 2, 0-n Chlorwasserstoff säure bei 25  C während 1 Stunde auf  geschlämmt.    Die   ungelösten Feststoffe wurden abfil-    triert und getrocknet. Das   trockene Gewicht dieser Fest-    stoffe betrug 0, 90 g. 8, 0 g   L-α-Methyl-3,4-dioxy-phenyl-      alaninSeime wurden    zum Filtrat zugesetzt. Danach wurden 40 ml 2-n   Natriumhydroxyd    zum Filtrat mit einer Geschwindigkeit von 0, 5   ml/Minute    zugefügt.

   Die Temperatur wurde bei 25  C aufrechterhalten. Die Suspension   wurde anschliessend während l    Stunde bei 25  C altern gelassen und dann filtriert. Das Gewicht   des trockenen Produktes, einschliesslich    des   Keimes,    be  trtug    18, 5 g. Das so erhaltene Produkt war   L-a-Methyl-   
3, 4-dioxy-phenylalanin-sesquihydrat, und die spezifische Rotation seines Kupfersalzes betrug bei einer Lichtwellenlänge von 589   m,    u +170 . Die Ausbeute des Isomers war   39  /o.   



   Beispiel 4
35 g   DL-α-Methyl-3,   4-dioxy-phenylalanin wurden in 200 ml   einer wässerigen 0, 46çolaren    Schwefeldi  oxyd-Lösung    bei 24  C aufgeschlämmt. Nach 70 Minuten wurde der Schlamm unter Anwendung von Stickstoff als Druckmittel unter Druck filtriert.

   Das Gewicht des trockenen, ungelösten Feststoffes betrug 10, 8 g. 210   ml    vom Gesamtvolumen 214 ml des Filtrats und 12, 6 g   D-α-Methyl-43,4-dioxy-phenylalanin wurden    in eine 500-ml-, mit   einem Rührer und'Stickstoff-Einleitungs-    rohren ausgestattete   Morton-Flasche      agefüllt.    Unter 420 U.   p.    m. des Rührers wunden 11, 8   1    Stickstoff innerhalb von 35 Minuten durch einen   Durchflussmesser    und dann durch die   Kristallisationsflasche geführt.    Der Schlamm wurde während   1    Stunde bei   24  C altern    gelassen und dann unter Verwendung von Stickstoff als Druckmittel unter Druck filtriert.

   Das Produkt, inklusive dem Keim, hatte ein Gewicht von 14, 6 g. Die erhalte  nen    Mutterlaugen wurden mit   Natriumhydroxyd    auf Blau, unter Verwendung von   Bromcresolgrün,    titriert.



  Es wurde   angenomen,    dass der Schwefeldioxyd der   verwendeten Natrimnhydroxyd-Lösung entspricht.    Die in diesem Verfahren erhaltene   Schwefeldioxyd-Konzen-      tration    betrug 0, 28 M. Das Produkt besteht aus D-a Methyl-3,   4-dioxy-phenylalanin-sesquihydrat, und die    spezifische Rotation des Kupfersalzes bei der Wellenlänge von 589 m  betrug +170-172 . Die Ausbeute des   erhaltenen D-Isomers    war   17      O/o.   



   Beispiel 5
Der zur kontinuierlichen Kristallisation verwendete Apparat besteht aus 3-Liter-mit vier   Glasprallwän-    den und vier   Schaufelturbinen-Flügelrädern    versehenen    Pyrexglasharz-Kesseln. Jedes Gefäss besitzt ein inertes      Filtrer mit    16, 0 mm äusserem Durchmesser   und 100    mm lang einer mittleren Porosität der Qualität Pyrex. Die Verwendung dieses Filters erlaubt die Durchführung jeder gewünschten suspendierten   Feststoff-Konzentration.   



  Eine Entnahmeleitung für den Brei ist ebenfalls in jedes Kristallisationsgefäss, d.   h.    in zwei dieser Gefässe, eingebaut. Die Temperatursteuerung erfolgt durch Eintauchen der   Gefässe    in ein thermostatisch gelenktes Bad.



  Jedes Gefäss ist zwecks Temperaturmessung mit einem Thermometer versehen. Die Lösungen werden aus   einem Gefäss    in das andere in einem geschlossenen   Um-    lauf unter Benützung von peristaltischen Pumpen und   Kautschukleitungen gepumpt.    Durch einen   Rotameter    wird   Stickstoff zu den Kristallisationsgefässen zugeleitet.    



  Der Lösekessel ist mit einem Rotameter, zwecks Messung der   Sehwefeldioxyd-Zugabe,., ausgestattet.   



   Die Durchführung eines typischen   Herstellungslaufs    besteht darin, dass man zunächst jedes Gefäss mit der Lauge aus dem vorangehenden Lauf füllt. Die Wasser  badrTemperatur    wird   42  C    eingestellt und liefert eine Temperatur von   40Q C im Innern des Gefässes.    Da  nach werden 94, 3-gdesL-tKeimes    zum L-Kristallisator,   98,    4   g des D-Keimes zum-'D-Kristallisator und 458 g      atethyl-3, 4-dioxy-phenylalanin, welche Venbindung 'aus dem Inhalt, des Löschgefässes im vorangehenden    Lauf filtriert   wurdqe,.

   zum-Lösegefäss zugesetzt.    Die peristatischen Pumpen wurden dann   in Bewegung ge-    setzt-und führten 50 ml/Minute zu Danach wurde Schwefeldioxyd in das Lösegefäss mit 1 Liter/Minute zugeleitet. Durch den D-Kristallisator wurde Stickstoff mit 4,8 l/Minute und durch   den-L-iKristallisator 0,    96 1/Minute durchgeführt. Danach gab man   30      g      DL-a-       au    Methyl-3, 4-dioxy-iphenylalanin, jede halbe Stunde, zum Lösegefäss zu.

   Aus jedem   Gefäss    wunden   in halbstün-    digen Zeitabschnitten Proben entnommen und auf den Schwefeldioxyd-Gehalt, durch Titration mit Natriumhydroxyd auf Blau mit Bromcresolgrün, und auf den   α-MethylDOPA-Gehalt, durch Ultraviolett-Absorption    bei 281 m  in einem Beckman-Spektrophotometer, geprüft. Diese Werte sind ziemlich konstant und werden in der   folgenden-Tabelle    angeführt :   SO2-Konzen- α-Methyl-    tration DOPA-Kon  (Mole/Liter) zertration  (Mole/Lnter) Lösegefäss 0,63 0,58 D-Kristallisator 0,30 0,515 L-Kristallisator 0,25 0,47
Nachdem dieser Arbeitsgang unter diesen Bedingungen während 6 Stunden in Betrieb war, wurde er eingestellt. Der Gehalt jedes Gefässes wurde filtriert.

   Aus dem D-Kristallisator wurden 158 g des D-Isomers, einschliesslich des Keims, aus dem L-Kristallisator 267 g des L-Isomers und aus dem Lösegefäss 359 g von DL Kristallen gewonnen. Diese   Isomere waren Sesqui-    hydrate. Die. Rotation.. des Kupfersalzes des L-Isomers war + 170 -172  bei 589 m  und. des D-Isomers  +170 -172  gleichfalls mit einer Lichtwellenlänge von 589 m . Die Produktivität des L-Isomers per 1,5 Liter Kristallisationskapazität betrug 26 g/Stunde. Die Ausboute war 97, 4 %.



   Bei der   Inbetriebsetzung-des kontinuierlichen    Sy  stems    wird das Lösegefäss mit 3 Litern Wasser gefüllt, und. es wird SO2 bei einer Geschwindigkeit von 1,8. 1/ Minute durchgeleitet. Danach wird 1 kg des Razemats zugesetzt. Nach Erreichen des SO2-Gehaltes von 0,64 M wird das Überleiten der gesättigten Lösung durch den inneren Filter des D-Kristallisationsgefässes mit 50 ml/   Minute begonnen. Zwecks Aufrechterhaltung eines kon-      stanten    Volumes wird Wasser zum Lösegefäss. mit derselben,. Geschwindigkeit zugeführt. Jede halbe Stunde werden, auch 28 g Razemat zum Lösegefäss gegeben.



   Falls   der. D-Kristallisator. 1200. ml enthält, wird    ein Stickstoffstrom mit 4,8 l/Minute durchgeblasen. Da  nach wird eine Menge, von    100 g   D-a-MethylDOPA      zugefügt. Wenn der D-KristaUisator    1500 ml enthält,   wird mit dem Entzug der Mutterlauge mit 50 ml/Minute    durch. das interne Filter begonnen, wobei diese erste Mutterlauge in den L-Kristallisator gepumpt wird.



   Falls der L-Kristallisator 1200 ml der Lösung enthält, wird 100 g von   L-a-MethylDOPA zugesetzt    und mit Stickstoff bei einer Geschwindigkeit von 0, 96   1/Mi-    nute durchzublasen begonnen. Bei Erreichen von 1500   ml-im L-KristaIlisator wird der Entzug    der Mutterlauge durch das interne Filter mit   50      ml/Minute begonnen.   



  Diese zweite Mutterlauge wird in das Lösegefäss geleitet, und mit der Zugabe des Wassers zum   Wiederauffri-    schen wird aufgehört. Das System ist dann in seiner kontinuierlichen Phase und wird, wie oben beschrieben, weiter verwendet.



   Beispiel 6
Der   Appar, at besteht aus drei 3-Liter-Harzkesseln,    drei Pumpen, einem inneren porösen Filter, zwei Pro  duktenfiltem, Rührern, Thermometern, Kautschuk-    schläuchen udn aus Bädern mit konstanter Temperatur.



  Diese Bestandteile werden wie folgt angeordnet: Der erste Kessel und das Lösegefäss sind mit einem Rührer, Thermometer, einem Bad   und ldem internen porösen    Filter ausgestattet. Die vom Filter kommende Leitung wird in zwei   Leitungen-geteilt, von welchen jede durch    eine Pumpe in einen verschiedenen der einen der andern   zwo Kesseln, di.    zu den Kristallisatoren, führt.   Jade    der letzteren ist gleichfalls mit einem Thermometer,   einem-Rührer    und einem Bad versehen. Der Überlauf aus   jedem ; Kessel    geht in ein Produktenfilter. Die Filtratleitungen aus diesen letzteren werden vereinigt und führen durch eine Pumpe zurück zum Lösegefäss.



   Bei Inbetriebsetzung wird wie folgt vorgegangen :
Das. Lösegefäss wird mit 2600 ml einer 0, 1-n   Chlor-    wasserstoffsäure und 226 g   DL-α-Methyl-dioxy-phenyl-    alanin gefüllt. Dieser   Brei-Iwird auf 35  C mit leinern    bei 35  C aufrechterhaltenen Wasserbad erhitzt. In den   'Kristallisatoren werden    152,   4 g DL-α-Methyl-dioxy-    phenylalanin in 3100 ml 0,1-n Chlorwasserstoffsäure bei 20  C gelöst. Die Lösung wird filtriert, um jegliche sus  p, endierte Teilchen-zu-entfernen, und in die Kristallisa-    toren gebracht, und zwar 1550 ml in den   D-KristaIlisa-    tor und 1610 ml in den L-Kristallisator.

   Beide   Gefässe    werden ; während der Operation mittels eines Wasserbades bei 20  C. gehalten. Danach werden 17, 7 g-D-a  dioxy-ipbenylalanin in Form seines Hydrats    und in einem hohen Reinheitsgrad zum D-Kristallisator. und   17y7    g des L-Isomers, gleichfalls in Form seines Hydrats, zum   L-Kristallisator zugegeben.   



     Die. Auflösekristallisation.    wird durch Pumpen aus dem Lösegefäss durch. das interne poröse Filter einerLösung   von DL-α-Methyl-dioxy-phenylalanin mit einer Ge-    schwindigkeit. von 24 ml/Minute erreicht. Dieser Fluss wird so. eingestellt, um 12 ml per Minute jedem ; dem   D-und dem L-Kristallisator,    zu liefern. Aus jedem Kri  stallisator läuft eine Aufschlämfmung. des betreffenden    Isomers in der   Kristallisationslauge    zum beigeschlossenen Produktenfilter über. Aus jedem Filter, in   gleich-      mässijgen.

   Zeitabständen, wird ein gleichwertiges Volu-    men der D-Mutterlauge und der L-Mutterlauge in den   Einfülltrichter des Lösekessels zurückgebracht, wo    die zwei Ströme vereinigt. und in den Lösekessel geführt werden.



   Während 9 Stunden der Durchführung dieser Operation werden 108,2 g von festem   DL-α-Methyl-dioxy-      phenylalanin in den Lösekessel gefüllt. Gleichfalls wer-      den-zusätzliche    8, 85 g der reinen, festen   D-und L-Iso-      mere in ihre entsprechendem Kristallisatoren    gebracht.



     Zwecks Beendiguqg dieser Hersbellungsoperation-wer-    den die Aufschlämmungen in jedem Kessel gemessen und untersucht. Aus diesen   Filtrationen    und dem kontinuierlichen. Produktenfilter werden 47, 75 g des   D-Iso-    mers in Form des Hydrats und 51, 8 g des L-Isomers in Form des Hydrats erhalten, was einen reinen Ertrag gegenüber dem Gewicht der verwendeten   Keimkristalle    von 21, 25 g des D-Isomers und 24, 8 g des L-Isomers bedeutet. Die optische Reinheit dieser Produkte wurde durch die Rotation einer Lösun   des Aluminiumkom-    plexes bestimmt und mit [a]   D      =    +26,   3 ,      [α]D =    -26,   2     befunden.



   Die Analyse der Laugen und der ungelösten Feststoffe aus dem   Lösekessel zeigt    eine Bilanz von 98,   5  /o      des a-Methylidioxy-phenylalanins.   



   Beispiel 7
15 g   DL-a-MethylDOPA    werden in 200 ml 0, 001-n   Chlo, rwasserstoffsäure währond    30 Minuten bei   35     C aufgeschlämmt. Der Schlamm wird filtriert und das Filtrat mit 1,   75    g von   L-α-MethylDOPA-sesquihydrat    geimpft. Die Lösung wird dann auf   20  C    mit einer Abkühlunsgeschwindigkeit von 0,   5       C/Minute    gekühlt und dann   sanft während l Stunde gerührt.    Danach wird das Produkt filtriert, zweimal mit 3   ml    kaltem Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der Reinertrag von wasserfreiem Produkt war 1, 5 g mit 99%iger optischer Reinheit.



   Beispiel 8
2 g   DL-α-MethylDOPA    werden in 50 ml   destillier-    bem Wasser durch Erhitzen auf 75  C gelöst. Die Lösung wird filtriert und mit   0,    500 g   L-a-MethylDOPA-      sesquihydrat    t geimpft. Sie wird dann auf   25  C gekühlt    und   1t/2    Stunden unter   lindem    Rühren altern gelassen.



  Das Produkt wird filtriert, mit 4 ml kaltem Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden an wasserfreiem Produkt 191 mg mit 100%iger optischer Reinheit erhalten.



   Beispiel 9
Der Apparat besteht aus drei 3-1-Kesseln, von wel chen jeder   ! durch,    ein Heiz-oder   Kühlbad umgeben    ist.



  Jeder Kessel ist ferner mit einem Rührer und einem zu einer Aussenleitung führenden Filter versehen. Der erste Kessel, das ist der   Lösekessel,    enthält   festes DL-a-    MethylDOPA, ebenso wie eine gesättigte Lösung. Sein Bad ist auf eine Temperatur von 75  C gehalten. Die   Aussenleitung    aus seinem innern Filter ist in zwei Lei  tungen geteilt,    von welchen jede zu einem der andern    Gefässe, den Kristallisatoren, durch eine Messpumpe    und durch einen Wärmeaustauscher führt. Der letztere wird bei 45  C durch Zirkulieren von Kühlwasser durch den Mantel aufrechterhalten. Jede Leitung führt dann durch ein zweites Filter in einen der Kristallisatoren.



   Die diese   Gefässe    umgebenden   Bä,    werden bei einer
Temperatur von 35  C gehalten, und   jedes Gefäss    ent hält eine übersättigte Lösung und den Keim eines    Enantiomorphens, wie    oben beschrieben. Die   Abführ-    leitung aus dem internen Filter in jedem Kristallisator führt durch eine Messpumpe, wonach sie sich wieder vereinigen und eine Rückführung in den   Lösekessel    bil den.



   Zu Beginn des   Experiments werden die Kristalllsa-    toren zunächst mit meistens gesättigten Lösungen des
Razemats bei der Badtemperatur von 35  C gefüllt.



   Diese Lösungen enthalten 0,069 Äquivalente SO2/Liter
Lösung geimpft. Ein Kristallisator erhält den Keim der
D-Form und der andere den andere der L-Form. Keim    Lösekessel    wird mit festem Razemat und mit gesättigter
Lösung, welche 0, 069 Äquivalente Liter enthält, gefüllt und unter Rühren bis zur Sättigung der Lösung bei der   Lösungstemperatur    von   75  C    erhitzt. Diese gesättigte Lösung wird dann durch die Ausgangsleitungen in den Kristallisator bei einer solchen Geschwindigkeit gepumpt, dass die Aufteildauer in jedem Kristallisator   1    Stunde beträgt.

   In derselben Zeit werden die Mutterlaugen aus dem Kristallisator in das   Lösegafäss    bei gleicher Geschwindigkeit zurückgepumpt Das Pumpen wird in diesem Kreis unter   absatzweiser    Zugabe des festen Razemats zum   Lösekessel,    damit immer festes Razemat anwesend ist, fortgesetzt. Aus den   Kristallisa-    toren werden Portionen des Schlamms von Zeit zu Zeit entzogen, filtriert und das Filtrat in den   Lösekessel    zurückgeführt, unter Verwendung einer separaten Leitung von der   Recyclisierungsleitung,    wobei der Zulauf, falls benützt, in den Kristallisator eingeschaltet wird. Die Entnahme geschieht oft genug, um eine Konzentration der in jedem Kristallisator anwesenden Kristallkeime von 225   g/Liter    zu halten.

Claims (1)

  1. Von Zeit zu Zeit werden Proben des Gehaltes jedes Kessels zwecks Analyse entnommen und eine Materialbilanz, durch Feststellung des Gehaltes jedes Kessels erhalten. Die Ergebnisse sind die folgenden : Konzentration von α-MethylDOPA : Lösekessel 55-58 g/Liter D-Kristallisator 50-53 g/Liter L-Kristallisator 50-53, g/Liber Qualität des Produktes ; spezifische Rotation des Kupfer-Komplexsalzes : D 152'mit der Wellenlänge 546 mlt L # 152 mit der Wellenlänge 546 m Produktivität :
    1-9 g/Liber/Stunde Materialbilanz : Zufuhr 832, 0 g DL 301, 0 g D-Keim 301, 0 g L-Keim Ausbeute 429, 6 g D 422, 1 g L 257, 0 g DL-Feststoffe im Lösekessel 221, 8 g DL in den Laugen 34, 9 g Verlust beim Waschen 25, 0 g Verlust bei der Probenahme Reinprodukt 128, 6 g D 121, 1 g L PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung der optischen Isomeren von a-Methyl-3, 4-dioxy-phenylalanin in im wesentlichen reiner Form, dadurch gekennzeichnet, dass man eine übersättigte wässrige Lösung des razemischen Gemisches der genannten Alanin-Verbindung mit dem Kri stallkeim des gewünschten Isomers in Berührung bringt,
    wobei die genannte Lösung bis zu 90% des genannten Alanins in Form des Aminsalzes einer wasserlöslichen nichtamphoteren Säwe enthält.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kristallkeim in einer Menge von mindestens 5 g pro Liter Lösung verwendet wird, wo bei die übersättigte Säurelösung 10 /o bis 90 /o der Alanin-Verbindung in Form des Aminsalzes der gelösten Säure enthält und die Säure eine Dissoziationskonstante aufweist, die grösser ist als 10-3.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die übersättigte Lösung herstellt durch Bildung einer im wesentlichen gesättigten Lösung des razemischen Gemisches in einer wässrigen Lösung der genannten wasserlöslichen nicht-amphoteren Säure, unter Verwendung einer Säure, deren Säureanhydrid sich leicht aus seiner wässrigen Lösung verflüchtigt, den Üiberschuss des razemischen Gemisches abtrennt und einen Teil des genannten Säureanhydrides austreibt.
    3. Verfahren gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säureanhydrid Schwefel dioxyd verwendet.
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