Entnahmevorrichtung für stapelbar verpackte Verbrauchsprodukte Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für stapelbar verpackte Verbrauchsprodukte, insbeson dere Patronen. für Handfeuerwaffen, mit wenigstens einer Vonschubbahn für eine liegende Kolonne hinter einanderstehender, einheitlicher Produktpakete, einem längs dieser Bahn geführten und am hinteren Kolonnen- ende angreifenden Schrittschieber und einer zum schritt weisen Vorschub ;
des Schrittschiebers bestimmten, längs verschiebbaren Zahnstange. Wohl sind: solche Vorrich tungen zur Ausgabe von Zigarren, Zigaretten, Tabak, Zündholzschachteln, Schokolad epackungen usw. be kannt, doch spielt bei .derartigen Produkten das Gewicht und die Umhüllung des Einzelpaketes keine die Funk tion der Vorrichtung beeinträchtigende Rolle. Dem gegenüber sind Patronen für Handfeuerwaffen enth.al- tende Pakete ganz wesentlich schwerer und .an der Um hüllung stärker den durch :das Gewicht bedingten Ein wirkungen, z. B.
Beschädigungen, ausgesetzt. Bisher ge- bräuchliche Entnahmevorrichtungen haben sich daher für die Ausgabe von Munitionspaketen als, ungeeignet erwiesen.
Da viele Schützengesellschaften :durch die Ermögli chung des Munitionsbezuges aus Automaten gegen Münzeinwurf in personeller Hinsicht entlastet würden, wird nun eine Entnahmevorrichtung vorgeschlagen, die insbesondere auf ihre Eignung zur Ausgabe von .Muni- tionspaketen entwickelt worden und dadurch gekenn zeichnet .ist, dass ;
im Vergleich zur Platzbeclarfsstrecke des Einzelpaketes und der vollständigen Paketkolonne längs der Bahn vor der ,Entnahme des ersten Pakets die zur Aufnahme der Kolonne :bestimmte maximale Füll länge der Bahn :um :ein zwischen :
der Hälfte und einem Viertel dieser Strecke des Einzelpaketes betragendes Mass kürzer ist, und @dass am Vorderende der Zahnstange ein vor der Bahn stehender Rückhalteschild zum Ver hindern des überkippens des vordersten Paketes befe stigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan- des wird anschliessend anhand der beiliegenden Zeich nung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Entnahmevorrichtung für Muni tionspakete im vertikalen Längsschnitt nach der Linie I-I in Fig. 2.
Fig. 2 ist :eine Draufsicht zu Fig. 1, bei abgenomme nem Gehäusedeckel, .und Fig. 3 zeigt einen vertikalen Querschnitt nach der Linie 111-III in Fig. 2, in grösserem Massstab.
Im Gehäuse 1 der Entnahmevorrichtung, die vorne eine Entnahmeschale 2 aufweist, bilden längsweise ne beneinanderliegende Schienen 3 in einer gemeinsamen Horizontalebene vier parallele Vorschubbah:nen für je eine Kolonne vonbeispielsweise 50 hintereinander, ein heitlicher Pakete 4, :die z.
B. je 10 Patronen für eine Handfeuerwaffe enthalten. Jede Bahn weist zwischen den zwei sie bildenden Schienen 3 einen Längsschlitz 5 und unter diesem .eine zur Bahn parallele Zahnstange 6 auf, deren Zähne 7 nach oben gerichtet sind und je aus einem in eine Bohrung eingesetzten Stift bestehen, des sen oberes Ende nach hinten abgeschrägt ist.
An den Schienen 3 jeder Bahn ist ein Schrittschieber 8 geführt, der mit einer :auf .und ab schwenkbaren Klinke 9 in, die zugehörige Zahnstange 6 eingreift und mit einer Stoss platte 10 am hinteren Ende der Pakztkolonne, d. h. an der Rückseite des hintersten Paketes 4, ansteht. Jede Zahnstange 6 ist auf Rollen 11gelagert :und durch einen Nocken 12 längsverschiebbar, der hinter dem mit einer Rolle 13 versehenen, hinteren Ende der Zahnstange 6 auf einer Welle 14 befestigt ist, die durch eine Hand kurbel 15 über einen Winkeltrieb 16 ,gedreht werden kann.
Eine Zugfeder 17, die :einerseits ,am Gehäuse 1 und ,anderseits ,an oder Unterseite der Zugstange 6 an greift, hält die letztere mit ihrer Rolle 13 in Berühriung mit dem Nocken 12. Die Nocken aller vier Bahnen sind auf .dem Wellenumfang um 90 .zueinander versetzt angeordnet, so dass sie nur aufeinanderfolgend in Wirk samkeit treten können.
Am Vorderende der Zugstange 6 ist mittels eines abgekröpften Amis 18 ein Rückhalteschild 19 befestigt, dessen Vorderwand vor dem Vorderende :der Schie nen 3 steht und bis zum Vorderende der Zugstange 6 nach unten einen freien Durchtrittsraum für ein Einzel paket 4 lässt.
In Vergleich zur Plat7Jbedarfsstnecke des Einzel- p 'ketes 4 und der vollständig Paketkolonne längs a en<B>CD</B> der Varschubbahn vor der Entnahme des ersten Pake tes der Kolonne,
ist -die .zur Aufnahme der Kolonne bestimmte maximale Füllänge der Bahn von der Stoss wand 10 des am hintersten Zahn 7 der Zahnstange 6 angreifenden Schrittschiebers 8 bis zum Vorderende der Schienen 3 um ein zwischen der Hälfte und einem Viertel dieser Strecke des Einzelpaketes 4 betragenden Mass kürzer.
Bei vollständiger, normalaufgeschlossener Paketkolonne steht das vorderste Paket 4 um 1/4 bis 1/2 seiner .Dicke in kolonnznrichtung über das vordere Schienenende vor und wird durch den Rückhalteschild 19 am überkippen verhindert.
Wird durch Münzeinwurf in eine im Vorderteil 20 des Gehäuses 1 untergebrachte, übliche Verriegelungs- vorrichtungdie Handkurbel 15fürneine einmalige Um- drehung freigegeben., so wird beim Ausführen dieser Kurbelumdrehung die Nockenwelle 14 nur um eine Viertelsdrehung ,gedreht,
wobei .einer der vier Nocken 12 die entsprechende Zugstange 6 unter Mitnahme des Schrittschiebers 8 und,' der ganzen an seiner Stosswand 10 anstehenden Kolonne um ;die Teilungsstrecke oder Zahnreihe oder Zahnstange 6 verschiebt.
Bei langer Paketreihe mit z. B. maximal 50 Stück hat .sich gezeigt, dass beim Kolonnenvorschub die Pa kete 4 infolge des verhältnismässig grossen Paketge wichts, das durch Verursachung einer erheblichen Rei bung auf der Bahn den Vorschub behindert, kompakter zusammengedrängt werden als dies beim jeweiligen Ein legen einer neuen Paketkolonne, auf der Bahn der Fall ist.
Daher vermindert sich das Ausmass allmählich, um welches dass vorderste Paket über das Vorderende der Schienen 3 vorsteht.
Diesem Umstand wird dadurch Rechnung getragen, d'ass die Teilungsstrecke der Zahn reihe oder Zahnstange .6 um einen weniger als 0,1<I><U>min</U></I> betragenden Bruchteil der obgenannten Platzbedarfs- strecke des Einzelpaketes 4 grösser als diese Strecke gemacht ist, damit jeder Vorschubschritt ,
bis zum völli gen Verbrauch der Kolonne ausreicht, um das jeweils vorderste Paket völlig über ,das vordere Schienenende auszustossen.
Dieses Baket fällt d'a'bei ,zwischen dem Schild 19 und dem Vorderende der Zugstange 6 hin durch und wird aus dem freien Fall durch eine Ablenk- wandung 21 ohne aufzuschlagen in die Entnahme- schale 2 umgeleitet. Nachdem die Spitze des Nockens 12 die Rolle der Zahnstange passiert hat,
wird die letztere durch die Zugfeder 17 zurückgezogen, bis der an der Zugs tange angebrachte Anschlag 22 an einer ,
aus elastischem Ma terial bestehenden Pufferleiste 23 auftrifft. Bei diesem Rücklauf wind die Eigengewichtsklinke 9 des Schritt schiebers 8 vom nächstvorderen Zahn 7 der Zahnstange hochgehoben und fällt dann vor demselben wieder in Eingriff.