CH429024A - Verfahren zur Herstellung eines lebendes, abgeschwächtes Masernvirus enthaltenden Impfstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines lebendes, abgeschwächtes Masernvirus enthaltenden Impfstoffes

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CH429024A
CH429024A CH1300962A CH1300962A CH429024A CH 429024 A CH429024 A CH 429024A CH 1300962 A CH1300962 A CH 1300962A CH 1300962 A CH1300962 A CH 1300962A CH 429024 A CH429024 A CH 429024A
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung eines lebendes, abgeschwächtes Masernvirus enthaltenden Impfstoffes
Die vorliegende Erfindung   betriffteinVerfahren    zur Herstellung eines verbesserten,   lebendes,ab-    geschwächtes Masernvirus enthaltenden Impfstoffes zum   Immunisieren    von Menschen gegen Masern.



   Das   M, asernvirus. ist    von früheren Forschern erfolgreich angepasst worden, so dass es   in nichtmenschli-    chem Gewebe oder Zellkulturen zu wachsen und sich   fortzupflanzenvermag.    Es ist gezeigt worden, dass durch Absohwächung in solchen   nichtmenschlichen    Zellkulturen Stämme des Masernvirus erhältlich sind, die für die   Einimpfung    in Menschen geeignet sind.



   Klinische Untersuchung des in dieser Weise erhaltenen angepassten und abgeschwächten lebenden Masernvirus bzwies, dass es in den geimpften Menschen Antikörper zu formen vermag, die sie gegen Infektion mit Masern   immunisieren.    Unglücklicherweise zeigte ein grosser Teil der   geimpften Personen unerwünschte    Reaktionen, wie z. B. hohes Fieber. Ein grosser Teil der   Kinder, die mit Impfstoffen. geimpft    waren, die aus dem angepassten und abgeschwächten Stamm der bisher erhältlichen Masernviren erzeugt waren, zeigten als Ergebnis der Impfung ernste Ausschläge und andere Reaktionen.



     DieunerwünschtenNebenwirkungen    konnten in einem gewissen Ausmass durch die gieichzeitige Injektion von   γ-Globuilin,    das eine ausgeprägte Wirkung zum Schutz der Kinder von den ernsteren Symptomen der unerwünschten Reaktionen besitzt, unterdrückt und vermieden werden. Die Verhinderung von Reaktionen durch die kombinierte Anwendung des   Masernimpf-    stoffes und von y-Globulin ist schwer zu handhaben und teuer und im allgemeinen für   Impfprogramme    in grossem Massstab nicht geeignet.



   Es wurde nun   gefunden, dass beträchtliche Neben-    wirkungen und unerwünschte Symptome bei den geimpften Personen vermieden oder mindestens erheblich reduziert werden können, wenn man für die Im  munisier, ung    einen verbesserten Impfstoff verwendet, der aus dem   sogenannten Schwarzstamm des lebenden    Masernvirus erzeugt ist. Dieser neue Impfstoff erfor  dert keine gleichzeitige    Injektion   von y-Globulin. {Ein    ebenso gutes oder   besseresVerhaltenhinsichtlichder      HäufigkeitundSchwerederReaktionenbeiden    ge  impften    Personen kann nun erzielt werden, indem der   erfindungsgemässe verbesserte Masernimpfstoff allein    verwendet wird.



   Der Schwarzstamm des Masernvirus ist von den bisher bekannten Stämmen des Masernvirus durch das Fehlen von wesentlichen unerwünschten   Nebenwirkun-    gen und   Reaktionenbei    den damit   geimpften    Personen und durch das praktische Fehlen der iiblichen   patholo-      gischen Symptome    von Masern ohne irgendeine offenbare   Herabsetzung seiner Immunisierungskapazität    und   Wirksamkeitunterschieden.   



   Die verbesserte Sicherheit und Leistung des Schwarzstammes des Masernvirus als Impfstoff kann durch die Abschwächung des   angepasstentMasernvirus    in einer solchen Weise, dass die Virulenz des Virus mehr geschwächt wird, als es in den bisher   verwen-      deten Abschwächungsverfahren der    Fall war, erzielt werden.



   Die   erfindiungsgemässenneuen,verbesserten    Impfstoffe, die   abgeschwächtes lebendes    Masernvirus ent  halten, können erfindungsgamäss    leicht   hergestellt wer-    den, indem der Schwarzstamm des Masernvirus in einem   Kultur, medium fortgepflanzt    und gezüchtet wird, das lebende tierische Zellen enthält, und indem das Zell-und   tYberbleibselmaterial    von dem Kulturmedium getrennt wird. Der in dieser Weise erhaltene Impfstoff kann direkt verwendet oder gelagert werden, und die üblichen Verdünnungsmittel, Stabilisatoren usw. können zu jeder Zeit zugesetzt werden. Die lagerung wird erleichtett, wenn der Impfstoff gefroren und für die spätere Verwendung in diesem zustand gehalten wird.



   Wenn die Fortpflanzung des   Schwarzstammesdes    Masernvirus bei   BedingungenundTemperaturen    ausgeführt wird, die die Möglichkeit mit sich bringen, dass das Virus in eine   virulentere      Form rückschlägt,    ist es eine gute Vorsichtsmassnahme, in das   Herstellungsver-    fahren und/oder in die Herstellung von Samenvorräten aus dem existierenden Schwarzstamm des Virus mindestens verschiedene Passagen bei die Virulenz redu  zierenden    Bedingungen einzuschliessen,

   beispielsweise durch Kultivierung des Virus während mehreren Pas  sagen bei Temperaturen unter 35     C und vorteilhafter unter   32  C.    Wenn trotz aller Vorsichtsmassnahmen der Schwarzstamm des Virus in eine   virulentere    Form   rückschlagen    sollte, ist er kein   geeignetes Ausgangs-    matterial für die Zwicke der Vorliegenden Erfindung mehr und sollte durch neues materila ersetzt werden, das der vorstehend wiedergegebenen Definition des Schwarzstammes des massernvirus entspricht.



   In Abhängigkeit von   dem gewünschten Verwen-    dungszweck kann der aus dem Kulturmedium erhaltene   ImpfstoffmiteinemgeeignetenVerdünnungsmit-    tel, vorzugsweise mit sterilisiertem, destilliertem Wasser, verdünnt werden. Als Alternative kann der Impfstoff zur Lagerung gefriergetrocknet werden und mit einem geeigneten   Verdünnungsmittel,vorzugsweisedurchdie    Zugabe von sterilisiertem, destilliertem Wasser, vor der Verwendung rekonstituiert werden.



   Oft ist es von Vorteil, dem Impfstoff einen stabilisator zuzusetzen.   Lactose-Glutamat-Lösung    hat sich als ausgezeichneter Stabilisator für diesen Zweck erwiesen.



   Das lebende Masernvirus vom Schwarzstamm, das als   Ausgangsmaterial für die Herstellung der erfin-      dungsgemässen verbesserten Impfstoffe dient,    kann leicht durch Anpassung des Masernvirus, so dass es in   lebendem, nichtmenschlichem Zellgewebe oder    in solche   lebenden, nichtmenschlichen    Zellen enthaltenden Medien zu   wachsen'vermag,und    durch Abschwächung   des xangepassten    Virus durch mehrfache Passage durch ein Kulturmedium, das lebende, nichtmenschliche tierische Zellen enthält, unter   dieVirulenzreduzierenden    Bedingungen und bei Temperaturen unter   37  C,    aber bei einer höheren Temperatur als derjenigen, bei der die Fortpflanzung des Virus aufhört, erhalten werden.



  Wie oben angegeben, bildet das Verfahren zur Herstellung, des   SchwtarzstammesdesMasemvirusebenfalls    einen Teil der vorliegenden   Erfinidung.    Anstatt natür0liches (natives) Masernvirus. anzupassen, ist es auch möglich, als ausgangsmiaterisal einen angepassten Stamm des Masernvirus zu verwenden, wie z.   B.    denjenigen, der durch Anspassung und Absschwächung durch frühere   Bearbeiter    aus dem   Edmonston-Stamm    des Masemvirus erhalten wurde, wie z. b.

   Der   Enders-Stamm.    Abschwächung der erhältlichen, angepassten Stämme durch mehrfache Passage des Virus durch Kulturmedien, die   lebende, nichtmenschliche tierische Zellen enthalben,    in der vorstehend beschricebene, die Virulenz reduzierenden Art,   erzeu,    den Schwarzstamm des Masernvirus.



   Es ist vorzuziehen, dass mindestens ein Teil der Bebrütung bei der   Abschwächungsprozedur bei einer    Temper, atur unter   35 Cundvorteilhafter    unter   32     C ausgeführt wird. Mindestens mehrere Passagen oder ein n Teil einer grösseren Anzahl von Passagen sollte bei einer Temperatur unter 35  C und vorteilhafter unter 32  C und am zweckmässigsten bei einer Temperatur im Bereich von   28-32 Causgeführtwerden.Ge-    wünschtenfalls können jedoch alle   Passagen für dfie    Abschwächung des Virus bei den gerade angegebenen niedrigeren Temperaturen ausgeführt werden.



   Das Masernvirus kann leicht angepasst werden, so dass es in   Kückenembryogewebe oder an einem Kultur-    medium, das lebende Zellen eines solchen Gewebes enthält, sich fortzupflanzen vermag. Dieses gleiche Gewebe oder   Nährmedien, die die lebenden    Zellen eines   derarti, gen Gewebes enthalten, können auch als    Wachs  tumsmedium für    die Erzeugung des Impfstoffes aus dem Schwarzstamm des Virus dienen.



   In einer bevorzugten   Ausführungsform des Ver-    fahrens zur Herstellung des   Schwarzstammes    des Masernvirus werden Gewabekulturen von tierischem Gewerbe in   bekannter Weise m einer Nährflüssigkeit,    die gegen das masernvirus nichttoxisch ist und das Wachstum eines solchen Gewebes unterstützt, eingerichtet und mit   lebendem Masemvirus    geimpft. Die   geimpften    Ge  webekulturen    werden dann bei   35-37     C während eines Zeitraumes bebrütet und das Virus in Reihenpassage während einer ausreichenden Anzahl von Passagen, um die Anpassung des Virus an das Wachstum auf dem   spsziellen    verwendeten Gewebe sicherzustellen,. auf das gleiche tierische Gewebe übertragen.

   Auf   d & ese    Weise   wurde beispielsweise gefunden, dass Masernvirus    an das Wachstum auf   Hundenierengewebe,Rindernierenge-    wobe,   SchweinenierengewebeundKückenembryogs-      webe      angepasstwerdenkann.Gemäss    der vorstehenden   anpassenden Kultur    wird das Virus dann der   ReSien-    passage in   Gewebekultur    auf dem speziellen Substrat,   andasesangepasstwordenist,unterworfen,wobei    die Bebrütung des Virus b.

   ei unternormalen Temperaturen von etwa 28 bis etwa 32  C ausgeführt wird, um eine Modifizierung des Virus, zu erzielen, wodurch das mo  difizierte    Virus, wenn es Kindern injiziert wird, die nicht immun gegen Masern sind, die Erzueugung der schützenden   Masernantikörper zu stimulieren vermag,    ohne beträchtlichen Ausschlag, hohes Fieber oder andere   ubliche      pathologische    Symptome der Masern her  vorzurufen. Das vorstehende Verfahren    zur Kultivierung von   Masemvirus,    wenn es auf   Vogelgeweben,    ins  besondere Kückenembryogeweben, ausgeführt wird,    stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.



   Bei ednem weiteren erfindungsgemässen Verfahren zur   Herstellun,    des Schwarzstammes des Masemvirus wird das anfängliche lebende Masernvirus. in eine ein  gerichtete tierische Gewebekultur geimpft. und    bei unternormalen Temperaturen, wie oben auseinandergesetzt, ohne vorherige Anpassung an das spezielle Gewebe bei normalen   Bebrütungstemperaturenbebrütet.Darnach    wird die   Reihenübertragung    und Bebrütung bei den genannten   untemormalen    Temperaturen, vorzugsweise von etwa 28 bis   32     C, während einer ausreichenden Anzahl von Passagen fortgesetzt,. um die gewünschte   Abschwächung des Virus zu erhalten.   



   Wenn frisches natünliches (natives) Masernvirus als Ausgangsmaterial verwendet wird, ist es als Alternative häufig wünschenswert, die anfängliche Verveifältigung der Virus. in einer menschlichen   Gewebekultur,    wie z. B. menschlicher Nierengewebekultur, menschlicher   Embryohüllengewebekultur oder    menschlicher   Herzge-      webekultur, oder in. einem    tierischen Gewebe, von dem man weiss, dass es leicht als Gastgewebe für die Ver  vielfältigung eines derartigen natürlichen (nativen) Vi-      rus, dient, wie    z.

   B. in   Hundenierengewebekultur,    zu   bewirken.BeiderartigenOperationen    kann es wün  schenswertsein,dieKultivierung    auf einem solchen menschlichen oder   Hundegewebe    während einer Anzahl von   Reihenpassagen    fortzusetzen, bis die Identität und Reinheit des gebildeten Virus festgestellt werden kann.



  Darnach wird die Anpassung des Virus an andere tierische Gewebe und die Abschwächung. des Virus durch Bebrütung bei niedreigen Temperaturen mittels des oben beschriebenen Verfahrens ausgeführt. Es ist offensichtlich, dass bei irgendwelchen   anpassenden    Schritten vor dem Beginn der Bebrütung bei unternormalen Tem  peraturen dazwischentretende Übertragungen auf an-    dere Gewebe oder auf einen   Embryo    enthaltende Eier mittels bekannter Verfahren ausgeführt werden können, ohne vom Rahmen und Geist der   vorliegenden Erfin-    dung abzuweichen.

   Es   ist-auch möglich,    die   erfindungs-      gemässe Abschwächung    mit existerienden Stämmen des Masernvirus, die an das Wachsen in lebendem, nicht  menschlichem Gewebe oder Wachstumsmedien,    die Zellen eines   solchenGewebesenthalten,angepasstsind,    wie der   Enders-Stamm    des   Masernvirus, auszuführen.   



     BeieinerVerfahrensweise    wird die Kultur des   nichtmenschlichen tierischen Gewebes    wie oben angeg eingerichtet, und sobald ein gutes Wachstum des Gewebes ersichtlich ist, wird   di. e. anfangliche Charge    der   Nährflüsstgkeit    durch frische   Nährflüssigkeitersetzt,    und die Kulturen werden mit   lebsndem Masernvimis    g Während der Bebrütung des Virus kann eine milde Rührung der   Kulturgefässe,    wie beispielsweise durch   eine Rolltrommeleinrichtung,    verwendet werden.



  Als Alternative können statische Kulturverfahren verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Gewebezellen in die   Nährflüssigkeit eingetaucht    sind. Die   Verviel-      fältigung    des Virus wird gewöhnlich durch eine charak  teristische      cytopathoge, ne Wirkung auf,    die   Gewebezel-    len bewiesen, die unter dem Mikroskop beobachtet werden kann. In manchen Fällen   jadoch,    insbesondere in den frühen Stadien der Anpassung des Virus an einen neuen Typ von   Gastzellen, zeigt    sich eine be  obachtbare      cytopathogeneWirkung    erst nach einer langen   Bebrütungsdauer, wenn überhaupt.

   In solchen Fäl-    len kann jedoch die   Vervielfältigung    des Virus durch Titrieren eines Teiles   der geimpften Gewebekulturflüs-      sigkeit    in einer Kultur von menschlichem Gewebe, wie ie z. B. menschlichem   Embryohüllengewebe,    menschlichem Herzgewebe oder dergleichen, das für das Virus empfindlich ist, verfolgt werden. Das letztere zeigt leicht eine typische   cytopathogene Wirkung,    wenn es mit   Masernvirus.    infiziert wird.

   Bei der bevorzugten   Ausführungsformwird    das Virus der   Reihenpassage    durch aufeinanderfolgende frische tierische Gewebekulturen unterworfen, wobei während einiger, vorzugsweise etwa zehn, Reihenpassagen die Bebrütung bei   35     C vorgenomman wird, um die Anpassung an das spezielle verwendete Gewebe sicherzustellen. In jedem Fall werden weitere Reihenpassagen in einer solchen   Gewebekultur    darnach mit Bebrütung des Virus bei unter normalen Temperaturen, vorzugsweise von etwa 28 bis   32  C, ausgeführt,    um die gewünschte Abschwächung des Virus zu erzielen. Die genaue Anzahl der   Reihenpassagen    bei der niedrigeren Temperatur, die erforderlich ist, schwankt in Abhängigkeit von Faktoren, wie z.

   B. dem spezteilen verwendeten Stamm des Masernvirus, der früheren Kulturgeschichte desselben und dem in der Gewebekultur verwendeten speziellen Gewebe. Bei der Kückenembryogewebekultur sind gute   Ergebnissehinsichtlich    der Abschwächung erhalten worden, wenn etwa vierzig   Reihenpassagen    des Virus bei einer   BebrütungstempeDatur    von   28-32  C    verwendet wurden.



      Wenn : die Abschwächung des Virus in der vorste-      hend    beschriebenen Weise erhalten worden ist, kann der gewünschte abgeschwächte Schwarzstamm des Virus durch Gewebekultur auf dem gleichen Typ von Gewebe, an das das Virus angepasst worden ist, und bei fortgesetzter Bebrütung bei Temperaturen von 28 bis   32  C    aufrechterhalten werden. Im allgemeinen ist es wünschenswert, jedoch nicht notwendig, das Virus auf frische   Gewebekulturen    zu   übertragen, wenn etwa      20-75%, vorzugsweise    etwa 25-50%, der Zellen in einem gegebenen   Ansatz einer geimpften    Gewebekultur eine   cytopathogene    Wirkung zeigen.



   Ähnliche Techniken werden verwendet, um den abgeschwächten Virus zu vervidlfäligen, um Vorräte für die Impfstoffherstellung zu erhalten. Bei den letzteren Operationen wird die Kultur bebrütet, bis sich das Virus   vervielfältigt    hat unter   Bildungeiner    brauchbaren Konzentration desselben, und die Flüssigkeit aus den   Gewebekulturgefässen    wird geerntet, wie z. B. durch   Dekantation unter    aseptischen   Bedingungen,und    durch Zentrifugieren, Filtrieren oder dergleichen, ge  klärt.   



   Das entstehende Produkt kann direkt als Impfstoff verwendet werden oder in Abhängigkeit von der darin enthaltenen Konzentration des Virus. mit einem   geeig-    neten infizierbaren Verdünnungsmittel oder einer für das Virus nichttoxischen stabilisaterenden Lösung verdünnt werden, um einen fürtigeen flüssigen Impfstoff herzustellen. Wenn ein beträchttliche Teil der Gewebezellen in der Kultur durch die cytopatogenen Wirkung des Wachstaums des Virus nicht zersetzt worden sind, wird frische Filüssigkeit, wie z.

   B. eine geeignete Impfstoffstabilisatorlösung, eine im Gleichgewicht befidliche Salzlösung, frisches Nährmediium oder dergleichen, der Kulturgefässen nach dem obigen dekanntierungsschritt augesetzt, und die Gefässe und ihr Inhalt werden einem Zyklus von Gefrieren und Auftauen unterworfen, um weiteres Virus aus den Gewebezellen in Frei  heitzusetzen.DieentstehendeFlüssigkeit    wird geerntet und mit der vorigen Ernte vereinigt, um ein Impf  stoffkonzentrat    zu liefern. Das letztere wird von Gewebezellen und   Überbleibseln    in   einergeeigneten    Weise, wie oben   auseinandergesetzt,    befreit, und der Virusgehalt wird durch Teitratio, wie beispielsweise gegen menschliche Gewebekulturzellen, standardisiert.

   Darnach kann das   Impfstoffkonzentrat gewünschtenfalls    direkt zur Impfung   vonnichtimmunenMenschen    verwendet werden, oder es kann mit einem sterilen Stabilisator, wie z. B. Lactose-Glutamat-Lösung, verdünnt und bis zum Gebrauch gefroren gelagert werden, vorzugsweise bei einer Temperatur von-20   bÅas-70  C.   



  Als Alternative kann der   stabilisierte Impfstoff gefrier-    getrocknet werden, um ein trockenes Impfstoffprodukt zu liefen, das leicht zu lagern ist und mit sterilem Wasser oder dergleichen kurz vor dem Gebrauch re  konstituiert werden kann.   



   Obgleich die   fortgesetzte    Bebrütung bei den vor  geschriebenen    unternormalen Temperaturen bevorzugt wird, um die gewünschte Abschwächung des Virus unter Bildung des   Schwarzstammes    des Virus mit der geringsten Anzahl von aufeinanderfolgenden Passagen Sicherzustellen, können geringfügige Abänderungen   vorgenommenwerden.BeispielsweisekönnendieRei-    henpassagen, bei   28-32  C dunch eine    oder mehrere Passagen bei höheren Temperaturen unterbrochen werden, vorausgesetzt, dass die Gesamtzahl der Passagen   beiderunternormalenTemperatur    ausreicht, um die gewünschte Abschwächung zu erzielen.

   In ähnlicher Weise können, nachdem die gewünschte Abschwächung erzielt worden ist,   gewünschtenssallseineoderzwei    Ver  vielfachungspassagen    zur Fortpflanzung des Impfstoff vorrats bei geeigneten höheren Temperaturen ausgeführt werden.



   Beispiel   1       Gewebekulturtechnik   
8-10 Tage alte   Kückenembryos    wurden nach Entfernung der Augen unter aseptischen Bedingungen fein zerhackt, und das entstehende   zerhackbe      Gewebe-wurde    mit phosphatgepufferter   Salzlösungg    gewaschen. Das ge  waschene    Gewebe wurde in bekannter Weise in einem mit einem magnetischen Rührer, gerührten Erlenmeyer Kolben der Wirkung von Trypsin unterworfen.

   Das mit Trypsin   bebandelte    Gewebe wurde bei 1000   Umdre-    hungen pro Minute 3 Minuten lang zentrifugiert, und die entstehenden konzentrierten Zellen wurden im    Wachstumsmediumsuspendiert,-um500000-600000    Zellen pro   Kubikzentimeterzuergeben.    Das Wachs  tumsmedium    bestand aus der   Grundsalzlösung    von Earle (Natriumchlorid 6, 18   g,    Kaliumchlorid 0, 4 g, Calciumchlorid 0, 2 g,   Magnesiumsulfatheptahydrat    0, 2 g, saures   Natr.

   iumphospbat    0, 125 g, Glucose 1, 0 g, Natriumbicabonat 2, 2 g und Phenolrot 0, 02 g, gelöst in Wasser zu 1000   cm3),    das   5% Kälberserum und    0,   5% Milohalbuminhydrolysat enthielt    und ferner 200   Einheiten Penicillin    und 200   Mikrogramm Strepto-      mycin    pro cm3 enthielt. Die entstehende Suspension wurde in Mengen von 1 cm3 in sterile Röhren geimpft und 24-38 Stunden lang bei 35  C bebrütet.



  Ein ähnliches Verfahren wurde auch verwendet, um grössere Ansätze zu erzeugen, indem 60-70 cm3 der Suspension in Blake-oder   Roux-Kulturkolben    eingeführt wurden.



   Nach   dem.anfänglichenBebrütungszeitraumfür    die   Kückenembryogewebezellen wurde    das   Wachstumsme-    dium   darausentfernt,    die Zellen zweimal. mit Medium 199 von Morgan und   Parker (Morgan    et al.,   Procee-    dings of the   Society    for   Experimental    Biology and   Medicine,    1950, 73, S. 1-8) gewaschen, und damach wurden 2 cm3 Medium   199    ohne Serum und auf einen pH-Wert von 7 bis 7, 2 eingestellt, in jedes Rohr zugesetzt oder 100   cm3,    des Mediums in jeden Kolben.



  Jedes Rohr wurde dann mit 0, 2 cm3 einer Suspension von wirksamem lebendem Masernvirus geimpft oder jeder Kolben mit einem Kubikzentimeter einer solchen    Virussuspension'und.dieentstehendenKulturenbei    einer Temperatur von 32-28  C während eines Zeit  raumesbebrütet,umdieVervielfältigungdesVirfuszu    erreichen.

   Im allgemeinen wurde das Wachstum des Virus durch die   Tatsiache    bewiesen, dass die Zellen in der   Gewebekultur eine    cytopathogene Wirkung,   aufwie-    sen, und die   Reihenpass'agedesVirusaufeinneues      Gewebekulturmedium wurde gewöhnlich ausgeführt,    wenn etwa 25-50 % der Zellen in der   geimpften    Kultur   die cytopathogene Wirkung aufwiesen.    Als Alternative kann das Wachcsteum des Virus in den Gewebekultur    verfolgt werden, indem das Kulturmedium in einer Kul-    tur von   menschlichen Gewebczellen, wie    z. B.   mensch-    lichen Embryohüllen-, menschlichen.

   Herz- oder anderen   geeigneten Gewoben, mittels    des von Schwarz und Zirbel, Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine, 1959, Band 102, S. 711-714, dargelegten Verfahrens titriert werden.



   Nach   genügend Passagen der oben angegebenen    Art, um die gewünschte Abschwächung, des Virus zu erzielen, wurden eine oder   einigezusätzlichePassatgen    in   Küclcenembryogewebekultur    bei   32-28     C in einem   genügend grossem Massstab ausgeführt,    um das Virus genügend zu   vervielfältigen,    dass ein Vorrat von Impf  stoffkonzentrat    erhalten wurde. Das Impfstoffkonzentrat wurde in bekannter Weise durch Dekantieren, Gefrieren und Auftauen und Waschen geerntet. Der   gesammelte Impfstoff wurde durch Zentrifugieren    der Kulturflüssigkeit und Waschflüssigkeiten geklärt, bis er frei von Gewebezellen und Zellüberbleibseln war.



   Beispiel 2    Herstellung und Prüfung des Impfstoffs   
Bei Der Herstellung eines Impfstoffes gemäss der bevorzugten ausführungsform der Erfindung wurde der Edmonston-Stamm des Masernvirus, wie er durch Eniders et al. beschrieben wurde, durch Reihenpassage in Kückenemhryogwebekultur mit Bebrütung bei 35  C während 19 aufeinanderfolgenden Passagen aufrechterchalten. Daruach wurch dieses an Kückenembruyo angepasste Virus mittels der Technik von Beispiel 1 während 37 aufeinsanderfolgenden passagen in Kückenembrogewebekultur mit Bebrütung bei 32  C der Reihenpassage unterworfen. Das aus der 37.

   Passage erhaltene abgeschwächte Virus wurde 3 letzten Verdün  nungs-Kückenembryogewebekultur-Passatge.nunterwor-    fen, denen zwei weitere Passagen in einer solchen Ge  webekultur folgten, um    das Virus zu vervielfachen und einen Impfastoffvorrat zu erzeugen. Bei jeder dieser letzteren passagen wurde die Kultur bei 32 C bebrütet.



  Die entstehenden Impfstoffkonzentrate wurden von Gewebezellen und Überbleibseln getrennt und mit einem gleichen Volumen   Lactose-Glutamat-Lösung    als Stabilisator verdünnt. Die Lactose-Glutamat-Stabilisatorlösung hatte die   fol-gende Zusammensetzung    :
Kaliumglutamat 0, 956 g
NasHPO4 1, 25 g
KH2PO4 0, 52 g
Lactose 100, 0 g
Wasser Rest bis 1 Liter
Ein Teil. des fertigen Impfstoffs wurde gegen menschliche   Herzgewebezellen    titriert. Es wurde ge  funden,    dass   die Impfstoffe 103, 5-104, 3 Gewebekultur-    infektionsdosen   50% (TCID50)    pro 0, 2 cm3   enthiel-    ten.

   Jeder Impfstoffvorrat wurde durch Impfung in   Thioglycolatbakteriennährmedium, durch intra-    pertioncale und subkutane Impfung in Meerschweinchen und Mäuse und durch intramuskuläure und intra  zerrebrale    Impfung von cynamolgösen Affen geprüft und frei von Verunreinigung befunden. Neun Kindern, die gegen Masern nicht immun waren, wurden Dosen von 0,2 cm3 des Impfstoffs infiziert, zwei intramuskulär und siedeben aukbkutan. Bei keinem der geimpften Kinderentwickelte sich ein Masernausschlag, und nur eines Zeigte während der Beobachtungszeit nach der Imfung eine ausgeprägte Temperaturerhähung,d die nur zeitweilig war.



   Beispiel 3
Die   Reihenpassagen.    des Virus von der 37. Passage bei niedriger Temperatur von Beispiel 2 wurden ewie in Beispiel 2 bis zu einer Gexsamtzhal von 65 passagen bei der Behbrütungstemperautur von 32  C forgesetzt.



  Impfstoffovrräte mit Lactose-Glutanmat-Stabilisator wurden wie vorstehend hergestellt und gefriergetrockenet.



  Der rekonstituterte Impfstoff aus diesem gefriergetrockneten Material hate einen Titer von 102,5-104,5   TCID50    pro 0, 2 cm3. Ein Teil des Impfstoffes wurde auch durch direktes Gefreieren konserviert. Der Impfstoff wurde wie in Beispiel 2 auf Sciherheit geprüft. 



   70 Kinder, die auf komplementfixierende und neu  tralisierende Masernantikörper geprüft worden waren    und bei   einerSerumverdünnunigvonl:2keinesolche    Antikörper zeigten, wurden subkutan mit 0, 2 cm3 der oben beschriebenen Impfstoffe geimpft und darnach während eines Zeitraumes von mehreren Wochen durch ausgebildetes medizinisches Personal beobachtet. Bei keinem der Kinder wurden lokale oder sofortige Reaktionen   beobachtet,ausgenommeneineeinzigemilde      Nesselausschlagreaktion,    die annähernd 4 Stunden nach der   Impfung auftrat.    Die Temperaturen wurden während des   Unters. uchungszeitraumes mindestens    einmal täglich und bei den meisten Kindern zweimal täglich gemessen.

   In manchen Fällen konnte 7-8   Targe    nach der   Impfung ein mildes, fieberhaftes Ansprechen, das    etwa 2   Tagedauerte,bemerkt    werden. Die mittlere maximale rektale Temperatur für alle geimpften Kinder betrug 38,   2     C. Ein milder   masernähnlicher    Ausschlag wurde nur bei zwei Kindern am 11. bzw.



  13. Tage nach   dsr    Impfung beobachtet. Während der   PrüfungentratenkeineernstenKomplikationenirgend-    eines Typs auf, und es wurde kein Anzeichen einer Beeinträchtigung des Zentralnervensystems gefunden.



  3-6 Wochen nach der Impfung wurde von jedem Kind eine   Blutserumprobe entnommen    und auf   komple. ment-    fixierende und   neutralisierendeMasernantikörper    geprüft. 97, 1 % der Kinder hatten Antikörperniveaus ent  wickelt,diemit    den von einer natürlichen Maserninfektion herrührenden vergleichbar waren.



   Beispiel 4    Gemässdem    Verfahren von Beispiel 2 wurden mit einem Masernvirus aus der 37. Passage bei   32     C dieses Beispiels 10 zusätzliche Passagen mit Bebrütung bei   32     C und darauf 15 Passagen mit Bebrütung bei   28     C ausgeführt. Aus der 15. Passage bei 28  C   hergestellte Impfstoffe    wurden zur Impfung von nichtimmunen Kindern verwendet. Darnach zeigten   Be-       obachtung und) Untersuchungen der geimpften Kinder,    dass das Virus hinsichtlich der Schwere der Reaktion ihm gegenüber abgeschwächt worden war, wobei kein   bestimmbarer    Verlust von   Antigeneigenschaften    eingetreten war.



   In ähnlicher Weise kann das Masernvirus durch Kultivieren auf isoliertem Gewebe bei einer Temperatur von   28-32     C unter Verwendung von Geweben, wie z. B.   Rindernierengewabe, abgeschwächt werden.   



  Bei der Herstellung der Gewebekulturen können an  dere, geeignete proteolytische.    Enzyme an Stelle des Trypsins verwendet werden, um die Gewebezellen zu dispergieren. Ebenfalls können andere Kulturflüssigkeiten, wie z.   B.    das   Grundmedium    von   Eagle,    Medium 199, mit   5-10%inaktiviertemPferdeserumoder    ein Medium, das aus 8 Teilen der   Gr. undsalzlösung    von Erle, einem Teil 5% igem Milchalbuminhydrolysat und einem Teil inaktiviertem Pferde- oder Lammserum besteht, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines lebendes, abge- schwächtes Masernvirus enthaltenden Impfstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man Masernvirus in einem Kulturmedium, das lebende tierische Zellen enthält, fortpflanzt und züchtet und das Zellen- und Überbleib selmaterial von dem Kulturmedium trennt, wobei man als Masemvirus einen Stamm verwendet, der durch Anpassung von natürlichem bzw.
    nativem Masernvirus, so dass es in lebendem niohtmenschlichem Zellgewebe oder in Medien, die solche lebende nichtmenschliche Zellen enthalten, zu wachsen vermag, und durch Ab schwäcbung des angepassten Virus durch mehrfache Reihenpassage durch ein Kulturmedium, das lebende nichtmenschliche tierische Zellen enthält, bei einer Temperatur unter 35 C, aber bei einer höheren Tem peratur als derjenigen, bei der die Fortpflanzung des Virus aufhört, erhalten worden ist.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet,dassderImpfstoffgefrorenundfür die spätere Verwendung in diesam Zustand. gebalten wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff, wie er, aus dem Kulturmedium erhalten wird, mit einem geeigneten Verdünnungsmittel verdünnt wird.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Verdünnungsmittel sterilisiertes, destilliertes Wasser verwendet wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff gefriergetrocknet und mit einem geeigneten Verdünnungsmittel vor seiner Verwendung rekonstituiert wird.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekannzeichnet, dass der gefreiergetrocknete Impfstoff durch Zugabe von steilisiertem, destillertem Wasser rekonstituiert wird.
    6. Verfahren, nach Patentanspruch,, dadurch ge kennzeichnet,dass zu dem Impfstoff ein Stabilisator zugesetzt wird.
    7. Verfahren nach Unteranspriichen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Impfstoff als Stabilisator Lactose-Glutamat-Lösungzugesetztwird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Stamm des Masernvirus verwendet, der durch Abschwächung elines angepassten Stammes des Masernvirus bei einer Temperatur unter 35 C, aber bei einerhöherenTemperatur als derjeni- gen, bei der die Fortpflanzung des Virus aufhört, erhalten worden ist.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Stamm des. Masernvirus verwendet, der durch Abschwäcbung des Enders-Stammes des Masernvirus erhalten worden ist.
    10. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet,dassmaneinenStammdesMasernvirus verwendet, der durch Anpassung und Abschwächung von natürlichem beziehungsweise nativem Masernvirus, wie z. B. des Edmonston-Stammes des Masernvirus, mittels eines Verfahrens,beidemmindestens ein Teil der Bebrütung in, der Abschwächungsprozedur bei einer Temperaturunter35 C, aber bei einer höhern Temperatur als derjenigen, bei der die Fortpflanzung des Virusaufhört,ausgeführtworden ist, erhalten worden ist.
    11. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daj man einen Stamm des Masernvirus verwendet, der durch Anpassung und Albschwächung von natürlichem bzw. nativem Masernvirus, wie beispielsweise des Edmonston-Stammes des Masernvirus, mittels eines Verfahrens, bei dem mindestens ein Teil der bebrütung in der Abschwäcbungsprozedur bei einer Temperatur dm Bereich von 28-32 C ausgeführt worden ist, erhalten worden ist.
    12. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Stamm des Masernvirius verwen, det, der durch Anpassung und Abschwächung von natürlichem bzw. nativem Masernvirus, wie bei spielsweis des Edmonston-Stammes des Masernvirus, mittels eines Verfahrens, bei dem mindestens mehrere PassagenbeieinerTemperatur im Bereich von 28 bis 32 C ausgeführt worden sind, erhalten worden ist.
    13. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Stamm des Masernvirus verwendet, der durch Anpassung und Abschwächt von natürlichembzw.nativemMasernvir.us,wie beispielsweise des Edmonston-Stammes des Masernvirus, mittels eines Verfahrens, bei dem alle Passagen zur Abschwächung des Virus bei einer Temperatur im Bereich von 28-32 C ausgeführt worden sind, erhalten worden ist.
    14. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Stamm des Masernvirus verwendet, der durch Anpassung und Abschwächung von natürlichem bzw. nativem Masernvirus, wuc bei- spielsweise des Edmonston-Stammes des Masernvirius, mittel eines Verfahrens, bei dem die Abschwächund durch mindesbens 40 Passagen erzielt worden ist, erhalten worden ist.
    15. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch ge- kennzeichnet,dassmaneinenStammdesMasernvirus verwendet, der durch Anpassung. und Abschwäcbung von natürlichem bzw. nativem Masernvirus, wie beispielsweise des Edmonston-Stammes des masernivirus, mittels eines Verfahrens, bei dem die Abschwächung in VogelembryogewebeoderineinemKulturmedium, das labende Zellen eines solchen Gewebes enthält, bewirkt worden n ist, erhalten worden ist.
    16. Verfahren nach Unteranspruch8,dadurchge- kennzeichnet, dass man einen stamm des MaseTnvfirus verwendet, der durch Anpassung und Abschwächung von natürlichem bzw. nativem Masernvirus,wie beispi, elsweise des Edmonston-StajmmesdesMasernvirus, mittels eines Verfahrens, bei dem die Abschwächung in Kückenembryogewebeoder in einem Kulturmedium, das lebende Zellen eines solchen Gewebes enthält, be- wirkt worden ist, erbalten worden ist.
    17. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch ge- kennze'ichnet, dass m'an den Schwarzstamm des Masernvirus verwendet.
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