CH428493A - Verfahren zur Herstellung von Schuhen, insbesondere Hausschuhen, und nach diesem Verfahren gefertigter Schuh - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhen, insbesondere Hausschuhen, und nach diesem Verfahren gefertigter Schuh

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CH428493A
CH428493A CH784464A CH784464A CH428493A CH 428493 A CH428493 A CH 428493A CH 784464 A CH784464 A CH 784464A CH 784464 A CH784464 A CH 784464A CH 428493 A CH428493 A CH 428493A
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CH784464A
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Schoop Hansruedi
Dorsch Theodor
Verfuerth Friedrich
Ullmann Karl
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Schoop Hansruedi
Dorsch Theodor
Verfuerth Friedrich
Ullmann Karl
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers
    • A43B3/101Slippers, e.g. flip-flops or thong sandals
    • A43B3/102Slippers, e.g. flip-flops or thong sandals leaving the heel of the foot bare 

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von Schuhen,     insbesondere    Hausschuhen,  und nach diesem Verfahren gefertigter Schuh    Für die Herstellung leichter Schuhe und insbeson  dere Hausschuhe werden im allgemeinen die beiden  nachstehend beschriebenen Verfahren angewandt.  



  Das erste, die sog.     Kalifornia-Machart,    besteht dar  in, dass die Brandsohle zunächst mit dem Schaft ver  näht wird und dass an beide zusammen hierauf ein Be  zugsstreifen angenäht wird. Dazu     sind    folglich zwei Ar  beitsgänge     erforderlich.    Dann wird in die Vertiefung, die  sich zwischen dem nach unten weisenden     Nahtrand    von  Schaft, Sohle und     Bezugsstreifen    befindet, eine Zwi  schensohle eingelegt und der Bezugsstreifen umgestülpt,  um von unten an die Zwischensohle geklebt zu werden.       Schliesslich    muss auf das so gewonnene Zwischenpro  dukt noch eine Laufsohle aufgeklebt werden.

   Die Her  stellungskosten solcher Schuhe sind verhältnismässig  hoch und in der     Hausschuhindustrie,    in welcher     vielfach          billige    Massenware hergestellt wird, nur schwer tragbar.  



  Das andere Verfahren, nach welchem gewendete und  sogenannte     Cosy-Schuhe    hergestellt werden, sieht vor,  Schaft und Laufsohle verkehrt zusammenzunähen und  dann umzustülpen, so dass die Naht nach innen zu he  gen kommt. Gegebenenfalls kann dann noch eine Deck  sohle eingelegt werden. Dieses Verfahren ist zwar we  sentlich     billiger    als die     Kalifornia-Machart,    aber die  nach ihm hergestellten Schuhe sind nicht sehr wider  standsfähig und geben dem Fuss keinen guten Halt.  



  Es ist auch noch bekannt, Strassenschuhe nach dem  sog.     Flexible-Vefahren    herzustellen. Dieses besteht darin,  dass zunächst die Brandsohle oder Zwischensohle oder  gegebenenfalls die Laufsohle an einen Leisten angehef  tet wird, dass hierauf der Schaft über den     Leisten    ge  spannt und     angezwickt    und dann Schaft und Sohle mit  einer sog.     Doppelmaschine        zusammengenäht    werden.  Dies hat vor allem den Nachteil, dass die Verwendung  eines Leistens zum aneinander Befestigen von Schaft  und Sohle zusätzliche Arbeitsgänge bedingt, die ver  teuernd wirken.  



  Die Erfindung setzt sich deshalb ein Verfahren zum  Ziel, durch welches verhältnismässig     widerstandsfähige,     leichte Schuhe und     insbesondere    Hausschuhe auf     billige       Weise hergestellt werden können. Dieses neue Verfah  ren ist dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der  Schaft an der Deck- oder Brandsohle ohne     Zuhilfenahme     eines Leistens, d. h. durch     direktes        Zusammenfügen    be  festigt und das so gewonnene Zwischenprodukt mit  flach nach aussen weisenden Rändern, ohne es zu wen  den, an einer Laufsohle, mit oder ohne Einfügen einer  Zwischenlage befestigt wird.

   Es kann vorgesehen wer  den, an den Schaft und an der Deck- oder Brandsohle  im gleichen oder in einem zweiten Arbeitsgang rings  herum ein     Einfassband    zu befestigen, vorzugsweise fest  zunähen. Es ist auch möglich, Schaft und Deck- oder  Brandsohle nur zusammen zu kleben oder zu schweissen  und die Verbindung nachträglich durch     Festnähen    des       Einfassbandes    zu     konsolidieren.    Der Rand von Schaft  und Deck- oder Brandsohle kann auch auf andere  Weise, z. B. durch Zierstiche, oder verzierende     Ruf-          oder        Einlagen    abgedeckt werden.  



  Als Zwischenlagen     kommen    sowohl ganze Sohlen,  vorzugsweise aus geschmeidigem Werkstoff, z. B.  Schaumstoff, in Frage, die ein weicheres Auftreten er  möglichen, als auch Absätze oder Keile. Die Befestigung  des Zwischenproduktes an der Laufsohle erfolgt vor  zugsweise durch Kleben.  



  Der so     gewonnene    Schuh,     insbesondere    Hausschuh,  ist dadurch     gekennzeichnet,    dass die an dem Schaft be  festigte Deck- oder Brandsohle mit flach nach aussen  weisenden Rändern an der Laufsohle befestigt ist. Zwi  schen Deck- und Brandsohle und Laufsohle kann eine  Zwischenlage angeordnet sein.  



  In der Zeichnung ist die Erfindung     anhand    von meh  reren     Ausführungsbeispielen    dargestellt.  



       Fig.    1     ist    ein Querschnitt durch einen     erfindungs-          gemässen    Hausschuh nach der Linie     A-A    in     Fig.    4, bei  welchem Schaft und Deck- oder Brandsohle ohne     Ein-          fassband    direkt     an    die Laufsohle geklebt sind.  



       Fig.    2 ist ein analoger Querschnitt     einer    etwas ge  änderten Ausführungsform, bei welcher der Rand des  Schaftes und der Deck- oder     Brandsohle    mit einem  Band     eingefasst    ist.           Fig.3    ist     ebenfalls        ein-    gleichartiger Querschnitt  durch     einen    Schuh, mit dem     Einfassband    in anderer An  ordnung.  



       Fig.    4 zeigt in     seitlichem        Aufriss        einen    gemäss     Fig.    1  hergestellten, hinten offenen Hausschuh, bei welchem       zwischen    Deck- oder Brandsohle und     Laufsohle    ein  Absatz als     Zwischenlage        eingesprengt    ist.  



       Fig.5        schliesslich    ist ein     Grundriss    eines gleichar  tigen Hausschuhes, dessen     Nahtrand        durch    eine mit  einem Zierstich befestigte Biese abgedeckt ist.  



  In all diesen Figuren bezeichnet 1 den     Schuhschaft,     2 die Deck- oder Brandsohle, 3 die Verbindungsnaht  zwischen Schaft und Deck- oder     Brandsohle    und 4 die  Laufsohle. In den     Fig.    2 und 3 kommt noch das Ein  fassband 5     hinzu.    Dieses ist in     Fig.    2 durch die Naht 6  von oben und unten     mit    Schaft und Deck- oder Brand  sohle verbunden. In     Fig.    3 ist das     Einfassband    5 ange  stürzt, d. h. es wird verkehrt auf den Schaftrand aufge  legt und durch die Naht 7 befestigt, wobei diese auch       gleichzeitig    Schaft und Deck- oder Brandsohle verbindet.

    Der Absatz in     Fig.    4 trägt die Bezeichnung B.  



  Bei dem in     Fig.    5 dargestellten Hausschuh ist     im     vorderen Teil     auf    den Rand des Schaftes 1 und im hin  teren Teil auf den Rand der Deck- oder     Brandsohle    eine       Auflage    in Form einer Biese 9 aufgelegt, die     mit    einem  Zierstich 10 festgenäht ist. Biese und Zierstich wirken  als Schmuck und ersetzen ein     Einfassband,    da sie den  Rand des     Schuhes        ebenfalls    in     gefälliger    Form abdecken,  wobei anstelle einer Biese auch eine Kordel oder     ein     Bändchen verwendet werden könnte.

   Ebenso ist es mög  lich, unter Verzicht auf eine Auflage nur     einen    Zierstich       anzubringen    und diesen ausserdem so zu wählen, dass  er die Nahtkante von Schaft und Deck- oder Brand  sohle     umfasst    bzw.     umwindelt.     



  Statt einer Auflage kann auch eine Randeinlage mit  beispielsweise     T-förmigem    oder     winkelförmigem    Quer  schnitt verwendet werden, deren Steg bzw.     einer    Schen  kel zwischen den beiden Sohlen oder     zwischen    Schaft  und Deck- oder Brandsohle eingeklebt oder festgenäht       wird,    während der     T-Balken    bzw. der andere     Schenkel     den Rand von Schaft und Deck- oder Brandsohle ab  deckt.  



  Wie aus der Beschreibung und aus den Zeichnungen  hervorgeht, sind für die Herstellung von Schuhen     ge-          mäss    der Ausführungsform nach     Fig.    1     lediglich    zwei       Arbeitsgänge        erforderlich,    d. h. einerseits das Zusam  mennähen von     Schaft    und Deck- oder     Brandsohle    und  andererseits das     Zusammenkleben    der Deck- oder  Brandsohle mit der Laufsohle.

   Diese     Ausführungsform     ist     also    nicht kostspieliger als die Herstellung von Schu  hen nach der gewendeten Machart, weil das Zusammen  kleben der Sohlen etwa dem Umstülpen und dem Ein  legen einer Decksohle bei der gewendeten Machart       gleichzusetzen    ist. Ein     erfindungsgemäss    hergestellter  Schuh ist aber     wesentlich    widerstandsfähiger und dauer  hafter als ein gewendeter Schuh und gibt dem Fuss       einen    besseren Halt.  



  Bei den     Ausführungsformen    nach     Fig.2    und 3  kommt zwar ein weiterer     Arbeitsgang    hinzu, in welchem  das     Einfassband    an Schaft und Deck- oder     Brandsohle     angenäht bzw. um diese herumgelegt wird, doch ist die  dadurch bedingte Verteuerung nicht sehr gross und das  Aussehen des     Schuhes        gefälliger.     



  Es ist selbstverständlich auch     möglich,    mehrere der  dargestellten     Ausführungsformen    zu kombinieren, d. h.  zum Beispiel einen     Schuh        mit    einem Absatz oder     Keil     herzustellen, bei dem der Rand von Schaft und Deck-    oder     Brandsohle        eingefasst    ist. Ebenso ist auch denkbar,  einen     Schuh    zu     fertigen,    der     einerseits    eine durchgehende       Zwischenlage,    beispielsweise aus Schaumstoff und an  dererseits auch noch einen Absatz oder Keil besitzt.  



  Nach dem neuen Verfahren hergestellte Schuhe  leichter Ausführung, bzw. Hausschuhe, sind also gegen  über bisher bekannten Schuhen entweder     billiger    oder       widerstandsfähiger    und bieten ausserdem den Vorteil,  dass es ohne weiteres möglich ist, verschieden hohe  Absätze bzw.     Keile        einzubauen.    Sie sind überdies we  sentlich flexibler als nach der     Kalifornia-Machart    her  gestellte Schuhe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Schuhen, insbe sondere Hausschuhen, dadurch gekennzeichnet, dass zu nächst der Schaft an der Deck- oder Brandsohle ohne Zuhilfenahme eines Leistens, d. h. durch direktes Zu- sammenfügen befestigt und das so gewonnene Zwischen produkt mit flach nach aussen weisenden Rändern, ohne es zu wenden, an einer Laufsohle, mit oder ohne Ein fügen einer Zwischenlage, befestigt wird. II. Gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch I gefertigter Schuh, insbesondere Hausschuh,
    dadurch ge- kennzeichnet, dass die an dem Schaft befestigte Deck öder Brandsohle mit flach nach aussen weisenden Rän dern an der Laufsohle befestigt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass an dem Rand von Schaft und Deck- oder Brandsohle im gleichen oder in einem zweiten Ar beitsgang ein Einfassband angebracht wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfass band festgenäht und/oder geklebt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft an der Deck- oder Brandsohle durch Kleben oder Schweissen befestigt und die Verbindung nach träglich durch Festnähen des Einfassbandes konsolidiert wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Rand von Schaft und Deck- oder Brandsohle durch Zierstiche und/oder Auf- oder Ein lagen abgedeckt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Befestigung der Sohlen anein ander durch Kleben erfolgt. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Befestigung der Zwischenlage an den Sohlen durch Kleben erfolgt. 7. Schuh nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass die Nahtkante von Schaft und Deck- oder Brandsohle mit einem Band eingefasst ist. B.
    Schuh nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfassband fest genäht und/oder festgeklebt ist. 9. Schuh nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass die Nahtkante von Schaft und Deck- oder Brandsohle durch Zierstiche und/oder Auf- oder Ein lagen abgedeckt ist. 10.
    Schuh nach Patentanspruch II und Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zierstiche die Nahtkante von Schaft und Deck- oder Brandsohle umfassen bzw. umwinden. 11. Schuh nach Patentanspruch II, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen Deck- oder Brandsohle eine Zwischenlage angeordnet ist. 12.
    Schuh nach Patentanspruch II und Unteran spruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischen lage eine ganze Zwischensohle ist. 13. Schuh nach Patentanspruch II und Unteran- spruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischen lage ein Absatz oder Keil beliebiger Höhe ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2435218A3 (fr) * 1978-08-02 1980-04-04 Pellet Chaussures Perfectionnements a la fabrication des chaussures
FR2443221A1 (fr) * 1978-12-04 1980-07-04 Ferrand Pierre Procede pour la fabrication de pantoufle, notamment de mule et articles chaussants ainsi obtenus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2435218A3 (fr) * 1978-08-02 1980-04-04 Pellet Chaussures Perfectionnements a la fabrication des chaussures
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