CH424038A - Process for the production of metallizable azo dyes - Google Patents

Process for the production of metallizable azo dyes

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CH424038A
CH424038A CH859865A CH859865A CH424038A CH 424038 A CH424038 A CH 424038A CH 859865 A CH859865 A CH 859865A CH 859865 A CH859865 A CH 859865A CH 424038 A CH424038 A CH 424038A
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Kraus Wilhelm Dr Jun
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Description

  

      Verfahren    zur Herstellung von     metallisierbaren        Azofarbstoffen       Die Reaktionen von 2     Mol    einer     Diazoniumver-          bindung    mit je 1     Mol    der folgenden passiven Kupp  lungskomponenten sind bekannt:  1.     Malonsäure     z.     Benzoylessigsäure     3.     Brenztraubensäure     4.     2,4-Dinitrophenylessigsäure     1. Mit     Malonsäure    entstehen dabei folgende     Azo-          farbstoffe:     
EMI0001.0015     
    2.

   Mit     Benzoylessigsäure    entstehen dabei fol  gende     Azofarbstoffe:     
EMI0001.0018     
    3. Mit     Brenztraubensäure    entstehen dabei fol  gende     Azofarbstoffe:     a) Mit 2     Mol    einer     Diazoniumverbindung:     
EMI0001.0023     
    b) Mit 3     Mol    einer     Diazoniumverbindung:     
EMI0001.0026     
    4.

   Mit     2,4-Dinitrophenylessigsäure    entstehen da  bei folgende     Azofarbstoffe:     
EMI0001.0029     
    R' = Rest einer     Diazoniumverbindung.     Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her  stellung von     metallisierbaren        Azofarbstoffen,    das da  durch gekennzeichnet ist, dass     Tetrazoniumverbin-          dungen,    welche zur     Metallkomplexbildung    befähigte  Gruppen enthalten,

   oder Gemische von solchen       Tetrazoniumverbindungen    mit Verbindungen der       Formel            R-COOH     worin R die Reste     HOOCCH2-,        Carbocyclus-          COCH.-    ,     Heterocyclus-COCH=-,        CHgCO-,    oder    
EMI0002.0001     
    bedeutet,     zur    Reaktion gebracht werden.  



  In Durchführung einer beispielsweisen und     ganz     besonderen     Ausführungsform    des erfindungsgemäs-  
EMI0002.0005     
    n = Grad der Kettenlänge  Auch die Metallkomplexe dieser beiden     Azofarb-          stoffe    wie     Cu-,    Co-, Ni- und     Cr-Komplexe    sind in den  üblichen organischen     Solventien,    z. B. Alkohol,  Essigsäure,     Aceton,    Benzol,     Dioctylphthalat,    schwer  bis unlöslich     und    bei 400  C noch nicht geschmolzen.

    Unter Annahme der     angeführten    Strukturen a) und b)       dürften    diese beiden Produkte somit     als        höhermole-          kulare,    polymere     linear    gebaute     Polyazoverbindun-          gen        anzusprechen    sein.  



  Es wird die     Vermutung    ausgesprochen, dass bei  den     erfindungsgemässen    Kupplungen von     Tetrazoni-          umverbindungen        mit        Brenztraubensäure    je nach den       Reaktionsbedingungen    und Reaktionsverhältnissen,  z. B. je nach der Anzahl Mole der eingesetzten Tetra  zoniumverbindungen, vernetzte     höhermolekulare     polymere     Polyazofarbstoffe    erhalten werden.  



  Die für das     erfindungsgemässe    Verfahren einge  setzten     Tetrazoniumverbindungen    können durch       Tetrazotierung    von Diaminen     erhalten    werden, wel  che die     Aminogruppen    in irgendwelchen beliebigen  Stellungen enthalten, z.

   B. in 4,4'- oder     3,3'-Stellun-          gen.    Es wird die Vermutung ausgesprochen, dass man       in        Durchführung    des     erfindungsgemässen    Verfahrens  nur dann     linear-polymere        Polyazofarbstoffe    (siehe  diesbezüglich     diezuletzt        angeführtenStrukturformeln)          erhält,    wenn man solche     Tetrazoniumverbindungen     einsetzt, welche die     Diazoniumgruppen        in        p,

  p'-Stel-          lung    oder in einer der     p,p'-Stellung    äquivalenten    sen Verfahrens wurde in äusserst überraschender  Weise gefunden, dass man     zwei        Azofarbstoffe        erhält,     die in den üblichen organischen     Solventien,    z. B.

    Alkohol, Aceton, Essigsäure, Benzol,     Dioctylphtha-          lat,    schwer bis     unlöslich    sind, wenn man     tetrazotierte          Benzidin-3,3'-dicarbonsäure    mit     Malonsäure    und       Benzoylessigsäure    in     alkalischem    Milieu     zur    Reak  tion bringt. Die     Strukturen    dieser beiden     Azofarb-          stoffe        dürften    vermutlich die folgenden, sein:    Stellung enthalten, wie z.

   B.     Benzidin-3,3'-dicarbon-          säure.    Es wird ferner die     Vermutung    ausgesprochen,  dass es     möglich    sein sollte, den Grad der Kettenlänge  der     erfindungsgemäss    möglichen     Azofarbstoffe    der       Art,    wie sie durch die zuletzt angeführten Struktur  formeln wiedergegeben sind,     mit    ganz gewissen und  bestimmten Praktiken, Methoden und Verfahrens  weisen verschieden hoch einzustellen und zu beein  flussen.

   Derartige Methoden und     Verfahrensweisen     sind in der     Chemie    der Polymeren und Hochpolyme  ren     wohlbekannt.    So kann man z. B. erfindungsge  mäss so vorgehen,     dass    man     in    das saure     Gemisch     der passiven Kupplungskomponenten und der Tetra  zoniumverbindungen unter starkem     Turbinieren    eine  alkalische Lösung oder alkalisch wirkende Stoffe  selbst, z. B.     Sololösung    oder     Alkalihydroxydlösung,     schnell bis sehr schnell     einlaufen    oder     eintropfen     lässt oder eingibt. Man kann z.

   B. auch so vorgehen,  dass man eine alkalische Lösung in das genannte Ge  misch langsam bis sehr langsam     einfliessen    oder ein  tropfen lässt. Man kann auch die     Turbinierungsge-          schwindigkeit,    d. h. also die Drehzahl des Rührwerks,  in jedem der     genannten        Fälle    verschieden hoch ein  stellen, z. B. sehr langsam, langsam, schnell bis sehr  schnell.  



  Falls man     erfindungsgemäss        Malonsäure    oder       Benzoylessigsäure    mit solchen     Tetrazoniumverbin-          dungen    einsetzt, welche die     Diazoniumreste    in       3,3'-Stellungen    enthalten, so dürften die dabei erhal-           tenen        Azofarbstoffe    vermutlich folgende Strukturen  besitzen, wobei die folgenden     Strukturformeln    nur als  Beispiele gelten:  
EMI0003.0004     
    K' = eine zur     Metallkomplexbildung    befähigte       Gruppe,    z. B.

   OCHS,     OC2Hs        etc.       Bei der Durchführung des erfindungsgemässen  Verfahrens kann man das     Molverhältnis    der     Tetrazo-          niumverbindungen    zu den Verbindungen der Formel       R-COOH    je nach Wunsch und Notwendigkeit ver  schieden hoch wählen, so kann man z. B. im     Molver-          hältnis    1:1, aber auch im     Molverhältnis    2:2 oder in  irgendeinem anderen beliebigen möglichen     Molver-          hältnis    kuppeln.

   Man kann das     erfindungsgemässe     Verfahren in alkalischem Milieu durchführen, wobei  das alkalische     pH    in üblicher Weise durch Zusatz       alkalisch    reagierender Mittel, z. B. von Soda, oder  von basischen     Metallhydroxyden,    insbesondere der  Alkali- oder der     Erdalkalimetalle    oder des Magne  siums, verschieden hoch eingestellt werden kann. So  kann man z. B. bei einem     pH    von 10-14 kuppeln.  



  Falls man     erfindungsgemäss        Benzoylessigsäure     oder     Naphthoylessigsäure    als passive Kupplungs  komponenten einsetzt, so können die     Benzolringe     oder das     Naphthalinsystem    beliebig substituiert sein,  z. B. durch     Carboxyl,    Halogen wie Fluor, Chlor,  Brom,     wasserlöslichmachende        Gruppen    wie     S03H,     gegebenenfalls substituierte     Sulfonamidgruppen,        ali-          phatische    Reste,     CN,        etc.     



  Als zur     Metallkomplexbildung    befähigte     Substi-          tuenten    können z. B. genannt werden: OH, SH, wobei    die OH- oder SH-Gruppen ganz besonders vorteilhaft       tosyliert    oder mit Schwefelsäure verestert sind,     NH2,          COOH,        COSH,        OCH@COOH,        SCH,COOH,        SCH,-          COSH,    Halogenatome, vorzugsweise Chlor- oder  Bromatome, niederes     O-Alkyl,    vorzugsweise     Me-          thoxy-    und     Äthoxyreste,

      niederes     S-Alkyl,    z. B.<B>SCH,</B>       SC,H.,    ferner     COOCHs,        COSCHg,        Sulfonamid-          gruppen        etc.    Vorzugsweise stehen die zur     Metallkom-          plexbildung    befähigten     Substituenten    in den nach  dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten       Azofarbstoffen    in Nachbarstellung zu     Azobrücken.     



  Die nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren  eingesetzten     Tetrazoniumverbindungen    können zu  sätzlich zu den zur     Metallkomplexbildung    befähigten       Substituenten    noch beliebige weitere     Substituenten     tragen, z. B.     Azobrücken,        Carboxyl,        Sulfonsäure-          gruppen,        Alkyl-    oder     Arylsulfonylgruppen,    z.

   B.     Me-          thylsulfongruppen,        Alkyl-    oder substituierte     Alkyl-          gruppen    wie     Hydroxyalkyl    oder     Hydroxyalkylami-          noalkyl,        Cyanalkyl,        Halogenalkyl,        Phophonsäure-          gruppen,        Alkoxygruppen,        Aroxygruppen,        Arylgrup-          pen    wie     Phenyl-    oder     Naphthylreste,    Nitrogruppen,

         Cyangruppen,        Vinylsulfongruppen    oder in     VinyIsul-          fongruppen        überführbare    Reste, Halogenatome,     ber     sonders Fluor, Chlor oder Brom, ferner     Acylreste    wie       Acetyl,        Acylaminoreste    wie     Acetylaminoreste,        arali-          phatische    Reste,     heterocyclische    Reste.

   Die für das  erfindungsgemässe Verfahren eingesetzten     Tetrazoni-          umverbindungen    können sowohl der aromatischen  als auch der     heterocyclischen    Reihe angehören und  können ferner zusätzlich zu den zur Metallkomplex  bildung befähigten     Substituenten    noch     Substituenten     tragen, die zur     Farbstoffbildung    befähigen oder die       austauschbaren    Wasserstoff enthalten.

   Sind zur Bil  dung von     Azofarbstoffen    befähigende     Substituenten     vorhanden, so können aus den nach dem     erfindungs-          gemässen    Verfahren erhaltenen     Azofarbstoffen    durch  weitere     Azokupplung        Polyazofarbstoffe    hergestellt  werden. Als zur     Azofarbstoffbildung    befähigende       Substituenten    kommen z. B. in Betracht     diazotierbare          Aminogruppen    oder in solche     überführbare        Substi-          tuenten,    z.

   B. reduzierbare     Nitro-    oder leicht     hydroly-          sierbare        Acylaminogruppen,    oder aber kupplungsfä  hige     Kohlenstoffatome.    Enthalten die     Substituenten     austauschbaren Wasserstoff, so können in die nach  dem     erfindungsgemässen    Verfahren erhaltenen     Azo-          farbstoffe    Reste eingeführt werden, welche einen als  Anion leicht     abspaltbaren        Substituenten    und/oder  eine leicht zur Addition befähigte     C-C-Mehrfachbin-          dung    aufweisen.

   Derart umgesetzte Farbstoffe kön  nen als     Reaktivfarbstoffe    verwendet werden.  



  Nachfolgend werden beispielsweise einige Di  amine angeführt, welche in     tetrazotierterForm    für das       erfindungsgemässe    Verfahren eingesetzt werden kön  nen:  
EMI0003.0144     
      A kann z. B. sein: OH, SH,     COOH,        COSH,        OCH2          COOH,        SCH@COOH,        SCH,COSH,        OCHS,          OC2H5,        SCHg,        SC"H5,    Halogen, vorzugsweise  Chlor oder Brom.

       Falls    A OH oder SH bedeutet, so    können diese Gruppen     tosyliert    oder mit Schwefel  säure     verestert    sein.     Die        Benzolringe    können zusätz  lich zu A noch weitere     Substituenten    enthalten.  
EMI0004.0017     
    B kann z. B. sein     COOH,        OCHS.    Die     Benzolringe     können zusätzlich zu B noch weitere     Substituenten     tragen.

    
EMI0004.0022     
  
EMI0004.0023     
  
EMI0004.0024     
  
EMI0004.0025     
  
EMI0004.0026     
         n=z.B.Obis4     Y =     COOH,    OH,     OTosyl,        OCHS,        OC,H5,    mit  Schwefelsäure verestertes OH       Pc    = Rest eines     Phthalocyanins,    z. B.     Metallphthalo-          cyanins     
EMI0004.0036     
    n = 0 oder 1 oder eine Zahl grösser als 1       Pc    = Rest eines     Phthalocyanins,    z.

   B.     Cuphthalocy-          anins       
EMI0005.0001     
  
EMI0005.0002     
  
EMI0005.0003     
  
EMI0005.0004     
  
EMI0005.0005     
    X = H oder ein     Substituent,    z. B.     Alkyl,        Aralkyl,          Alkoxy,        NH2    oder     substituiertes        NH2,    N02, eine       Carbonylgruppe,    Halogen, besonders     Fluor,    Chlor,  Brom,     COOH,    OH,     tosyliertes    oder     mit    Schwefel  säure     verestertes    OH,

       Phosphonsäuregruppen,       
EMI0006.0001     
         Pc    = Rest     eines        Phthalocyanins,    z. B.     Metallphthalo-          cyanins    wie     Cu-,    Co-,     Ni-Phthalocyanins     Ar = aromatischer Rest oder     heterocyclischer    Rest  aromatischen Charakters  X' -- die direkte einfache Bindung, Brückenatome  oder eine Brücke von     Atomgruppen,    z.

   B. -S-,     -CH,-,          NH-,        -SCH2    ,     -S02CH2    ,<B>-SO,-,</B>     -NR'-,        -NR'CO-,          NR'S02    ,     -S020-,        -CH,S-,        -CH20-,        -0-,    -CO-,  worin R' Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoff  bedeutet.

    
EMI0006.0022     
         Diaminobenzophenone        mit        komplexierbaren    Grup  pen       Diaminodiphenyläther        mit        komplexierbaren    Gruppen         Diaminodiphenylsulfide        mit        komplexierbaren    Grup  pen       Diaminostilbene    mit     komplexierbaren    Gruppen  
EMI0006.0034     
  
EMI0006.0035     
    
EMI0007.0001     
    F ist ein     komplexierbarer    Rest  E ist ein     lineares    ein oder mehrere     C-Atom    aufwei  sendes  <RTI  

   ID="0007.0005">   Brückenglied,    wobei die     C-Atome    gegebenen  falls durch Sauerstoff,     Hydroxylgruppen    und/oder  Wasserstoff     abgesättigt    sind.  
EMI0007.0009     
    G bedeutet einen zweiwertigen Rest des Harnstoffs  oder eines     gegebenenfalls    substituierten     Äthylendi-          carbonsäureamids,        Butadien-1,4-dicarbonsäureamids     oder     Benzol-1;4-dicarbonsäureamids.     



  G kann z. B. sein:  
EMI0007.0015     
  
EMI0007.0016     
    K bedeutet den Rest einer     4,4'-Diamino-diphenyl-          amin-2-sulfosäure,    die gegebenenfalls noch in den       Benzolkemen    substituiert ist,         L1    den Rest der     1-Amino-5-oxy-naphthalin-7-sulfon-          säure,          L2    den Rest der gleichen oder einer anderen     diazo-          tierbaren        Amino-oxy-naphthalin-sulfonsäure.     
EMI0007.0027     
    M bedeutet Halogen,     Alkyoxy,        Alkyl,

      N02    U bedeutet einen aromatischen oder gesättigten     ali-          phatischen    Rest  
EMI0007.0032     
         0T    bedeutet die     tosylierte    OH-Gruppe      Man kann das     erfindungsgemässe    Verfahren auch  in Gegenwart von Zusätzen anorganischer oder orga  nischer     Natur        durchführen.    So     kann    man z. B. als  Zusätze     anorganische        Salze    wie     Cu-,    Co- oder Ni  Salze, Kupplungsbeschleuniger, organische Lösungs  mittel wie Alkohole,     Formamide,    z.

   B.     Dimethylform-          amid,    gegebenenfalls substituierte Kohlenwasser  stoffe wie     Chlorbenzol,        Pyridin,    niedermolekulare       tertiäre    Amine,     Carbonsäuredialkylamide,    ferner       Emulgier-,        Dispergier-    oder     Netzmittel,    Schutzstoffe,  z. B.

   Lösungen von     Alkaliseifen    höherer Fettsäuren,       Kolophoniumseifen    oder Emulsionen von Fetten,  Paraffinen, Wachsen oder fetten Ölen oder von       Weichmachern,    wie sie in der Lack- und     Kunststoff-          industrie    üblich sind, verwenden. Man kann das er  findungsgemässe Verfahren auch unter Anwendung  und Beachtung der Lehren und Techniken der Opti  mierungsmethoden durchführen. Man kann die  Kupplungen z. B. so     durchführen,    dass man anfäng  lich bei     niedern    Temperaturen, z. B. bei 0  bis 10  C  kuppelt und dann die Kupplungslösung auf höhere  Temperaturen, z. B. 30  bis 80  C bringt.  



  Die nach dem     erfindungsgemässen        Verfahren    er  haltenen     metallisierbaren        Azofarbstoffe    können mit  metallabgebenden Mitteln z. B. in an sich bekannter  Weise     metallisiert    werden. So kann man z. B. die       Kupferung    mit komplexen     Cu-Aminverbindungen     aus     Ammoniak,        Pyridin,        Alkylamin,    z.

   B.     Oxyäthyl-          amin,        Cu-Tetraminverbindungen        durchführen.    Man  kann die     Metallisierung    auch durchführen mit farbi  gen oder nicht farbigen     metallhaltigen    organischen  Verbindungen, welche befähigt sind, mit     komplexier-          baren    und komplexbildenden     Azofarbstoffen    Metall  komplexe zu     bilden.        Für    diesen Zweck     können    z. B.

         bestimmte        Azometallkomplexe    verwendet werden,  welche sich mit anderen     komplexierbaren        Azofarb-          stoffen        vereinigen    und binden. Die     Metallisierung     kann z. B. in wässrig     ammoniakalischer    Lösung oder  organischer Lösung oder Suspension, beispielsweise  in Gegenwart von     Fettsäureamiden    wie     Dimethylform-          amid,        Formamid    oder     Tetrahydrofuran    offen oder  unter Druck bei erhöhter Temperatur durchgeführt  werden.

   Auch bei der     Durchführung    der     Metallisie-          rung    kann man Zusätze verwenden, z. B. oberflä  chenaktive     Verbindungen    wie     Netzmittel,        Dispergier-          mittel,    und/oder Schutzstoffe z. B. Lösungen von       Alkaliseifen    von höheren Fettsäuren, Kolophonium  seifen oder Emulsionen von     Fetten,    Paraffinen,  Wachsen oder fetten Ölen oder von Weichmachern,  um Pigmente weicher Textur zu erhalten.

   Die     Metal-          lisierung        kann    in     Substanz    oder aber auf der Faser  erfolgen.     Falls    die nach dem     erfindungsgemässen          Verfahren    erhaltenen     metallisierten    oder nicht metal  lisierten     Azofarbstoffe        Sulfogruppen    enthalten und  wasserlöslich sind, so     können    diese     Azofarbstoffe    mit  lackbildenden Metallen z.

   B.     Calcium,        Strontium,     Barium oder Blei, an den     Sulfogruppen        verlackt    wer  den. Ferner können die nach dem erfindungsgemäs  sen     Verfahren    erhaltenen     Azofarbstoffe        nachträglich       auf die verschiedenste Art und Weise auf chemi  schem Wege umgesetzt werden.  



  Die nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren  hergestellten     Azofarbstoffe,    vorzugsweise in     metalli-          sierter    Form,     können,    gegebenenfalls unter Zusatz  von organischen Binde- und/oder Verdünnungsmit  teln, in die nötige Gebrauchsform, z. B. in Pulver,  Teige, halbfeste oder feste Konzentrate,     übergeführt     werden.

   Die nach dem     erfindungsgemässen    Verfah  ren hergestellten     Azofarbstoffe,    vorzugsweise     in          metallisierter    Form, können mit den     verschiedensten          Applikationsmethoden    je nach ihrer chemischen  Konstitution als Pigment-, Lack-, Druck- oder Textil  farbstoffe Verwendung finden. So kann man z. B. mit  diesen     Azofarbstoffen    Wolle, Nylon, Seide, Spinn  massen, Fette, Schmierfette, Öle, Schmieröle, Harze,  Lacke, Schmelzen, Wachse oder polymere Massen  mit oder ohne Zusätze anorganischer oder organi  scher Natur färben. Man     kann    auch Textilgewebe mit  diesen Farbstoffen bedrucken.  



  Es ist nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren       möglich,    eine grosse Anzahl von     Azometallkomple-          xen    der verschiedensten Farben und Nuancen herzu  stellen. Das     erfindungsgemässe        geoffenbarte    neue  Verfahren stellt in Anbetracht der     grosstechnisch    und  einfach durchführbaren Reaktionen sowie der z. T.  grosstechnisch zu ökonomischen Bedingungen her  stellbaren passiven Kupplungskomponenten einen       beachtlichen    technischen Fortschritt auf dem Gebiet  der     Azochemie    dar.  



       In    den     beispielen    bedeuten die Teile, sofern  nichts anderes angegeben ist, Gewichtsteile.    <I>Beispiele</I>  1. 10 Teile     Benzidin-3,3'-dicarbonsäure    (ca.  



  80     Ihig)    in 50     Volumteilen    Wasser und 9     Volumteilen     Salzsäure     conc.    werden auf 70  C erwärmt. Man lässt       abkühlen,    setzt weitere 9     Volumteile        Salzsäure        conc.     zu und lässt anschliessend bei 10-12  C die Lösung  von 5 Teilen Nitrit in 30     Volumteilen    Wasser rasch  in einem Zuge einlaufen. Man     tetrazotiert    ca. 1  Stunde lang bei 10-12  C.  



       Anschliessend    bringt man in die gekühlte     Tetr-          azosuspension    5 Teile     Malonsäure    ein. Unter starkem       Turbinieren    lässt man nun unter Kühlung so lange  eine 10     Ohige    wässrige     Natriumhydroxydlösung    ein  tropfen, bis das     Kupplungs-pH    mässig bis stark alka  lisch ist. Man lässt die Temperatur der tieffarbigen  Kupplungslösung unter     Turbinieren    bis auf Raum  temperatur ansteigen und säuert mit Salzsäure an.  Dabei fällt das Kupplungsprodukt aus, das bis 400  C  nicht geschmolzen ist.

   Das Produkt ist in Essigsäure,  Alkohol, Aceton, Benzol,     Dioctylphthalat    schwer- bis  unlöslich, jedoch löslich in     Formamid    und     Dimethyl          formamid.     



  a)     Cu-Komplex:     3 Teile des Kupplungsproduktes werden in 100       Volumteilen    Wasser und 10     Volumteilen    Ammoniak       cone.    warm gelöst und     mit    2 Teilen     Cu-Sulfat.5    H20  in 30     Volumteilen    Wasser gelöst versetzt. Man kocht      kurz auf, lässt erkalten und     säuert    mit     Salzsäure    an.  Dabei fällt der Metallkomplex quantitativ aus. Dieser  ist unlöslich in Alkohol, Essigsäure, Aceton, Benzol,       Dioctylphthalat    und bis 400  C nicht geschmolzen.  



  b) Co-Komplex:  3 Teile des Kupplungsproduktes     werden    mit 2  Teilen     Co-Azetat.4        H20    wie nach a) metallisiert. Der  Komplex ist unlöslich in Alkohol, Essigsäure, Ace  ton, Benzol,     Dioctylphthalt    und bis 400  C nicht ge  schmolzen.  



  c)     Ni-Komplex:     3 Teile des Kupplungsproduktes werden mit 2,3  Teilen     Ni-Sulfat.7        H20    wie nach a) metallisiert. Der  Komplex ist unlöslich in Alkohol, Essigsäure, Ace  ton, Benzol,     Dioctylphthalat    und bis 400  C nicht  geschmolzen.  



  2. 10 Teile     Benzidin-3,3'-dicarbonsäure    (ca.       80o/oig)    werden wie nach Beispiel 1     tetrazotiert    und  analog Beispiel 1 mit 7 Teilen     Benzoylessigsäure    ge  kuppelt. Das Kupplungsprodukt ist bis 400  C nicht       geschmolzen    und ist in Alkohol, Aceton, Essigsäure,  Benzol,     Dioyctylphthalat    schwer bis unlöslich, jedoch  löslich in     Formamid    und     Dimethylformamid.     



  Die     Cu-,    Co- und     Ni-Komplexe    werden analog  Beispiel 1 hergestellt. Diese Metallkomplexe sind  unlöslich in Alkohol, Essigsäure, Aceton,     Benzol    und       Dioctylphthalat    und bis 400 C nicht geschmolzen.



      Process for the production of metallizable azo dyes The reactions of 2 moles of a diazonium compound with 1 mole each of the following passive coupling components are known: 1. Malonic acid z. Benzoylacetic acid 3. Pyruvic acid 4. 2,4-Dinitrophenylacetic acid 1. With malonic acid, the following azo dyes are formed:
EMI0001.0015
    2.

   With benzoylacetic acid, the following azo dyes are formed:
EMI0001.0018
    3. With pyruvic acid the following azo dyes are formed: a) With 2 moles of a diazonium compound:
EMI0001.0023
    b) With 3 moles of a diazonium compound:
EMI0001.0026
    4th

   With 2,4-dinitrophenylacetic acid the following azo dyes are formed:
EMI0001.0029
    R '= residue of a diazonium compound. The invention relates to a process for the preparation of metallizable azo dyes, which is characterized in that tetrazonium compounds which contain groups capable of forming metal complexes,

   or mixtures of such tetrazonium compounds with compounds of the formula R-COOH in which R is the radicals HOOCCH2-, Carbocycle- COCH.-, Heterocycle-COCH = -, CHgCO-, or
EMI0002.0001
    means to be made to react.



  In carrying out an exemplary and very special embodiment of the invention
EMI0002.0005
    n = degree of chain length. The metal complexes of these two azo dyes, such as Cu, Co, Ni and Cr complexes, are also found in the usual organic solvents, e. B. alcohol, acetic acid, acetone, benzene, dioctyl phthalate, difficult to insoluble and not yet melted at 400 C.

    Assuming the cited structures a) and b), these two products should therefore be regarded as higher molecular weight, polymeric linearly built polyazo compounds.



  The assumption is made that in the couplings according to the invention of tetrazonium compounds with pyruvic acid, depending on the reaction conditions and reaction ratios, e.g. B. zoniumverbindungen depending on the number of moles of Tetra used, crosslinked higher molecular weight polymeric polyazo dyes are obtained.



  The tetrazonium compounds used for the process according to the invention can be obtained by tetrazotization of diamines which contain the amino groups in any positions, e.g.

   B. in 4,4 'or 3,3' positions. The assumption is made that linear polymeric polyazo dyes are only obtained when carrying out the process according to the invention (see the structural formulas mentioned last) if such tetrazonium compounds are used which represent the diazonium groups in p,

  p'-position or in one of the p, p'-position equivalent sen process, it was found in an extremely surprising manner that two azo dyes are obtained which are in the customary organic solvents, eg. B.

    Alcohol, acetone, acetic acid, benzene, dioctyl phthalate, are difficult to insoluble if tetrazotized benzidine-3,3'-dicarboxylic acid is reacted with malonic acid and benzoyl acetic acid in an alkaline medium. The structures of these two azo dyes are likely to be as follows: contain position, such as

   B. benzidine-3,3'-dicarboxylic acid. The assumption is also made that it should be possible to set the degree of chain length of the azo dyes possible according to the invention of the type as represented by the structural formulas mentioned last with very certain and specific practices, methods and procedures to different levels to influence.

   Such methods and procedures are well known in polymer and high polymer chemistry. So you can z. B. according to the procedure so that in the acidic mixture of the passive coupling components and the Tetra zoniumverbindungen with strong turbines an alkaline solution or alkaline substances themselves, z. B. Solo solution or alkali hydroxide solution, quickly to very quickly run in or drip in or enter. You can z.

   B. proceed in such a way that an alkaline solution in the said Ge mixture slowly to very slowly flow or a drip. One can also use the turbine speed, i. H. So the speed of the agitator, in each of the cases mentioned set a different high, z. B. very slowly, slowly, quickly to very quickly.



  If, according to the invention, malonic acid or benzoylacetic acid is used with tetrazonium compounds which contain the diazonium radicals in the 3,3'-positions, the azo dyes obtained should probably have the following structures, the following structural formulas only being examples:
EMI0003.0004
    K '= a group capable of forming metal complexes, e.g. B.

   OCHS, OC2Hs, etc. When carrying out the process according to the invention, the molar ratio of the tetrazonium compounds to the compounds of the formula R-COOH can be chosen to be different, depending on requirements and requirements. B. in the molar ratio 1: 1, but also in the molar ratio 2: 2 or in any other possible molar ratio.

   The process according to the invention can be carried out in an alkaline medium, the alkaline pH being adjusted in the usual manner by adding alkaline agents, e.g. B. soda, or basic metal hydroxides, especially the alkali or alkaline earth metals or magnesium, can be set at different levels. So you can z. B. couple at a pH of 10-14.



  If, according to the invention, benzoylacetic acid or naphthoylacetic acid is used as passive coupling components, the benzene rings or the naphthalene system can be substituted as desired, eg. B. by carboxyl, halogen such as fluorine, chlorine, bromine, water-solubilizing groups such as SO3H, optionally substituted sulfonamide groups, aliphatic radicals, CN, etc.



  Substituents capable of forming metal complexes can e.g. Examples include: OH, SH, where the OH or SH groups are particularly advantageously tosylated or esterified with sulfuric acid, NH2, COOH, COSH, OCH @ COOH, SCH, COOH, SCH, - COSH, halogen atoms, preferably chlorine - Or bromine atoms, lower O-alkyl, preferably methoxy and ethoxy radicals,

      lower S-alkyl, e.g. B. SCH, SC, H., Also COOCHs, COSCHg, sulfonamide groups, etc. Preferably, the substituents capable of metal complex formation in the azo dyes prepared by the process according to the invention are adjacent to azo bridges.



  The tetrazonium compounds used by the process according to the invention can in addition to the substituents capable of forming metal complexes carry any further substituents, e.g. B. azo bridges, carboxyl, sulfonic acid groups, alkyl or arylsulfonyl groups, z.

   B. methylsulphone groups, alkyl or substituted alkyl groups such as hydroxyalkyl or hydroxyalkylaminoalkyl, cyanoalkyl, haloalkyl, phosphonic acid groups, alkoxy groups, aroxy groups, aryl groups such as phenyl or naphthyl groups, nitro groups,

         Cyano groups, vinyl sulfone groups or radicals convertible into vinyl sulfone groups, halogen atoms, especially fluorine, chlorine or bromine, also acyl radicals such as acetyl, acylamino radicals such as acetylamino radicals, araliphatic radicals, heterocyclic radicals.

   The tetrazonium compounds used for the process according to the invention can belong to both the aromatic and the heterocyclic series and, in addition to the substituents capable of forming metal complexes, can also carry substituents capable of forming dyes or containing exchangeable hydrogen.

   If substituents which enable the formation of azo dyes are present, then polyazo dyes can be prepared from the azo dyes obtained by the process according to the invention by further azo coupling. As substituents enabling azo dye formation come z. B. into consideration diazotizable amino groups or in such convertible substituents, z.

   B. reducible nitro or easily hydrolyzable acylamino groups, or carbon atoms capable of coupling. If the substituents contain exchangeable hydrogen, radicals can be introduced into the azo dyes obtained by the process according to the invention which have a substituent which can easily be split off as an anion and / or a C -C multiple bond which is easily capable of addition.

   Such converted dyes can be used as reactive dyes.



  Some diamines are listed below, for example, which can be used in tetrazotized form for the process according to the invention:
EMI0003.0144
      A can e.g. B. be: OH, SH, COOH, COSH, OCH2 COOH, SCH @ COOH, SCH, COSH, OCHS, OC2H5, SCHg, SC "H5, halogen, preferably chlorine or bromine.

       If A is OH or SH, these groups can be tosylated or esterified with sulfuric acid. The benzene rings can contain other substituents in addition to A.
EMI0004.0017
    B can e.g. B. his COOH, OCHS. The benzene rings can carry further substituents in addition to B.

    
EMI0004.0022
  
EMI0004.0023
  
EMI0004.0024
  
EMI0004.0025
  
EMI0004.0026
         n = e.g. Obis4 Y = COOH, OH, OTosyl, OCHS, OC, H5, OH esterified with sulfuric acid Pc = residue of a phthalocyanine, e.g. B. metal phthalocyanine
EMI0004.0036
    n = 0 or 1 or a number greater than 1 Pc = radical of a phthalocyanine, e.g.

   B. Cuphthalocyanine
EMI0005.0001
  
EMI0005.0002
  
EMI0005.0003
  
EMI0005.0004
  
EMI0005.0005
    X = H or a substituent, e.g. B. alkyl, aralkyl, alkoxy, NH2 or substituted NH2, N02, a carbonyl group, halogen, especially fluorine, chlorine, bromine, COOH, OH, tosylated or sulfuric acid esterified OH,

       Phosphonic acid groups,
EMI0006.0001
         Pc = residue of a phthalocyanine, e.g. B. Metallphthalo- cyanins such as Cu, Co, Ni-Phthalocyanins Ar = aromatic radical or heterocyclic radical of aromatic character X '- the direct single bond, bridge atoms or a bridge of atom groups, z.

   B. -S-, -CH, -, NH-, -SCH2, -S02CH2, <B> -SO, -, </B> -NR'-, -NR'CO-, NR'S02, -S020- , -CH, S-, -CH20-, -0-, -CO-, in which R 'is hydrogen or a hydrocarbon.

    
EMI0006.0022
         Diaminobenzophenones with groups that can be complexed Diaminodiphenyläther with groups that can be complexed Diaminodiphenyl sulfides with groups that can be complexed Diaminostilbenes with groups that can be complexed
EMI0006.0034
  
EMI0006.0035
    
EMI0007.0001
    F is a radical that can be complexed. E is a linear <RTI which has one or more carbon atoms

   ID = "0007.0005"> bridge link, where the carbon atoms are optionally saturated with oxygen, hydroxyl groups and / or hydrogen.
EMI0007.0009
    G denotes a divalent radical of urea or an optionally substituted ethylene dicarboxamide, 1,4-butadiene-dicarboxamide or benzene-1,4-dicarboxamide.



  G can e.g. B. be:
EMI0007.0015
  
EMI0007.0016
    K denotes the remainder of a 4,4'-diamino-diphenylamine-2-sulfonic acid, which is optionally also substituted in the benzene nuclei, L1 the remainder of the 1-amino-5-oxynaphthalene-7-sulfonic acid, L2 the remainder of the same or a different diazotizable amino-oxy-naphthalene-sulfonic acid.
EMI0007.0027
    M means halogen, alkoxy, alkyl,

      N02 U means an aromatic or saturated aliphatic radical
EMI0007.0032
         0T means the tosylated OH group. The process according to the invention can also be carried out in the presence of additives of an inorganic or organic nature. So you can z. B. as additives inorganic salts such as Cu, Co or Ni salts, coupling accelerators, organic solvents such as alcohols, formamides, z.

   B. Dimethylform- amide, optionally substituted hydrocarbons such as chlorobenzene, pyridine, low molecular weight tertiary amines, carboxylic acid dialkylamides, also emulsifiers, dispersants or wetting agents, protective agents, eg. B.

   Use solutions of alkali soaps of higher fatty acids, rosin soaps or emulsions of fats, paraffins, waxes or fatty oils or of plasticizers, as are common in the paint and plastics industry. You can carry out the inventive method using and observing the teachings and techniques of the optimization methods. You can use the couplings z. B. carry out so that you are initially Lich at low temperatures, z. B. at 0 to 10 C and then the coupling solution to higher temperatures, z. B. 30 to 80 C brings.



  The metallizable azo dyes obtained by the process according to the invention can be coated with metal donating agents such. B. be metallized in a conventional manner. So you can z. B. coppering with complex Cu-amine compounds from ammonia, pyridine, alkylamine, z.

   B. Oxyäthyl- amine, perform Cu-tetramine compounds. The metallization can also be carried out with colored or non-colored metal-containing organic compounds which are capable of forming metal complexes with complexable and complex-forming azo dyes. For this purpose z. B.

         certain azo metal complexes are used, which combine with other complexable azo dyes and bind. The metallization can, for. B. in aqueous ammoniacal solution or organic solution or suspension, for example in the presence of fatty acid amides such as dimethylformamide, formamide or tetrahydrofuran can be carried out openly or under pressure at elevated temperature.

   Additives can also be used when performing the metallization, e. B. surface active compounds such as wetting agents, dispersants, and / or protective substances z. B. solutions of alkali soaps of higher fatty acids, rosin soaps or emulsions of fats, paraffins, waxes or fatty oils or of plasticizers to obtain pigments with a softer texture.

   The metallization can take place in bulk or on the fiber. If the metallized or non-metallized azo dyes obtained by the process according to the invention contain sulfo groups and are water-soluble, these azo dyes can with lacquer-forming metals z.

   B. calcium, strontium, barium or lead, laked to the sulfo groups who the. Furthermore, the azo dyes obtained by the process according to the invention can be reacted subsequently in a wide variety of ways by chemical means.



  The azo dyes prepared by the process according to the invention, preferably in metallized form, can, if appropriate with the addition of organic binders and / or diluents, in the required use form, eg. B. in powder, dough, semi-solid or solid concentrates, converted.

   The azo dyes produced by the process according to the invention, preferably in metallized form, can be used as pigment, lacquer, printing or textile dyes with a wide variety of application methods, depending on their chemical constitution. So you can z. B. with these azo dyes wool, nylon, silk, spinning masses, fats, greases, oils, lubricating oils, resins, paints, melts, waxes or polymeric masses with or without additives of inorganic or organic shear nature. You can also print these dyes on textile fabrics.



  With the process according to the invention it is possible to produce a large number of azo metal complexes of the most varied of colors and nuances. The novel process disclosed according to the invention provides in view of the large-scale and easily feasible reactions and the z. Passive coupling components that can be produced on a large scale under economical conditions represent a considerable technical advance in the field of azo chemistry.



       In the examples, unless otherwise specified, the parts are parts by weight. <I> Examples </I> 1. 10 parts of benzidine-3,3'-dicarboxylic acid (approx.



  80 Ihig) in 50 parts by volume of water and 9 parts by volume of hydrochloric acid conc. are heated to 70 C. It is allowed to cool, and a further 9 parts by volume of conc. and then allows the solution of 5 parts nitrite in 30 parts by volume of water to run in quickly at 10-12 C. It is tetrazotized for about 1 hour at 10-12 C.



       5 parts of malonic acid are then introduced into the cooled tetrazo suspension. With vigorous turbines, a 10% aqueous sodium hydroxide solution is allowed to drip in with cooling until the coupling pH is moderately to strongly alkaline. The temperature of the deeply colored coupling solution is allowed to rise to room temperature with turbines and acidified with hydrochloric acid. The coupling product that has not melted up to 400 ° C then precipitates.

   The product is sparingly or insoluble in acetic acid, alcohol, acetone, benzene, dioctyl phthalate, but soluble in formamide and dimethyl formamide.



  a) Cu complex: 3 parts of the coupling product are cone in 100 parts by volume of water and 10 parts by volume of ammonia. Dissolved warm and mixed with 2 parts of Cu sulfate. 5 H20 dissolved in 30 parts by volume of water. It is boiled briefly, allowed to cool and acidified with hydrochloric acid. The metal complex precipitates quantitatively. This is insoluble in alcohol, acetic acid, acetone, benzene, dioctyl phthalate and not melted up to 400 ° C.



  b) Co complex: 3 parts of the coupling product are metallized with 2 parts of Co acetate. 4 H20 as in a). The complex is insoluble in alcohol, acetic acid, acetone, benzene, dioctylphthalate and not melted up to 400 C.



  c) Ni complex: 3 parts of the coupling product are metallized with 2.3 parts of Ni sulfate.7 H20 as in a). The complex is insoluble in alcohol, acetic acid, acetone, benzene, dioctyl phthalate and does not melt up to 400 C.



  2. 10 parts of benzidine-3,3'-dicarboxylic acid (approx. 80%) are tetrazotized as in Example 1 and coupled with 7 parts of benzoylacetic acid as in Example 1. The coupling product has not melted up to 400 ° C. and is sparingly or insoluble in alcohol, acetone, acetic acid, benzene, dioyctyl phthalate, but soluble in formamide and dimethylformamide.



  The Cu, Co and Ni complexes are produced analogously to Example 1. These metal complexes are insoluble in alcohol, acetic acid, acetone, benzene and dioctyl phthalate and are not melted up to 400 C.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass Tetr- azoniumverbindungen, welche zur Metallkomplexbil- dung befähigte Substituenten oder bei der Metallisie- rung in solche Substituenten überführbare Reste ent halten, PATENT CLAIM I Process for the production of metallizable azo dyes, characterized in that tetrazonium compounds which contain substituents capable of forming metal complexes or radicals which can be converted into such substituents during metallization, oder Gemische von solchen Tetrazoniumver- bindungen mit Verbindungen der Formel R-COOH worin R die Reste HOOCCH2-, Carbocyclus- -COCH2-, Heterocyclus-COCH2-, CH3C0- oder EMI0009.0046 bedeutet, zur Reaktion gebracht werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die erhaltenen Azofarbstoffe mit metallabgebenden Mitteln, z. B. or mixtures of such tetrazonium compounds with compounds of the formula R-COOH where R is the radicals HOOCCH2-, Carbocycle- -COCH2-, heterocycle-COCH2-, CH3C0- or EMI0009.0046 means to be made to react. SUBClaims 1. The method according to claim I, characterized in that the azo dyes obtained with metal donors, eg. B. Metallsalzen wie Cu-, Co-, Ni- oder Cr-Salzen, oder mit farbigen oder nicht farbigen metallhaltigen Verbindungen in Sub stanz metallisiert werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erhalte nen Azofarbstoffe die zur Metallkomplexbildung be fähigten Substituenten oder die bei der Metallisierung in solche Substituenten überführbaren Reste in Nach barstellung zu Azobrücken enthalten. 3. Metal salts such as Cu, Co, Ni or Cr salts, or with colored or non-colored metal-containing compounds in substance are metallized. 2. The method according to claim I or sub-claim 1, characterized in that the azo dyes obtained contain the substituents capable of metal complex formation or the radicals which can be converted into such substituents during metallization in adjacency to azo bridges. 3. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Tetrazoniumverbindungen Chromophore oder/und Auxochrome enthalten, z. B. Azobrücken, Nitrogruppen. 4. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass als Verbindungen der Formel RCOOH Verbindungen der Formel Ary1COCH. COOH, z. Method according to claim I or one of the preceding subclaims, characterized in that the tetrazonium compounds contain chromophores and / or auxochromes, e.g. B. azo bridges, nitro groups. 4. The method according to claim I or one of the preceding dependent claims, characterized in that compounds of the formula Ary1COCH as compounds of the formula RCOOH. COOH, e.g. B. gegebenenfalls im Phenyl- oder Naph- thylrest substituierte Benzoylessigsäuren oder Naph- thoylessigsäuren, eingesetzt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass man 1 Mol oder mehr als 1 Mol der Tetrazoniumverbindung mit 1 Mol oder mehr als 1 Mol der Verbindung der Formel RCOOH zur Reaktion bringt. B. benzoylacetic acids or naphthoxyacetic acids optionally substituted in the phenyl or naphthyl radical can be used. 5. The method according to claim I or one of the preceding dependent claims, characterized in that 1 mol or more than 1 mol of the tetrazonium compound is reacted with 1 mol or more than 1 mol of the compound of the formula RCOOH. PATENTANSPRUCH II Verwendung der gemäss dem Verfahren des Patentanspruches I erhaltenen Azofarbstoffe oder deren Metallderivate als Pigment-, Lack- oder Druckfarbstoffe zum Färben von nichttextilem Mate rial. PATENT CLAIM II Use of the azo dyes obtained by the process of claim I or their metal derivatives as pigments, varnishes or printing dyes for dyeing non-textile mate rial.
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