Ständer für einen Gegenstand, insbesondere für einen Fernsehapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Ständer für einen Gegenstand, insbesondere für einen Fernseh apparat, mit einem Sockel und einer vertikalen Mit telstütze mit einem Anschlussteil für den erhöht anzu ordnenden Gegenstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vielseitig verwendbaren Ständer der obengenannten Art zu entwickeln, der dem erhöht anzuordnenden Gegenstand eine sichere Auflage bietet und eine grosse Freizügigkeit für die Wahl des Aufstellungs ortes des jeweils in Betracht kommenden Gerätes ge währleistet.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der Anschlussteil mittels einer in der Mittelstütze angeordneten hydraulischen Ver- stelleinrichtung, die aus einer Kolbenpumpe und ei nem über ein Rückschlagventil beaufschlagten Ar beitszylinder besteht, höhenverstellbar ist, und dass der Kolben der Kolbenpumpe einen von seiner Stirn fläche ausgehenden und in der Kolbenmantelfläche mündenden Rückströmkanal aufweist, dessen Mün dung in der oberen Endlage des Kolbens mit einer ra dialen Saugbohrung des Pumpenzylinders fluchtet,
wobei das Rückschlagventil des Arbeitszylinders von dem in der oberen Endlage befindlichen Pumpenkol ben im Öffnungssinn betätigt ist. Diese Ausbildung ermöglicht es, das erhöht anzuordnende Gerät, insbe sondere einen Fernsehapparat, in einfacher Weise und zufolge der Verwendung hydraulischer Antriebs elemente auch mit minimalem Kraftaufwand in jede beliebige Höhenlage zu bringen, wobei sowohl für die Hebe- als auch die Senkbewegung des den Gegen stand tragenden Anschlussteiles nur ein einziges Be tätigungselement erforderlich ist.
Zahlreiche Varia tionsmöglichkeiten bieten sich durch eine dem jewei ligen Verwendungszweck angepasste Ausführung des Anschlussteiles, so dass der Ständer in vorteilhafter Weise auch als Projektionstisch, gegebenenfalls aber auch, mit einer entsprechenden Tischplatte versehen, als höhenverstellbarer Tisch ausgebildet sein kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform gemäss der Erfindung besteht die Mittelstütze aus einem Rohr, in dem die Kolbenpumpe und der Arbeitszylin der koaxial übereinander angeordnet sind, wobei das untere Ende des Pumpenkolbens über den Pumpen zylinder hinausragt, und besteht weiters das Betäti gungselement aus einem zweiarmigen, um eine hori zontale Achse schwenkbaren Hebel, dessen kürzerer Arm am unteren Ende des Pumpenkolbens angreift und dessen längerer Arm als Pedal ausgebildet ist.
Diese raumsparende und von aussen nicht sichtbare Anordnung sowohl der Verstelleinrichtung als auch ihrer Betätigungselemente bietet nicht nur fertigungs technische Vorteile auf Grund des vereinfachten Auf baues, sondern verleiht dem Ständer auch ein gefälli ges Äusseres, so dass sich dieser auch in das Gesamt bild moderner Wohnräume harmonisch einfügt. Durch entsprechende Farbgebung des Ständers kann dieser seiner Umgebung bzw. seinem besonderen Ver wendungszweck weitgehend angepasst werden.
Zu folge der erfindungsgemäss vorgesehenen Fussbetäti- gung kann die Höhenverstellung besonders einfach und mühelos vorgenommen werden, wobei beide Hände freibleiben, um das Gerät in die gewünschte Richtung einzustellen.
Schliesslich wird noch eine Ausführungsform des Ständers vorgeschlagen, wonach dessen Sockel von zwei sich kreuzenden horizontalen Fussstreben mit nach unten offenem Querschnitt gebildet ist, wobei der Betätigungshebel sowie dessen Schwenklager in einer der Fussstreben angeordnet sind und das Pedal aus einem seitlichen Schlitz dieser Fussstrebe heraus ragt.
Der Ständer erhält durch diese überdies mate- rialsparende Ausbildung seines Sockels eine hohe Standfestigkeit bei vermindertem Gesamtgewicht. Die zweckmässigerweise an der Mittelstütze angeschweiss- ten Fussstreben können gegebenenfalls an ihren En den mit Schwenkrädern versehen sein, so dass der Ständer samt dem darauf angeordneten Gerät mühe los an einen anderen Aufstellungsort gebracht wer den kann.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Aus führungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläu tert. Hierin zeigt Fig. 1 die Gesamtansicht des Stän ders und Fig. 2 einen Axialschnitt durch den erfin dungswesentlichen Bereich des Ständers in vergrös- sertem Massstab.
Der Sockel 1 des Ständers wird von zwei sich kreuzenden Fussstreben 2 und 2' gebildet, welche mit einer vertikalen rohrförmigen Mittelstütze 6, z. B. durch Verschweissen, verbunden sind. Die nach aus sen sich verjüngenden Fussstreben 2 und 2' sind hohl und nach unten offen ausgebildet. Eine der Fussstre ben 2' weist einen seitlichen Schlitz 4 auf, aus dem das Pedal 5 zur Betätigung einer in der Mittelstütze 6 an geordneten hydraulischen Verstelleinrichtung heraus ragt. An den. Enden der Fussstreben 2 und 2' sind Schwenkräder 3 befestigt.
In der Mittelstütze 6 ist ein mittels einer Fest stellschraube 7 klemmbares Führungsrohr 8 axial gleitbar geführt. Das Führungsrohr 8 trägt an seinem oberen Ende einen horizontalen Anschlussteil 9, der aus in N-Form miteinander verschweissten Vierkant rohren besteht. Der Anschlussteil 9 bildet die Auf lage für den erhöht anzuordnenden Gegenstand, z. B. einen Fernsehapparat.
In die rohrförmige Mittelstütze 6 ist etwa in Höhe der Oberkante der Fussstreben 2, 2' eine ringförmige Bodenplatte 10 eingeschweisst, an deren Unterseite ein Tragring 11 mittels der Schrauben 12 befestigt ist. Am Tragring 11 ist ein hydraulischer Pumpenzyhn- der 13 befestigt, welcher im Innern der Mittelstütze 6 koaxial angeordnet ist. Im Pumpenzylinder 13 ist ein Kolben 14 axial geführt und durch eine in den Tragring 11 eingesetzte Ringdichtung 15 abgedichtet.
Den unteren über den Tragring 11 hinausragenden Teil des Pumpenkolbens 14 umgibt eine Schrauben druckfeder 17, deren oberes Ende sich auf eine am Tragring 11 anliegende Scheibe 16 abstützt und de ren unteres Ende von einem den Kolben 14 durch setzenden Querstift 18 gehalten ist.
Der Kolben 14 weist einen von seiner Stirnfläche 19 ausgehenden und in der Kolbenmantelfläche mün denden Rückströmkanal 20 auf, wobei dessen Mün dung 21 in der oberen Endlage des Kolbens 14 mit einer radialen Saugbohrung 22 des Pumpenzylinders 13 fluchtet.
Der Pumpenzylinder 13 ist an seinem oberen Ende mit einem Innengewinde versehen, in das ein Rückschlagventil 23 eingeschraubt ist, dessen Ventil kugel 24 geringfügig über die untere Stirnfläche des Rückschlagventiles 23 hinausragt. In eine Querboh rung des Rückschlagventiles 23 ist ein Stift 26 ein- gesetzt, an dem sich die Druckfeder 25 für die Ven tilkugel 24 abstützt.
Oberhalb des Rückschlagventiles 23 ist unter Zwischenlage eines Dichtringes 27 der Arbeitszylinder 28 in das Innengewinde des Pumpen zylinders 13 eingeschraubt. Im Arbeitszylinder 28 ist der Arbeitskolben 29 axial geführt, dessen oberes aus der Zeichnung nicht ersichtliches Ende mit dem An- schlussteil 9 fest verbunden ist.
Zur Betätigung der hydraulischen Versteilein richtung ist innerhalb der hohlen Fussstrebe 2' ein zweiarmiger Betätigungshebel 30 um eine horizontale Achse 34 schwenkbar gelagert. Der kürzere Arm 31 dieses Hebels weist an seinem Ende eine seitliche Ab zundung 32 .auf, die am unteren Ende 14' des Pum penkolbens 14 angreift. Am Ende des längeren Ar mes 33 ist das bereits genannte Fusspedal 5 befestigt.
Der Innenraum 35 der rohrförmigen Mittelstütze 6 dient als Behälter für die Druckflüssigkeit, die in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung des Pumpenkol bens 14 den Raum zwischen der Kolbenstirnfläche 19 und dem Rückschlagventil 23 erfüllt. Das Anheben des Anschlussteiles 9 erfolgt durch mehrmalige Be tätigung des Pedales 5, wodurch bei jedem Aufwärts gang des Pumpenkolbens 14 das von ihm verdrängte Flüssigkeitsvolumen durch das Rückschlagventil 23 unter den Arbeitskolben gelangt und diesen anhebt.
Beim Abwärtsgang des Pumpenkolbens 14 verhindert das Rückschlagventil 23 ein Rückströmen der Druck flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder 28. Somit ver bleiben sowohl der Arbeitskolben 29 als auch der Anschlussteil 9 nach Beendigung des Pumpvor- ganges in der gleichen Höhenlage und können nun mittels der Feststellschraube 7 gegen Verdrehen ge sichert werden.
Zum Absenken des Anschlussteiles 9 wird nach Lösen der Feststellschraube 7 der Pumpenkolben 14 durch Betätigung des Pedales 5 in seine oberste End- lage gebracht, wobei die Ventilkugel 24 von der Stirn fläche 19 des Kolbens 14 angehoben wird, so dass das im Arbeitszylinder 28 befindliche Drucköl über das Rückschlagventil 23, den Rückströmkanal 20 und die Saugbohrung 22 in den Innenraum 35 der Mittelstütze 6 zurückfliessen kann. Der Arbeitskol ben 29 bewegt sich daher bis zur Freigabe des Peda len 5 nach unten.
Im Rahmen der Erfindung sind ausser dem be schriebenen Ausführungsbeispiel noch zahlreiche Ausführungsvarianten, insbesondere hinsichtlich der Gestaltung des Anschlussteiles und der Ausbildung des Sockels sowie der Betätigungselemente möglich.