DE9307362U1 - Kappen-Einbaugarnitur - Google Patents

Description

Anmelderin: Bü-Sch Armaturen GmbH
Titel: Kappen-Einbaugarnitur

Gebrauchsmuster

Die Neuerung betrifft eine Kappen-Einbaugarnitur mit einer Teleskop-Straßenkappe, bei der in einem äußeren Gehäuseteil ein inneres Gehäuseteil auf- und abverschiebbar ist, indem eine Spindel in einem Gewinde eines unteren Querstücks des inneren Gehäuseteils schraubbar ist und mit dem unteren Ende gegen ein unteres Querstück des äußeren Gehäuseteils abgestützt ist, und mit einer Einbaugarnitur, die mit einem Rohr durch eine Öffnung des unteren Querstücks des äußeren Gehäuseteils in die Teleskop-Straßenkappe ragt und mit einer aus dem Rohr herausragenden Vierkantstange eine Öffnung des unteren Querstücks des inneren Gehäuseteils durchdringt, wobei eine in der Teleskop-Straßenkappe vorgesehene Mitnehmerscheibe ein radial wegragendes Widerlager der Einbaugarnitur untergreift und mittels der Spindel auf- und abverschiebbar ist und wobei die Querstück-Öffnung des inneren Gehäuseteils kleiner ist als die Querstück-Öffnung des äußeren Gehäuseteils.

Bei einer bekannten (Prospekt TELEKAP) Kappen-Einbaugarnitur dieser Art ist die Einbaugarnitur eine normale Einbaugarnitur mit den in der DE-PS 31 26 711 angegebenen Nachteilen und ist das Widerlager unmittelbar an der Vierkantstange vorgesehen und mit entsprechend kleinen Querabmessungen auch durch die Öffnung des unteren Querstücks des inneren Gehäuseteils gesteckt. Die Mitnehmerscheibe ist von oben auf das untere Querstück des inneren Gehäuseteils aufgebracht. Es gibt eine bekannte (DE-PS 31 26 711) Einbaugarnitur, die am oberen Ende des Rohrs ein radial wegragendes Widerlager aufweist, wobei in der Praxis die Querabmessung dieses Widerlagers relativ groß, d.h. größer ist als die Öffnung des unteren Querstücks des inneren Gehäuseteils.

Somit läßt sich in der Praxis die bekannte Einbaugarnitur mit der bekannten Teleskop-Straßenkappe insoweit nicht kombinieren, als das am Rohr sitzende relativ große Widerlager nicht durch die Öffnung des inneren Gehäuseteils steckbar und nicht von der auf dem Querstück des inneren Gehäuseteils angeordneten Mitnehmerscheibe untergreifbar ist. Es würde eine relativ große bauliche Änderung darstellen, wenn die Öffnung des inneren Gehäuseteils entsprechend dem relativ großen Widerlager erweitert wird oder wenn das Widerlager verkleinert wird, weil die Gestaltungen der bekannten Teleskop-Straßenkappe und der bekannten Einbaugarnitur insoweit durch andere Bedingungen und Forderungen festgelegt sind.

Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Kappen-Einbaugarnitur der anfangs genannten Art zu schaffen, bei der die mit der relativ kleinen Öffnung des inneren Gehäuseteils versehene Teleskop-Straßenkappe mit der mit dem relativ großen Widerlager versehenen Einbaugarnitur unter Vermeidung größerer baulicher Änderungen kombiniert ist. Die neuerungsgemäße Kappen-Einbaugarnitur ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaugarnitur eine an sich bekannte Teleskop-Einbaugarnitur ist, bei der ein Teleskophülsrohr ein auf ein unteres Rohr außen aufgeschobenes oberes Rohr aufweist, das beim oberen Ende mit einem radial wegragenden Widerlager versehen ist, dessen Querabmessung größer ist als die Öffnung des unteren Querstücks des inneren Gehäuseteils, daß das Widerlager des Teleskophülsrohrs das von der Mitnehmerscheibe untergriffene Widerlager ist und zwischen dem unteren Querstück des inneren Gehäuseteils und dem unteren Querstück des äußeren Gehäuseteils angeordnet ist und daß die Mitnehmerscheibe dem unteren Querstück des äußeren Gehäuseteils benachbart angeordnet und von der Spindel durchdrungen ist, die in einem Gewinde der Mitnehmerscheibe schraubbar ist.

Neuerungsgemäß ist die an sich bekannte Teleskop-Einbaugarnitur mit der an sich bekannten Teleskop-Straßenkappe kombiniert, obwohl das relativ große Widerlager nicht durch die relativ kleine Öffnung paßt bzw. steckbar ist. Die baulichen Änderungen sind gering, weil nur die Mitnehmerscheibe geändert ist, die beim Drehen der Spindel sich an dieser ebenso wie das innere Gehäuseteil auf- und abbewegt.

Bei der hier beschriebenen Einbaugarnitur sind die Vorteile der bekannten Teleskop-Straßenkappe und der bekannten Einbaugarnitur kombiniert. Die Mitnehmerscheibe bewirkt, daß synchron mit dem Heben des inneren Gehäuseteils auch die Teleskop-Einbaugarnitur gehoben wird.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt einer Kappen-Einbaugarnitur, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1.

Die Kappen-Einbaugarnitur gemäß Zeichnung umfaßt eine Teleskop-Straßenkappe 1 aus der nach unten eine Teleskop-Einbaugarnitur 2 herausragt. Die stufenlos höhenverstellbare Teleskop-Straßenkappe dient dem Angleichen an nachfolgende Bitumenlagen und Schichten beim Straßenbau und einer Nachregulierung bei später notwendigen Straßenhebungen oder -Senkungen. Die Teleskop-Einbaugarnitur wird vorgesehen in Verbindung mit dem Einbau einer unterflur angeordneten Absperrarmatur einer am Grund eines Rohrgrabens verlegten Rohrleitung bei der Herstellung einer Straßendecke.

Die Teleskop-Kappe 1 weist oben ein topfartiges inneres Gehäuseteil 3 auf, das oben mit einem abnehmbaren blockartigen Deckel 4 verschlossen ist und nach unten hin von einem bodenartigen unteren Querstück 5 begrenzt ist. Das Querstück 5 weist auf einer gemeinsamen Mittellinie eine durchbruchartige Öffnung 6 und ein durchgehendes Gewindeloch mit einem inneren Gewinde 7 auf. Durch das Gewindeloch ragt eine Spindel 8, die mit ihrem Außengewinde in dem Gewinde 7 des Querstücks 5 schraubbar ist, am oberen Ende einen Vierkant bildet und nach unten hin von dem inneren Gehäuseteil 3 wegragt.

Das innere Gehäuseteil 3 ist von oben her in ein topfartiges äußeres Gehäuseteil 9 geschoben und in diesem gleitbar geführt. Das äußere Gehäuseteil 8 ist nach unten hin von einem bodenartigen unteren Querstück 10 begrenzt, das unter der Öffnung 6 des inneren Gehäuseteils 3 eine relativ große Öffnung 11 bildet, durch welche die Teleskop-Einbaugarnitur 2 hineinragt. Auf dem Querstück 10 ist eine Zentrierspitze 12 vorgesehen, auf der das untere Ende der Spindel 8 auffußt. Beim Drehen der Spindel 8 wandert das innere Gehäuseteil 3 relativ zu dem ortsfesten äußeren Gehäuseteil 9 auf und ab.

Die Teleskop-Einbaugarnitur 2 weist ein Teleskophülsrohr 13 auf, dessen oberes Rohr oben einen napfartigen Deckel 14 mit einem stutzplattenartigen Widerlager 15 trägt. Der Deckel 14 ist in nicht näher gezeigter Weise mit einer Teleskopstange 16 einer Schlüsselstange axial unverschiebbar verbunden, die in dem Teleskophülsrohr 13 angeordnet ist. Das Widerlager 15 befindet sich zwischen den beiden Querstücken 5, 10 und die Teleskopstange 15 ragt nach oben aus dem Deckel 14 und durch die Öffnung 6 des inneren Gehäuseteils 3 und trägt in diesem ein Vierkantstück 17. Das Widerlager 15 hat die Form eines rundumlaufenden Simses.

Zwischen den beiden Querstücken 5, 10 ist eine flache, in vertikaler Richtung vorsprungfreie Mitnehmerscheibe 18 vorgesehen, die ein durchgehendes Gewindeloch aufweist, in dessen innerem Gewinde 19 die Spindel 8 schraubbar ist. Beim Drehen der Spindel 8 wandert die Mitnehmerscheibe 18 synchron mit dem inneren Gehäuseteil 3 relativ zu dem ortsfesten äußeren Gehäuseteil 9 auf und ab. Die Mitnehmerscheibe 18 bildet unter der oberen Öffnung 11 einen gegabelten Bereich 20, der das Teleskophülsrohr 13 umfaßt und dessen Gabelarme von unten an dem Widerlager 15 anlie gen .

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Kappen-Einbaugarnitur

   mit einer Teleskop-Straßenkappe, bei der in einem äußeren Gehäuseteil ein inneres Gehäuseteil auf- und abverschiebbar ist, indem eine Spindel in einem Gewinde eines unteren Querstücks des inneren Gehäuseteils schraubbar ist und mit dem unteren Ende gegen ein unteres Querstück des äußeren Gehäuseteils abgestützt ist, und

   mit einer Einbaugarnitur, die mit einem Rohr durch eine Öffnung cjes unteren Querstücks des äußeren Gehäuseteils in die Teleskop-Straßenkappe ragt und mit einer aus dem Rohr herausragenden Vierkantstange eine Öffnung des unteren Querstücks des inneren Gehäuseteils durchdringt, wobei eine in der Teleskop-Straßenkappe vorgesehene Mitnehmerscheibe ein radial wegragendes Widerlager der Einbaugarnitur untergreift und mittels der Spindel auf- und abverschiebbar ist und wobei die Querstück-Öffnung des inneren Gehäuseteils kleiner ist als die Querstück-Öffnung des äußeren Gehäuseteils,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Einbaugarnitur eine an sich bekannte Teleskop-Einbaugarnitur (2) ist, bei der ein Teleskophülsrohr (13) ein auf ein unteres Rohr außen aufgeschobenes oberes Rohr aufweist, das beim oberen Ende mit einem radial wegragenden Widerlager (15) versehen ist, dessen Querabmessung größer ist als die Öffnung (6) des unteren Querstücks (5) des inneren Gehäuseteils (3) , daß das Widerlager des Teleskophülsrohrs (13) das von der Mitnehmerscheibe (18) untergriffene Widerlager (15) ist und zwischen dem unteren Querstück (5) des inneren Gehäuseteils

   (3) und dem unteren Querstück (10) des äußeren Gehäuseteils

   (9) angeordnet ist und

   daß die Mitnehmerscheibe (18) dem unteren Querstück (10) des äußeren Gehäuseteils (9) benachbart angeordnet und von der Spindel (8) durchdrungen ist, die in einem Gewinde (19) der Mitnehmerscheibe (18) schraubbar ist.