CH421740A - Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Verschliessen von Gefässen, insbesondere mit Naturkorken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Verschliessen von Gefässen, insbesondere mit Naturkorken

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CH421740A
CH421740A CH1294863A CH1294863A CH421740A CH 421740 A CH421740 A CH 421740A CH 1294863 A CH1294863 A CH 1294863A CH 1294863 A CH1294863 A CH 1294863A CH 421740 A CH421740 A CH 421740A
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CH
Switzerland
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pressure
closing
corks
locks
vessels
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CH1294863A
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Inventor
Geiss Wilhelm
Haubs Helmut
Holzinger Rudolf
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Seitz Werke Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
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    • B67B1/03Pretreatment of stoppers, e.g. cleaning, steaming, heating, impregnating or coating; Applying resilient rings to stoppers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description


      Verfahren    und     Vorrichtung        zum        sterilen        Verschliessen    von Gefässen,       insbesondere    mit Naturkorken    Zum     Verschliessen    von Flaschen,     insbesondere     mit Naturkorken, in     Verschliessmaschinen    mit festen  oder mehreren umlaufenden Druckschlössern ist es  üblich, den zugeführten Korken vor dem Aufsetzen  auf eine zu verschliessende Flasche kurzzeitig einer  Flamme auszusetzen, die über eine Öffnung in das  Innere des Druckschlosses hineinschlägt.

   Bei diesem       Abflammverfahren    werden die auf den Aussenflä  chen des Korken befindlichen     Mikroorganismen    ab  getötet, so dass ein steriler Korken     zum        Verschliessen     der Flasche zur Verfügung steht. Durch die     Flamme,     die über ein von dem jeweils zugeführten Korken  oder der Flasche     beeinflussbares    Ventil gezündet und  danach wieder gelöscht wird, werden gleichzeitig in  einem beschränkten Bereich im Innern des Kork  schlosses vorhandene Mikroorganismen abgetötet.  



  Man ist heute dazu übergegangen, in den     Ver-          schliessmaschinen        überwiegend    vorbehandelte     und     weitgehend sterile Korken zu verarbeiten. Dadurch  ist es nicht mehr so sehr erforderlich, den Korken  von Mikroorganismen zu befreien, sondern     ihn    auf  seinem Wege von dem     Vorratsbehälter    der Maschine  in das Druckschloss von Organismen freizuhalten.  



  Bei diesen Mikroorganismen handelt es sich meist  um     Gärungserreger,    deren Entwicklung insbesondere  durch die von der     Praxis    beim Einpressen des Stop  fens in die Flasche oftmals erwünschte     Abspritzung     kleiner Flüssigkeitsmengen aus dem Flaschenhals be  günstigt wird. Gute     Lebensbedingungen    für die Er  reger bieten sich gerade im Bereich der Druckschlös  ser an, die bei laufenden     Verschliessarbeiten        ständig     der Benetzung mit dem abgespritzten Füllgut ausge  setzt sind.

   Eingehende Untersuchungen der sich dort       ansammelnden        Abspritzflüssigkeit    bestätigen diese  Annahme und konnten nachweisen, dass die Erreger    durch Kontakt- oder Spritzinfektionen übertragen  werden.  



  Beim     Verschliessen    der Flaschen besteht somit  die Gefahr einer     Berührung    der zugeführten Korken  oder der     Flaschenmündung    mit der infizierten     Ab-          spritzflüssigkeit,    wobei es nicht ausgeschlossen ist,  dass beim Einführen einer offenen Flasche vom  Druckschloss abtropfende     Abspritzflüssigkeit    in die  Flasche gelangt und das     Füllgut        infiziert.     



  Die Erfindung beseitigt die Nachteile der be  kannten Verfahren. Sie besteht darin, dass wenigstens  die mit den     zugeführten    Gefässen und den Korken in  Berührung kommenden Organe des Druckschlosses  auf eine zum Verhüten von     mikrobielle        Verderbnis     erregenden Mikroorganismen erforderliche Tempera  tur erhitzt und diese Temperatur während der     Ver-          schliessarbeiten    konstant beibehalten wird.  



  Das Ziel des     erfindungsgemässen    Verfahrens ist  es somit, die auf ein Druckschloss abgespritzten Flüs  sigkeitsmengen sofort zu verdunsten bzw. zu ver  dampfen, damit den Verderbnis erregenden Organis  men von     vorneherein    der Nährboden entzogen wird  und sie darüber hinaus von der konstanten und zum  Vernichten von     Mikroorganismen    ausreichenden  Temperatur des Korkschlosses abgetötet werden, so  dass ein steriles Verschliessen der Flaschen gewähr  leistet ist.  



  Zur Durchführung des Verfahrens gemäss Erfin  dung wird eine Vorrichtung verwendet, bei der zum  Erhitzen der Druckschlösser Heissluft oder Dampf  oder eine     innerhalb    des Schlosskörpers eingebaute  elektrische Widerstandsheizung, oder eine oder meh  rere offene     Flammen,    die von unten her wenigstens  gegen die die Korken führenden Organe der Druck  schlösser und gegen die Flaschenmündung gerichtet  sind, vorgesehen sind.

        Bei allen Arten der     Beheizung    der Druckschlösser  kann es zweckmässig sein, wenigstens die mit den  Korken und der Flaschenmündung in     Berühning     kommenden Organe der Druckschlösser gegenüber  dem     eigentlichen        Druckschlosskörper    oder dem Mit  telteil der     Verschhessmaschine    zu isolieren, damit  die Wärme im Bereich der Verschlussorgane ver  bleibt.  



  Ferner kann es zum     Aufrechterhalten    der erfor  derlichen Temperaturhöhe für die Druckschlösser  von Vorteil sein, die     Heizquellen    beeinflussende Re  gelorgane vorzusehen, die von einem die -Temperatur       der        Schlösser        anzeigenden        Messgerät     wer  den.  



       In    der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur       Durchführung    des erfindungsgemässen     Verfahrens          dargestellt.     



  Es zeigen     in    schematischer     Darstellung:          Fig.    1 die im Bereich eines Druckschlosses der       Verschliessmaschine    angeordnete     Einrichtung    von  vorn,       Fig.    2 die     Einrichtung    in der Draufsicht.  



  An einem mit 10 bezeichneten Halter, der mit  tels Schrauben 11     -an    einer geeigneten Stelle der nicht  näher dargestellten     Verschliessmaschine    angebracht  ist, ist das aus der Figur 2     ersichtliche    Verteilerrohr  12     eingespannt.    Das Rohr 12 trägt eine Anzahl  Brenner 13, die beispielsweise unter einem Winkel  von 45  von unten nach oben gegen die Senkrechte  geneigt     sind.    über das     Verteilerrohr    12 sind die Bren  ner 13 mit einer     Gaszufuhrleitung    14 verbunden.  



       In    .die an eine nicht gezeigte Gasflasche ange  schlossene Leitung 14     ist"    wie Figur 1 zeigt,     .ein    Ma  gnetventil 15     eingebaut,    das mit dem nicht darge  stellten Antrieb der     Verschliessmaschine    in Verbin  dung steht.     Hinter    dem     Magnetventil    15 ist ein wei  teres Regulierventil 16 in die Leitung 14 eingesetzt.

    An     einem-        Klemmarm    17 des Halters 10 ist neben  einem äusseren Brenner 13     ein    Zündkopf 1.8 ange  bracht, der über eine vor dem     Magnetventil    15 abge  zweigten Nebenleitung 19 gespeist wird.     Ein    an einem       Druckschloss    21 angebrachter Wärmemesser, bei  spielsweise ein     Kontaktthermometer    22; zeigt die  Temperatur     sämtlicher    am Umfang der     umlaufenden     Maschine befestigten Druckschlösser an.  



  Durch die anlaufende Maschine wird das in der       Gaszufuhrleitung        1.4    eingebaute Magnetventil 15 er  regt, das den Zustrom des Gases zu den     Brennern    13  freigibt, das sich     an    der auch bei geschlossenem     Ma-          gnetventil        brennenden    Flamme des Zündkopfes ent  zündet.

   Während des     Umlaufs    der     Verschliessma-          schine    überstreichen die Druckschlösser 21 bei jeder       Umdrehung    die Brenner 13 und werden vor Beginn  der     Verschliessarbeiten    im Leerlauf auf die zum Ver  nichten der Mikroorganismen ausreichende Tempera  tur     erhitzt.    Hat diese die auf     dein    Kontaktthermo  meter 22     ersichtliche    Temperaturhöhe erreicht,     dann     beginnt der     eigentliche        Verschliessvorgang,

      bei dem  die gefüllten Flaschen der     Verschliessmasehine    zuge  führt werden. Während des     Verschliessvorganges       werden mittels des     Ventils    16 die     Brenner    13     derart          einreguliert,    dass die Flammen die Druckschlösser auf  konstanter Temperatur halten.     Zweckmässigerweise          kann    dies durch das     Kontrollthermometer    22 mit  einem auf das Ventil 16     einwirkenden        Regelorgan     erfolgen, so dass die zum Vernichten der Erreger er  forderliche Temperatur weder über- noch unterschrit  ten wird.  



  Der     verstellbare        Klemmarm    17 des Halters 10,  mit dem die Brenner 13 von unten gegen die Druck  schlösser 21 gerichtet sind, erlaubt die Verstellung  des Brennersatzes, damit neben der     Beheizung    der  Druckschlösser auch die Mündungen der zugeführ  ten Flaschen beim Einlauf unter das     Druckschloss     kurzzeitig     abgeflammt    werden können.  



  Erst nach Stillstand der Maschine werden die  ständig brennenden     Flammen    automatisch von dem  :am Motor- oder     einem        Hilfsschütz    angeschlossenen  Magnetventil 15 der Leitung 14 gelöscht.  



  Anstelle einer     Beheizung    der Druckschlösser 12  von aussen mit offenen Gasflammen ist es auch mög  lich, die     Schlösser    im Innern mit einer elektrischen       Widerstandsheizung    zu versehen, um die     erforderliche     Temperatur zu erreichen. Es ist ferner denkbar, zur       Durchführung    des vorgeschlagenen Verfahrens, die  Druckschlösser mit Heissluft oder Dampf zu behei  zen. Die     für    das Verfahren     erforderliche    konstante  Temperatur     kann    auch in diesen Fällen durch Regel  organe gesteuert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum sterilen Verschliessen von Ge- fässen, insbesondere mit Naturkorken, in Verschliess- maschinen mit einem festen .oder mehreren umlau fenden Druckschlössern, durch Anwendung von Hitze, dadurch gekennzeichnet,
    dass wenigstens die mit den- zugeführten Gefässen und den Korken .in Berührung kommenden Organe des Druckschlosses auf eine zum Verhüten von mikrobielle Verderbnis erregenden Mikroorganismen erforderliche Tempera tur erhitzt und diese Temperatur während der Ver- schliessarbeiten konstant beibehalten wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet,
    dass zum Erhitzen der Druckschlösser Heissluft oder Dampf oder eine innerhalb des Schlosskörpers ein gebaute elektrische Widerstandsheizung, oder eine oder mehrere offene Flammen, die von unten her wenigstens gegen die die Korken führenden Organe der Druckschlösser und gegen die Flaschenmündung gerichtet sind, vorgesehen-sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den zugeführten Ge- fässen und den Korken in Berührung kommenden Verschlussorgane eines Druckschlosses gegenüber dem Körper des Druckschlosses oder dieses in seiner Gesamtheit gegenüber der Verschliessmaschine ab isoliert ist.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufrechterhalten der er forderlichen Temperaturhöhe für die Druckschlösser die Heizquellen beeinflussende Regelorgane vorge sehen sind, die von einem die Temperatur der Schlös ser anzeigenden Messgerät gesteuert werden.
CH1294863A 1962-11-03 1963-10-22 Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Verschliessen von Gefässen, insbesondere mit Naturkorken CH421740A (de)

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CH421740A true CH421740A (de) 1966-09-30

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998006628A1 (en) * 1996-08-12 1998-02-19 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Cap applying apparatus
US6192660B1 (en) 1996-08-12 2001-02-27 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Cap applying apparatus

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WO1998006628A1 (en) * 1996-08-12 1998-02-19 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Cap applying apparatus
US6192660B1 (en) 1996-08-12 2001-02-27 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Cap applying apparatus
CN1091721C (zh) * 1996-08-12 2002-10-02 利乐拉瓦尔集团及财务有限公司 装盖设备

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AT245961B (de) 1966-03-25

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